Oberflächenmesstechnik

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Oberflächenmesstechnik"

Transkript

1 Fachhochschule für Technik und Wirtschaft Fachbereich 2 / Ingenieurwissenschaften II Labor Messtechnik Anleitung für das Praktikum : Oberflächenmesstechnik Inhalt : 1 Versuchsziel 2 Aufgaben zur Vorbereitung des Versuches 3 Grundlagen der Oberflächenmesstechnik 3.1 Allgemeines 3.2 Oberflächenparameter 3.3 Profilfilter 4 Messaufbau 4.1 Lichtschnittmessgerät Aufbau Messprinzip Ableseeinrichtung 4.2 Oberflächenmessgerät Aufbau Messprinzip 5 Versuchsdurchführung 5.1 Aufgabenstellung 5.2 Messablauf 5.3 Auswertung der Messdaten

2 1 Versuchsziel - richtige Handhabung im Umgang mit Oberflächenprüfgeräten - Bedeutung und Anwendung von Rauheitsparametern - Bedeutung und Einsatz von Profilfiltern 2 Aufgaben zur Vorbereitung des Versuches - Einarbeiten in den Versuch nach Versuchsanleitung - Begriffe der Oberflächenmesstechnik - Ordnungssystem für Gestaltabweichungen

3 3 Grundlagen der Oberflächenmesstechnik 3.1 Allgemeines Die Oberfläche stellt die Grenze zwischen zwei Medien dar; z.b. die Grenze zwischen einem festen Körper (Werkstück) und der Luft. Eine völlig glatte Oberfläche ist nicht herstellbar und auch in den meisten Fällen nicht erforderlich (dies könnte sich nachteilig auf die Funktion des Teiles auswirken). Eine Oberfläche besteht also immer aus den sich überlagernden Gestaltabweichungen : Formabweichung (1. Ordnung), Welligkeit (2. Ordnung) und Rauheit (3. und 4. Ordnung). (Gestaltabweichungen 5. und 6. Ordnung Gefügestruktur und Gitteraufbau fallen in das Gebiet der Werkstofftechnik.) siehe auch DIN 4760 Bild 1 : Darstellung der Gestaltabweichung 1. bis 4. Ordnung Um die Gestaltabweichungen getrennt voneinander charakterisieren zu können, wurden Oberflächenkennwerte definiert und genormt. Die meisten genormten Oberflächenkennwerte beruhen in ihrer Definition auf dem zweidimensionalen Profilschnitt. Bild 2 : Messtechnisch erfasste Oberfläche Je nach der Art der Oberflächenkennwerte werden diese entweder aus dem ungefilterten Ist- Profil, aus dem gefilterten Rauheitsprofil oder aus dem gefilterten Welligkeitsprofil ermittelt.

4 3.2 Oberflächenparameter Auf die Vielzahl der genormten Oberflächenparameter kann hier nicht eingegangen werden. So werden im folgenden nur jene Kennwerte näher erläutert, die für die Versuchsdurchführung relevant sind. Rauheitsprofil R Bei dem gefilterten Rauheitsprofil werden die langwelligen Profilanteile (Formabweichung, Welligkeit) durch elektrische Hochpassfilter gedämpft, so dass innerhalb der Messstrecke nur Rauheitskenngrößen, z.b. R z, R a, ermittelt werden können. Bild 3 : ungefilterte und gefilterte Profildarstellung Voraussetzung für eine korrekte Bestimmung der Rauheitsparameter ist eine sichere Basis in Form einer Bezugslinie. Die auf mathematischem Wege gefundene Bezugslinie ist eine Mittellinie, die das Profil so teilt, das der Flächeninhalt der werkstofferfüllten Profilerhebungen (Spitzen) und der werkstofffreien Profiltäler (Riefen) gleich groß ist.

5 Gemittelte Rauhtiefe R z Der Mittelwert aus den Einzelrauhtiefen (Z 1 Z 5 ) fünf aufeinander folgender Einzelmessstrecken l e ergibt die gemittelte Rauhtiefe R z. R max ist die größte Einzelrauh- tiefe aus den fünf aufeinander folgenden Einzelmessstrecken. Bild 4 : Ableitung des Parameters R z und R max Mittenrauhwert R a R a ist der arithmetische Mittelwert aller Abweichungen des Rauheitsprofils R von der mittleren Linie (Bezugslinie) innerhalb der Meßstrecke l m. R a entspricht theoretisch auch dem Abstand zweier Linien, die entstehen würden, wenn der Flächeninhalt der werkstofferfüllten Flächen über der Bezugslinie sowie der werkstofffreien Flächen unter der Bezugslinie in gleich große Rechtecke umgewandelt würden. Bild 5 : Ableitung des Parameters R a

6 3.3 Profilfilter Die Bestimmung der Kenngrößen, die aus dem Rauheits- oder Welligkeitsprofil errechnet werden, macht es zuerst erforderlich, dass eine korrekte Trennung zwischen Welligkeit und Rauheit erfolgt. Diese Trennung wird mit Hilfe der elektrischen Profilfilterung erreicht. Ein Profilfilter gleicht einem Sieb. Aus einem Kieshaufen entstehen durch Sortieren mit einem Sieb zwei neue Haufen; von denen der eine nur Steine enthält, während der andere aus feinkörnigem Material besteht. Verwendet man ein Sieb mit größerer Maschenweite, so wird ein Teil der Steine ebenfalls beim feinkörnigem Material landen. Die Maschenweite eines Siebes bestimmt also, was als Steine und was als feinkörniges Material angesehen wird. Die Grenze, an der die Welligkeit in Rauheit übergeht, ist willkürlich. Es gibt keine absolute Definition dafür, was Rauheit ist und wann sie in Welligkeit übergeht. Es wäre nun aber falsch, einfach einen kleinen Filterwert zu wählen, nur um sicher zu sein, dass bei einer Rauheitsmessung keine Wellenanteile mit erfasst werden. Es besteht dann die Gefahr, dass das Filter die Rauheit als Welligkeit versteht und ebenfalls dämpft. Um Fehlmessungen zu vermeiden, richtet sich die Größe des zu verwendenden Filters bei periodischen Profilen (z.b. Drehen) nach dem Rillenabstand; bei aperiodischen Profilen (z.b. Schleifen) nach der Rauheit. Bestimmende Größe für die Grenze zwischen Welligkeit und Rauheit ist die Grenzwellenlänge λ. Sie entspricht der Maschenweite des Siebes, um feinkörniges Material von Steinen zu trennen. Nach DIN EN ISO sind 5 verschiedene Wellenfilter mit den Grenzwellenlängen 0,08; 0,25; 0,8; 2,5 und 8 mm festgelegt. Bild 6 : Sinnbild für Filterung des Oberflächenprofils

7 4 Messaufbau 4.1 Lichtschnittmessgerät Aufbau Das Lichtschnittmessgerät besteht aus einem Messständer (1) mit Objekttisch (2), auswechselbaren Objektiven (3), dem Lichtschnittansatz (4) und einer Okularmessschraube mit Innenableseeinrichtung (5). Der Lichtschnittansatz lässt sich in der Höhe zum Prüfling verstellen (Scharfstellen des Prüfbildes). Das Okular ist für die Sehschärfe des beobachtenden Auges einstellbar. Beim Einblick in das Okular erscheint das Sehfeld. Das Ausmessen des Lichtschnittbildes (Rauhtiefe und Rillenabstand) wird an der Okularmessschraube mit Innenablesung vorgenommen Messprinzip Das Lichtschnittmessgerät ist ein Messmikroskop, das nach dem Lichtschnittverfahren von Prof. Schmaltz arbeitet. Ein dünnes Lichtband wird unter 45 mit der waagerecht liegenden Prüffläche zum Schnitt gebracht. Dabei wird die entstehende Schnittebene zwischen Lichtband und Prüffläche sichtbar. An diesem Profilschnitt lassen sich die Rauhtiefe R t und der Rillenabstand s m messen. Bild 7 : Prinzip des Lichtschnittverfahrens Als Prüflinge kommen, auf Grund der berührungslosen Messung, Werkstücke aus nahezu allen Werkstoffen auch Holz, Papier, Kunststoff u.ä. in Frage.

8 4.1.3 Ableseeinrichtung Beim Einblick in das Okular erscheint im Sehfeld ein Betrachtungsausschnitt vom Prüfling (in der Abbildung ist eine Objektmessplatte zu sehen), ein unterbrochener senkrechter Strich als Messmarke sowie eine Fein- und Grobskale zur Bestimmung des Messwertes. Die Stellung des unterbrochenen Striches ist mittels eines Stellknopfes verschiebbar. Die Feinskale ist in 100 Intervalle geteilt (jeder zweite Strich beziffert). Hundert Intervalle der Feinskale entsprechen einem Intervall der von 1 bis 8 bezifferten Grobskale. Abbildung oben : Anzeige 20 Skalenteile Abbildung unten : Anzeige 714 Skalenteile Bild 8 : Sehfeld mit Skalenwertbestimmung

9 4.2 Oberflächenmessgerät Aufbau Das Perthometer S3P ist ein Oberflächenmessgerät mit dem alle nach DIN/ISO genormten Oberflächenkenngrößen ermittelt werden können. Der Messplatz umfasst neben dem S3P die Komponenten : Vorschubgerät mit Tastsystem und Messständer mit Kreuztisch. Das S3P ermöglicht die Darstellung von Kennkurven, Profildiagrammen und Meßprotokollen sowie die Durchführung von statistischen Auswertungen Messprinzip Gemessen wird nach dem Prinzip des Tastschnittverfahrens : Ein Oberflächentaster mit Diamantspitze tastet die zu prüfende Oberfläche entlang einer Taststrecke geradlinig mit konstanter Geschwindigkeit ab. Bild 8 : Taster auf Werkstückoberfläche Bild 9 : Diamantspitze des Tasters (Spitzenradius 5 µm) Er zeichnet dabei einen zweidimensionalen Profilschnitt auf, indem die Oberflächenstrukturen als mechanische Auslenkungen der Tastspitze erfasst, in digitale Werte umgewandelt und in einem Profilspeicher als ungefiltertes Profil abgelegt werden. Das ungefilterte Profil bildet die Grundlage für die weiteren Auswertungen : digitale Filterung Berechnung von Kenngrößen Ausgabe von Messprotokollen, Profildiagrammen und Kennkurven Führen einer Statistik usw.

10 5 Versuchsdurchführung 5.1 Aufgabenstellung Messen Sie an einem vorgegebenen Prüfling das gefilterte Rauheitsprofil. Bestimmen Sie hierfür den Rillenabstand und den optimalen Filter. 5.2 Messablauf 1. Bestimmen der Länge des Skalenwertes L S am Lichtschnittmessgerät Die Länge des Skalenwertes der Grob- und Feinskale der Okularmessschraube hängt von der Vergrößerung des verwendeten Objektivpaares ab. Diese Länge kann mit einer Objektmessplatte (auch Objektmikrometer) bestimmt werden. Auf der Objektmessplatte befindet sich eine in 10 µm unterteilte 1 mm lange Skale. Bestimmen Sie hiermit die Länge des Skalenwertes der Okularmessschraube. 2. Messen des Rillenabstandes s m am Lichtschnittmessgerät Der Rillenabstand wird an einem Prüfling (Drehteil) und an einem Normteil Drehen über 2, 4 und 6 Rillen gemessen. Bestimmen Sie aus den Messungen den mittleren Rillenabstand und vergleichen Sie die Ergebnisse. 3. Bestimmen der Grenzwellenlänge λ in Abhängigkeit des Rillenabstandes s m Bestimmen Sie nach DIN 4768 die entsprechende Grenzwellenlänge für den Prüfling und für das Normteil. 4. Aufnehmen der Messwerte am Oberflächenmessgerät S3P Nehmen Sie mit dem ermittelten und dem nächst größeren λ-wert jeweils eine Profilaufzeichnung am Prüfling und am Normteil auf. 5.3 Auswertung der Messdaten Vergleichen Sie die beiden Messungen vom Prüfling (Oberflächenparameter und Profildiagramm). Wurde der Filter richtig bestimmt? Als Orientierung dienen die Aufzeichnungen vom Normteil Drehen.

Fachschule für Technik. Sondershäuser Landstraße 39, Mühlhausen

Fachschule für Technik. Sondershäuser Landstraße 39, Mühlhausen FERTIGUNGSMESSTECHNIK LABORVERSUCH OBERFLÄCHENMESSTECHNIK Oberflächenmesstechnik 1. Versuchsaufgaben a. Machen Sie sich mit der Funktionsweise des Lichtschnittgerätes und des Tastschnittgerätes vertraut!

Mehr

Oberflächen und Kanten

Oberflächen und Kanten Oberflächen und Kanten Die Vorlesung erfolgt nach dem Lehrbuch Hoischen in der jeweils gültigen Ausgabe. Bitte den Hoischen unbedingt mitbringen! Für weitere Detail- und Hintergrundinformationen sind nachfolgend

Mehr

Praktikum Fertigungsmesstechnik. Versuch 5: Messungen von Gestaltabweichungen mit dem Tastschnittmessgerät FORM TALYSURF Serie 2 Laser (FTS).

Praktikum Fertigungsmesstechnik. Versuch 5: Messungen von Gestaltabweichungen mit dem Tastschnittmessgerät FORM TALYSURF Serie 2 Laser (FTS). Fachhochschule Jena University of Applied Sciences Jena Praktikum Fertigungsmesstechnik SciTec Fachbereich Labor Fertigungsmesstechnik Versuch 5: Messungen von Gestaltabweichungen mit dem Tastschnittmessgerät

Mehr

Oberflächenmesstechnik

Oberflächenmesstechnik Oberflächenmesstechnik In dem Laborversuch sollen Oberflachenrauhigkeiten mit Hilfe von Tastschnittgeraten messtechnisch erfasst werden, um so die Kenntnisse zur Beurteilung spanend gefertigter Oberflachen

Mehr

Rauheitsmesssysteme von Jenoptik Oberflächenkenngrößen in der Praxis

Rauheitsmesssysteme von Jenoptik Oberflächenkenngrößen in der Praxis Rauheitsmesssysteme von Jenoptik Oberflächenkenngrößen in der Praxis Oberflächenmessung Oberflächenmessung mit Jenoptik Die Oberflächenbeschaffenheit eines Werkstücks spielt überall dort eine Rolle, wo

Mehr

Perthometer Oberflächen-Kenngrößen Neue Normen DIN EN ISO / ASME

Perthometer Oberflächen-Kenngrößen Neue Normen DIN EN ISO / ASME Perthometer Oberflächen-Kenngrößen Neue Normen DIN EN ISO / ASME Inhalt Allgemeines Geometrische Produktspezifikation Definitionen Profilfilter P t Profiltiefe Wahl der Grenzwellenlänge W t Wellentiefe

Mehr

Lösungen. Christian Haas. Oberflächenbeschaffenheit und Bearbeitungsangaben. Ausbildungseinheit für Anlagen- und Apparatebauer/innen.

Lösungen. Christian Haas. Oberflächenbeschaffenheit und Bearbeitungsangaben. Ausbildungseinheit für Anlagen- und Apparatebauer/innen. Ausbildungseinheit für Anlagen- und Apparatebauer/innen EFZ Reform 2013 11 Lösungen Lernziele: Rauheitsklassen unterscheiden Angaben mit Hilfe der Normen eintragen und interpretieren Christian Haas Inhaltsverzeichnis

Mehr

Praktikum Zahnärztliche Werkstoffkunde

Praktikum Zahnärztliche Werkstoffkunde 3. Die Trennung von Gestaltabweichungen und Rauheit Praktikum Zahnärztliche Werkstoffkunde Mechanische Werkstoffprüfung II (Rautiefenmessung) Werkstoffgruppe: Legierungen, Kunststoff, Dentalkeramik, Elastomere

Mehr

Messung der Geradheit einer optischen Bank

Messung der Geradheit einer optischen Bank D.-I. Kurt Salmann HTBLuVA Mödling / Abt. Mechatronik Übungsanleitung Betriebslabor Optik Klassen: AFFW 1. Übung Gruppe geteilt (Brennweitenmessung / Geradheit einer optischen Bank) Messung der Geradheit

Mehr

Form- und Lageprüfung

Form- und Lageprüfung Fachbereich Ingenieurwissenschaften II Labor Messtechnik Anleitung zur Laborübung Form- und Lageprüfung Inhalt: 1 Ziel der Laborübung 2 Aufgaben zur Vorbereitung der Laborübung 3 Grundlagen 3.1 Formabweichungen

Mehr

Oberflächentopographie, Rauheit

Oberflächentopographie, Rauheit Oberflächentopographie, Rauheit Begriffe und Definitionen Versuchen Sie einmal, ein bekanntes Gebirge, wie die Alpen, mit einer einzigen Zahl zu beschreiben. Welche Zahl würden Sie wählen: Die Anzahl der

Mehr

Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin * Fachbereich Ingenieurwissenschaften II * Labor Messtechnik * Dipl.-Ing. H. Meinke. Unterschiedsmessung

Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin * Fachbereich Ingenieurwissenschaften II * Labor Messtechnik * Dipl.-Ing. H. Meinke. Unterschiedsmessung Fachbereich Ingenieurwissenschaften II Labor Messtechnik Anleitung zur Laborübung Unterschiedsmessung unter Berücksichtigung zufälliger Abweichungen Inhalt: 1 Ziel der Laborübung 2 Aufgaben zur Vorbereitung

Mehr

- technische Einflüsse (z.b. Toleranzen von Eindringkörpern oder Prüfkräften, Belastungsbedingungen, Diagonalenmessung)

- technische Einflüsse (z.b. Toleranzen von Eindringkörpern oder Prüfkräften, Belastungsbedingungen, Diagonalenmessung) Versuch: Mikrohärteprüfung 1 Versuchsziel und Anwendung Das Ziel der Mikrohärteprüfung ergibt sich oft aus der Notwendigkeit, die Härte eines Werkstoffes zu ermitteln, wenn die Prüfkräfte der Härteprüfverfahren

Mehr

Inhalt. Laborversuch Oberflächenmessung 1

Inhalt. Laborversuch Oberflächenmessung 1 Laborversuch Oberflächenessung 1 Inhalt 1 Profildiagrae...2 1.1 P-Profil...2 1.2 R-Profil...3 1.3 Messprotokoll 1...4 1.4 Messprotokoll 2...5 2 Berechnung der Rauhtiefe...6 2.5 Geittelte Rauhtiefe R z...6

Mehr

Auswertung P2-10 Auflösungsvermögen

Auswertung P2-10 Auflösungsvermögen Auswertung P2-10 Auflösungsvermögen Michael Prim & Tobias Volkenandt 22 Mai 2006 Aufgabe 11 Bestimmung des Auflösungsvermögens des Auges In diesem Versuch sollten wir experimentell das Auflösungsvermögen

Mehr

Seminar GPS TEX. Steinbeis-Beratungszentrum Konstruktion. Werkstoffe. Normung. V4-0-0

Seminar GPS TEX. Steinbeis-Beratungszentrum Konstruktion. Werkstoffe. Normung. V4-0-0 Oberflächenrauheit, Oberflächenkenngrößen 1 Oberflächenrauheit, Oberflächenkenngrößen ZUM THEMA Die Oberfläche hat einen entschei denden Einfluss auf die Lebens dauer und somit auf die Qualität eines technischen

Mehr

Gerätetechnisches Praktikum: Leichtbau

Gerätetechnisches Praktikum: Leichtbau Gerätetechnisches Praktikum: Leichtbau LEICHTBAUPROFILE Universität der Bundeswehr München Fakultät für Luft- und Raumfahrttechnik Institut für Leichtbau Prof.Dr.-Ing. H. Rapp Stand: 14. Januar 2011 Gerätetechnisches

Mehr

Erzielbare Oberflächenqualitäten beim Planfräsen mit einstellbarem Diamantfräswerkzeug

Erzielbare Oberflächenqualitäten beim Planfräsen mit einstellbarem Diamantfräswerkzeug Ing. Norbert Mair Erzielbare Oberflächenqualitäten beim Planfräsen mit einstellbarem Diamantfräswerkzeug D I P L O M A R B E I T H O C H S C H U L E M I T T W E I D A U N I V E R S I T Y O F A P P L I

Mehr

Einführung in die Theorie der Messfehler

Einführung in die Theorie der Messfehler Einführung in die Theorie der Messfehler Ziel der Vorlesung: Die Studentinnen/Studenten sollen die Grundlagen der Theorie der Messfehler sowie den Unterschied zwischen Ausgleichsrechnung und statistischer

Mehr

Rauheitsmessgerät TR-110 Portables Rauheitsmessgerät zur Messung von Ra und Rz

Rauheitsmessgerät TR-110 Portables Rauheitsmessgerät zur Messung von Ra und Rz praezisionstools.de und praezisionsmesstechnik.de S e i t e 1 Rauheitsmessgerät TR-110 Portables Rauheitsmessgerät zur Messung von Ra und Rz - LCD-Anzeige mit Hintergrundbeleuchtung - Piezoelektrisches

Mehr

PRAKTIKUM Grundlagen der Messtechnik. VERSUCH GMT 01 Auswertung von Messreihen

PRAKTIKUM Grundlagen der Messtechnik. VERSUCH GMT 01 Auswertung von Messreihen 1 Fachbereich: Fachgebiet: Maschinenbau Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik Prof. Dr.-Ing. habil. Michael Kaufmann PRAKTIKUM Grundlagen der Messtechnik VERSUCH GMT 01 Auswertung von Messreihen Version

Mehr

Fadenpendel (M1) Ziel des Versuches. Theoretischer Hintergrund

Fadenpendel (M1) Ziel des Versuches. Theoretischer Hintergrund Fadenpendel M) Ziel des Versuches Der Aufbau dieses Versuches ist denkbar einfach: eine Kugel hängt an einem Faden. Der Zusammenhang zwischen der Fadenlänge und der Schwingungsdauer ist nicht schwer zu

Mehr

Korrelation Strahlmittel Rauhtiefe -Definition Rauhigkeit -Strahlmittel - Korrelation

Korrelation Strahlmittel Rauhtiefe -Definition Rauhigkeit -Strahlmittel - Korrelation V S K F Korrelation Strahlmittel Rauhtiefe -Definition Rauhigkeit -Strahlmittel - Korrelation Peter Vollenweider, ZIEGLER & CIE AG VSKF 36. Arbeitstagung 30.Sept./1.Oktober 2004, Murten 30.09.2004 Version

Mehr

Oberflächenrauhtiefe. Oberflächenrauhtiefe. Index: 1 Seite: 1 von: 9

Oberflächenrauhtiefe. Oberflächenrauhtiefe. Index: 1 Seite: 1 von: 9 Viele Anwender sind der irrtümlichen Ansicht, dass die Oberfläche von Kommutatoren oder Schleifringen möglichst glatt und poliert sein muss, um ein optimales Laufverhalten von Kohlebürsten zu erreichen.

Mehr

DIN. Za hnradfertigu ng. Beuth. DIN-Taschenbuch 123. Normen (Antriebstechnik 2) Herausgeber: DIN Deutsches Institut für Normung e.v.

DIN. Za hnradfertigu ng. Beuth. DIN-Taschenbuch 123. Normen (Antriebstechnik 2) Herausgeber: DIN Deutsches Institut für Normung e.v. 2008 AGI-Information Management Consultants May be used for personal purporses only or by libraries associated to dandelon.com network. DIN DIN-Taschenbuch 123 Za hnradfertigu ng Normen (Antriebstechnik

Mehr

Fadenpendel (M1) Ziel des Versuches. Theoretischer Hintergrund

Fadenpendel (M1) Ziel des Versuches. Theoretischer Hintergrund Fadenpendel M1) Ziel des Versuches Der Aufbau dieses Versuches ist denkbar einfach: eine Kugel hängt an einem Faden. Der Zusammenhang zwischen der Fadenlänge und der Schwingungsdauer ist nicht schwer zu

Mehr

Toleranzen und Passungen 2.7 Toleranzen und Passungen tolerances and fits Maß-, Form- und Lagegenauigkeit sowie Oberflächengüte der Bauteile einer Konstruktion müssen aufeinander abgestimmt sein. Aus Fertigungsgründen

Mehr

Protokoll. zum Physikpraktikum. Versuch Nr.: 8 Mikroskop. Gruppe Nr.: 1

Protokoll. zum Physikpraktikum. Versuch Nr.: 8 Mikroskop. Gruppe Nr.: 1 Protokoll zum Physikpraktikum Versuch Nr.: 8 Mikroskop Gruppe Nr.: 1 Andreas Bott (Protokollant) Marco Schäfer Theoretische Grundlagen Das menschliche Auge: Durch ein Linsensystem wird im menschlichen

Mehr

E000 Ohmscher Widerstand

E000 Ohmscher Widerstand E000 Ohmscher Widerstand Gruppe A: Collin Bo Urbon, Klara Fall, Karlo Rien Betreut von Elektromaster Am 02.11.2112 Inhalt I. Einleitung... 1 A. Widerstand und ohmsches Gesetz... 1 II. Versuch: Strom-Spannungs-Kennlinie...

Mehr

Methoden der Werkstoffprüfung Kapitel I Grundlagen. WS 2009/2010 Kapitel 1.0

Methoden der Werkstoffprüfung Kapitel I Grundlagen. WS 2009/2010 Kapitel 1.0 Methoden der Werkstoffprüfung Kapitel I Grundlagen WS 2009/2010 Kapitel 1.0 Grundlagen Probenmittelwerte ohne MU Akzeptanzbereich Probe 1 und 2 liegen im Akzeptanzbereich Sie sind damit akzeptiert! Probe

Mehr

Handysurf E-35A. Das mobile kleine OberflächenMessgerät

Handysurf E-35A. Das mobile kleine OberflächenMessgerät Industrielle Messtechnik von Carl Zeiss Handysurf E-35A. Das mobile kleine OberflächenMessgerät Einfache Bedienung Sofortige Datenauswertung und -Anzeige Datenspeicher Handysurf E-35A: Oberflächenkontrolle

Mehr

Einführungs-Laborpraktikum

Einführungs-Laborpraktikum MUT Labor für Maschinenelemente und Tribologie Fakultät Technik und Informatik Department Maschinenbau und Produktion Einführungs-Laborpraktikum S12 Dipl.-Ing. Niels Eiben Dipl.-Ing. Snezhana Kolarova

Mehr

Geometrische Optik Versuchsauswertung

Geometrische Optik Versuchsauswertung Versuche P-3,40,4 Geometrische Optik Versuchsauswertung Marco A. Harrendorf, Thomas Keck, Gruppe: Mo-3 Karlsruhe Institut für Technologie, Bachelor Physik Versuchstag: 08..200 Inhaltsverzeichnis Versuch

Mehr

2 Toleranzen und Passungen

2 Toleranzen und Passungen 2 2 Toleranzen und Passungen Formelzeichen Einheit Benennung D min ; D max mm Grenzwerte des Nennmaßbereiches EI, ES mm unteres und oberes Abmaß der Innenpassfläche (Bohrung) ei, es mm unteres und oberes

Mehr

Oberflächenbeurteilung

Oberflächenbeurteilung Oberflächenbeurteilung Rauheitsmessung Verfasser: Dipl. Ing. Pat. Ing. S. Jung Spezialisierungsfachversuch und Hauptfachversuch Universität Stuttgart 1 Einleitung Die Werkstückoberfläche trennt ein Objekt

Mehr

Physik 4 Praktikum Auswertung Hall-Effekt

Physik 4 Praktikum Auswertung Hall-Effekt Physik 4 Praktikum Auswertung Hall-Effekt Von J.W., I.G. 2014 Seite 1. Kurzfassung......... 2 2. Theorie.......... 2 2.1. Elektrischer Strom in Halbleitern..... 2 2.2. Hall-Effekt......... 3 3. Durchführung.........

Mehr

1.1 Graphische Darstellung von Messdaten und unterschiedliche Mittelwerte. D. Horstmann: Oktober

1.1 Graphische Darstellung von Messdaten und unterschiedliche Mittelwerte. D. Horstmann: Oktober 1.1 Graphische Darstellung von Messdaten und unterschiedliche Mittelwerte D. Horstmann: Oktober 2014 4 Graphische Darstellung von Daten und unterschiedliche Mittelwerte Eine Umfrage nach der Körpergröße

Mehr

Labor für Technische Akustik

Labor für Technische Akustik Labor für Technische Akustik Bestimmung der Wellenlänge von Schallwellen mit einer Abbildung 1: Experimenteller Aufbau zur Bestimmung der Wellenlänge von Schallwellen mit einer. 1. Versuchsziel Wenn sich

Mehr

Drehpendel. Praktikumsversuch am Gruppe: 3. Thomas Himmelbauer Daniel Weiss

Drehpendel. Praktikumsversuch am Gruppe: 3. Thomas Himmelbauer Daniel Weiss Drehpendel Praktikumsversuch am 10.11.2010 Gruppe: 3 Thomas Himmelbauer Daniel Weiss Abgegeben am: 17.11.2010 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 2 Versuchsaufbau 2 3 Eigenfrequenzbestimmung 2 4 Dämpfungsdekrementbestimmung

Mehr

Messunsicherheit von Koordinatenmessungen Abschätzung der aufgabenspezifischen Messunsicherheit mit Hilfe von Berechnungstabellen

Messunsicherheit von Koordinatenmessungen Abschätzung der aufgabenspezifischen Messunsicherheit mit Hilfe von Berechnungstabellen Lometec GmbH & Co.KG Herbert-Wehner Str.2 An alle Interessierten Unser Zeichen: We Ansprechpartner : J. Werkmeister Fon: 02307-28736-75 Datum 22.01.2013 Fachseminar am 22. und 23.April 2013 hier in Kamen

Mehr

Verwandte Begriffe Maxwell-Gleichungen, elektrisches Wirbelfeld, Magnetfeld von Spulen, magnetischer Fluss, induzierte Spannung.

Verwandte Begriffe Maxwell-Gleichungen, elektrisches Wirbelfeld, Magnetfeld von Spulen, magnetischer Fluss, induzierte Spannung. Verwandte Begriffe Maxwell-Gleichungen, elektrisches Wirbelfeld, Magnetfeld von Spulen, magnetischer Fluss, induzierte Spannung. Prinzip In einer langen Spule wird ein Magnetfeld mit variabler Frequenz

Mehr

Labor für Technische Akustik

Labor für Technische Akustik Labor für Technische Akustik Kraus Abbildung 1: Experimenteller Aufbau zur optischen Ermittlung der Schallgeschwindigkeit. 1. Versuchsziel In einer mit einer Flüssigkeit gefüllten Küvette ist eine stehende

Mehr

8. Statistik Beispiel Noten. Informationsbestände analysieren Statistik

8. Statistik Beispiel Noten. Informationsbestände analysieren Statistik Informationsbestände analysieren Statistik 8. Statistik Nebst der Darstellung von Datenreihen bildet die Statistik eine weitere Domäne für die Auswertung von Datenbestände. Sie ist ein Fachgebiet der Mathematik

Mehr

Praktikum MI Mikroskop

Praktikum MI Mikroskop Praktikum MI Mikroskop Florian Jessen (Theorie) Hanno Rein (Auswertung) betreut durch Christoph von Cube 16. Januar 2004 1 Vorwort Da der Mensch mit seinen Augen nur Objekte bestimmter Größe wahrnehmen

Mehr

Roloff/Matek Maschinenelemente Formelsammlung

Roloff/Matek Maschinenelemente Formelsammlung Roloff/Matek Maschinenelemente Formelsammlung Bearbeitet von Herbert Wittel, Dieter Jannasch, Joachim Voßiek 13., überarbeitete Auflage 2016. Buch. VII, 311 S. Softcover ISBN 978 3 658 13814 1 Format (B

Mehr

Physikalisches Praktikum 3. Semester

Physikalisches Praktikum 3. Semester Torsten Leddig 30.November 2004 Mathias Arbeiter Betreuer: Dr.Hoppe Physikalisches Praktikum 3. Semester - Newtonsche Ringe - 1 1 Newtonsche Ringe: Aufgaben: Bestimmen Sie den Krümmungsradius R sowie den

Mehr

wav.de Stand: 01/2017 Messen und Lehren

wav.de Stand: 01/2017 Messen und Lehren Stand: 01/2017 Messen und Lehren Prüfen Vergleich des geforderten Soll-Zustands mit dem tatsächlichen Ist-Zustand Geschwindigkeit beim Autofahren Temperatur im Wohnraum. Man unterteilt das Prüfen in Messen

Mehr

LK Lorentzkraft. Inhaltsverzeichnis. Moritz Stoll, Marcel Schmittfull (Gruppe 2) 25. April Einführung 2

LK Lorentzkraft. Inhaltsverzeichnis. Moritz Stoll, Marcel Schmittfull (Gruppe 2) 25. April Einführung 2 LK Lorentzkraft Blockpraktikum Frühjahr 2007 (Gruppe 2) 25. April 2007 Inhaltsverzeichnis 1 Einführung 2 2 Theoretische Grundlagen 2 2.1 Magnetfeld dünner Leiter und Spulen......... 2 2.2 Lorentzkraft........................

Mehr

pro-k Fachgruppe Thermoplastische Platten

pro-k Fachgruppe Thermoplastische Platten pro-k Fachgruppe Thermoplastische Platten Technisches Merkblatt Beurteilung des Glanzwertes an Kunststoffoberflächen bis GE 40 aufgrund der Reflexionseigenschaften Bildnachweis (Vorderseite): MITRAS Materials

Mehr

7.5 Oberflächenqualität

7.5 Oberflächenqualität 7.5 Oberflächenqualität Allgemeine Übersicht Typische Oberflächenrauheiten von Formeinsätzen und Modellteilen liegen in der Größenordnung R a = 0,020 bis 0,050 µm (Tabelle 7.7). Die Rauheitswerte der Gussoberflächen

Mehr

Methoden der Werkstoffprüfung Kapitel II Statistische Verfahren I. WS 2009/2010 Kapitel 2.0

Methoden der Werkstoffprüfung Kapitel II Statistische Verfahren I. WS 2009/2010 Kapitel 2.0 Methoden der Werkstoffprüfung Kapitel II Statistische Verfahren I WS 009/010 Kapitel.0 Schritt 1: Bestimmen der relevanten Kenngrößen Kennwerte Einflussgrößen Typ A/Typ B einzeln im ersten Schritt werden

Mehr

Wärmeleitung und thermoelektrische Effekte Versuchsauswertung

Wärmeleitung und thermoelektrische Effekte Versuchsauswertung Versuch P2-32 Wärmeleitung und thermoelektrische Effekte Versuchsauswertung Marco A., Gruppe: Mo-3 Karlsruhe Institut für Technologie, Bachelor Physik Versuchstag: 30.05.2011 1 Inhaltsverzeichnis 1 Bestimmung

Mehr

Dynamische Temperaturmessung Teil 1

Dynamische Temperaturmessung Teil 1 Fachbereich Ingenieurwissenschaften II Labor Messtechnik Anleitung zur Laborübung Dynamische Temperaturmessung Teil 1 Dynamisches Verhalten eines Pt 100 - Mantelthermometers Inhalt: 1 Ziel der Laborübung

Mehr

Protokolle erstellen

Protokolle erstellen Institut für Elektrische Messtechnik und Grundlagen der Elektrotechnik Protokolle erstellen - eine kurze Einweisung - WS 2011/2012 www.emg.tu-bs.de Protokoll Was ist das? Versuchs-, Mess-, Praktikums-,

Mehr

0.1 Versuch 4C: Bestimmung der Gravitationskonstante mit dem physikalischen Pendel

0.1 Versuch 4C: Bestimmung der Gravitationskonstante mit dem physikalischen Pendel 0.1 Versuch 4C: Bestimmung der Gravitationskonstante mit dem physikalischen Pendel 0.1.1 Aufgabenstellung Man bestimme die Fallbeschleunigung mittels eines physikalischen Pendels und berechne hieraus die

Mehr

Versuch C: Auflösungsvermögen Einleitung

Versuch C: Auflösungsvermögen Einleitung Versuch C: svermögen Einleitung Das AV wird üblicherweise in Linienpaaren pro mm (Lp/mm) angegeben und ist diejenige Anzahl von Linienpaaren, bei der ein normalsichtiges Auge keinen Kontrastunterschied

Mehr

Physikalische Übungen für Pharmazeuten

Physikalische Übungen für Pharmazeuten Helmholtz-Institut für Strahlen- und Kernphysik Seminar Physikalische Übungen für Pharmazeuten Ch. Wendel Max Becker Karsten Koop Dr. Christoph Wendel Übersicht Inhalt des Seminars Praktikum - Vorbereitung

Mehr

Versuch 11 Einführungsversuch

Versuch 11 Einführungsversuch Versuch 11 Einführungsversuch I Vorbemerkung Ziel der Einführungsveranstaltung ist es Sie mit grundlegenden Techniken des Experimentierens und der Auswertung der Messdaten vertraut zu machen. Diese Grundkenntnisse

Mehr

Schnellkurs und Übersicht zur Gröÿtfehlerabschätzung und Fehlerrechnung

Schnellkurs und Übersicht zur Gröÿtfehlerabschätzung und Fehlerrechnung 1 Schnellkurs und Übersicht zur Gröÿtfehlerabschätzung und Fehlerrechnung Zum Messergebnis gehören immer eine Fehlerangabe und nur signikante Stellen 1 Beim Messen arbeiten wir mit Näherungswerten! Selbst

Mehr

Theoretische Grundlagen - Physikalisches Praktikum. Versuch 11: Mikroskopie

Theoretische Grundlagen - Physikalisches Praktikum. Versuch 11: Mikroskopie Theoretische Grundlagen - Physikalisches Praktikum Versuch 11: Mikroskopie Strahlengang das Lichtmikroskop besteht aus zwei Linsensystemen, iv und Okular, die der Vergrößerung aufgelöster strukturen dienen;

Mehr

Mathematische Modellierung geometrischer Messverfahren

Mathematische Modellierung geometrischer Messverfahren Mathematische Modellierung geometrischer Messverfahren Dr.-Ing. Michael Hernla, Dortmund Kurzfassung Die geometrische Messtechnik dient der Erfassung der tatsächlichen Oberflächengestalt. Diese wird aber

Mehr

Oberflächenrautiefe. Oberflächenrauhtiefe Index: 1 Seite: 1 von: 9

Oberflächenrautiefe. Oberflächenrauhtiefe Index: 1 Seite: 1 von: 9 Oberflächenrautiefe Viele Anwender sind der irrtümlichen Ansicht, dass die Oberfläche von Kommutatoren oder Schleifringen möglichst glatt und poliert sein muss, um ein optimales Laufverhalten von Kohlebürsten

Mehr

Bestimmung der Linsenbrennweite nach der Bessel schen Methode

Bestimmung der Linsenbrennweite nach der Bessel schen Methode Bestimmung der Linsenbrennweite nach der Bessel schen Methode Tobias Krähling email: Homepage: 18.04.007 Version: 1. Inhaltsverzeichnis 1. Aufgabenstellung............................................................

Mehr

1 Messfehler. 1.1 Systematischer Fehler. 1.2 Statistische Fehler

1 Messfehler. 1.1 Systematischer Fehler. 1.2 Statistische Fehler 1 Messfehler Jede Messung ist ungenau, hat einen Fehler. Wenn Sie zum Beispiel die Schwingungsdauer eines Pendels messen, werden Sie - trotz gleicher experimenteller Anordnungen - unterschiedliche Messwerte

Mehr

PP Physikalisches Pendel

PP Physikalisches Pendel PP Physikalisches Pendel Blockpraktikum Frühjahr 2007 (Gruppe 2) 25. April 2007 Inhaltsverzeichnis 1 Einführung 2 2 Theoretische Grundlagen 2 2.1 Ungedämpftes physikalisches Pendel.......... 2 2.2 Dämpfung

Mehr

1 Längenprüftechnik und Qualitätssicherung-Aufgaben -1- KN Grundlagen der Längenprüftechnik. 1 Längenprüftechnik und Qualitätssicherung

1 Längenprüftechnik und Qualitätssicherung-Aufgaben -1- KN Grundlagen der Längenprüftechnik. 1 Längenprüftechnik und Qualitätssicherung 1 Längenprüftechnik und Qualitätssicherung-Aufgaben -1- KN16.08.2010 1 Längenprüftechnik und Qualitätssicherung ] 1.1 Größen und Einheiten 1 Welche Basisgrößen sind im Internationalen Einheitensystem festgelegt?

Mehr

Messprotokoll 13.9.1907, Partner Albert Einstein

Messprotokoll 13.9.1907, Partner Albert Einstein Messprotokoll 3.9.97, Partner Albert Einstein Aufgabe Eigenfrequenz des Drehpendels messen Dauer von 5 Schwingungen bei anfänglicher Auslenkung von 8 Skalenteilen: Dauer von 5 Schwingungen bei anfänglicher

Mehr

Fachhochschule Flensburg. Dichte von Flüssigkeiten

Fachhochschule Flensburg. Dichte von Flüssigkeiten Fachhochschule Flensburg Fachbereich Technik Institut für Physik und Werkstoffe Name : Name: Versuch-Nr: M9 Dichte von Flüssigkeiten Gliederung: Seite Einleitung 1 Messung der Dichte mit der Waage nach

Mehr

Abhängigkeiten der Kapazität eines Kondensators

Abhängigkeiten der Kapazität eines Kondensators Abhängigkeiten der Kapazität eines Kondensators Themen der häuslichen, schriftlichen Vorbereitung: Klärung der Begriffe Ladung und Spannung, Definition der Kapazität als Proportionalitätskonstante zwischen

Mehr

Vergleichsmessungen an Konturnormalen

Vergleichsmessungen an Konturnormalen Vergleichsmessungen an Konturnormalen Am 7.7. wurde in Frankfurt/Main der Fachausschuss. Konturmesstechnik des VDI/VDE GMA gegründet. Etwa zeitgleich begannen Vergleichsmessungen an zwei Konturnormalen,

Mehr

Physikalisches Pendel

Physikalisches Pendel Physikalisches Pendel Nach einer kurzen Einführung in die Theorie des physikalisch korrekten Pendels (ausgedehnte Masse) wurden die aus der Theorie gewonnenen Formeln in praktischen Messungen überprüft.

Mehr

Praktikum I PP Physikalisches Pendel

Praktikum I PP Physikalisches Pendel Praktikum I PP Physikalisches Pendel Hanno Rein Betreuer: Heiko Eitel 16. November 2003 1 Ziel der Versuchsreihe In der Physik lassen sich viele Vorgänge mit Hilfe von Schwingungen beschreiben. Die klassische

Mehr

Praktikum Sensorik. Analyse der Oberflächentopografie von Festkörperoberflächen

Praktikum Sensorik. Analyse der Oberflächentopografie von Festkörperoberflächen Praktikum Sensorik Fakultät 06 Feinwerk- und Mikrotechnik / Physikalische Technik Semester: MFB4G Versuch 2 Analyse der Oberflächentopografie von Festkörperoberflächen Versuchen Sie einmal, ein bekanntes

Mehr

Schnelle Optische Rauheits-Messung

Schnelle Optische Rauheits-Messung SORM 3plus Schnelle Optische Rauheits-Messung online berührungslos laseroptisch SORM 3plus Schnelle Optische Rauheits- Arbeitsweise SORM 3plus (SORM = Schnelle Optische Rauheits- Messung) ist das Onlinemesssystem

Mehr

Ermittlung der Unsicherheit von Formmessungen

Ermittlung der Unsicherheit von Formmessungen Ermittlung der Unsicherheit von Formmessungen Michael Neugebauer PTB-Braunschweig Fachbereich Koordinatenmesstechnik Kontakt: michael.neugebauer@ptb.de 1 1. Einführung. Normen und Richtlinien 3. Definition

Mehr

Statistik II. Lineare Regressionsrechnung. Wiederholung Skript 2.8 und Ergänzungen (Schira: Kapitel 4) Statistik II

Statistik II. Lineare Regressionsrechnung. Wiederholung Skript 2.8 und Ergänzungen (Schira: Kapitel 4) Statistik II Statistik II Lineare Regressionsrechnung Wiederholung Skript 2.8 und Ergänzungen (Schira: Kapitel 4) Statistik II - 09.06.2006 1 Mit der Kovarianz und dem Korrelationskoeffizienten können wir den statistischen

Mehr

Vereinfachte Messunsicherheit im Labor

Vereinfachte Messunsicherheit im Labor esz AG - Praxis Vereinfachte im Labor Inhalt praxisgerecht und vereinfacht im Labor Mathematik vom Schreibtisch ins Labor Ursachen für Berechnung theoretisch praktisch Angabe der in Kalibrierscheinen und

Mehr

Messpneumatik SWISS-MADE

Messpneumatik SWISS-MADE universell einsetzbar robust, geeignet für den Einsatz in der Fertigung mehrere Messebenen in relativ kleinen Durchmessern verschleißfrei, da berührungslos wirtschaftlich durch automatische Messluftabschaltung.

Mehr

Abb. 2 In der Physik ist der natürliche Sehwinkel der Winkel des Objektes in der "normalen Sehweite" s 0 = 25 cm.

Abb. 2 In der Physik ist der natürliche Sehwinkel der Winkel des Objektes in der normalen Sehweite s 0 = 25 cm. Mikroskop 1. ZIEL In diesem Versuch sollen Sie sich mit dem Strahlengang in einem Mikroskop vertraut machen und verstehen, wie es zu einer Vergrößerung kommt. Sie werden ein Messokular kalibrieren, um

Mehr

Bestimmung der Lichtstärke einer Lichtquelle bei konstanter elektrischer Leistung Versuchsprotokoll

Bestimmung der Lichtstärke einer Lichtquelle bei konstanter elektrischer Leistung Versuchsprotokoll Bestimmung der Lichtstärke einer Lichtquelle bei konstanter elektrischer Leistung Tobias Krähling email: Homepage: 21.04.2007 Version: 1.2 Inhaltsverzeichnis

Mehr

Kenngrößen von Projektoren

Kenngrößen von Projektoren Praktikum Juli 25 Fachgebiet Lichttechnik Bearbeiter: Torsten Maaß Kenngrößen von Projektoren (Lichttechnische Leistungsmerkmale). Ziel des Praktikumsversuches Ziel soll es sein, die lichttechnischen Parameter

Mehr

Beugung am Gitter. Beugung tritt immer dann auf, wenn Hindernisse die Ausbreitung des Lichtes

Beugung am Gitter. Beugung tritt immer dann auf, wenn Hindernisse die Ausbreitung des Lichtes PeP Vom Kerzenlicht zum Laser Versuchsanleitung Versuch 2: Beugung am Gitter Beugung am Gitter Theoretische Grundlagen Beugung tritt immer dann auf, wenn Hindernisse die Ausbreitung des Lichtes beeinträchtigen.

Mehr

Bestimmung der Erdbeschleunigung g

Bestimmung der Erdbeschleunigung g Laborbericht zum Thema Bestimmung der Erdbeschleuni Erdbeschleunigung g Datum: 26.08.2011 Autoren: Christoph Winkler, Philipp Schienle, Mathias Kerschensteiner, Georg Sauer Friedrich-August Haselwander

Mehr

Profilprojektor Y A. Profilpr.dtp Seite 1

Profilprojektor Y A. Profilpr.dtp Seite 1 Worum geht es? en haben sich heute zu D- Koordinatenmessgeräten entwickelt. Besonders im Durchlicht sind Messungen im µm-bereich möglich. α Reihenfolge beachten 8 A D Ermitteln Sie mit Hilfe der Erkenntnisse

Mehr

Carl-Engler-Schule Karlsruhe Physik-Labor (BS/BK/FS) 1 (5)

Carl-Engler-Schule Karlsruhe Physik-Labor (BS/BK/FS) 1 (5) Carl-Engler-Schule Karlsruhe Physik-Labor (BS/BK/FS) (5) Laborversuch: Bessel-Verfahren. Grundlagen Bei der Bestimmung der Brennweite einer Sammellinse lassen sich die Gegenstands- und Bildweite direkt

Mehr

Dimensionelles Messsen. mit Profilometer und Konfokalmikroskop. R. Brodmann. NanoFocus AG, Ettlingen. Tel.: 07243 / 7158 42

Dimensionelles Messsen. mit Profilometer und Konfokalmikroskop. R. Brodmann. NanoFocus AG, Ettlingen. Tel.: 07243 / 7158 42 Dimensionelles Messsen mit Profilometer und Konfokalmikroskop R. Brodmann Tel.: 07243 / 7158 42 Email: brodmann@nanofocus.de NanoFocus AG, Ettlingen 1 Messaufgaben in der Mikroelektronik Lotpasten Volumen

Mehr

5. Die gelbe Doppellinie der Na-Spektrallampe ist mit dem Gitter (1. und 2. Ordnung) zu messen und mit dem Prisma zu beobachten.

5. Die gelbe Doppellinie der Na-Spektrallampe ist mit dem Gitter (1. und 2. Ordnung) zu messen und mit dem Prisma zu beobachten. Universität Potsdam Institut für Physik und Astronomie Grundpraktikum O Gitter/Prisma Geräte, bei denen man von der spektralen Zerlegung des Lichts (durch Gitter bzw. Prismen) Gebrauch macht, heißen (Gitter-

Mehr

Protokoll zum Versuch: Atwood'sche Fallmaschine

Protokoll zum Versuch: Atwood'sche Fallmaschine Protokoll zum Versuch: Atwood'sche Fallmaschine Fabian Schmid-Michels Nils Brüdigam Universität Bielefeld Wintersemester 2006/2007 Grundpraktikum I 11.01.2007 Inhaltsverzeichnis 1 Ziel 2 2 Theorie 2 3

Mehr

Praktikum Optische Technologien Anleitung zum Versuch Dicke Linsen

Praktikum Optische Technologien Anleitung zum Versuch Dicke Linsen Fachbereich Energietechnik Lehrgebiet für Lasertechnik und Optische Technologien Prof. Dr. F.-M. Rateike Praktikum Optische Technologien Anleitung zum Versuch Dicke Linsen August 204 Praktikum Optische

Mehr

Atomic Force Microscopy

Atomic Force Microscopy 1 Gruppe Nummer 103 29.4.2009 Peter Jaschke Gerd Meisl Atomic Force Microscopy Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung... 2 2. Theorie... 2 3. Ergebnisse und Fazit... 4 2 1. Einleitung Die Atomic Force Microscopy

Mehr

Aktivierungsenergie und TK R -Wert von Halbleiterwerkstoffen

Aktivierungsenergie und TK R -Wert von Halbleiterwerkstoffen Fachbereich 1 Laborpraktikum Physikalische Messtechnik/ Werkstofftechnik Aktivierungsenergie und TK R -Wert von Halbleiterwerkstoffen Bearbeitet von Herrn M. Sc. Christof Schultz christof.schultz@htw-berlin.de

Mehr

Praktikum zur Vorlesung Einführung in die Geophysik

Praktikum zur Vorlesung Einführung in die Geophysik Praktikum zur Vorlesung Einführung in die Geophysik Hinweise zum Praktikum: Messunsicherheit und Fehlerrechnung Stefan Wenk, Prof. Thomas Bohlen TU Bergakademie Freiberg Institut für Geophysik www.geophysik.tufreiberg.de/pages/studenten/praktika/nebenfaechlerpraktikum.htm

Mehr

Differentialquotient. Aufgabe 1. o Gegeben: Das Bild zeigt den Graphen der Funktion f mit f(x) = 0,5x 3 1,5x²

Differentialquotient. Aufgabe 1. o Gegeben: Das Bild zeigt den Graphen der Funktion f mit f(x) = 0,5x 3 1,5x² Differentialquotient Aufgabe 1 Das Bild zeigt den Graphen der Funktion f mit f(x) = 0,5x 3 1,5x² a) Bestimmen Sie die Nullstellen der Funktion. Berechnen Sie in diesen Nullstellen die Steigung des Graphen

Mehr

Versuch 17: Kennlinie der Vakuum-Diode

Versuch 17: Kennlinie der Vakuum-Diode Versuch 17: Kennlinie der Vakuum-Diode Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 3 2 Theorie 3 2.1 Prinzip der Vakuumdiode.......................... 3 2.2 Anlaufstrom.................................. 3 2.3 Raumladungsgebiet..............................

Mehr

Feuchtigkeitsmessgeräte Moisture Meter Humidimètre. Bedienungsanleitung. Feuchtigkeitsmessgerät Typ C001 für Holz

Feuchtigkeitsmessgeräte Moisture Meter Humidimètre. Bedienungsanleitung. Feuchtigkeitsmessgerät Typ C001 für Holz Feuchtigkeitsmessgeräte Moisture Meter Humidimètre Bedienungsanleitung Feuchtigkeitsmessgerät Typ C001 für Holz Seite 1 Bestimmungsgemäßer Gebrauch: Das elektronische Feuchtigkeitsmessgerät Typ C001 dient

Mehr

Physik. Abiturwiederholung. Das Elektrische Feld

Physik. Abiturwiederholung. Das Elektrische Feld Das Elektrische Feld Strom Strom ist bewegte Ladung, die Stromstärke ergibt sich also als Veränderung der Ladung nach der Zeit, also durch die Ableitung. Somit kann man die Ladung als Fläche betrachten,

Mehr

Laborbuch. gebunden, Format DIN A 4, kariert.

Laborbuch. gebunden, Format DIN A 4, kariert. Protokollführung Laborbuch gebunden, Format DIN A 4, kariert. Vordere Umschlagseite: o Name und Matrikelnummer eintragen. o Vorlegen zur Kontrolle, Laborbuch wird dort gestempelt und signiert erste Seite:

Mehr

Allgemeintoleranzangaben

Allgemeintoleranzangaben Allgemeintoleranzangaben Allgemeintoleranzen für Längen und Winkel (ISO 2768-1) gelten für alle nicht separat tolerierten Maße und Winkel einer Zeichnung. Die Allgemeintoleranzen werden in Klassen unterteilt.

Mehr

O9a Interferenzen gleicher Dicke

O9a Interferenzen gleicher Dicke Fakultät für Physik und Geowissenschaften Physikalisches Grundpraktikum O9a Interferenzen gleicher Dicke Aufgaben 1. Bestimmen Sie den Krümmungsradius einer konvexen Linsenfläche durch Ausmessen Newtonscher

Mehr

Institut für Physik und Werkstoffe Labor für Physik

Institut für Physik und Werkstoffe Labor für Physik Fachhochschule Flensburg Institut für Physik und Werkstoffe Labor für Physik Name : Name: Versuch-Nr: M1 Der freie Fall Gliederung: Seite Einleitung 1 Versuchsaufbau 1 Aufgabenstellung 4 Semester:... Unterschrift

Mehr