Kurstreffen B: Planung und Umsetzung
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- Stanislaus Knopp
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1 Kurstreffen B: Planung und Umsetzung Forschungsorientierte Vertiefung: Persönlichkeitspsychologie Dozentin: Britta Dreger Grit Kersten, Carmen Eidmann, Ann-Kathrin Galle, Désirée Dilcher Referentin: Grit Kersten
2 Zur Erinnerung: Fragestellung 2 Wie kann die Fragestellung optimal realisiert werden?
3 UV 1: Facetten des Neurotizismus 2 Stufen der UV 1: Erhebung mit NEO-FFI (Borkenau& Ostendorf, 1994) ebenso die Dimensionen Extraversion, Offenheit, Verträglichkeit, Gewissenhaftigkeit 3
4 Beispielitems aus dem NEO-FFI Ängstlichkeit: Ich fühle mich oft angespannt und nervös. Reizbarkeit Ich ärgere mich oft darüber, wie andere Leute mich behandeln. Depression Ich fühle mich selten einsam oder traurig. Verletzlichkeit Ich fühle mich oft hilflos und wünsche mir eine Person, die meine Probleme löst. 4
5 UV 2: Coping-Strategien 2 Stufen der UV 2: Engagement Disengagement Erhebung mit Auszug aus dem CopingStrategiesInventory(CSI) (Tobin, 1984) 5
6 Items des CSI Engagement Ich habe versucht, die Probleme in der Situation zu lösen. Ich habe meine Sichtweise auf das Problem geändert, sodass ich der Situation auch Positives abgewinnen konnte. Ich habe mich mit meinen Gefühlen auseinandergesetzt. Ich habe mit jemandem über meine Probleme/ Gefühle gesprochen. Disengagement Ich habe es vermieden, über das Problem und dessen Lösung nachzudenken. Ich habe gehofft, ein Wunder würde geschehen. Ich habe mich für das, was passiert ist, kritisiert. Ich habe mehr Zeit allein verbracht als sonst. 6
7 UV 2: Coping-Strategien 2 Stufen der UV 2: Engagement Disengagement Erhebung mit Auszug aus dem CopingStrategiesInventory(CSI) (Tobin, 1984) AV: Studienerfolg Durchschnittsnote von Klausuren am Ende des Semesters 7
8 Störvariablen Übersicht Störvariablen Art des Stressors Intelligenz Studiengang psychische Störung, Prüfungsangst Erhebung DHS-R Sozialformel mit erheben Screeningfragen SKID, PHQ-D, PAF 8
9 Störvariablen (1/4) Art des Stressors DHS-R (Holm & Holroyd, 1992) Konstanthalten: nur daily hassles Kontrollfrage zu akutem Stressor + empfundene Belastung offenes Antwortformat, aber beispielhafte Vorgabe von dailyhassles, adaptiert aus der Daily hassles Scale Persönliche Sorgen Zeitliche Belastungen Umweltbezogene Probleme Gesundheitssorgen Finanzielle Sorgen Unistress Häuslicher Stress 9
10 Störvariablen (2/4) Intelligenz Sozialformel (Jahn et al., 2013) Schätzung des Intelligenzniveaus nach Wechsler beinhaltet: Geschlecht Schulabschluss, typische Mathematiknote, höchste Berufsstellung private Internetnutzung, Zeitungslektüre, Buchlektüre Wohnortgröße, aktives Musizieren 10
11 Störvariablen (3/4) Studiengang mit erheben Verschleierung in demografischen Daten Gleichverteilung wünschenswert evtl. getrennte Auswertung nach Studiengängen bei Auffälligkeiten 11
12 Störvariablen (4/4) psychische Störung Screening SKID (Wittchen, Zaudig& Fydrich,1997) & PHQ-D (Löwe, Spitzer, Zipfel & Herzog, 2002) Screeningfragendes SKID: Angststörungen, Zwangsstörungen, Essstörungen, Substanzmissbrauch PHQ-D: Depression Prüfungsangst PAF (Hodapp, Rohrmann& Ringeisen, 2011) 12
13 Konzept Online-Studie Stichprobe: Studenten Rekrutierung: Aushänge, in Vorlesungen anderer Studiengänge, soziale Netzwerke, alle Fachschaften der CAU Anreiz: Amazon-Gutscheine, Persönlichkeitsprofil Coverstory: Umfrage zu Höhe der Stressbelastung bei Studierenden kurz vor und nach einer Prüfungsphase 13
14 Ablauf der Online-Studie 1) demografische Daten (inklusive Studiengang & Sozialformel) 2) NEO-FFI 3) Angabe von daily hassles& Coping-Strategien, Kontrollfrage zu akutem Stressor + Belastung 4) PAF, Screeningfragen SKID, PHQ-D 3 Min. 10 Min. 10 Min. 10 Min. Durchführung 14 Rekrutierung t1: Einverständniserklärung, Online-Studie t2: Angabe von daily hassles& Coping-Strategien wie bei t1, einzelne Klausurnoten
15 Diskussion 1) Zuteilung zu Stufen der UV 2 (Coping-Strategien): Was, wenn eine gerade Anzahl an dailyhasslesgenannt wird und beide Coping-Strategien gleich häufig benutzt werden? 2) Messinstrument CSI: Ist eine Modifizierung der Skalen in dichotome Kategorien legitim? 3) Durchführung:Dauer der Online-Verfügbarkeit? Ist eine Vergleichbarkeit zwischen VP, die an der Studie 1 Monat / 2 Wochen / 2 Tage vor ihrer Prüfung teilnehmen, gegeben? 15
16 Literatur 16 Borkenau, P. & Ostendorf, F. (1994). Das NEO Fünf-Faktoren-Inventar (NEO-FFI): Handanweisung. Göttingen: Hogrefe. Holm, J. E. & Holroyd, K. A. (1992). The Daily Hassles Scale (Revised): Does it Measure Stress or Symptoms? Behavioral Assessment,14, pp Hodapp, V., Rohrmann, S. & Ringeisen, T. (2011). Prüfungsangstfragebogen (1. Aufl.). Göttingen: Hogrefe. Jahn, T., Beitlich, D., Hepp, S., Knecht, R., Köhler, K., Ortner, C., Sperger, E., Kerkhoff, G. (2013). Drei Sozialformeln zur Schätzung der (prämorbiden) Intelligenzquotienten nach Wechsler. Zeitschrift für Neuropsychologie, 24 (1), S Löwe, B., Spitzer, R. L., Zipfel, S. & Herzog, W. (2002). Gesundheitsfragebogen für Patienten (PHQ-D). Manual und Testunterlagen (2. Auflage). Karlsruhe: Pfitzer. Ostendorf, F. & Angleitner, A. (2003). NEO-Persönlichkeitsinventar nach Costa & McCrae. Revidierte Fassung (NEO-PI-R): Manual. Göttingen: Hogrefe. Tobin, D. L. (1984). Copingstrategiesinventory. User manual. Department of Psychology Ohio University. Wittchen, H., Zaudig, M. & FydrichT. (1997). Strukturiertes Klinisches Interview für DSM-IV (SKID), Achse I. Göttingen: Hogrefe.
17 Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit! 17
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