8. Projektbeschriebe. 1. Rang / 1. Preis. 8.1 Rangierte und prämierte Projekte. Metron Architektur AG 5201 Brugg. Modellphoto

Transkript

1 18 8. Projektbeschriebe 8.1 Rangierte und prämierte Projekte 1. Rang / 1. Preis Projekt Verfasser Minka Metron Architektur AG 5201 Brugg Modellphoto

2 Projektbeschrieb Minka 19 Als ein Dorf im Dorf verstehen die Verfasser die Anlage mit bestehendem Wohnheim und neuem Wohnhaus. Auf dieser Vorstellung aufbauend entwickeln sie eine Vision des Zusammenlebens, welche in hohem Masse den Intentionen der Bauherrschaft entspricht. Das Neubauvolumen wird so gesetzt, dass unterschiedliche Raumgruppen mit klarem Bezug zum Aussenraum gruppiert werden. Der dreigeschossige Hauptbau übernimmt die Gebäudehöhe des bestehenden Wohnheimes. Er ist mittig zwischen die beiden Nachbarbauten gesetzt und fügt sich durch die grosszügigen Abstände sowie die moderate Gebäudehöhe gut ins Dorf ein. Gegen Süden erweitert sich das Volumen mit einem eingeschossigen gegen Nordwesten einen geschützten Garten mit Blick auf die Dächer der Hochstudhäuser im Dorfzentrum. Ihrem Öffentlichkeitsgrad entsprechend, sind die Nutzungen den Aussenräumen zugeordnet. Die Wohngruppen in den intimeren Obergeschossen des Hauptbaus, die Wohngruppe mit integrierter Beschäftigung im Erdgeschoss des Hauptbaus mit direktem Gartenzugang und die Ateliers sowie das Sitzungszimmer im Flügelbau gegen den Werkhof. Loggia attraktiv über Eck ausgerichtet. Über das Fluchttreppenhaus sind die Stationen zudem mit dem Garten verbunden. Dass die Wohngruppe mit integrierter Beschäftigung im Erdgeschoss liegt, wird begrüsst. So können die Bewohnerinnen und Bewohner trotz eingeschränkter Mobilität einfach am öffentlichen Leben schöne Ergänzung zum Wohnen eine andersartige räumliche Charakteristik auf. Geschätzt wird zudem die Möglichkeit, sowohl den Werkhof als auch den Garten als Aussenraum zu nutzen. Aus betrieblicher Sicht bemängelt wird das fehlende Temporärzimmer sowie die Platzierung des Liegeraums ausserhalb der Raumgruppe Atelier. Das Haus hat eine eigenständige äussere Erscheinung und versteht sich nicht als Fortführung des bestehenden Wohnheimes. Die Fassaden sind sorgfältig gestaltet und materialisiert. Trotz ihrer Eigenständigkeit harmonieren sie gut mit den Nachbarhäusern. rissstruktur mit durchgehenden Steigzonen auf. Dies lässt trotz etwas grösserer Fassadenabwicklung auf durchschnittliche Erstellungskosten schliessen. Die Verfasser setzten sich feinfühlig mit der gestellten Aufgabe auseinander. Ihr Projekt Minka überzeugt durch seine lebensnahe Auffassung des Betriebes und eine durchgehende Kohärenz auf räumlicher, organisatorischer und atmosphärischer Ebene.

3 WƌŽũĞŬƚǁĞƩďĞǁĞƌď EĞƵĞƐ tžśŷśğŝŵ,ăƶɛğŷ 20 Situation

4 WƌŽũĞŬƚǁĞƩďĞǁĞƌď EĞƵĞƐ tžśŷśğŝŵ,ăƶɛğŷ 21 Grundriss Ergeschoss

5 22 Grundrisse Obergeschosse 2. Obergeschoss 1: Obergeschoss 1:200

6 Grundriss Untergeschoss 23

7 24 Schnitte Schnitt Wohnhaus quer 1: Schnitt Werkhof, Sitzungsraum, Wohnhaus längs 1:200

8 WƌŽũĞŬƚǁĞƩďĞǁĞƌď EĞƵĞƐ tžśŷśğŝŵ,ăƶɛğŷ 25 Ansichten Ansicht Ost - Blick von der Hauptstrasse 1: Ansicht Süd - Blick vom Werkhof 1: Ansicht West - Blick von der Römerstrasse 1: Ansicht Nord - Blick in den Garten 1:200

9 WƌŽũĞŬƚǁĞƩďĞǁĞƌď EĞƵĞƐ tžśŷśğŝŵ,ăƶɛğŷ 26 Fassadenansicht

10 27 Konstruktionsschnitt