Arbeitsfähigkeit erhalten Welche Ansätze haben sich in der betrieblichen Praxis bewährt?
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- Artur Heidrich
- vor 7 Jahren
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1 Arbeitsfähigkeit erhalten Welche Ansätze haben sich in der betrieblichen Praxis bewährt? Bregenz Wirtschaftskonferenz zu Generationen-Management I. Kloimüller, R. Czeskleba Leitung des AUVA-PVA-Programms Fit für die Zukunft Arbeitsfähigkeit erhalten
2 Was Sie in der nächsten Stunde erwarten dürfen Vom Privatem zur Arbeitsfähigkeit im Unternehmen Programm Fit für die Zukunft Arbeitsfähigkeit erhalten Prozess und Maßnahmen Ergebnisbezogene Interventionen in den 20 Pilotbetrieben von Fit für die Zukunft Arbeitsfähigkeit erhalten Handlungsfelder in Unternehmen / ABI PLUS
3 Wir laden Sie heute ein, ArchitektIn Ihres Lebenshauses zu werden. Zeichnen Sie Ihr persönlichen Haus mit folgenden Bereichen: Berufliches/berufliches Umfeld Privates/Familiäres/Freundeskreis Ihre ganz persönliche Ich-Seite o Wie viel Platz nimmt der berufliche Teil, der private Teil, Ihr Ich Teil in Ihrem Lebenshaus ein? o Wie sind die jeweiligen Räumlichkeiten eingerichtet? o Sind die Bereiche miteinander verbunden oder eher nicht? Und wie schaut Ihr Haus jetzt aus?
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6 Perspektiven Ihr persönliches Lebenshaus entscheidet mit über Ihre Verankerung im Arbeitsprozess Im Unternehmen sind Sie automatisch im Haus der Arbeitsfähigkeit. Die Arbeitsbedingungen, Arbeitskultur (oberste Stockwerk) haben einen großen Einfluss auf jedes persönliche Lebens-Haus Im Programm Fit für die Zukunft Arbeitsfähigkeit erhalten betrachten wir die Summe von Einzelschicksalen und treffen nur Aussagen über MitarbeiterInnen-Gruppen, Unternehmen und Branchen.
7 Wo Fit für die Zukunft Arbeitsfähigkeit erhalten ansetzt Arbeits- u. Berufsfähigkeit fördern und erhalten Arbeitsunfähigkeit und Berufsunfähigkeit senken Erfolgsfaktor ist das Einbeziehen aller Altersgruppen, Frauen und Männer, Kranken und Gesunden in ihrer Unterschiedlichkeit!
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9 Im Unternehmen aus Sicht einer ArbeitsfähigkeitsberaterIn.. Prozess: Einstieg Überzeugung Analyse Evaluierung KVP Nachhaltigkeit.. Inhalte: Maßnahmen, Interventionen in den verschiedenen Stockwerken und Handlungsfeldern
10 Der Prozess ist die erste Maßnahme. Ein guter Prozess gibt Struktur. Er ist wie ein Skelett eine unerlässliche Stütze für den Körper (alle Maßnahmen).
11 Maßnahmen, die greifen, brauchen Struktur: klare Vereinbarungen Betriebsressourcen Steuergruppe mit Biss Projektleitung mit Kompetenzen Kommunikationssysteme Methoden der MitarbeiterInnen- Einbindung Vernetzung der betrieblichen AkteurInnen, Präventivdienste, Betriebsrat/Belegschaftsvertretung, BVP
12 Nachhaltigkeit braucht: KVP im Betrieb Empowerment/Ausbildung von Keyplayern: Management, Führungskräften, Präventivfachkräfte, Belegschaftsvertretung Kultur der Ehrlichkeit und Transparenz gegenüber den MitarbeiterInnen
13 KVP Arbeitsfähigkeit erhalten 2. Bewertung der Erkenntnisse 6. Bewertung der Erkenntnisse 1. Analyse mit dem ABI Plus, Ergo-Analysen, Fokusgruppen, Zirkelprozesse 3. Maßnahmen planen 7. Maßnahmen planen 5. Evaluierung mit dem ABI Plus 9. Evaluierung mit dem ABI Plus 4. Maßnahmen umsetzen 8. Maßnahmen umsetzen
14 Nachhaltigkeit braucht Unterstützung von außen: Vernetzung mit anderen Betrieben Verfügbarkeit von Analyse und Reporting-Tool = ABI Plus AB Coachings Neue Impulse durch Weiterbildungsangebote Politische Kultur
15 ORGANISATION der Verhältnisse Führung PE Struktur, Abläufe Arbeitsumgebung Erfolg bei systemischem & spezif. Ansatz! 65% PERSON und Verhalten Gesundheit Einstellung Kompetenz 35% BELASTUNGS- Reduktion RESSOURCEN- Aufbau
16 Maßnahmen nach Stockwerk im Haus der Arbeit Insgesamt 311 Maßnahmen (zusätzlich zu den Standardinterventionen des Projekts) 211 Maßnahmen (66 %) 11 Maßnahmen (5%) 35 Maßnahmen (11 %) 58 Maßnahmen (19 %)
17 Gesundheit: Ergebnisse & Maßnahmen Pflege: Emotionaler Stress Rücken- Schulter Nackenschmerzen Müdigkeit und Schlafstörungen Bau: Emotionaler Stress Muskel-Skelett- Beschwerden Bandscheibenvorfälle Schwerhörigkeit Training: Umgang mit schwierig. Situationen bzw. Angehörigen Ergonomische Arbeitsmittel und Trainings Nacht-Schicht-Trainings Pausengestaltung Poliercoachings, Teamcoachings Ergo-Trainings auf der Baustelle PSA: Lärmlandkarten und Unterweisungen
18 Kompetenzen: Ergebnisse & Maßnahmen Reinigungsfachkräfte & Küche z.b. im KH: Sprache neue Arbeitsmittel Sprach Coachings Unterweisung d. PFK Metall & and. Branchen zu wenig Anleitung/ Training on the Job (z.b. bei Lehrlingen) Nachlassende Forderung und Förderung Älterer bei Innovationen Mentoring durch Erfahrene AnsprechpatInnen MAG Auswertung und Kontrolle der Bildungsbeteiligung Systemat. Wissemsweitergabe an KollegInnen.
19 Werte: Ergebnisse & Maßnahmen Gesundheitsbereich/ Bau/Metall: Hohe Frühfluktuation > zu wenig Perspektiven, Life Balance wird wichtiger Tätigkeit selbst wird als wertvoll gesehen Zu wenig Wertschätzung Ressource Erfahrener/Älterer Gesundheitszirkel für Jüngere Alternsgerechte Karriere/Fachkarrieren Urlaubsmöglichkeit Flexible Arbeitszeitmodelle/ frei nehmen können Erfahrung ins Bewußtsein der Führungskräfte (meist externe Beratung) Generationendialoge von einander Lernen
20 Führung: Ergebnisse & Maßnahmen Führung in Zusammenarbeit schlechter bewertet als KollegInnen Zu wenig Wertschätzung, Feedback über Qualität der Arbeit Wahrnehmung der Älteren unter Fokus Probleme Management Information und Sensibilisierung = psycholog. Arbeitspakt für Thema Wertschätzende Dialoge/Training für operative Führungskräfte Gesundes Führen MAG alternsgerecht Zu wenig Unterstützung bei Entwicklung
21 Handlungsspielraum: Ergebnisse & Maßnahmen Je höhere qualifiziert, desto mehr Wunsch nach Handlungsspielraum, diese Erwartungen werden z.t. nicht erfüllt Gefühl, zu wenig mitgestalten zu können, Verbesserungen einzubringen Arbeit mit Führung betreff Handlungsspielraum/ Zutrauen/Vertrauen TOP- DOWN Aktive QualitätsmanagerInnen und Vorgesetzte wahrnehmen- aufgreifenrückmelden KVP Prozesse ankurbeln
22 Gelebter ArbeitnehmerInnen schutz Arbeitsumgebung: Ergebnisse & Maßnahmen Zahlreiche physikalischen Stressoren (Lärm, Zugluft, Schmutz ) Zeitdruck. Unergonomische Arbeitsmittel/Stoffe Arbeitsplätze
23 Arbeitszeit: Ergebnisse & Maßnahmen Pausengestaltung: Pause machen können bei Bedarf für viele nicht möglich Pausenkultur: Vorbild Führung Pausenfibel Belastung durch Nachtarbeit Arbeit an neuen Modellen zur Reduktion von Nachtarbeit; Umschichtung, bzw. Neuorganisation in der Nacht im KH, PLO
24 Die wichtigsten Handlungsfelder in den Unternehmen (1) Führung Haltung und Einstellung Know How Empowerment Instrumente wie MAG, Zielvereinbarungen usw. Ergonomie Heben und Tragen Arbeitshaltungen Arbeitsmittel und Arbeitsplätze Umsetzung klassischer Arbeitnehmerschutz als Antwort Handlungsspielraum Führung/Kultur Kompetenz Klarheit über Verantwortung Mitsprache Sozial wirksame Arbeitszeit Überstunden Nachtarbeit Schichtarbeit Erholungsphasen Pausen Wegzeiten
25 Die wichtigsten Handlungsfelder in den Unternehmen (2) Gesundheit Entlastung und Ressourcenaufbau körperlich, psychisch, mental Kompetenzen Anknüpfen an Erfahrung + Weiterbildung bis Pensionsantritt Training on the job Generationenübergreifender Wissens transfer Werte Positive Einstellung gegenüber der Arbeit und dem Alter Motivatoren Wertschätzung Weiterentwicklung usw.
26 B. Gruber Der Ausgang ist noch ungewiss! Derzeit zeigen die Befragungsergebnisse für ¾ aller MitarbeiterInnen eine stabile Balance, für ¼ allerdings eine labile, kritische Situation
27 Wie geht es weiter? Zusammenarbeit mit den Sozialversicherungen PVA, AUVA (z.b. ISSA: und Krankenkassen vertiefen Betriebe auf NESTOR GOLD vorbereiten ( Master of Science für Arbeitsfähigkeit WAI-Netzwerk ausbauen ( Toolbox 4. Arbeitsfähigkeitsenquete: in der ÖNB/WIEN mit ÖPWZ Future Circle: (AGG/BMASK) und (ArbeitnehmerInnenschutz/Arbeitsfähigkeit/ZAI), nächster Termin mit FGÖ und BGF (BGF/Arbeitsfähigkeit) 2012 EU-MinisterInnenkonferenz zu Fit für die Zukunft Arbeitsfähigkeit erhalten Onlinetool ABI PLUS : Analyse und Reportingtool für Unternehmen
28 DANKE für IHRE AUFMERKSAMKEIT!
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