4. Rang 4. Preis. Architektur: Schulz und Schulz Architekten, Leipzig (DE) Landschaftsarchitektur: POLA Landschaftsarchitekten, Berlin (DE)
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- Tristan Fromm
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1 Projekt Nr. 12: 4. Rang 4. Preis Architektur: Schulz und Schulz Architekten, Leipzig (DE) Landschaftsarchitektur: POLA Landschaftsarchitekten, Berlin (DE) Brandschutz: BDS Security Design AG, Bern Bauingenieurwesen: Leonhardt, Andrà und Partner Beratende Ingenieure VBI AG, Berlin (DE) Die Verfassenden des Projekts verteilen die geforderten Nutzungen auf eine Komposition aus Schul- und Sporthaus, die über einen gedeckten Bereich miteinander verbunden werden. Mit der verschränkten Setzung der Gebäudekörper wird das volumetrische Gefüge des benachbarten Pflegezentrums weitergestrickt und eine Folge räumlich präzis gefasster Aussenräume definiert. Diese Platzfolge dient als Wegverbindung mitten durch die Schulanlage und trägt dazu bei, diese im Quartier zu verankern. Ein Vordach, das die beiden vorgeschlagenen Volumen übereck miteinander verbindet, stellt die tektonische Logik der Fassaden teilweise stark in Frage und vermag in der vorgeschlagenen Form nicht zu überzeugen. Im Aussenraum stehen dem offenen, breiten Grünband zwischen Bachwiesenpark, Freilagerweg und Flurstrasse die räumlich gefassten, schulnahen Aussenräume gegenüber. Der Hartplatz und der Pausenplatz bilden mit den Bauten das zentrale Geviert. Der Rasenplatz liegt als Erweiterung des Parkbands hinter der Schule. In der dichten Baumpflanzung im Parkteil wäre eine differenziertere Zonierung zwischen offeneren und geschlosseneren Teilräumen erwünscht, um die Durchlässigkeit zum Freilager-Areal sicherzustellen. Verunklärend wirken die Erschliessung des Schulhauses sowie die Platzierung der Veloständer auf dem Pausenplatz, welche die Entréesituation wie auch den Pausenplatz selbst stört. Südöstlich des Gebäudes ist die Anbindung der Anlage an den Bestand noch nicht gelöst, es entstehen deutlich sichtbare Geländekanten. Visualisierung Für den innenräumlichen Auftakt zum Schulgebäude sorgt vis-à-vis des Haupteingangs ein breiter Treppenlauf, der ins erste Obergeschoss führt und mit seinen Sitzstufen zum Verweilen einlädt. Darüber erhebt sich das eigentliche Herzstück des Schulhauses, ein zenital belichtetes Atrium, über das sämtliche Obergeschosse mittels einer räumlich grosszügigen Folge von skulptural ausformulierten Treppenläufen erschlossen werden. Im Erdgeschoss sind der Lehrerbereich, der Mehrzwecksaal und die Mensa angeordnet, die alle unabhängig vom Eingangsbereich aus erschlossen sind. In den Oberschossen sind sämtliche Schulräume wie ein Kranz um das Atrium herum angeordnet, wobei pro Geschoss jeweils zwei Raumgruppen einen Cluster bilden. Für deren interne Erschliessung sorgt ein Korridor, an dessen Anfang und Ende sich jeweils eine Raumnische für Garderoben und Aufenthaltszonen mit Sichtbezug ins Atrium befindet. Im Sporthaus werden die Schulschwimmanlage, die Sporthalle sowie der Bibliotheks- und Musikbereich jeweils separat von einem gemeinsamen Eingangsfoyer aus erschlossen. Die Erschliessung fällt hier etwas profaner aus, ist aber durchaus effizient organisiert. 66
2 Projekt Nr. 12: Foto Situationsmodell 1: 500 Die nicht tragenden Raumtrennwände können in einem Raster von 1,25 Metern an die Fassade angeschlossen werden und sorgen so für höchste Flexibilität im Hinblick auf künftige Anpassungen. Grösse, Flächeneffizienz und eine einfache Tragstruktur lassen relativ geringe Erstellungskosten erwarten. Das Schulhaus überzeugt durch eine rationale Organisation sowie durch vielfältig nutzbare Erschliessungsbereiche und bietet mit dem Atrium einen prägnanten Raum an, der sämtliche Teile des Organismus zusammenhält und für eine einfache Orientierung innerhalb des Gebäudes sorgt. All seinen Qualitäten zum Trotz bewertet die Jury diesen Raum jedoch auch als problematisch, erinnert er in seiner räumlichen Grosszügigkeit und atmosphärisch doch eher an eine Fachhochschule als an eine Primarschule. Ähnliches lässt sich auch in Bezug auf die Fassade sagen, deren Ausdruck der Nutzung nicht angemessen erscheint. Insgesamt handelt es sich aber dennoch um einen wertvollen Beitrag, der sich auf allen Massstabsebenen durch eine grosse Sorgfalt in der Bearbeitung auszeichnet. 67
3 Bach wiese nstras se Gemeinschaftszentrum Bachwiesen Ra se ns pie lfe ld Gr Fr eil ün ag ra u m ko r rid Pr ov is or ium er we g or All we tte rp lat z Vo r pla tz se s ra rst Flu P egezentrum Bachwiesen Situation 1: Längsschnitt 1:
4 Projekt Nr. 12: Visualisierungen Querschnitt 1:
5 Grundriss Erdgeschoss und Aussenraum 1: 600 Ansicht Nordfassade 1:
6 71 Projekt Nr. 12: Ansicht Ostfassade 1: 600
7 Grundriss 2. Obergeschoss 1:600 Grundriss 1. Obergeschoss 1:600 Grundriss Untergeschoss Schule 1:600 Grundriss Untergeschoss Schwimmhalle 1:600 72
8 Projekt Nr. 12: Konstruktionsschnitt 1:100 73
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