Die entwicklungsfreundliche Beziehung (nach Barbara Senckel)

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1 Die entwicklungsfreundliche Beziehung (nach Barbara Senckel) Brücken bauen Horizonte weiten Jetzt bin ich ganz! Entwicklungsfreundliche Begleitung eines schwer traumatisierten Mädchens

2 Seite 2

3 Entwicklungsstand Motorik: Kann laufen, springen Treppen steigen im Wechselschritt mit Mühe Werfen und Fangen mit Mühe Hält Messer und Gabel im Faustgriff Schließen von Knöpfen mit Mühe Seite 3

4 Entwicklungsstand Lebenspraxis: Wäscht sich mit Hilfestellung Kleckert beim Essen und Trinken Isst hastig verschluckt sich Seite 4

5 Entwicklungsstand Sprache: Unstrukturierte, einfache Sätze Stellt einfache W-Fragen Erzählt Erlebnisse in unlogischer Reihenfolge Großer Wortschatz Versteht für ihren Lebensalltag relevante Inhalte Seite 5

6 Entwicklungsstand Denken: Erkennt einige Buchstaben und Zahlen Hält bei alltäglichen Routinen einen Handlungsablauf ein Denkt egozentrisch, analog, animistisch Vermischt Phantasie und Realität Seite 6

7 Entwicklungsstand Sozio-emotional: Verfolgt ihre Bezugsperson Keine Impuls- und Affektkontrolle Verzweifelte Wut mit Kontrollverlust Extreme Angst Kein Reizfilter Seite 7

8 Konsequenzen Hinweise auf Wahrnehmungsstörung Hinweise auf ungelöste Entwicklungsaufgaben aus dem ersten Lebensjahr Seite 8

9 Grobmotorik Feinmotorik Lebenspraktische Fähigkeiten Denken Sprachproduktion Sprachverständnis Biologisches Alter Alter Entwicklungsprofil Jahre 3 3 Jahre 1 1 Jahr Sozio-emotional Seite 9

10 Schwerpunkte für die Praxis Festigung des sozio-emotionalen Fundaments unter Nutzung der kognitiven, lebenspraktischen und motorischen Fertigkeiten Erweiterung der kognitiven, lebenspraktischen und motorischen Fertigkeiten Berücksichtigung der Wahrnehmungsproblematik Seite 10

11 Schwerpunkte für die Praxis (2) Befriedigung der symbiotischen Bedürfnisse Bereitschaft die Funktion der primären Bezugsperson zu übernehmen Realisierung der Grundhaltung Schulung von Körperwahrnehmung und Gleichgewichtssinn Anregung gedanklicher Strukturbildung Seite 11

12 Prozessgestaltung Teamberatung: Analyse der Entwicklungsstandes Vereinbarung konkreter Interventionen Einzelbegleitung: 2x 30 Minuten Einzelbegleitung pro Woche Erarbeitung eines klaren Ablaufs Abstimmung der Beziehungsgestaltung an das sozio-emotionale Funktionsniveau Seite 12

13 Prozessgestaltung (2) Methoden: Spiegeln Herstellen von Nähe durch Verstehen Hilfe zur Selbstwahrnehmung Differenzierung des Selbstbildes Seite 13

14 Funktion der Bezugsperson Symbiotisches Niveau Möglichst sofortige Bedürfnisbefriedigung Vermeidung von Frustrationen Stabil halten der emotionalen Verfassung Niveau der Differenzierungsphase Bezugsperson wird soziales Gegenüber und Tor zur Welt Seite 14

15 Zwischenbilanz Weniger Angst Mehr Vertrauen in die Bezugsperson Gewachsene Autonomie Kann sich besser allein beschäftigen Entwertet sich weniger Interesse an der Welt Kann besser strukturieren Seite 15

16 Zusatzinformationen zur Biographie Schwere Traumatisierung im fünften Lebensjahr Wahrnehmungsstörung als Folge der Traumatisierung Emotionale Probleme als Ausdruck der Traumatisierung Seite 16

17 Zusatzinformationen zur Biographie Konsequenz EfB erweist sich als kompatibel mit den Grundsätzen der Traumapädagogik (Bezugsperson als sicherer Ort ) Seite 17

18 Zusatzinformationen zur Biographie bewirken Verbessertes Verständnis und Veränderung der Grundeinstellung im Team Regelmäßige Durchführung der vereinbarten Maßnahmen Seite 18

19 Seite 19

20 Veränderungen nach einem Jahr Deutliche Reduzierung der Angst Einstehen für die eigenen Bedürfnisse Beginnende Gruppenfähigkeit / Freundin Hat ein inneres Bild der guten Bezugsperson Verbesserte Frustrationstoleranz Seite 20

21 Veränderungen nach drei Jahren Hat sichere Bindung erworben Verbesserte soziale Kompetenz Verbesserte Impulskontrolle Keine Selbstentwertungen mehr Verbesserte Konzentrationsspanne Seite 21

22 Seite 22

23 Grundsätze der Entwicklungsfreundlichen Beziehung Seite 23

24 Grundsatz 1 Die Grundhaltung wird von unbedingter Wertschätzung, Empathie und Kongruenz getragen. Seite 24

25 Grundsatz 2 Um den Menschen angemessen zu verstehen, ist das differenzierte Einschätzen des Entwicklungsstandes in allen relevanten Dimensionen erforderlich. Seite 25

26 Grundsatz 3 Die sozio-emotionale und die kognitive Entwicklung sind die wichtigsten Entwicklungsdimensionen und in der Regel am niedrigsten entwickelt. Seite 26

27 Grundsatz 4 Ausgangspunkt für die pädagogische Beziehungsgestaltung ist die sozio-emotionale Entwicklung, da sie für die emotionale Stabilität verantwortlich ist und sich deshalb auf alle anderen Dimensionen fördernd oder hemmend auswirkt. Seite 27

28 Grundsatz 5 Der Umgang mit den anderen Entwicklungsdimensionen wird vor diesem Hintergrund abgewogen. Er soll dazu beitragen, die Emotionalität zu stabilisieren, soll den kognitiven Fähigkeiten entsprechen und das Lebensalter berücksichtigen. Seite 28

29 Grundsatz 6 Problematische Verhaltensweisen verweisen auf Lücken in der sozio-emotionalen Entwicklung und fungieren als Lösungsversuche für emotional schwierige Situationen, die noch nicht sozial angemessen bewältigt werden können. Seite 29

30 Wichtige Fragen zu Grundsatz 6 In welchem Alter tritt vergleichbares Verhalten normalerweise auf? Welches innere Erleben könnte sich so ausdrücken? Auf welches Bedürfnis könnte es verweisen? Seite 30

31 Grundsatz 7 Um Entwicklungsblockaden aufzulösen, müssen oft frühkindliche Beziehungsbedürfnisse phasengerecht befriedigt werden. Dazu ist es häufig notwendig, dass die Bezugsperson die Funktion der primären Bezugsperson übernimmt. Seite 31

32 Grundsatz 8 Die Hauptmethode ist das wertschätzende Spiegeln. Seite 32

33 Grundsatz 9 Die Art und Weise, wie das Erleben emotionaler Verbundenheit hergestellt wird, richtet sich primär nach dem emotionalen Entwicklungsstand und berücksichtigt das kognitive Niveau. Seite 33

34 Grundsatz 10 Schwankungen in der emotionalen Verfassung bewirken ein Absinken oder Ansteigen im emotionalen und kognitiven Entwicklungsniveau. Der pädagogische Umgang sollte sich diesen anpassen. Seite 34

35 Grundsatz 11 Die konkreten Anforderungen werden entsprechend den emotionalen und kognitiven Voraussetzungen gestaltet. Die Orientierung an den Interessen und Kompetenzen sowie am Prinzip des Selbsttätig-Seins sind dabei zentral. Seite 35

36 Grundsatz 12 Übergangssituationen sind besonders störanfällig und bedürfen der sorgsamen Gestaltung. Seite 36

37 Grundsatz 13 Jede Situation sollte einen Freiraum zur Selbstbestimmung enthalten, der die Fähigkeit des behinderten Menschen, die Konsequenzen für sein Handeln zu überblicken, und die soziale Zumutbarkeit berücksichtigt. Seite 37

38 Grundsatz 14 Die Begleitung orientiert sich an dem Grundsatz: So viel Autonomie wie möglich, so viel Schutz und Grenzsetzung wie nötig. Seite 38

39 Grundsatz 15 Bei der Arbeit mit der EfB im Gruppenkontext sollte eine zweite Bezugsperson einbezogen werden. Seite 39

40 Grundsatz 16 Die Erkenntnisse der EfB sollten von allen Bezugspersonen respektiert und praktiziert werden. Seite 40

41 Grundsatz 17 Es ist sinnvoll, das gesamte Umfeld nach den Kriterien der EfB zu gestalten. Der Umgangsstil der Teammitglieder untereinander sowie das Klima in der Einrichtung insgesamt sollten entwicklungsfreundlichen Grundsätzen entsprechen. Seite 41

42 Homepage: Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Seite 42

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