MOBILITÄTSBEFRAGUNG. Untersuchung zum werktäglichen Verkehrsverhalten der Bevölkerung in der Stadt Duisburg

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1 MOBILITÄTSBEFRAGUNG Untersuchung zum werktäglichen Verkehrsverhalten der Bevölkerung in der Stadt Duisburg Ergebnisbericht für die Stadt Duisburg Kurzfassung Februar 2016 Malmedyer Straße

2 Ergebnisbericht Mobilitätsbefragung 2015 Stadt Duisburg II Impressum Auftraggeber: Auftragnehmer: Bericht: Stadt Duisburg Amt für Stadtentwicklung und Projektmanagement Friedrich-Albert-Lange-Platz Duisburg Malmedyer Str Dipl.-Ing. Christoph Helmert Dipl.-Verkehrswirtschaftlerin Kathrin Henninger Wirtschaftsgeograph M.A. Roman Allekotte

3 Ergebnisbericht Mobilitätsbefragung 2015 Stadt Duisburg III,

4 Ergebnisbericht Mobilitätsbefragung 2015 Stadt Duisburg IV INHALTSVERZEICHNIS 1. Einleitung Methodik Untersuchungsgebiet Ergebnisse Mobilitätskennzahlen Demografische Daten Verkehrsmittelverfügbarkeit Einwohnermobilität Verkehrsmittelwahl (Modal-Split) Wegedauer und Entfernungen Tageszeitliche Verteilung des Verkehrs Reisezweck Altersspeziefische Unterschiede im Mobilitätsverhalten Verkehrsverflechtungen Zusammenfassung... 33

5 Ergebnisbericht Mobilitätsbefragung 2015 Stadt Duisburg V ABBILDUNGSVERZEICHNIS Abbildung 4-1: Personen pro Haushalt... 5 Abbildung 4-2: Altersverteilung der Befragten... 6 Abbildung 4-3: Status der Befragten... 6 Abbildung 4-4: Anzahl PKW pro Haushalt... 7 Abbildung 4-5: Führerscheinbesitz der Befragten ab 16 Jahre... 8 Abbildung 4-6: Fahrräder pro Haushalt... 8 Abbildung 4-7: Motorräder pro Haushalt... 9 Abbildung 4-8: Regelmäßig genutztes Verkehrsmittel... 9 Abbildung 4-9: Besitz eines ÖPNV-Tickets nach Art des Tickets Abbildung 4-10: Bewertung des Verkehrsangebots nach Stadtbezirken (Schulnoten) Abbildung 4-11: Wegehäufigkeit Abbildung 4-12: Verkehrsmittelwahl (Modal Split) Abbildung 4-13: Verkehrsmittelwahl nach Stadtbezirken Abbildung 4-14: Zubringer zum öffentlichen Verkehr Abbildung 4-15: Verkehrsmittelwahl im Städtevergleich Abbildung 4-16: Verteilung der Verkehrsmittelnutzung auf Binnen-, Quell- und Zielverkehr Abbildung 4-17: Wegedauer je Verkehrsmittel Abbildung 4-18: Verteilung der Wegedauer nach Verkehrsmitteln Abbildung 4-19: Entfernungshäufigkeit nach Verkehrsmittel Abbildung 4-20: Tageszeitliche Verteilung des Verkehrs nach Verkehrsmittel Abbildung 4-21: Reisezweckverteilung Abbildung 4-22: Reisezweckverteilung des Öffentlichen Verkehrs Abbildung 4-23: Reisezweckverteilung nach Verkehrsmittel Abbildung 4-24: Verkehrsleistung nach Reisezweck Abbildung 4-25: Durchschnittliche Wegedauer je Reisezweck Abbildung 4-26: Anteil immobiler Personen Abbildung 4-27: Wegehäufigkeit differenziert nach Alter Abbildung 4-28: Verkehrsmittelwahl nach Alter Abbildung 4-29: Verkehrsverflechtungen Gesamtverkehr zwischen den Untersuchungsgebieten (Relationen > 2000 Wege) TABELLENVERZEICHNIS Tabelle 2-1: Umfang der Nettostichprobe... 1 Tabelle 2-2: Befragungsinhalte... 2 Tabelle 4-1: Kenndaten... 4 Tabelle 4-2: Gesamtfahrtenanzahl je Verkehrsmittel Tabelle 4-3: Häufigste Nutzung der Verkehrsmittel nach Wegedauer (Zeitklassen) Tabelle 4-4: Gründe der Immobilität Tabelle 4-5: Mittlere Wegedauer und Wegelänge nach Alter Tabelle 4-6: Untersuchungsgebiete... Fehler! Textmarke nicht definiert.

6 Ergebnisbericht Mobilitätsbefragung 2013 Stadt Duisburg 1 1. Einleitung Im Jahr 2015 führte die Stadt Duisburg eine umfassende Befragung zum Verkehrsverhalten der Bevölkerung im Stadtgebiet durch. Mit der Mobilitätsbefragung soll das Verkehrsverhalten der Bevölkerung der Stadt Duisburg an einem Normalwerktag empirisch erfasst werden. Als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW e.v. (AGFS) verfolgt die Stadt Duisburg das Ziel, belastbares Zahlenmaterial zum aktuellen, werktäglichen Verkehrsverhalten der Bevölkerung zu erheben. Die Stichprobengröße wurde so gewählt, dass auch in den Duisburger Stadtbezirken, statistisch gesicherte Werte erhoben werden konnten. So wurden für die Befragung im Stadtgebiet Duisburgs Haushalte zufallsverteilt ausgewählt und mit einem Anschreiben über das Projekt informiert. In der Erhebung wurden die alltäglichen Wege aller Haushaltsmitglieder erfragt. Dabei wurden neben den im Haushalt vorhandenen Verkehrsmitteln insbesondere die genutzten Verkehrsmittel und Wegzwecke erfragt. Die hieraus ermittelten Kenngrößen werden genutzt, um Daten für die Neuaufstellung des Nahverkehrsplanes (NVP), über Stärken und Schwächen der verschiedenen Verkehrsmittel, zu Verlagerungsmöglichkeiten für mehr umweltverträglichen Verkehr, für Reduktion von Hemmnissen bei der Nutzung alternativer Verkehrsmittel für konkrete Gruppen der Bevölkerung (bspw. Schüler, Rentner,...), zur Evaluation der Wirksamkeit bereits durchgeführter Maßnahmen, zu ermitteln. Dieser Bericht zeigt die Ergebnisse der Mobilitätsbefragung 2015 für die Stadt Duisburg. 2. Methodik Die Mobilitätsbefragung in der Stadt Duisburg wurde im Zeitraum September bis November 2015 außerhalb der Schulferien - an den Wochentagen von Montag bis Freitag durchgeführt. Die Befragung basiert auf einer freiwilligen Teilnahme der Bevölkerung. Mit einem Informationsschreiben wurden die für Duisburg ausgewählten Haushalte angeschrieben. Hierin, in Medienberichten und auf den Internetseiten und wurde über die Hintergründe der Befragung informiert sowie die Befragungsinhalte erläutert. Dem Anschreiben lag der schriftliche Fragebogen bei, auf dem die Teilnehmer sowohl ihre Telefonnummer und einen Wunschtermin für ein Telefoninterview mitteilen oder ihre Daten direkt schriftlich eintragen konnten. Zusätzlich wurden weitere initiative Anrufe durch Mitarbeiter des durchführenden Ingenieurbüros durchgeführt, um auf diese Weise möglichst viele Personen zur Teilnahme zu motivieren. Der Zugang zum Online- Fragebogen unter war durch einen Code geschützt, so dass nur diejenigen, die das Anschreiben erhielten, mit dem damit vermittelten Zugangscode teilnehmen konnten. Personendaten Wegedaten Duisburg Tabelle 2-1: Umfang der Nettostichprobe Es wurden jeweils alle Mitglieder eines Haushalts befragt. Dadurch konnten auch Abhängigkeiten bei der Verkehrsmittelwahl und Kfz-Verfügbarkeit berücksichtigt werden. Auch die Daten von Kindern im Kindergarten- oder Grundschulalter wurden berücksichtigt. Hier protokollierten die Eltern deren Wege

7 Ergebnisbericht Mobilitätsbefragung 2015 Stadt Duisburg 2 Im Fragebogen wurden die Wege und Aktivitäten eines ganzen Tages erfasst. Für zum Interviewzeitpunkt nicht anwesende Familienmitglieder wurde das Protokoll stellvertretend ausgefüllt. Die angeschriebenen Haushalte hatten die Möglichkeit, schriftlich, telefonisch oder online die Fragen zum Verkehrsverhalten zu beantworten. Durch diesen Mix sollte eine breite Streuung der Teilnehmer über möglichst alle Gesellschaftsschichten der Bevölkerung erreicht werden. Darüber hinaus bietet speziell das Telefoninterview die Möglichkeit, mit gezielten Fragen den Zeitaufwand für die Befragten zu minimieren und fehlerhafte Angaben direkt zu korrigieren. Auch im Online-Fragebogen erleichterten verschiedene Eingabehilfen und Prüfroutinen die Eingabe. Angaben zum Haushalt Anzahl Personen davon über 6 Jahre Angaben zur Person Geschlecht Alter Angaben zum Weg Kennung der Person Kennung des Weges Genutztes Verkehrsmittel Bahn S-/Regionalbahn Anzahl Kfz Status Start (Adresse) U-/Straßenbahn Anzahl Motorräder Anzahl Fahrräder/ E-Bikes Minuten zur nächsten ÖV- Haltestelle Tabelle 2-2: Besitz eines Führerscheins Fahrradabstellplatz am Wohnort/ Arbeitsort Verfügbarkeit eines PKW am Stichtag Mobilitätseinschränkung Häufigkeit der Verkehrsmittelwahl (ÖV/Rad/IV) Art des gewählten ÖPNV- Tickets Bewertung des Verkehrsmittelangebots Motivationsgründe zur häufigeren Nutzung von ÖV, Rad, IV Gründe für die Immobilität am Stichtag Befragungsinhalte Ziel (Adresse) von (Uhrzeit) bis (Uhrzeit) Bus KFZ Selbstfahrer KFZ Mitfahrer/ Taxi Motorisiertes Zweirad E-Bike/ Pedelec Fahrrad Fuß Weg zur Haltestelle (min.) Zweck oder Ziel des Weges Nach Hause (Wohnung) Zur Arbeit geschäftlich unterwegs Einkauf täglicher Bedarf Sonstiger Einkauf Besorgungen (Arzt, Bank) Besuch (private Erledigungen) Ausbildung Freizeit Bringen / Holen

8 Ergebnisbericht Mobilitätsbefragung 2015 Stadt Duisburg 3 3. Untersuchungsgebiet Die Stadt Duisburg ist mit knapp Einwohnern die 15-größte Stadt Deutschlands und befindet sich im westlichen Teil der größten Agglomeration Deutschlands, dem Ruhrgebiet. Die insgesamt 7 Stadtbezirke Walsum, Hamborn, Homberg/ Ruhrort/ Baerl, Meiderich/ Beeck, Mitte, Rheinhausen und Süd verteilen sich auf eine Fläche von insgesamt 232,8 km². Verkehrsgeographisch ist Duisburg durch die Lage am Rhein sehr günstig gelegen und beherbergt mit dem Duisburger Hafen den größten Binnenhafen Europas. Mit rund 24% Anteil an den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten spielt das produzierende Gewerbe eine große Rolle. Hervorzuheben ist hier sicherlich die hochmoderne Stahlindustrie. Im Rahmen des Strukturwandels haben sich zudem weitere Kompetenzfelder herausgebildet. Neben der Logistik sind dies der Städtetourismus, Umwelt und Energie, personenbezogene Dienstleistungen, Material- und Werkstofftechnologie sowie Informations-, Kommunikations- und Mikrotechnologie abgerufen am,

9 Ergebnisbericht Mobilitätsbefragung 2015 Stadt Duisburg 4 4. Ergebnisse Es haben Personen an der Erhebung teilgenommen. Dabei wurden Wege erfasst und ausgewertet. Tabelle 4-1: Ausgewählte Haushalte Erreichte Haushalte Erreichte Personen Rücklaufquote 12,4% Bevölkerung Mikrozensus 1,0% Mittlere Haushaltsgröße der Stichprobe 2,1 Erfasste Wege Mittlere Mobilität (mobile Personen) 3,3 Kenndaten Für eine statistisch gesicherte Stichprobe wird mindestens 1% der Bevölkerung befragt. In der Auswertung der Mobilitätsbefragung der Stadt Duisburg wurde diese Personenanzahl erreicht. Die folgenden Auswertungen sind demnach als statistisch gesichert anzusehen. Es wurde die Einwohnerverteilung in der Stichprobe mit der realen Einwohnerverteilung verglichen. Durch die Hochrechnung anhand der realen Einwohnerverteilung wird das Verkehrsverhalten der Duisburger an einem durchschnittlichen Werktag in einer repräsentativen Stichprobe abgebildet Mobilitätskennzahlen Für die Verkehrsteilnahme der Duisburger Bevölkerung ergeben sich folgende Kennzahlen. Mittlere Mobilität 2,8 Wege am Tag Mittlere Reiseweite 9,7 Kilometer Mittlere Wegedauer 23 Minuten Zeitbudget 66 min Minuten/Tag Die mittlere Mobilität der Personen, die am Stichtag Wege zurückgelegt haben, liegt bei 3,3 Wegen pro Tag. Die Hochrechnung auf die Gesamteinwohner ergibt eine durchschnittliche Wegeanzahl aller Duisburger von Wegen pro Werktag. Der Anteil der Immobilen liegt mit 17,2% sehr hoch. Frauen haben etwas häufiger das Haus nicht verlassen als Männer (18,1% Frauen vs. 16,3% der Männer).

10 Ergebnisbericht Mobilitätsbefragung 2015 Stadt Duisburg 5 In den Vergleichsstädten lag der Anteil immobiler Personen bei 15,3% (Essen 2011), 12,0% (Dortmund 2013), 7,0% (Düsseldorf 2013 ) und 9,8% (Bochum 2013). Im gesamten Land NRW wurde ein Wert von 11,0% (MID NRW 2008) ermittelt Demografische Daten 1200 Personen pro Haushalt 100% 1000 Anzahl Haushalte % Anteil > 5 Haushalte [abs.] Verteilung HH [%] 28,6% 45,4% 14,9% 8,7% 2,2% 0,2% 0% Haushaltsgröße Abbildung 4-1: Personen pro Haushalt In den Haushalten der Nettostichprobe wurden insgesamt Personen befragt. Damit ergibt sich eine durchschnittliche Haushaltsgröße von 2,1 Personen je Haushalt. Das heißt, in der vorliegenden Untersuchung sind die Personen, die in einem 2-Personen- Haushalt leben, mit 45,4% am stärksten vertreten.

11 Anteil Ergebnisbericht Mobilitätsbefragung 2015 Stadt Duisburg 6 30% Altersverteilung 25% Anteil 20% 15% 10% 5% 0% >64 Befragung 11,9% 13,8% 24,6% 26,5% 23,3% Einwohnerstatistik 16,5% 15,2% 26,3% 21,3% 20,6% Altersklassen Abbildung 4-2: Altersverteilung der Befragten Die Altersstruktur der befragten Bürger ist typisch für Befragungen. Die Gruppen der über 50-jährigen sind in der Befragung überrepräsentiert. Ein Grund hierfür liegt unter anderem darin, dass diese Personen eher erreichbar sind und sie eine grundsätzlich andere Einstellung zur Teilnahme an Aktionen der öffentlichen Hand haben. So sind die jährigen sowie die über 64-jährigen in Relation zur Einwohnerstatistik am stärksten vertreten. Deutlich unterrepräsentiert sind hingegen die unter 18-jährigen sowie die jährigen. 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Abbildung 4-3: 3% 4% Re ntner(in) 27% 24% 2% 3% 2% 2% Kindergartenkind 9% 9% 2% Schüler(in) 3% 5% 5% 1% 2% Auszubilde nde(r) 11% 44% Männer Status der Befragten Status der Befragten Sonstiges erwerbslos Student(in) Hausfrau/-mann Teilzeitberufstätig Vollzeitberufstätig 17% 24% Frauen

12 Anzahl Haushalte Ergebnisbericht Mobilitätsbefragung 2015 Stadt Duisburg 7 Bei der Betrachtung des angegebenen Status fällt auf, dass Männer deutlich häufiger als Frauen Vollzeit-berufstätig sind. Dagegen gibt es nur einen kleinen Anteil an Männern, die in Teilzeit arbeiten. Erwartungsgemäß geben eindeutig mehr Frauen an, zu Hause zu sein und für einen Haushalt zu sorgen (Hausfrau /-mann) Verkehrsmittelverfügbarkeit 1500 Pkw pro Haushalt Wie viele Autos stehen zur Verfügung? 100% % Anteil > 3 Haushalte [abs] Prozent [%] 15% 53% 28% 4% 0% Pkw 0% Abbildung 4-4: Anzahl PKW pro Haushalt Ein Auto ist in sehr vielen Haushalten vorhanden. 85% der Haushalte besitzen mindestens ein Fahrzeug. Ein Drittel der motorisierten Haushalte (33%) besitzt mindestens zwei Kfz. Im Vergleich mit dem Landesdurchschnitt für Nordrhein-Westfalen, wo 83,3% aller Haushalte mindestens ein Auto besitzen, liegt der Anteil in Duisburg etwas höher. 2 2 Quelle: MID 2008

13 Ergebnisbericht Mobilitätsbefragung 2015 Stadt Duisburg 8 100% 95% 90% Befragte in [%] Anzahl Haushalte Führerscheinbesitz 85% 80% 75% 70% 65% 60% 91,9% 83,9% Männer Frauen Abbildung 4-5: Führerscheinbesitz der Befragten ab 16 Jahre Rund 92% der befragten Männer, älter als 16 Jahre, gaben an, einen Führerschein zu besitzen, bei den Frauen waren es 84%. Damit besitzen etwa 12% der befragten Duisburger keinen Führerschein. Fahrräder pro Haushalt % % 50% 25% > 4 Haushalte [abs.] Prozent [%] 16,1% 23,8% 32,8% 13,3% 8,9% 5,2% 0% Fahrräder Abbildung 4-6: Fahrräder pro Haushalt In 84% aller Haushalte ist mindestens ein Fahrrad vorhanden. 60% der Haushalte besitzen zwei Fahrräder oder mehr. Rund 16% aller Haushalte hat kein Fahrrad. Im Vergleich mit NRW haben die Duisburger häufiger ein Fahrrad (18,8% der Haushalte in NRW haben kein Fahrrad).

14 Ergebnisbericht Mobilitätsbefragung 2015 Stadt Duisburg 9 Motorräder pro Haushalt % % Anzahl Haushalte % 40% 20% Anteil Abbildung 4-7: > 2 Haushalte [abs.] Prozent [%] 87,8% 9,9% 1,8% 0,5% Motorräder pro Haushalt Motorräder 0% Der Großteil der Duisburger Haushalte besitzt erwartungsgemäß kein motorisiertes Zweirad (87,8%). In Nordrhein-Westfalen besitzen 85 % der Befragten kein Motorrad oder Mofa. 100% Regelmäßig genutztes Verkehrsmittel 90% 80% 70% 60% 50% 51% 44% 27% 12% 23% nie mehrmals im Monat 40% 30% 23% 30% mehrmals je Woche 20% 10% 0% 12% 17% 38% 14% 8% Bus & Bahn Fahrrad Kfz Täglich Abbildung 4-8: Regelmäßig genutztes Verkehrsmittel In der Erhebung wurde erfragt, mit welchem Verkehrsmittel die Personen eines Haushaltes normalerweise ihre täglichen Wege zurücklegen.

15 Ergebnisbericht Mobilitätsbefragung 2015 Stadt Duisburg 10 Rund 61% der Befragten gab an, das Kfz regelmäßig, d.h. mindestens einmal pro Woche zu nutzen, bei den Fahrradfahrer/-innen und den Kunden des ÖPNV sind es jeweils ca. ein Viertel (26%). Rund ein Viertel der Befragten gab allerdings auch an, das Kfz nie zu nutzen. Der ÖPNV wird von der Hälfte der Befragten nie genutzt. Fast ein Viertel (23%) nutzt den ÖPNV nur gelegentlich, d.h. mehrmals im Monat. 74% der Befragten nutzen das Rad oder den ÖPNV höchstens einmal im Monat. Besitz eines ÖPNV-Tickets nach Art des Tickets sonstiges 15% 9% Job-, Semesterticket 60% 16% andere Monatskarte Einzel-/ Mehrfahrtenkarte N = Abbildung 4-9: Besitz eines ÖPNV-Tickets nach Art des Tickets Die Befragten wurden nach der üblichen Ticketart befragt, die sie für ÖV-Fahrten nutzen. 89% beantworteten diese Frage. 60% dieser Personen erwarben eine Einzel- oder Mehrfahrtenkarte (vgl. Abbildung 4-9). Ein Dauerticket, d.h. ein Job-, Semesterticket bzw. eine Monatskarte besitzen 25% der Befragten.

16 Ergebnisbericht Mobilitätsbefragung 2015 Stadt Duisburg 11 3,5 Bewertung des Verkehrsangebots Befriedigend 3,0 2,5 2,0 2,8 2,4 2,7 2,9 2,8 2,5 3,1 2,5 2,4 3,2 2,9 2,9 2,9 2,8 2,5 2,4 2,2 2,2 2,9 2,6 2,6 2,6 2,4 2,2 Gut 1,5 Sehr gut 1,0 Abbildung 4-10: Walsum Hamborn Meiderich/ Beeck Homberg/ Ruhrort/Baerl Mitte Rheinhausen Süd Duisburg gesamt Fahrrad Fuß ÖV Bewertung des Verkehrsangebots nach Stadtbezirken (Schulnoten) Die Befragten wurden darum gebeten, das Verkehrsangebot in ihrem Umfeld nach Schulnoten zu bewerten. Im Schnitt bewerten die Duisburger das Angebot für Fußgänger mit 2,4 am besten, gefolgt vom ÖV-Angebot mit 2,6 und dem Fahrradangebot mit 2,9. Eine überdurchschnittliche Bewertung des Angebots für Fußgänger wird durch die Befragten in Mitte und Süd vergeben. In Bezug auf das ÖV-Angebot erreichen Mitte und Meiderich/ Beeck die besten Bewertungen. Am zufriedensten mit dem Fahrradangebot sind die Befragten aus Süd. Die Befragten aus den westlich des Rheins gelegenen Bezirken, Rheinhausen und Homberg/ Ruhrort/ Baerl sowie aus den nördlichen Bezirken Walsum und Hamborn bewerten das ÖV-Angebot unterdurchschnittlich. In Meiderich/ Beeck sind die Befragten am unzufriedensten mit dem Fahrradangebot. Das Angebot für Fußgänger wird in Hamborn, Meiderich/ Beeck und Rheinhausen leicht unterdurchschnittlich bewertet.

17 Ergebnisbericht Mobilitätsbefragung 2015 Stadt Duisburg Einwohnermobilität Wegehäufigkeit Wer bewegt sich wie oft? 3,0 2,5 Wege / Tag 2,0 1,5 1,0 0,5 0,0 2,8 2,7 2,8 Frauen Männer Gesamt Abbildung 4-11: Wegehäufigkeit An einem ganz normalen Arbeitstag legen die Duisburger 2,8 Wege zurück. Frauen sind mit 2,79 Wegen/Tag etwas häufiger unterwegs als Männer (2,74). Andere nordrhein-westfälische Städte haben im Schnitt eine höhere Wegehäufigkeit vorzuweisen, wie nebenstehende Tabelle zeigt. In der Studie Mobilität in Deutschland (MID) wurde in NRW für das Jahr 2008 eine Mobilität von 3,5 Wege/Tag 3 ermittelt. Stadt Wege/Tag Essen ,0 Dortmund ,9 Düsseldorf ,7 Bochum ,5 MID NRW ,5 Die Duisburger sind durchschnittlich 66 min/tag für ihre Aktivitäten unterwegs. In ganz NRW investieren die Bürger durchschnittlich 79 min für Ortsveränderungen, wobei hier auch ländliche Räume mit entsprechend größeren Distanzen einbezogen sind. 3 Quelle: MID 2008

18 Ergebnisbericht Mobilitätsbefragung 2015 Stadt Duisburg Verkehrsmittelwahl (Modal-Split) Verkehrsmittelwahl nach Verkehrsmittelgruppe Womit bewegen wir uns fort? Bus&Bahn 15,7% Rad 10,7% KFZ 57,7% Fuß 15,9% Abbildung 4-12: Verkehrsmittelwahl (Modal Split) Heutzutage ist das Auto aus der Gesellschaft nicht mehr weg zu denken. Das Leben fordert immer mehr in immer weniger Zeit. Damit wird die Wahl des Verkehrsmittels für einen Weg oft dadurch bestimmt, wie das Ziel am schnellsten erreicht wird. Erwartungsgemäß fällt die Wahl dann häufig auf das eigene Auto. Die Attraktivität des Autos kann im Stadtverkehr oft nur durch eine schwierige oder teure Parkplatzsituation oder einen sehr attraktiven ÖV gebrochen werden. In Duisburg werden 58% aller Wege im MIV zurückgelegt. Die Verkehrsmittel des Umweltverbundes (ÖV, Rad, Fuß) werden für die verbleibenden 42% der Wege genutzt. Jeweils 16% der Wege werden dabei zu Fuß und mit dem öffentlichen Verkehr unternommen.

19 Ergebnisbericht Mobilitätsbefragung 2015 Stadt Duisburg 14 Abbildung 4-13: Verkehrsmittelwahl nach Stadtbezirken Im Stadtbezirk Mitte ist der Anteil der Verkehrsmittel des Umweltverbundes besonders stark ausgeprägt. Hier fällt insbesondere der hohe Fußgängeranteil ins Gewicht. Neben Mitte ist dieser im Bezirksvergleich auch in Meiderich/ Beeck (18,4%) überdurchschnittlich hoch. Der Stadtbezirk Mitte (17,8%) weist zudem, zusammen mit dem Stadtbezirk Meiderich/ Beeck (22,6%) die höchsten ÖV-Anteile in Duisburg auf. Auffällig ist hingegen, dass der ÖV- Anteil im Bezirk Homberg/Ruhrort/Baerl (9,7%) weit unter dem Durschnitt für Duisburg (15,7%) liegt. Beim Radverkehrsanteil sind ebenfalls große Unterschiede zwischen den Stadtbezirken festzustellen. Die geringsten Anteile haben hier Meiderich/ Beeck (5,6%) sowie Hamborn (6,2%). Walsum, Mitte und Rheinhausen weisen im Bezirksvergleich hingegen überdurchschnittlich hohe Anteile auf.

20 Ergebnisbericht Mobilitätsbefragung 2015 Stadt Duisburg 15 Der MIV-Anteil ist in fast allen Stadtbezirken Duisburgs dominierend. In Homberg/Ruhrort/Baerl ist der Anteil mit 68,4% am höchsten. Einzig in Mitte werden weniger als die Hälfte aller Wege mit dem Kfz zurückgelegt. Verkehrsmittelwahl - Zubringer zu Bus&Bahn 93,2% Fuß Rad KFZ 3,2% 3,6% Abbildung 4-14: Zubringer zum öffentlichen Verkehr In der Erhebung wurde für Wege, die mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgelegt wurden, explizit nach dem Verkehrsmittel gefragt, welches für den Weg zur Haltestelle oder zum Bahnhof genutzt wurde. 93% der Wege zur Haltestelle werden zu Fuß zurückgelegt, gefolgt von Radfahrten mit einem Anteil von 4% (Bike&Ride). Etwa 3% der Wege zur Haltestelle wurden mit dem Kfz realisiert (Park&Ride). In Tabelle 4-2 wurde anhand der mittleren Wegehäufigkeit und der Einwohnerzahl die Gesamtfahrtenanzahl aller Duisburger Bürger hochgerechnet und diese anhand des ermittelten Modal Split auf die Verkehrsmittel aufgeteilt. Verkehrsmittel Wege/Tag Kfz Selbstfahrer Kfz Mitfahrer Mot. Zweirad Bahn + Bus Fahrrad Fuß Gesamt Tabelle 4-2: Gesamtfahrtenanzahl je Verkehrsmittel 4 4 Gerundete Werte: Gesamtverkehr = Produkt aus Einwohnerzahl (Stand 09/2015) und Wegehäufigkeit (2,77)

21 Ergebnisbericht Mobilitätsbefragung 2015 Stadt Duisburg 16 Verkehrsmittelwahl im Städtevergleich 58% 54% 46% 40% 56% 59% MIV Bus&Bahn 18% 16% 11% 20% 5% 20% 6% 12% 16% 9% 5% 10% Fahrrad Fuß 16% 22% 27% 29% 24% 23% Duisburg 2015 Essen 2011 Dortmund 2013 Düsseldorf 2013 Bochum 2013 MID NRW 2008 Abbildung 4-15: Verkehrsmittelwahl im Städtevergleich Betrachtet man die Verkehrsmittelwahl in den Vergleichsstädten, zeigt sich, dass Duisburg einen relativ hohen Fahrradanteil aufweist, der doppelt so hoch ist wie in Essen, Dortmund und Bochum und in etwa auf dem Niveau liegt wie in Düsseldorf und in NRW. Der Füßgängeranteil liegt mit 16% allerdings unter den entsprechenden Werten der Vergleichsstädte und dem landesweiten Durchschnitt. Der ÖV-Anteil liegt im Städtevergleich mit ebenfalls 16% eher im unteren Bereich. Fast man die drei Verkehrsmittel des Umweltverbundes zusammen, so liegt Duisburg mit 42% zwar ebenfalls recht niedrig, allerdings ist die Differenz zu Bochum (45%) und Essen (46%) nicht sehr hoch und liegt noch immer über dem MID-Wert (41%). Dementsprechend zeigt sich ein umgekehrtes Bild beim MIV-Anteil: Hier liegt der Wert für Duisburg im Städtevergleich relativ hoch (58%).

22 Ergebnisbericht Mobilitätsbefragung 2015 Stadt Duisburg 17 Anteile 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% Binnen-, Quell-, Zielverkehr 30% 20% 10% 0% Kfz ÖV Fahrrad Fuß Gesamt Verkehr außerhalb 2% 3% 1% 3% 2% Quell-Ziel-Verkehr 27% 28% 8% 1% 21% Binnen-Verkehr 71% 69% 91% 96% 77% Abbildung 4-16: Verteilung der Verkehrsmittelnutzung auf Binnen-, Quell- und Zielverkehr Unter Binnenverkehr wird der Verkehr verstanden, dessen Quelle und Ziel innerhalb des Stadtgebietes liegen. Bei Quell-Ziel-Verkehr liegt entweder die Quelle oder das Ziel des Weges außerhalb des Stadtgebietes und Verkehr außerhalb berührt weder in der Quelle noch im Ziel das Stadtgebiet. Erwartungsgemäß konzentrieren sich 96% der Fußwege auf das Stadtgebiet. Nur einzelne Spazierwege führen darüber hinaus ins Umland. Mit dem Fahrrad können größere Distanzen zurückgelegt werden, der Binnenverkehrsanteil ist mit 91% dementsprechend geringer. Beim Öffentlichen Verkehr ist ein größerer Anteil an Wegen mit Start oder Ziel außerhalb des Stadtgebietes zu erwarten. Der Anteil der Binnenverkehre ist mit 69%, verglichen mit den anderen Verkehrsmitteln, entsprechend niedrig. Etwas mehr als jede vierte ÖV-Fahrt hat ihre Quelle oder Ziel außerhalb Duisburgs. Auch bezüglich des Kfz-Verkehrs dominiert der Binnenverkehr. 71% der erfassten Kfz- Fahrten liegen gänzlich innerhalb des Stadtgebietes. Fast alle Kfz-Fahrten (98%) haben zumindest einen Quell- oder Zielbezug zu Duisburg Wegedauer und Entfernungen Die Wegedauer beschreibt das Zeitintervall zwischen Anfang und Ende eines Weges. Sie ist abhängig von der Entfernung, die zwischen Quelle und Ziel zurückgelegt wird, und der Geschwindigkeit des gewählten Verkehrsmittels. Für kurze Entfernungen wird häufiger das Fahrrad gewählt oder zu Fuß gegangen. Umgekehrt ist die Wahl der Ziele auch davon abhängig, welches Verkehrsmittel zur Verfügung steht. Wer auf ein Auto zurückgreifen kann, wird auch weiter entfernte Ziele zum Einkaufen oder für Freizeitaktivitäten aufsuchen.

23 Ergebnisbericht Mobilitätsbefragung 2015 Stadt Duisburg 18 Ein Weg dauert in Duisburg durchschnittlich 23 Minuten. Auch in anderen Städten dauern Wege ähnlich lang: Essen (23 min), Dortmund (24 min), Düsseldorf (22 min) und Bochum (21 min). Der Durchschnittswert für NRW liegt bei 24 min. 5 Wegedauer je Verkehrsmittel 70 min 60 min 50 min 40 min 30 min 20 min 10 min 0 min Kfz Selbstfahrer Mot. Zweirad Bahn Kfz Mitfahrer Bahn- Nahverkehr U-Bahn Bus Fahrrad E-Bike Fuß Gesamt Wegdauer 25 min 18 min 22 min 61 min 52 min 29 min 28 min 20 min 26 min 13 min 23 min Abbildung 4-17: Wegedauer je Verkehrsmittel Fußwege dauern nur ca. 13 min, am längsten sind die Wege mit der Bahn (61 min), die in erster Linie für Wege mit größeren Distanzen genutzt wird. Die durchschnittliche Wegedauer der Autofahrten ist recht kurz, was auf zahlreiche Kurzfahrten schließen lässt. 5 Quelle: MID 2008

24 Ergebnisbericht Mobilitätsbefragung 2015 Stadt Duisburg 19 Das Auto wird stark auf Kurzstrecken genutzt. Wege Abbildung 4-18: Verteilung der Wegedauer nach Verkehrsmitteln min 5-10 min min min min min > 60 min Kfz Bahn (Nah + Fern) U-Bahn Bus Fahrrad Fuß Verteilung der Wegedauer nach Verkehrsmitteln Das Auto wird am Häufigsten für Wege genutzt, die min dauern. Dies bedeutet, wie zuvor bereits erwähnt, dass häufig kurze Wege mit dem Kfz zurückgelegt werden. Die meisten Radfahrten und Fußwege werden im Zeitbereich 5-10 min unternommen. Lange Fußwege über 60min sind meist Freizeit-Spaziergänge. Der öffentliche Verkehr wird meist für längere Wege genutzt. Der Bus- und U-Bahnverkehr wird ab einer Weglänge von min attraktiv, der Bahnverkehr (Nah+Fern) erst bei Wegen mit einer Dauer ab 30min. In Distanzen ab 15 min werden Fußwege deutlich unattraktiv und dafür der ÖV attraktiver. Alle Verkehrsmittel des ÖV haben ihr Maximum bei Wegen zwischen 30 und 60 min erreicht. Verkehrsmittel Bahn (Nah + Fern) Bus U-Bahn Kfz Fuß Fahrrad Tabelle 4-3: Wegedauer [min] min min min min 5-10 min 5-10 min Häufigste Nutzung der Verkehrsmittel nach Wegedauer (Zeitklassen) Muss es immer gleich das Auto sein? Bei der Diskussion um Verlagerungspotentiale stellt sich die Frage, wie viele Kfz-Fahrten in einem Entfernungsbereich durchgeführt werden, der auch gut zu Fuß oder mit dem Rad unternommen werden kann. Optimale Rad- und Fußwegentfernungen sind die Distanzen bis vier Kilometer.

25 Ergebnisbericht Mobilitätsbefragung 2015 Stadt Duisburg % Summenhäufigkeit Entfernungen 75% Häufigkeit 50% 25% 0% Abbildung 4-19: 0-1 km Mit Bus & Bahn und Fahrrad zur Arbeit und zur Schule. 1-2 km 2-3 km 3-4 km 4-5 km 5-6 km 6-7 km 7-8 km 8-9 km 9-10 km km* Kfz 5% 16% 26% 34% 41% 47% 52% 56% 59% 63% 84% 100% Bus&Bahn 1% 9% 19% 27% 34% 40% 46% 52% 56% 60% 78% 100% Fahrrad 16% 47% 67% 76% 81% 85% 89% 90% 92% 94% 99% 100% Fuß 57% 90% 97% 98% 99% 99% 100% 100% 100% 100% 100% 100% Entfernungen Entfernungshäufigkeit nach Verkehrsmittel Die Auswertung der Kfz-Fahrten in Duisburg ergibt, dass fast jede dritte Fahrt mit dem Kfz bereits nach 4 km beendet ist; nach 6 km jede zweite. Dies bedeutet nicht automatisch, dass diese Fahrten vollständig auch mit anderen, umweltfreundlicheren Verkehrsmitteln ersetzt werden können, da die Abhängigkeiten zum Reisezweck, wie Transport bzw. Service mit Bringen und Abholen, eine Angewiesenheit auf das Kfz begründen können. Dennoch ist hier ein Potential für Verlagerungen zu sehen. Es wird deutlich, dass Fußwege selten über größere Distanzen hinausgehen 90% aller Fußwege haben eine Entfernung von maximal 2 km. Drei Viertel aller Radwege sind maximal 4 km lang, dass bedeutet aber auch im Umkehrschluss, dass immer noch jeder vierte Weg länger als vier Kilometer ist. Die Hälfte aller ÖV-Fahrten ist maximal 7 km weit. Der ÖV wird mehr für Wege ab 10 km genutzt Tageszeitliche Verteilung des Verkehrs > 20 km* Der typische Tagesverlauf geht mit großen Schwankungen in der Wegehäufigkeit einher. Üblicherweise kennt man den Berufsverkehr oder den Feierabendverkehr. In Abbildung 4-20 zeigen sich diese Schwankungen deutlich. Die Abbildung zeigt eine erste ausgeprägte Morgen- Spitzenstunde über alle Verkehrsmittel im Berufsverkehr von 7 bis 8 Uhr. Es kommt in dieser Zeitspanne zu einem sehr hohen Gesamtverkehrsaufkommen im Straßennetz. Zwischen 8 und 9 Uhr geht das Verkehrsaufkommen dann deutlich zurück, ehe dann ab 10 Uhr mit Öffnung der Geschäfte der Fußverkehr als dominierendes Verkehrsmittel in den Vormittagsund frühen Mittagsstunden hervortritt. Auch der Radverkehr nimmt in dieser Zeit etwas zu.

26 Ergebnisbericht Mobilitätsbefragung 2015 Stadt Duisburg 21 Wenn mittags ab 13 Uhr der Schulunterricht endet, erreichen die von Schülern bevorzugten Verkehrsmittel des ÖV aber auch Rad und Fuß wieder höhere Pegel. Auch der Kfz- Verkehr steigt stetig ab 10 Uhr, um nach 18 Uhr, kontinuierlich zurückzugehen. Zwischen 16 und 17 Uhr ist im ÖV und beim Kfz eine weitere Spitzenstunde zu beobachten, die den Feierabendverkehr markiert. Bereits hier findet eine Überlagerung mit dem Freizeitverkehr statt, der noch bis in die Abendstunden anhält. Tageszeitliche Verteilung des Verkehrs nach Verkehrsmitteln 18% 16% 14% 12% 10% 8% 6% 4% 2% 0% 0 h 1 h 2 h 3 h 4 h 5 h 6 h 7 h 8 h 9 h 10 h 11 h 12 h 13 h 14 h 15 h 16 h 17 h 18 h 19 h 20 h 21 h 22 h 23 h MIV 0% 0% 0% 0% 1% 2% 4% 10% 7% 4% 6% 5% 5% 6% 7% 8% 9% 9% 7% 4% 3% 2% 1% 1% Bus&Bahn 0% 0% 0% 0% 0% 2% 7% 16% 6% 5% 5% 4% 5% 8% 6% 10% 9% 8% 4% 2% 1% 1% 0% 0% Fahrrad 0% 0% 0% 0% 1% 1% 2% 11% 5% 4% 5% 5% 6% 8% 7% 8% 9% 9% 7% 6% 2% 2% 1% 0% Fuß 0% 0% 0% 0% 0% 0% 1% 9% 7% 7% 8% 7% 6% 8% 7% 9% 7% 7% 8% 4% 2% 1% 1% 0% Abbildung 4-20: Tageszeitliche Verteilung des Verkehrs nach Verkehrsmittel Das verstärkte Fahrradaufkommen morgens und abends korreliert mit dem des MIV. Entsprechend sind besonders zu den Spitzenzeiten dort verstärkte Konflikte zu erwarten, wo beide Verkehrsmittel dieselben Straßenverbindungen nutzen. Von 15 bis 18 Uhr bleibt die Gesamtverkehrsbelastung auf konstant hohem Niveau. Erst danach gehen die Aufkommen aller Verkehrsmittel spürbar zurück. Die Grafik verdeutlicht, dass der öffentliche Verkehr vor allem in den Morgenstunden weitaus stärker ausgeprägte, kurzzeitige Spitzenbelastungen zu bewältigen hat als die übrigen Verkehrsmittel, aufgrund des gleichzeitigen Auftretens von Schul- und Arbeitsverkehr. Auch die zweite und dritte Spitzenstunde um 13:00 Uhr bzw. um 16:00 Uhr bestätigen diese Aussage Reisezweck Alle Wege des Tages werden durch einen bestimmten Zweck hervorgerufen. Kennt man diese Gründe der Wege, lassen sich Rückschlüsse sowohl auf die Verkehrsmittelwahl, als auch auf das Verlagerungspotential ziehen. In Duisburg liegt folgende Verteilung über die insgesamt acht erfassten Reisezwecke vor:

27 Ergebnisbericht Mobilitätsbefragung 2015 Stadt Duisburg 22 Bringen/Holen (z.b.kinder oder Senioren) 6,7% Besuch 9,9% Reisezweckverteilung Arbeit 28,3% Freizeit (Kino, Theater, Sport..) 10,3% Ausbildung 9,4% geschäftlich unterw egs 3,7% Besorgungen (Arzt,Bank) 10,2% Einkauf (sonstiger Bedarf) 7,9% Einkaufen (täglicher Bedarf) 13,7% Abbildung 4-21: Reisezweckverteilung Der dominierende Reisezweck ist Arbeit inklusive geschäftlich unterwegs mit 32% der Verkehrswege. Rechnet man die Zwecke Einkaufen (täglicher Bedarf), Einkauf (sonstiger Bedarf) und Besorgungen zusammen, erklärt sich fast ein Drittel aller Wege (32%). Ähnliches zeigt sich bei den Freizeitverkehren: wertet man die Wege zum Besuch ebenfalls als Freizeitaktivität, so entfallen auf diesen Reisezweck ein Fünftel aller Wege (20%). Für die Zwecke Ausbildung und Bringen/Holen wird jeweils fast jeder zehnte Weg unternommen. Unter Bringen/Holen werden die Wege zum Holen und Bringen von Kindern zum Kindergarten und Schule aber auch die Begleitwege von älteren Personen zum Arzt oder Einkaufen zusammengefasst.

28 Ergebnisbericht Mobilitätsbefragung 2015 Stadt Duisburg 23 Reisezweckverteilung des öffentlichen Verkehrs Freizeit (Kino, Theater, Sport..) 7% Bringen/Holen (z.b.kinder) 5% Besuch 14% Arbeit 35% Ausbildung 15% Abbildung 4-22: Besorgungen (Arzt,Bank) 10% Reisezweckverteilung des Öffentlichen Verkehrs geschäftlich unterw egs Einkaufen (täglicher 2% Bedarf) Einkauf (sonstiger 4% Bedarf) 8% Die Reisezweckverteilung nur für den öffentlichen Verkehr, zeigt den Vorrang für Arbeitsund Ausbildungswege (zusammen 50%). Die Bereiche Freizeit und Besuch machen zusammen etwa ein Fünftel (21%) an den gesamten Reisezwecken im ÖV aus. Jeder zehnte Weg im ÖV (10%) wird für Besorgungen gemacht, und 12% für Einkäufe. Vor allem Menschen, die kein Kfz besitzen, sind auf Bus&Bahn angewiesen, wenn sie Besorgungen oder Einkäufe machen, die nicht fußläufig erreichbar sind. Für die Reisezwecke Bringen/Holen und geschäftlich unterwegs ist der ÖV eher von untergeordneter Bedeutung. Vater bringt die Kinder zur Schule, Mutter holt Opa vom Arzt ab. und das besonders in den Nachmittagsstunden: Eine allgemeine Tendenz bei Bring- und Holwegen wurde auch in der aktuellen Studie deutlich, die sich ebenfalls in der MID und Mobilitätserhebungen in anderen Städten herauskristallisiert. Es sind nicht mehr nur kleine Kinder, die von den Eltern geholt und gebracht werden. Mehr und mehr werden Jugendliche und ältere Menschen von Familienangehörigen gebracht 12,3% aller Servicefahrten werden morgens zwischen 7:00 und 8:00 Uhr realisiert, hierbei handelt es sich also um Bringwege im klassischen Sinn. Am Nachmittag zur vielerorts üblichen Schließungszeit der Kindertagesstätten ist eine weitere Spitzenzeit dieses Reisezweckes sichtbar (gegen 15:00 Uhr) die bis ca. 17:00 Uhr anhält. Das heißt: im Nachmittagsbereich werden verstärkt Personen gebracht und geholt. Die Reisezweckverteilung unterscheidet sich sehr stark für verschiedene Personengruppen. So liegt der Anteil der Arbeitswege bei Vollzeitbeschäftigten in Duisburg bei 51,6%, bei Hausfrauen/ Hausmännern entfallen 55% aller Wege auf den Reisezweck Einkauf und Schüler haben mit 30% einen hohen Anteil an Wegen für Besuche & Freizeit. Reisezwecke bedingen oft das genutzte Verkehrsmittel des Weges. In nachfolgender Grafik wird genau dieses Thema beleuchtet und Stärken und Schwächen der Verkehrsmittelakzeptanz reisezweckspezifisch ausgewertet. Wann fahren wir denn am ehesten Bus und Bahn?

29 Ergebnisbericht Mobilitätsbefragung 2015 Stadt Duisburg % Verkehrsmittel nach Reisezweck - Summenhäufigkeit - Häufigkeit 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 64,2 18,9 9,6 6,6 4,7 7,3 6,3 Arbeit Abbildung 4-23: 82,3 geschäftlich unterwegs 58,3 57,5 56,1 4,5 12,1 25,1 Einkaufen (täglicher Bedarf) 14,5 15,3 7,1 10,1 20,9 18,5 Einkauf (sonstiger Bedarf) Besorgungen (Arzt, Bank) 37,2 23,6 15,6 23,6 Ausbildung Reisezweck Reisezweckverteilung nach Verkehrsmittel 67,9 12,3 7,8 12,0 Bringen/ Holen (z.b. Kinder) 50,6 22,3 60,2 9,8 10,3 13,2 16,7 16,8 Besuch Freizeit (Kino, Theater, Sport..) KFZ Bus&Bahn Fahrrad Fuß Die Aufteilung der Verkehrsmittel nach Reisezwecken zeigt den Vorrang des Kfz bei allen Reisezwecken, besonders aber bei geschäftlichen Erledigungen. Sämtliche differenzierten Reisezwecke mit Ausnahme des Ausbildungsverkehrs werden in mehr als der Hälfte aller Fälle mit dem Kfz bedient. Kindertagesstätten liegen meist in fußläufig erreichbaren Entfernungen. Der hohe Kfz-Anteil beim Reisezweck Bringen/ Holen weist einerseits darauf hin, das Bring- und Holfahrten oft mit anderen Reisezwecken gekoppelt werden, wie zum Beispiel die Weiterfahrt zur Arbeit oder zum Einkauf. Andererseits spiegelt er einen Trend wieder, wonach auch Schulkinder häufig bis an die Schule gefahren werden. Das Fahrrad wird selten für geschäftliche Wege und den Einkauf (sonstiger Bedarf) verwendet. Nicht einmal jede zehnte Fahrt mit dem Rad dient dem Reisezweck Arbeit. Dabei eignet sich dieser Reisezweck aufgrund der Regelmäßigkeit und Planbarkeit der Fahrten gut für den Radverkehr. Entsprechend liegt hier noch Potenzial für die Radnutzung. Am häufigsten werden hingegen Wege für die Ausbildung (15,6%), die Freizeit (13,2%) und den täglichen Einkauf (12,1%) mit dem Fahrrad zurückgelegt. Die Anteile für die Verkehrsmittel des Umweltverbundes erreichen beim Reisezweck Ausbildung ihre maximalen Ausprägungen. Im Ausbildungsverkehr ist nicht zuletzt aufgrund der mangelnden Kfz-Verfügbarkeit und der starken Verbreitung von Schüler- sowie Studententickets der öffentliche Verkehr deutlich stärker vertreten. Fast jeder vierte Weg von/zur Schule oder Ausbildung wird mit dem ÖV zurückgelegt. Eine gleich große Bedeutung hat jedoch der Fußverkehr (23,6%). Fußwege werden zudem sehr häufig für den Einkauf sowie Freizeit und Besuche unternommen.

30 Ergebnisbericht Mobilitätsbefragung 2015 Stadt Duisburg 25 Verkehrsleistung nach Reisezweck Besuch 7% Bringen/Holen (z.b.kinder) 6% Freizeit (Kino, Theater, Sport..) 10% Arbeit 38% Ausbildung 8% Besorgungen (Arzt,Bank) 9% Einkauf (sonstiger Bedarf) 5% Einkaufen (täglicher Bedarf) 10% geschäftlich unterwegs 7% Abbildung 4-24: Verkehrsleistung nach Reisezweck Analog zum Modal Split der Verkehrsleistung aus Kapitel 4.5 lässt sich die Verkehrsleistung auch für die verschiedenen Reisezwecke errechnen. Die hochgerechneten Wege der Duisburger von Wegen pro Tag werden anhand der Zweckverteilung auf die einzelnen Reisezwecke aufgeteilt und mit den bekannten mittleren Entfernungen der Reisezwecke zur Verkehrsleistung nach Reisezweck berechnet. In dieser Betrachtung stärkt sich der Anteil der Arbeitswege von ursprünglich 32% (Arbeit und geschäftlich unterwegs) aller Wege auf 45% der gefahrenen Gesamtkilometer. Der Anteil der Wege für Einkauf und Besorgungen reduziert sich drastisch auf 24%. Das bedeutet, auf Arbeitswegen werden deutlich größere Distanzen zurückgelegt, während Einkaufs- und Besorgungswege häufig im Nahbereich ihr Ziel finden. Die übrigen Reisezwecke verändern sich kaum in ihrem Anteil verglichen mit der ursprünglichen Reisezweckverteilung.

31 Ergebnisbericht Mobilitätsbefragung 2015 Stadt Duisburg min Durchschnittliche Wegedauer je Reisezweck 35 min 30 min 25 min 20 min 15 min 10 min 5 min 0 min 30 min Arbeit 34 min Geschäftl. Zwecke 18 min Einkaufen (täglicher Bedarf) 24 min Einkaufen (sonstiger Bedarf) 22 min Besorgungen 21 min Besuch 22 min Ausbildung 21 min Freizeit 19 min Bringen/ Holen 23 min Gesamt Abbildung 4-25: Durchschnittliche Wegedauer je Reisezweck Die Wegedauer für unterschiedliche Reisezwecke zeigt einen hohen Zeitbedarf für Arbeitswege, was konform mit der Betrachtung der Verkehrsleistung nach Reisezweck geht. Zur Arbeit sind die Bürger im Schnitt 30 Minuten unterwegs. Die zeitlich kürzesten Wege werden für Einkäufe (täglicher Bedarf) sowie Bring- und Holwege zurückgelegt.

32 Ergebnisbericht Mobilitätsbefragung 2015 Stadt Duisburg Altersspeziefische Unterschiede im Mobilitätsverhalten Das Mobilitätsverhalten ist sehr stark vom Alter der Personen geprägt. In Duisburg kommt dies insbesondere durch die Gründe der Immobilität zum Vorschein. Unter Immobilen werden Personen verstanden, die am Stichtag die Wohnung nicht verlassen haben. Aktivitäten innerhalb des Hauses, die nicht mit einem Ortswechsel verbunden sind, wurden nicht erfasst. Anteil immobiler Personen Immobile 17,2% Mobile 82,8% Abbildung 4-26: Anteil immobiler Personen In Duisburg waren 17,2% der Befragten am Stichtag immobil. Dieser Wert liegt deutlich über dem in der MID 2008 für NRW ermittelten Wert von 11,0%. Neben alters- und krankheitsbedingten Gründen, wurde vor allem keine außerhäuslichen Termine als Grund angegeben. Gründe Anteil altersbedingt (werde versorgt) 43% keine außerhäuslichen Termine 32% krank 14% wetterbedingt 11% Tabelle 4-4: Gründe der Immobilität Etwa ein Viertel der Befragten in der vorliegenden Mobilitätsbefragung ist über 64 Jahre alt (vgl. Abbildung 4-2, S.5), eine Altersgruppe, die eine unterdurchschnittliche Wegehäufigkeit aufweist (vgl. Abbildung 4-27, S.28). Auch Schüler, Studenten und Auszubildende haben eine etwas geringere Mobilität als der Durchschnitt.

33 Ergebnisbericht Mobilitätsbefragung 2015 Stadt Duisburg 28 3,5 3,0 Wegehäufigkeit nach Altersgruppe Das Alter und die Lebensumstände bestimmen die Mobilität! 2,5 Anzahl Wege 2,0 1,5 1,0 0,5 0,0 bis >64 Gesamt Mobilität 2,2 2,7 3,1 3,2 2,4 2,8 Abbildung 4-27: Wegehäufigkeit differenziert nach Alter Die Berufstätigen hingegen (30 bis 64 Jahre) legen mit 3,1 bzw. 3,2 Wegen die meisten Wege pro Tag zurück. Alter mittlere Wegedauer [min] mittlere Entfernung [km] bis min 5, min 12, min 12, min 10,0 >64 24 min 6,3 Gesamt 23 min 9,7 Tabelle 4-5: Mittlere Wegedauer und Wegelänge nach Alter In Bezug auf die Entfernung, sind es die unter 17-jährigen sowie die über 64-jährigen, die die kürzesten Wege zurücklegen. Bei den unter 17-jährigen entspricht dies auch der geringen mittleren Wegedauer. Die über 64-jährigen haben hingegen eine Wegedauer, die leicht über dem Durchschnitt in der Stadt Duisburg liegt. Die Altersgruppen zwischen 18 und 64 Jahren weisen vergleichbare mittlere Entfernungen auf, die zwischen 10 und 13 km liegen. Bei der Wegedauer zeigt sich hingegen, dass die 30 bis 49-jährigen eine unterdurchschnittliche mittlere Wegedauer aufweisen. Die geringe mittlere Wegedauer der 30 bis 49-jährigen hängt auch damit zusammen, dass in dieser Altersgruppe das Kfz, als schnelles Verkehrsmittel, die größten Anteile am Modal-Split hat (vgl. Abbildung 4-28). Das Alter ist ebenfalls ein bestimmender Faktor bei der Wahl des Verkehrsmittels. In jungen Jahren, wenn noch kein Führerschein verfügbar ist, legen die Jugendlichen 67% ihrer Wege zu Fuß, mit dem Rad oder im öffentlichen Verkehr zurück, auf den restlichen 33% der Wege werden sie als Mitfahrer im Auto gebracht. Hauptsächlich sind Kinder und Jugendliche zu Fuß und mit Bus&Bahn unterwegs. Das Fahrrad wird bei immerhin 14% aller Wege genutzt. Sobald der Führerschein da ist, sinkt der Anteil des Umweltverbundes rapide auf 51% bzw. auf 32% bei den jährigen. Bei den jährigen steigt der Anteil im ÖV leicht,

34 Ergebnisbericht Mobilitätsbefragung 2015 Stadt Duisburg 29 während Fahrrad und Fuß sehr deutlich an Boden verlieren. Erst ab einem Alter von 30 Jahren geht der zunehmende Kfz-Anteil verstärkt auf Kosten des ÖV. Kfz Bus&Bahn Fahrrad Verkehrsmittelwahl nach Altersgruppen 33% 49% 63% 60% 68% 27% Wer in jungen Jahren motorisiert fährt, gibt das Steuer im Alter nur ungern ab. Fuß 14% 25% 29% 11% 11% 9% 9% 11% 13% 12% 15% 10% 11% 19% bis >64 Abbildung 4-28: Verkehrsmittelwahl nach Alter Bei den jährigen verändert sich im Vergleich zu den jährigen wenig. Der ÖV- Anteil bleibt auf konstant niedrigem Niveau (11%), das Fahrrad legt leicht um 2 Prozentpunkte zu (11%), auch der Fußanteil gewinnt an Bedeutung. Bei den über 64-jährigen behält das Kfz seine große Bedeutung, aber geprägt durch den Wandel vom Berufsleben zum Ruhestand, werden die Fußwege auch wieder deutlich häufiger. Es deutet darauf hin, dass Menschen, die im Berufsleben lange Jahre mit dem Auto mobil waren, diese Verkehrsmittelprägung im Alter nur selten verändern.

35 Ergebnisbericht Mobilitätsbefragung 2015 Stadt Duisburg Verkehrsverflechtungen Im Folgenden werden die Verkehrsverflechtungen zwischen den Untersuchungsgebieten in Duisburg sowie über die Stadtgrenzen hinweg betrachtet. Es wurden die in der Mobilitätsbefragung erfassten Wege hochgerechnet und auf der Ebene von 14 Untersuchungsgebieten aggregiert U'Gebiet I U'Gebiet II U'Gebiet III U'Gebiet IV U'Gebiet V U'Gebiet VI U'Gebiet VII U'Gebiet VIII U'Gebiet IX U'Gebiet X U'Gebiet XI U'Gebiet XII U'Gebiet XIII U'Gebiet XIV Tabelle 4-6: Vierlinden - Overbruch - Alt-Walsum Aldenrade - Wehofen - Fahrn Röttgersbach - Neumühl Marxloh - Obermarxloh - Alt-Hamborn Bruckhausen - Beeck - Beeckerwerth - Laar - Ruhrort Ober - Unter - und Mittelmeiderich Alt-Homberg - Hochheide - Baerl Innenstadt - Innenhafen - Neuenkamp - Kaßlerfeld Duissern - Neudorf-Nord und Süd Dellviertel - Hochfeld - Wanheimerort Rheinhausen - Mitte - Hochemmerich - Friemersheim Bergheim - Rumeln - Kaldenhausen Bissingheim - Wedau - Buchholz - Großenbaum - Rahm Wanheim - Angerhausen - Huckingen - Hüttenheim - Ungelsheim Untersuchungsgebiete Die Belastungsbalken in Abbildung 4-29 stellen gerundete Querschnittswerte dar, entsprechend der täglichen Wege zwischen den Untersuchungsgebieten sowie mit den Regionen des Umlands. Verkehrsbeziehungen mit einer Belastung unter Wegen pro Richtung, wurden in der Grafik ausgespart.

36 Ergebnisbericht Mobilitätsbefragung 2015 Stadt Duisburg 31 Abbildung 4-29: Verkehrsverflechtungen Gesamtverkehr zwischen den Untersuchungsgebieten (Relationen > 2000 Wege) Etwas mehr als drei Viertel der täglichen Wege werden innerhalb des Stadtgebiets unternommen. In der Grafik zeigen sich sehr starke Verkehrsverflechtungen. Besonders stark ausgeprägt sind diese zwischen den Untersuchungsgebieten innerhalb der Stadtbezirke Mitte (Untersuchungsgebiete VIII, IX, X), Süd (Untersuchungsgebiete XIII, XIV), Rheinhausen (Untersuchungsgebiete XI, XII) und Hamborn (Untersuchungsgebiete III, IV). Hier erreichen die Belastungswerte über Wege pro Tag. Aber auch die täglichen Verflechtungen

37 Ergebnisbericht Mobilitätsbefragung 2015 Stadt Duisburg 32 zwischen den Stadtbezirken sind in Duisburg sehr stark ausgeprägt: Zwischen Untersuchungsgebiet X (Mitte) und XIII (Süd) bzw. Untersuchungsgebiet IV (Hamborn) und VI (Meiderich/ Beeck) werden Verkehrsbelastungen von über Wegen pro Tag realisiert. Die Verkehrsflüsse des ÖV konzentrieren sich überwiegend auf der östlichen Rheinseite. Hier sind ausgeprägte Verkehrsbelastungen zwischen den Untersuchungsgebieten von teilweise über täglichen Fahrten zu beobachten. Die ÖV-Verkehre von Rheinhausen und Homberg/Ruhrort/Baerl (westliche Rheinseite) sind ebenfalls stark auf den östlich des Rheins gelegenen Stadtteil Mitte ausgerichtet. Im Radverkehr sind die Beziehungen zwischen den Untersuchungsgebieten von Mitte (Untersuchungsgebiete VIII, IX, X) und Rheinhausen (Untersuchungsgebiete XI, XII) am stärksten ausgeprägt. Auf diesen Relationen verkehren täglich mehr als Fahrradfahrer. Auch die Relationen innerhalb der Stadtbezirke in Walsum, Meiderich/ Beeck und Süd sind mit mehr als täglich verkehrenden Fahrradfahrer/innen belastet. Die Verkehrsbeziehungen beschränken sich überwiegend auf benachbarte Untersuchungsgebiete und damit auf kurze Distanzen. Die hochgerechneten täglichen Verkehrswege im motorisierten Individualverkehr weisen aufgrund der hohen Modal-Split-Anteile ein sehr engmaschiges Netz auf. Da im Kfz-Verkehr intensivere Verflechtungen mit dem Umland bestehen, sind diese ausgeprägter vorhanden, als dies bei den anderen Verkehrsmitteln zu beobachten ist. Die intensivsten Verflechtungen im Quell-Ziel-Verkehr bestehen nach Düsseldorf im Süden und Oberhausen im Osten mit 18% bzw. 14% aller täglichen Verkehre. Aber auch zu den Städten Moers, Essen, Krefeld, Mülheim a.d. Ruhr und Dinslaken bestehen ausgeprägte Verkehrsbeziehungen; ihr Anteil an den ein- und ausgehenden Verkehren liegt jeweils über 7%.

38 Ergebnisbericht Mobilitätsbefragung 2015 Stadt Duisburg Zusammenfassung Die Mobilitätsbefragung 2015 wurde als telefonische, schriftliche als auch als online Befragung durchgeführt. Es liegen Wegeprotokolle von Personen vor, die wichtige Erkenntnisse zum werktäglichen Verkehrsverhalten liefern. Damit ist die Befragung als statistisch gesichert und repräsentativ anzusehen. An einem normalen Werktag verlassen 82,8% der Duisburger Bevölkerung das Haus. Es werden am Tag durchschnittlich 2,8 Wege und Fahrten pro Person unternommen. Hierfür werden täglich 66 min Minuten aufgewendet. Jeder Weg dauert im Mittel 23 min und ist im Schnitt 9,7 km lang. Das Verkehrsverhalten der Bevölkerung in Duisburg ist stark vom Auto geprägt. 57,7% aller Wege werden mit dem Auto zurückgelegt. Jeweils 16% entfallen auf den ÖV- und Fußverkehr. Das Rad weist einen Anteil von 11% auf Optimale Rad- und Fußwegentfernungen liegen im Distanzbereich bis vier Kilometer. In Duisburg ist in etwa jede dritte Fahrt mit dem Kfz kürzer ist als vier Kilometer. Dies bedeutet nicht automatisch, dass diese auch ersetzbar sind. Die Abhängigkeiten vom Reisezweck, dem eventuellen Transport bzw. Service mit Bringen und Abholen kann eine Abhängigkeit vom Kfz begründen. Duisburg hat im Vergleich mit anderen Städten einen hohen Anteil des Fahrradverkehrs: In Essen, Dortmund und Bochum ist der Anteil um etwa die Hälfte geringer. Fast man die drei Verkehrsmittel des Umweltverbundes zusammen, so liegt Duisburg mit 42% zwar recht niedrig, allerdings ist die Differenz zu Bochum (45%) und Essen (46%) nicht sehr hoch und liegt noch immer über dem MID-Wert (41%). Jeweils ein Drittel aller Wege werden in Duisburg für den Weg zur Arbeit bzw. geschäftliche Zwecke und für Einkäufe unternommen. Besuche und Freizeitaktivitäten verursachen zusammen ein Fünftel aller Wege. Für die Zwecke Ausbildung und Bringen/Holen wird jeweils fast jeder zehnte Weg unternommen. Bei allen Reisezwecken ist das Kfz das dominierende Verkehrsmittel. Das Fahrrad wird am häufigsten für die Ausbildung (15,6%), die Freizeit (13,2%) und den täglichen Einkauf (12,1%) verwendet. Der ÖV und Fußwege spielen beim Ausbildungsverkehr eine große Rolle. Der hohe Anteil immobiler Personen erklärt sich in Duisburg zu einem großen Teil durch den hohen Anteil älterer Menschen an den Befragten, die das Haus aus alters- und krankheitsbedingten Gründen am Stichtag nicht verlassen haben. Zusammen mit Kindern und Jugendlichen unter 17 Jahren, weist diese ältere Personengruppe (>64 Jahre) die geringste, im Mittel zurückgelegte Entfernung auf. Die längste mittlere Wegedauer ist bei den jährigen und den jährigen zu beobachten. In Duisburg herrschen starke, engmaschige Verkehrsbeziehungen zwischen den Stadtbezirken vor. Radverkehre finden zumeist zwischen benachbarten Stadtbezirken bzw. auf kurzen Distanzen statt. Der ÖV-Verkehr ist stark auf die östliche Rheinseite konzentriert. Auch die westlich des Rheins liegenden Stadtbezirke sind im ÖV stark auf die westliche Rheinseite ausgerichtet. Im Kfz- und ÖV-Verkehr finden die meisten Quell-Ziel-Verkehre statt. Die wichtigsten Relationen Duisburgs bestehen mit Düsseldorf, Oberhausen, Moers, Essen, Krefeld, Mühlheim a.d. Ruhr und Dinslaken.

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