Sozial abweichendes Verhalten

Transkript

1 Manfred Amelang Sozial abweichendes Verhalten Entstehung - Verbreitung - Verhinderung Mit 44 Abbildungen und 76 Tabellen Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York London Paris Tokyo

2 INHALTSVERZEICHNIS 1. UMFANG UND STRUKTUR VON KRIMINALITÄT: OFFIZIELLE STATISTIKEN Materialsammlungen Zur polizeilichen Kriminalstatistik Zur Rechtspflegestatistik Vor- und Nachteile der beiden Systeme Einige Resultate und Erklärungen Kriminalstatistik Rechtspflegestatistik Unterschiede zwischen Stadt und Land Langzeiteffekte Zyklische Schwankungen Vorstrafen und Rückfälligkeit Ausmaß; Verteilung über Deliktkategorien Querschnittsanalysen Längsschnittanalysen Prognose der Rückfälligkeit Spezialisierungen: Kriminelle Laufbahnen Probleme und Ergebnisse der Forschung Schlußfolgerungen Psychologische Korrelate von Rückfälligkeit Zur Kritik an Kriminalstatistiken Repräsentativität und Dunkelfeld Prävalenz und Inzidenz Zur Verwendung statistischer Daten in der Ursachenforschung Bemerkungen zum Forschungsprozeß Bemerkungen zum Kausalitätsproblem Mögliche Fehlschlüsse Soziologischer und psychologischer Ansatz ZUR SCHWERE ABWEICHENDEN VERHALTENS Problemstellung Der Schwere-Index von Seilin und Wolfgang (1964) Konstruktion und Grundlagen Gütekriterien: Beurteilerübereinstimmung und Validität Offene Fragen Anwendungen Differenzierungen: Tatumstände und Strafverlangen SELBSTBERICHTE ZUM DUNKELFELD Untersuchungsansätze Dunkelfeld und Dunkelziffer Zur Bedeutung des Dunkelfeldes 104 IX

3 3.4. Untersuchungen zum Dunkelfeld Ausmaß, Verteilung über Deliktkategorien und Belastungsgruppen Alter, Geschlecht und ethnische Herkunft Selbstberichtete Delinquenz und offizielle Registrierung Soziale Schicht und Veränderungen über der Zeit Persönlichkeits- und Einstellungs-Korrelate von selbstberichteter Delinquenz Intelligenz Persönlichkeitsmerkmale im engeren Sinn Einstellungen Familiäre Variable Sonstige Umweltvariablen Zur Validität von Fragebogen- und Interviewdaten zum Dunkelfeld Reliabilität Konkurrente Validität Prädiktive Validität Faktorielle Validität Weitere Validierungsansätze Zusammenfassung THEORIEN DER ERKLÄRUNG ABWEICHENDEN VERHALTENS Die Anomietheorie von Merton Inhalt Differenzierungen Explikationen Kritik Zur empirischen Bewährung Lerntheoretische Erklärungen Die Theorie der differentiellen Assoziationen von Sutherland Inhalt Kritik, Explikation, Erweiterungen Zur empirischen Bewährung Verallgemeinerungen: Differentielle Verstärkung, differentielle Identifikation, differentielle Gelegenheiten Paradigmen des Lernens Einbringung in abweichendes Verhalten Empirische Bewährung Interindividuell unterschiedliches Lernen: Eysencks Kriminalitätstheorie Inhalt der Theorie Empirische Bewährung Techniken der Neutralisation Inhalt Kritik und Explikation Empirische Bewährung 188 X

4 4.3. Die Theorie sozialer Kontrolle Inhalt und Begründung der Theorie Kritik Empirische Bewährung Bindungen an Familie und Freunde Unvollständige Familien ("broken homes") Religiosität Stadt-Land-Gefälle Abschließende Bewertung (Weitere) Bedingungen zur Einhaltung von Gesetzen Inhalt Modifikationen Empirische Bewährung Der Etikettierungsansatz. ("labeling approach") Allgemeine Einordnung Abriß des Etikettierungsansatzes Differenzierungen, Modifikationen Abgrenzungen, Qualifikationen Empirische Bewährung Kritik und abschließende Bewertung Zur Erblichkeit abweichenden Verhaltens Allgemeine Überlegungen Stammbaum-Untersuchungen Untersuchungen an ein- und zweieiigen Zwillingen Adoptionsstudien Abschließende Bemerkungen STRAFWIRKUNGEN: PRÄVENTION DURCH ABSCHRECKUNG Ethik und Funktion der Strafe Vergeltung Sühne Prävention Terminologie und Theorie Methodische und interpretative Probleme Stand und Trends der Forschung Der soziologische Ansatz (Aggregierte Daten): Abschreckung, Systemkapazität und Delikt- Verunmö glichung Zu den Auswirkungen der Todesstrafe auf die Rate von Kapitalverbrechen Fahren unter Alkoholeinfluß in Abhängigkeit von der Androhung legaler Sanktionen Weitere Problemkreise: Art der Taten und zeitliche Abfolgen Der psychologische Ansatz (Individuelle Daten) Wahrnehmung von Gewißheit und Schwere der Strafe (Interaktionshypothese) Zur Methodenspezifität der Resultate Hintergrundvariable: Differentielle Abschreckung Abschließende Bemerkungen 287 XI

5 6. VERGEWALTIGUNG Einführung Definitionen und Stereotype, Phantasie und Fakten Verbreitung Häufigkeits- und Dunkelziffer; Zahl von Aburteilungen und Verurteilungen Zeitliche Fluktuationen und geographische Variationen Tatort Merkmale und Verhaltensweisen von Tätern und Opfern Alter und körperliche Konstitution Einsatz von Gewalt; Verhalten des Opfers Sozial- und Familienstatus Auslösung und Begleitumstände Bekanntschaft zwischen Täter und Opfer Alkohol und Drogen Weitere Faktoren und die "Mitschuld" des Opfers Theorien über das Zustandekommen von Vergewaltigungen Soziobiologische, soziologische bzw. sozialisationstheoretische Perspektiven Geschlechterspezifische Situationsverkennung Intra- und interethnische Vergewaltigungen Psychologische Konzepte Straferwartungen Einstellungen und Eigenschaften Motive Vergewaltigung als Störung des Werbeverhaltens Gruppennotzucht und homosexuelle Vergewaltigung Verhinderung von Vergewaltigung SUIZID Definitionen Klassifikation und Funktion des Suizid Häufigkeit und Verteilungsmuster suizidaler Handlungen Unzulänglichkeiten des Datenmaterials Verteilung über Lebensalter und Geschlecht Biographische und soziale Faktoren Geographische und nationale Unterschiede Berufs- und Ausbildungsgruppen Theorien des Selbstmordes Vorwiegend soziologische Theorien Integration Anomie Statusinkonsistenz Verallgemeinerungen 373 XII

6 Psychologische Theorien Psychoanalyse Frustrations-Aggressions-Hypothese Imitation Erklärungen mit Hilfe psychodiagnostischer Kategorien und psychometrischer Dimensionen Suizidale Entwicklungen Zum Stellenwert von psychischen Zuständen und Merkmalen Depression und Süchte Weitere Persönlichkeitseigenschaften Abschätzung der Suizidali tat Anlässe und Auslöser Die Selbstmordhandlung Ort, Zeit und Methode Wiederholungstendenzen Verhütung 404 LITERATURVERZEICHNIS 411 AUTORENVERZEICHNIS 453 SACHVERZEICHNIS 463 XIII