Einladung zur Fachtagung
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- Volker Schmid
- vor 7 Jahren
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1 Einladung zur Fachtagung Simone Piali, Geschäftsführer IntegralStiftung 27. September 2016
2 Agenda Zeit Thema Referent Begrüssung Simone Piali «Gsund & mental fit am Arbeitsplatz» Isik Birol Pause Leistungsfallmanagement und Eingliederungskonzept IntegralStiftung und PKRück Andreas Heimer Fragerunde Simone Piali Steh-Imbiss
3 Arbeitsintegration: Blickwinkel des Arbeitgebers Weshalb soll ein Unternehmen in das Thema Reintegration investieren? Weshalb soll die IntegralStiftung dabei eine mögliche Rolle spielen? Seite 3
4 Relevanz des Themas Anders gefragt: Warum muss ich mich als Arbeitgeber mit dem Thema befassen, wo es doch Versicherungen, die IV, die SUVA, etc. gibt? Ich nenne Ihnen drei konkrete Gründe. Seite 4
5 Grund 1: Finanzen Faustregel: rund 3 % der Löhne werden direkt für krankheitsbedingte unproduktive Zeiten ausgegeben Bei 100 Mitarbeitenden und einem Durchschnitts-Jahressalär inkl. Sozialleistungen von CHF sprechen wir also von einer jährlichen Summe in der Grössenordnung von CHF Dazu kommen die direkten Kosten für Mitarbeitende, die berentet werden. Gibt es keine eigene Pensionskasse, werden diese indirekt und zeitlich verzögert spürbar. Seite 5
6 Grund 2: Personalentwicklung, Ressourcennutzung, Kultur Der Erhalt und die Entwicklung der Unternehmensressourcen ist eine unternehmerische Kernaufgabe Leistungsfähige Mitarbeitende sind eine solche Ressource, im Dienstleistungssektor die wichtigste Der Arbeitgeber hat eine Fürsorgepflicht Der Arbeitgeber hat berechtigte eigene Interessen Plakatives Argument: Lässt der Finanzchef eines Unternehmens die Steuererklärung vom Steueramt ausfüllen? Seite 6
7 Grund 3: Rückversicherung Reintegration ist ein Beitrag zur Schadenminderung Ein guter Schadenverlauf wirkt sich auf Rückversicherungskonditionen aus So werden Versicherungskosten gesenkt Seite 7
8 Fazit der Gründe 1, 2 und 3 Es geht um viel: viel Geld (im Kleinbetrieb ebenso wie im Grossunternehmen) Kernleistungen und Kernressourcen Ein solches Thema aussen vor zu lassen, widerspricht jeder unternehmerischen, betriebswirtschaftlichen Logik Seite 8
9 Chance für IntegralStiftung durch unsere Nähe zum Arbeitgeber - zu Ihnen! VP AG IV Leistungen Vertragsverhältnis Bindungswirkung PK Abkürzungen: AG Arbeitgeber PK Pensionskasse IV Eidg. Invalidenversicherung VP Versicherte Person Seite 9
10 Unser Angebot Leistungsfallmanagement IntegralStiftung unterstützt ihre Kunden im Bereich Prävention und Eingliederung! proaktiv reaktiv aktiv Leistungsfall vermeiden durch: Prävention Warnsignale erkennen Frühmeldung/-erfassung Leistungsfall verwalten durch: Fallbeurteilung Intervention IV-Verfahren technisch-admin. Fallabwicklung Leistungsfall managen durch: Fall-Triage Case Management Koordination mit übrigen Sozialversicherungen Seite 10
11 Agenda Zeit Thema Referent Begrüssung Simone Piali «Gsund & mental fit am Arbeitsplatz» Isik Birol Pause Leistungsfallmanagement und Eingliederungskonzept IntegralStiftung und PKRück Andreas Heimer Fragerunde Simone Piali Steh-Imbiss
12 Agenda Zeit Thema Referent Begrüssung Simone Piali «Gsund & mental fit am Arbeitsplatz» Isik Birol Pause Leistungsfallmanagement und Eingliederungskonzept IntegralStiftung und PKRück Andreas Heimer Fragerunde Simone Piali Steh-Imbiss
13 Invaliditätsfälle Krankheitsbilder aus der IV-Statistik % 5% 89% 22% 48% 16% 14% Geburtsgebrechen Krankheiten Unfall Andere Krankheiten Bewegungsaparat Nervenkrankheiten Psychische Erkrankungen 9 von 10 IV-Fälle waren auf Krankheit zurückzuführen. Die Krankheitsbilder «Psyche» und «Bewegungsapparat» dominieren mit ca. zwei Drittel der Fälle. 4,4 % der Bevölkerung zwischen dem 18. Lebensjahr und dem Rentenalter erhalten eine IV-Rente. Quelle: IV-Statistik 2015 Fachleute sind der Ansicht, dass 20 bis 30 % aller Fälle durch frühzeitiges Eingreifen verhindert werden könnten. Seite 13
14 Herausforderung «Psychische Erkrankungen» Massive Zunahme psychischer Erkrankungen bei Neuberentungen % 27% 34% 9% 20% 45% 14% 22% 48% 31% 26% 16% Psychische Krankheiten Knochen und Bewegungsorgane Nervensystem Andere Krankheiten Quelle: IV-Statistik Seite 14
15 Entwicklung Anzahl IV-Neurenten in der Schweiz Anzahl der krankheitsbedingten Invaliditäts-Neuberentungen ( ) 25'000 23'000 21'000 19'000 17'000 15'000 13'000 11'000 9'000 7'000 5' Quelle: IV-Statistik Seite 15
16 Beispiel Veränderungen/Trends: Invalidität Anteil der IV-Rentenbezüger an der erwerbsfähigen Bevölkerung in % (most recent) Quelle: OECD Seite 16
17 Massive Zunahme Anteil psychischer Erkrankungen Anteil Krankheitsbild psychische Erkrankungen bei Neurenten der IV 34% 45% 48% 48% 16% 14% Bewegungsaparat Nervenkrankheiten Andere Krankheiten 22% Psychische Erkrankungen IV 1996 IV 2005 IV 2015 Quelle: IV-Statistik Seite 17
18 Leistungsfallmanagement Arten Vertragsbeginn!! Warnsignale IV KTG BVG EV Krankheit/Unfall 65 proaktiv aktiv reaktiv proaktiv aktiv reaktiv Leistungsfall verhindern durch: Prävention Gesundheitsprüfung Leistungsfall managen durch: Früherfassung Falltriage Koordination Case Management Behandlungskonzept Leistungsfall verwalten durch: technisch-admin. Fallbearbeitung Gutachten Streitfälle Seite 18
19 Nutzen Sie das Präventionsangebot! IntegralStiftung unterstützt Sie bei der betrieblichen Gesundheitsförderung: Setzen Sie das Wohlbefinden Ihrer Mitarbeitenden ganz oben auf die Prioritätenliste und nutzen Sie das Präventionsangebot! Grundsatz: Führungskräfte und Personalverantwortliche bauen sich ein Präventionswissen auf und werden so befähigt, selber kritische Situationen zu erkennen und firmenintern ihre eigenen Präventionsstrategie ein- und durchzuführen. Seite 19
20 Beschrieb Präventionspaket: Seminare Praxisbezogenes Seminarprogramm für Führungskräfte und Personalverantwortliche Themen u.a.: Umgang mit Sondersituationen, Verbesserung Arbeitsklima, Führungsinstrumente Vermittlung von Wissen und Tools, um Präventionsmassnahmen im Betrieb umsetzen zu können Die Präventionsseminare sind für Kunden der IntegralStiftung kostenlos. Seite 20
21 Beschrieb Präventionspaket: RehaTel Die Beratungs-Hotline RehaTel steht den Betrieben als Ansprechpartner für Anfragen in speziellen Situationen rund um das Thema Arbeitsunfähigkeit zur Verfügung: Die Kunden der IntegralStiftung können RehaTel kostenlos nutzen Seite 21
22 Leistungsfallmanagement Arten Vertragsbeginn!! Warnsignale IV KTG BVG EV Krankheit/Unfall 65 proaktiv aktiv reaktiv proaktiv aktiv reaktiv Leistungsfall verhindern durch: Prävention Gesundheitsprüfung Leistungsfall managen durch: Früherfassung Falltriage Koordination Case Management Behandlungskonzept Leistungsfall verwalten durch: technisch-admin. Fallbearbeitung Gutachten Streitfälle Seite 22
23 Meldezeitpunkt und Eingliederungschancen Das Schwinden der Eingliederungschance MAS/DAS Pensionskassenmanagement 05/15 Quelle: IV-Stelle Thurgau Seite 23
24 Meldung Arbeitsunfähigkeit Auswertungsperiode vom bis % 3% 7% 11% 15% 5% 5% 10% 86% 32% 80% Ab 360 Tage 360 Tage 180 Tage Bis 90 Tage 42% IntegralStiftung PKRück Zielwert Vom bis wurden 86 % der Arbeitsunfähigkeitsfälle der IntegralStiftung in den ersten drei Monaten gemeldet. Eine ausserordentlich gute Meldedisziplin kann festgestellt werden. Seite 24
25 Krankheitsbilder aller uns gemeldeten AUF-Fälle Auswertungsperiode vom bis Ausgewogene Verteilung der Krankheitsbilder: Keine Auffälligkeiten! Das Krankheitsbild «Psyche» ist im Verhältnis zum Bestand der PKRück sehr tief. Dies ist u.a. auf die stringente Annahmepolitik der IntegralStiftung zurückzuführen («gesunde Betriebe»!) AUF=Arbeitsunfähigkeit Seite 25
26 Ablauf Case Management Controlling Reporting Überwachung Triage Kriterien: - Diagnose - Alter & Ausbildung - Herkunft - Derzeitiger Beruf - Wohnort - Case Management Partner Eingliederung Job-Coaching Umschulung Eingliederung Eingliederungsprozess Assessment Einschätzung Aspekte: - Medizinische - Versicherungsmässige - Berufliche - Psycho-soziale Einschätzung Motivation Interessenserklärung (Datenschutzaspekte) Prozess Eingliederung Rehaplan und Zielsetzung Prozess Eingliederung Helferkonferenz Koordination Assessmentbericht Rehaplan Zielsetzung Seite 26
27 6 Gruppen von Interessenvertretern beim Case Management Sozialversicherungen Leistungserbringer Medizinische Leistungserbringer (Ärzte, Spitäler, Reha-Kliniken) Psychologische Betreuung Medizinische Abklärungsstelle (Medas) Vertrauenspersonen Familie Arbeitskollegen Juristische Berater Arbeitgeber Krankenversicherung (KV) Unfallversicherung (UV) Invalidenversicherung (IV und RAD) BVG-Vorsorgeeinrichtungen Sozialhilfe Case Management der betroffenen Person Aktueller Arbeitgeber Künftiger Arbeitgeber CM Prozess-Begleiter Privatversicherer Krankenzusatzversicherung (VVG) Krankentaggeldversicherer Zusatz-Vorsorgeeinrichtungen Haftpflichtversicherer Case-Management-Anbieter Berufsberatung und Arbeitsvermittlung Kantonale IIZ+Steuerungsgruppe Quelle: BCG-Analyse 2010 Seite 27
28 Vorgehen bei Case Management-Fällen Depression/Burnout Bei reaktiven depressiven Störungen (Burn-out): Ursachen verstehen und Lösungsstrategien entwickeln Tagesstruktur klären/planen Auf Schlafhygiene achten Lifestyle optimieren (Alkohol, Internet, Medikamente) Soziale Kontakte fördern Einbezug Arbeitgeber Persönlichkeitsstörungen Längerfristige, nicht zu ehrgeizige Ziele setzen Sensibilisieren der Versicherer bezüglich der instabilen Situation der Klienten Ressourcen realistisch einschätzen Allgemein Erstellen eines Klientenprofils Gemeinsam definierte Ziele festlegen Koordination mit Versicherern, Behandlern und IV-Stelle bezüglich fälliger Abklärungen und Eingliederungsschritte Regelmässige Begleitung der Klienten Abschluss des Case Managements Anpassungsstörungen/posttraumatische Störungen/ Schmerzzustände Intensive und aktivierende Betreuung Auf genügend intensives therapeutisches Setting achten Ursachen verstehen, Fokus aber ebenso auf das übrige Leben richten Einbezug Arbeitgeber Schizophrenie Rücksprache mit Behandler (Risiken bei Belastung, Prognose, Compliance) Wohn-, Finanz- und soziale Situation im Fokus behalten Auf Nachvollziehbarkeit achten, bei wahnhafter Situation ist Case Management kontraindiziert Seite 28
29 Psychiatrische Störungen in Fällen der PKRück 15% Depression / Burnout (F F33.9)* 5% 10% 45% Anpassungstörungen / Posttraumatische Störungen / Schmerzzustände (F F45.9)* Persönlichkeitsstörungen (F60 - F62.9)* Schizophrenie (F20 - F29)* 25% Andere Für eine prognostische Einschätzung psychiatrischer Störungen ist neben der Diagnose die Bewertung der Anamnese und der psychosozialen / sozioökonomischen Umständen von entscheidender Bedeutung *Gemäss Diagnosecode ICD-10. Es bleibt anzumerken, dass sich unter den jeweiligen Kategorien sehr individuelle symptomatologische und ätiologische Krankheitsbilder verbergen. Seite 29
30 Case Management laufende Fälle Auswertung am Bemerkungen: Die meisten Fälle im Case Management haben eine psychische Symptomatik Wir sind zuversichtlich, dass in über 50 Prozent der Fälle eine Eingliederung möglich ist Seite 30
31 Case Management abgeschlossene Fälle Auswertungsperiode vom bis Die Erfolgsquote liegt bei 60 % Die gesparte Risikosumme beträgt ca. CHF 7 Mio.! Seite 31
32 IntegralStiftung mit hoher Eingliederungsquote Übersicht abgeschlossene Arbeitsunfähigkeitsfälle: Unsere Bemühungen «Eingliederung vor Rente» sind erfolgreich! % Total Eingegliedert IV- Rente Andere Ablehnung % 51 Das umfassende Leistungsfallmanagement ist sehr erfolgreich. Alle Bemühungen tragen zu diesem Resultat bei 9 Seite 32
33 Krankheitsbilder der Neurenten (Invalidität) Auswertungsperiode vom % 3% 37% IntegralStiftung 28% 7% 42% PKRück 9% 26% 7% 16% Invalidenversicherung (IV-Statistik 2015) 22% 48% 14% 16% Andere Krankheiten Bewegungsapparat Nervenkrankheiten Psychische Erkrankungen Unfälle/Krankheit Der Anteil an Neurenten infolge psychischer Krankheiten ist bei der IntegralStiftung für die berufliche Vorsorge im Vergleich deutlich niedriger als bei der IV. Dies kann auf das nachhaltig erfolgreiche Case Management-Konzept der PKRück, ausgehend von Früherfassung, zurückgeführt werden. Seite 33
34 Fälle mit Abschlussgrund «Eingegliedert» und «IV-Rente» Auswertungsperiode vom Die durchschnittliche Meldedauer für Fälle, die eingegliedert werden konnten und für Fälle, in denen am Ende eine Invalidität resultierte, sind aus der folgenden Grafik ersichtlich: Das Eingliederungspotenzial ist noch nicht voll ausgeschöpft. Seite 34
35 Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf die Frage: «Sind Sie momentan 3 Jahren nach erfolgter Eingliederung - noch arbeitsfähig?» 10% 90% Ja Nein Resultat: Wir können von einem erfolgreichen und äusserst nachhaltigen Eingliederungsmanagement sprechen: 90 Prozent aller Befragten sind zur Zeit arbeitsfähig Seite 35
36 Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf die Frage: «Würden Sie sich nochmals für ein Case Management entscheiden?» 7% 93% Ja Nein Fazit: Über 90 Prozent der befragten Personen würden sich heute nochmals für eine Case Management Unterstützung entscheiden. Seite 36
37 Positive Feedbackessenzen «obwohl mein Gesundheitsproblem nicht gelöst worden ist, bin ich seitens meinem Case Manager bestens über meine Rechten und Pflichten informiert worden.» «Ich bin Ihnen sehr dankbar» «Danke für das Angebot» «Sehr rasch wurde nach einer Lösung für die schnelle Wiedereingliederung in den Arbeitsprozess zusammen mit AG und mir gesucht.» «Ich konnte mich 100 % auf den Case Manager verlassen» «Wenn ich mich auf die IV gestützt hätte, so wäre ich heute, nach gut 14 Monaten Arbeitsunfähigkeit noch nicht im Arbeitsprozess.» «Im Gegensatz zur IV wird bei «fokusarbeit» etwas bewegt, man wird betreut und vor allem vorwärts gemacht.» Seite 37
38 Fazit Erfolgreiches Konzept: Innovative Unterstützung für Arbeitsgebende durch IntegralStiftung im Bereich «Prävention und Eingliederung vor Rente» Aktives und umfassendes Leistungsfallmanagement führt zu tiefer Neuverrentungsquote. Trend geht weiterhin in die richtige Richtung! Innovative Unterstützung für die Arbeitsgeber durch IntegralStiftung im Bereich «Prävention und Eingliederung vor Rente» Seite 38
39 Agenda Zeit Thema Referent Begrüssung Simone Piali «Gsund & mental fit am Arbeitsplatz» Isik Birol Pause Leistungsfallmanagement und Eingliederungskonzept IntegralStiftung und PKRück Andreas Heimer Fragerunde Simone Piali Steh-Imbiss
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