University of Zurich. Anaplastische Gliome: Neuropathologie, molekulare Diagnostik und aktuelle Studienkonzepte. Zurich Open Repository and Archive

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "University of Zurich. Anaplastische Gliome: Neuropathologie, molekulare Diagnostik und aktuelle Studienkonzepte. Zurich Open Repository and Archive"

Transkript

1 University of Zurich Zurich Open Repository and Archive Winterthurerstr. 190 CH-8057 Zurich Year: 2010 Anaplastische Gliome: Neuropathologie, molekulare Diagnostik und aktuelle Studienkonzepte Wick, W; Weller, M Wick, W; Weller, M (2010). Anaplastische Gliome: Neuropathologie, molekulare Diagnostik und aktuelle Studienkonzepte. Der Nervenarzt, 81(8): Postprint available at: Posted at the Zurich Open Repository and Archive, University of Zurich. Originally published at: Der Nervenarzt 2010, 81(8):

2 Anaplastische Gliome: Neuropathologie, molekulare Diagnostik und aktuelle Studienkonzepte Wolfgang Wick 1 und Michael Weller 2 1 Neurologische Klinik, Abteilung Neuroonkologie, Universitätsklinikum Heidelberg 2 Neurologische Klinik, UniversitätsSpital Zürich, Schweiz Korrespondenz an: Prof. Dr. med. Wolfgang Wick Abteilung Neuroonkologie, Neurologische Klinik & Nationales Tumorzentrum Universitätsklinik Heidelberg Im Neuenheimer Feld 400 D Heidelberg Tel.: / Fax: / wolfgang.wick@med.uni-heidelberg.de

3 Zusammenfassung Anaplastische Gliome umfassen nach der aktuell gültigen WHO-Klassifikation reine Astrozytome, reine Oligodendrogliome und gemischte Oligoastrozytome. Die molekularen Subgruppenanalysen der NOA-04-Studie (Wick et al. J Clin Oncol 2009;27: ) haben drei molekulare Marker identifiziert, die unabhängig von der Art der Therapie Strahlentherapie oder Chemotherapie mit Alkylanzien die Vorhersage eines längeren progressionsfreien und Gesamt-Überlebens erlauben: die 1p/19q-Kodeletion, die O 6 -Methylguanylmethyltransferase (MGMT)-Promotor- Methylierung und Mutationen im Isozitratdehydrogenase (IDH)-1-Gen. Der klinischprognostische Stellenwert dieser molekularen Marker steht dem der histologischen Subklassifizierung der anaplastischen Gliome nicht nach, so dass solche Marker- Profile in zukünftige Klassifikationen Eingang finden sollten. Die etablierten Behandlungsmethoden für die Primärtherapie anaplastischer Gliome sind Operation, Strahlentherapie und Chemotherapie mit Alkylanzien. Die aktuellen multinationalen Studienkonzepte wie CATNON versuchen den kombinierten oder sequenziellen Einsatz von Strahlentherapie und Chemotherapie zu optimieren und der Studieneinschluss basiert nicht mehr auf der differenziellen Histologie der anaplastischen Gliome, sondern auf dem 1p/19q-Status. Parallel und ergänzend werden die beim Glioblastom zunehmend eingesetzten Hemmstoffe der Angiogenese zukünftig vermehrt auch zumindest im Rezidiv anaplastischer Gliome eingesetzt werden. Stichwörter Anaplastische Gliome, MGMT, IDH-1, 1p/19q 2

4 Summary Anaplastic gliomas according to the current WHO classification comprise pure astrocytoma and oligodendroglioma and mixed tumors. This review is to summarize findings, discuss problems and define new questions from the past phase III trials in anaplastic gliomas. The molecular subgroup analyses of the NOA-04 trial (Wick et al. J Clin Oncol 2009;27: ) identified three molecular parameters, which independent from the mode of therapy radiotherapy or alkylating chemotherapypredict longer progression-free and overall survival. These are: 1p/19q-co-deletion, methylation of the promoter of the O 6 -Methylguanylmethyltransferase (MGMT) gene and hot-spot mutations in the isocitrate dehydrogenase (IDH)-1-gene. The prognostic relevance of these markers is not lower than that of histopathological subclassification but potentially more robust to determine. Therefore, marker profiles should be included into the next WHO brain tumor classification. The current standard of care for first-line treatment in anaplastic gliomas is radio- or chemotherapy. The next steps, e.g. within the international CATNON trial, are to define the role and optimal sequencing of combined modality treatment focusing on radiotherapy and temozolomide. Inclusion into this trial is already based on the WHO grade and the 1p/19q status and not the histopathological subtype. Further, anaplastic gliomas are an important group of brain tumors to develop future molecularly targeted therapies and should therefore be in the main focus of academic and industrial drug development, which aims at improved efficacy and avoiding longterm side-effects. 3

5 Einführung Ungefähr 6-10% aller neu diagnostizierten primären Hirntumoren bei Erwachsenen sind anaplastische Gliome des WHO-Grads III ( Die WHO- Klassifikation unterscheidet anhand morphologischer Merkmale anaplastische Astrozytome (AA), anaplastische Oligoastrozytome (AOA) oder anaplastische Oligodendrogliome (AO) (15). Die Ergebnisse dreier grosser randomisierter Studien, EORTC (14, 26, 27), RTOG (4) und NOA-04 (35) zeigen zusammengenommen, dass alleinige Strahlentherapie oder alleinige Chemotherapie mit Alkylanzien als Standard in der Primärtherapie gelten sollten und dass der Stellenwert einer kombinierten Radiochemotherapie in der Primärtherapie nicht gesichert ist, sondern Gegenstand zukünftiger Studien sein sollte. Dem Wunsch der Verlängerung des progressionsfreien Überlebens, der beim Glioblastom durch den Einsatz von Temozolomid gelang (22, 23), steht bei den anaplastischen Gliomen die Sorge gegenüber, dass eine Intensivierung der Primärtherapie bei den Patienten, die mehrere Jahre überleben, zu relevanter Neurotoxizität führen könnte. In der Tat zeigen langzeitüberlebende, multimodal und oft wiederholt behandelte Patienten mit Glioblastom mehrheitlich kognitive Defizite (24). Andererseits stehen mit 1p/19- Kodeletion, MGMT-Promoter-Methylierung und IDH-1-Mutationen drei molekulare Merkmale zur Verfügung, die zusätzlich zum Nachweis der oligodendroglialen Komponente eine günstige Prognose voraussagen und deshalb zukünftig zur Stratifizierung für klinische Studien und zur Risikoabschätzung im Einzelfall genutzt werden können (35). Klinische Situation pragmatische Therapie 4

6 Der praktizierte Standard in der Primärtherapie für anaplastische Astrozytome ist die postoperative Radiotherapie oder eine Behandlung analog zu den häufigeren Glioblastomen. Der prognostische Wert der neurochirurgischen Resektion bleibt kontrovers, weil prospektive klinische Daten fehlen. Andererseits können sowohl die Daten der 5-Aminolaevulin-Säure(ALA)-Studie für Glioblastome (21) als auch die Daten der NOA-04-Studie als Hinweise auf die prognostische Relevanz des Ausmaßes der Resektion genutzt werden (35). Bei den oligodendroglialen Tumoren haben Cairncross und Mitarbeiter (3) Procarbazin, Lomustin und Vincristin (PCV) in die Behandlung dieser Tumore eingeführt. Zur gleichen Zeit wurde in Zusammenarbeit mit David Louis vermutet, dass die 1p/19q-Verluste in diesen Tumoren für das Ansprechen auf PCV prädiktiv sind. Erst in den folgenden Jahren wurde klar, dass Patienten mit 1p/19q-deletierten Tumoren auf jedwede genotoxische Therapie einschließlich Radiotherapie besser ansprechen. Dennoch haben in den letzten Jahren aus diesem Grund viele große Studien auf PCV als Chemotherapie-Regime sowie 1p/19q als wichtigsten molekularen Parameter fokussiert. Im Gegensatz zur Situation bei Glioblastomen (22) und der deutschen NOA-01-Studie (28) wurden anaplastische Gliome meist sequenziell mit einer Radio- und Chemotherapie behandelt. European Organization for Research and Treatment of Cancer (EORTC) Studie / Radiation Therapy Oncology Group (RTOG) Studie / Neuroonkologische Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Krebsgesellschaft (NOA) Studie NOA-04: Was waren die Fragen, was sind die Antworten? Die RTOG Studie versuchte, das Gesamtüberleben von Patienten mit anaplastischen oligodendroglialen Tumoren durch eine neo-adjuvante PCV-Chemo- 5

7 therapie vor der Standard-Radiotherapie zu verbessern. Zeitgleich fand in Europa die EORTC Studie im gleichen Patientenkollektiv statt, die PCV im Anschluss an die Radiotherapie applizierte. Beide Studien zeigten eine Verbesserung des progressionsfreien Überlebens ohne Einfluss auf das Gesamtüberleben. Das verbesserte Zwischenresultat wurde in beiden Studien auf Kosten einer erheblichen Hämatotoxizität durch die PCV-Chemotherapie erreicht (4, 26). Die NOA-04-Studie interessierte sich für die Sequenz einer Radio- oder Chemotherapie mit PCV oder dem zu Beginn der Studie neu zur Verfügung stehenden Temozolomid. Die Studiengruppe sah aufgrund des bis zum Ende der 90er Jahre zur Verfügung stehenden Resultats aus Kombinationstherapien keinen Anlass anzunehmen, dass anaplastische Gliome mit einer Kombinationstherapie behandelt werden sollten. Wegen der differenziellen Toxizität und individuellen Belastung der einzelnen Therapie und aus Interesse, nicht nur oligodendrogliale Tumoren, sondern alle anaplastischen Astrozytome in einer Studie zu untersuchen, wurden 318 Patienten in 5 ½ Jahren randomisiert und behandelt. Die primäre Therapie mit Bestrahlung oder der Chemotherapie und die nachfolgende Rezidivtherapie erzielt vergleichbare Resultate und diese auf einer einheitlichen Referenzpathologie basierende Studie zeigte keine Unterschiede reiner anaplastischer Oligodendrogliome oder anaplastischer Oligoastrozytome. Die Bedeutung der oligodendroglialen Komponente wurde jedoch bestätigt. Auch im progressionsfreien Überleben waren die Radio- oder Chemotherapie (PCV oder Temozolomid) gleichwertig. Da das Gesamtüberleben der NOA-04-Studie mit etwa 7 Jahren deutlich besser war als das der internationalen Vergleichsstudien, besteht auch retrospektiv kein Anlass zu der Annahme, dass Patienten in Deutschland untertherapiert wurden; im Gegenteil sind die auch klinisch 6

8 herausragenden Ergebnisse dieser Studie ein positives Indiz für die Versorgung neuroonkologischer Patienten an deutschen Zentren (Tabelle 1). Empfehlung zur Nutzung lokaler und zentraler pathologischer Begutachtungen In der NOA-04-Studie zeigten Patienten mit anaplastischen Oligodendrogliomen und Mischgliomen ein weitgehend identisches Ergebnis. Frühere Untersuchungen hatten eine deutlich schlechtere Prognose für Patienten mit Mischgliomen vermuten lassen. Die erheblichen Diskrepanzen zwischen der lokalen Diagnose und dem zentralen Review, aber auch die hohe Rate der Diskordanz zwischen den Reviewexperten lassen vor allem Zweifel an der Reproduzierbarkeit und Güte der diagnostischen Kriterien aufkommen. In der NOA-04-Studie wurden sehr strikte Kriterien zur Klassifikation eines anaplastischen Astrozytoms genutzt. In dieser Studie wurden Tumoren mit nur einer geringen oder zweifelhaften oligodendroglialen Differenzierungskomponente in die Gruppe der anaplastischen Astrozytome einsortiert. Aus diesem Grund war diese Studie in der Lage, zwei prognostisch distinkte Gruppen unter den anaplastischen Gliomen zu differenzieren: anaplastische Astrozytome und anaplastische oligodendrogliale Tumoren. Daher sollte aus diesen Daten die Schlussfolgerung gezogen werden, dass nur Patienten mit einer klaren und quantitativ relevanten oligodendroglialen Komponente von den reinen Astrozytomen abgegrenzt werden sollten (2). Da in der EORTC Studie die Patienteneinschlüsse auf der Basis der lokalen Diagnose durchgeführt wurden, war diese Studie möglicherweise am Ende für die eigentliche primäre Studienfrage nicht ausreichend berechnet. Im Gegensatz dazu haben die deutschen und die nordamerikanischen Studien den pathologischen Review vor der Randomisierung gefordert, allerdings nur bei der NOA-04 Studie konsequent durchgeführt. Dies wird als Ergebnis auch bei den 7

9 laufenden Studien der EORTC und amerikanischer Konsortien, z. T. unter Beteiligung der NOA, ebenso durchgeführt (Abbildung). Eine Hauptschwierigkeit der zentralen Pathologie ist die meist notwendige Therapieentscheidung vor Ort auf Basis lokaler Histopathologie. Daher ist eine weitere Verbesserung der WHO-Klassifizierung und die Integration molekularer Marker in die WHO-Klassifizierung notwendig, um die subjektiven Elemente der Diagnose weiter zu reduzieren. Was ist die Bedeutung der Bildgebung? Die Bedeutung der Bildgebung, vor allem für klinische Studien, darf nicht unterschätzt werden. In den letzten Jahren wird versucht, prähistologisch größtmögliche Sicherheit über die zu erwartende Diagnose durch Erweitung der MR-Untersuchung zu erzielen. Die Probleme der Histopathologie sollten hier aber vor allzu großem Optimismus schützen. Andererseits ist eine engere Korrelation zwischen Histologie und MRT-Parametern, wie z. B. perfusionsgewichteten Bildern oder MR- Spektroskopie (5) oder Positronenemissionstomographie (PET) (25) für Entscheidungen der Einteilung und Graduierung anaplastischer Tumoren zunehmend relevant. Außerdem ist es wichtig, bildgebende Daten über das Tumorwachstum und die Rezidivmuster (34) zusammenzufassen. Größere, kollaborative Ansätze mit standardisierten Bildgebungsprotokollen wie z. B. im Deutschen Gliomnetzwerk realisiert ( oder die EORTC in ihren kommenden Studieninitiativen plant, werden notwendig sein, um die bisherigen Befunde zu substantiieren. Neben den standardisierten Basisprotokollen sollten anspruchsvollere Sequenzen (Perfusions- und Diffusions-MRT sowie MR Spektroskopie) in ausgewählten Zentren ebenfalls nach einheitlichen Protokollen eingesetzt und hinsichtlich ihres Wertes zur Beantwortung der grundlegenden 8

10 klinischen Fragen (i) Tumor oder Entzündung, (ii) Tumorrezidiv oder Therapiefolge, (iii) Pseudoprogression, (iv) Pseudoregression, (v) frühzeitige Vorhersage des Therapieansprechens und (vi) des Therapieversagens untersucht werden. In diesem Rahmen sollten auch metabolische Bildgebungen, wie die Positronenemmissionstomographie (PET) systematisch evaluiert werden. Molekulare Klassifizierungsansätze bei anaplastischen Gliomen Bei der molekularen Klassifikation der anaplastischen Gliome können mindestens 4 Marker herangezogen werden: die Amplifikation des epidermalen Wachstumsfaktorrezeptors (EGFR), die 1p/19q-Kodeletion, die MGMT-Promoter- Methylierung und IDH-1-Mutationen. Die genannten molekuaren Marker verteilen sich nicht zufällig auf die Subtypen anaplastischer Gliome (Tabelle 2). Die EGFR-Amplifikation, sowie auch konstitutiv aktivierende Mutationen, führt zu einer z.t. Liganden-unabhängigen Aktivierung eines Pfadwegs, der zu vermehrter Proliferation und Apoptoseresistenz führt. Sie ist mit dem primären Glioblastom assoziiert. Die 1p/19q-Kodeletion ist das Ergebnis einer unbalancierten Translokation t(1;19)(q10;p10), die zum Verlust eines Hybridchromosoms und dadurch Verlust der Heterozygotie (LOH) führt (9, 13). Sie ist deutlich mit oligodendroglialer Histologie assoziiert, kommt ausserhalb der Gliome kaum je vor und kennzeichnet Patienten mit anaplastischen Gliomen, die besser auf Strahlentherapie und Chemotherapie ansprechen (4, 26). Untersuchungen an nur operativ behandelten Patienten mit niedriggradigen Gliomen lassen die Vermutung zu, dass die 1p/19q-Kodeletion eher prädiktiv für das Ansprechen auf genotoxische Therapie ist als einen günstigen natürlichen Verlauf kennzeichnet (29). 9

11 MGMT ist ein DNA-Reparatur-Enzym, das Alkylgruppen von der DNA entfernt, dabei verbraucht und deshalb auch als Suizidenzym bezeichnet wird. Über einen Zusammenhang zwischen MGMT-Expression und Wirksamkeit alkylierender Chemotherapie speziell bei Gliomen wird seit über 20 Jahren spekuliert (30). Besondere Beachtung fanden die Beobachtungen, dass der Nachweis einer Methylierung der Promoterregion des MGMT-Gens mittels methylierungsspezifischer PCR mit progressionsfreiem und Gesamtüberleben korrelierte, wenn Glioblastompatienten mit BCNU oder Temozolomid behandelt wurden (7, 11). Ein solcher quantitativer Test wird in Kürze durch die Firma Oncomethylome Sciences kommerzialisiert werden. Zu beachten ist hier, dass in den oben zitierten Arbeiten nicht untersucht wurde, ob die MGMT-Promoter-Methylierung tatsächlich zu einem Verlust der Genexpression führte (30). Somatische Mutationen der IDH-Gene wurden 2008 als charakteristische molekulare Veränderungen in Gliomen erstmals beschrieben (19). Das IDH-1-Gen kodiert für die zytosolische NADP+-abhängige IDH, während das IDH-2-Gen für die mitochondriale NADP+-abhängige IDH kodiert. Yan und Kollegen (36) beschrieben Mutationen des Kodons 132 des IDH-1-Gens bei mehr als 70% der Patienten mit Astrozytomen und Oligodendrogliomen der WHO-Grade II und III. Tumoren ohne diese Mutation hatten oft eine Mutation im analogen Kodon 172 des IDH-2-Gens. IDH-mutierte Tumoren zeigten einen günstigeren Verlauf. Mutationen der IDH-Gene sollen zu einer Aktivierung der hypoxia-inducible factor (HIF)-abhängigen Signaltransduktion führen (37). Klassische 1p/19q-Kodeletion 10

12 Die Deletionen von 1p und 19q sind prognostisch für ein günstigeres progressionsfreies und Gesamtüberleben bei anaplastischen Gliomen, die mit Radiooder Chemotherapie behandelt werden (3, 35), allerdings nicht für Patienten mit niedergradigen oligodendroglialen Tumoren, die nur operiert wurden (29). In einer korrelativen Studie zur EORTC Studie wurde die 1p/19q-Kodeletion vor allem bei reinen Oligodendrogliomen diagnostiziert und war mit einem Wachstum im Frontallappen assoziiert. In der multivariaten Analyse war sie der stärkste positive prognostische Marker. In dieser Studie wurden jedoch MGMT und IDH1 erst in späteren Analysen hinzugefügt. Heute weiß man, dass die 1p/19q-Kodeletion als unbalancierte Translokation von 19p nach 1q (9, 13) stattfindet und prognostisch und allgemein prädiktiv für Ansprechen auf genotoxisch Therapie einschließlich Radiotherapie ist. Sie hilft jedoch nicht bei der Auswahl der Therapie. Die 1p/19q- Kodeletion wird aktuell als Eingangskriterium für Studien bei anaplastischen Gliomen verwendet ( und Abbildung). Das janusköpfige MGMT: Ausblick zur Lösung des Problems Während die MGMT-Gen-Promotor-Methylierung der stärkste prognostische Faktor für Patienten mit neu diagnostiziertem Glioblastom ist, ist ihre Bedeutung als prädiktiver Marker für das Ansprechen auf alkylierende Chemotherapien durch die Ergebnisse der NOA-04- und der EORT Studie zumindest in Frage gestellt. Bei diesen Tumoren ist MGMT ausschließlich prognostisch unabhängig davon, ob die Patienten radiotherapiert oder chemotherapiert wurden. Es gibt Hinweise dafür, dass die starke Korrelation der MGMT-Promotor-Methylierung mit einer 1p/19q-Ko- Deletion (27, 35), welche ein bekannter günstiger Faktor bei anaplastischen Gliomen ist, eine von den Glioblastomen abweichende epigenetische Deregulierung von 11

13 MGMT in anaplastischen Gliomen zeigt. Bei anaplastischen Gliomen könnte die MGMT-Promotormethylierung jenseits der Chemosensitivität relevant wird. Hier wird ein distinktes molekulares Profil vermutet (18). Gegenwärtig laufende Forschungsarbeiten versuchen, Kandidatengene innerhalb des Subtyps der Tumoren mit methyliertem MGMT gegenüber den Tumoren mit dem nicht-methylierten MGMT zu identifizieren. IDH1: The new kid on the block In der NOA-04-Studie wurde erstmals IDH1 als neues prognostisches Molekül im Kontext einer prospektiven klinischen Studie untersucht (35). In dieser Studie wurde außerdem eine Risikofaktorhirarchie aufgestellt. Diese zeigte, dass die IDH1- Mutation wichtiger als der MGMT-Status und die Histologie war, so dass reine anaplastische Astrozytome mit IDH1-Mutation die gleiche Prognose hatten wie anaplastische oligodendrogliale Tumore mit IDH1-Mutation. Zudem hatten anaplastische astrozytäre Tumore mit dieser Mutation eine deutlich bessere Prognose als oligodendrogliale Tumore ohne die IDH1-Mutation. Daher erscheint es aus heutiger Sicht für den Kliniker und den Neuropathologen besonders relevant zu sein, zur Abschätzung der Prognose neben dem WHO-Grad vor allem den IDH1- Mutationsstatus zu kennen. In einer aktuellen Untersuchung wird gezeigt, dass die IDH1-Mutation mit einem Gliom-CpG-Insel-Methylierungsphänotyp (glioma-cpg island methylator phenotype, G-CIMP), der bei WHO Grad II und III Gliomen häufiger ist, als bei Glioblastomen, verbunden ist (18). Durch diese Daten in Verbindung mit den Informationen zur Korrelation zwischen MGMT-Status und 1p/19q-Ko-Deletion (27, 35) entsteht eine 12

14 Verbindung zwischen den wichtigsten bisher bekannten molekularen Markern, sowie eine mögliche gemeinsame Regulierungsgrundlage. Entwicklung neuer Standards für neu diagnostizierte und rezidivierte anaplastische Gliome Neuroonkologen müssen akzeptieren, dass sogar bei den ursprünglich als therapiesensitiv eingestuften oligodendroglialen Tumoren eine Therapieintensivierung in der Primärtherapie keine Verbesserung der Überlebenszeit erbracht hat. Bisher fehlen Konzepte, diese prognostisch günstigen, aber möglicherweise gleichfalls Therapieinsensitiven Tumoren besser zu behandeln. Verbesserung von Radio- oder Chemotherapie: In der EORTC und der RTOG 9402-Studie gab es jeweils einen Trend zu besserem progressionsfreiem Überleben durch die Hinzunahme von Nitrosoharnstoffen in den 1p/19q-kodeletierten Tumoren (4, 12, 26). Demgegenüber gibt es für Glioblastom-Patienten eine klare Bedeutung der postchirurgischen Radio- Chemo-Therapie (22, 23) und der Rezidivchemotherapie (32). Kompliziert wird die Situation durch das Fehlen von Surrogat-Parametern, wie z. B. die objektive Ansprechrate (16, 31), um das progressionsfreie oder Gesamt-Überleben vorherzusagen. Die prädiktiven Parameter der Empfindlichkeit gegenüber genotoxischer Therapie bleiben unklar. Die molekulare Erklärung für eine größere Empfindlichkeit 1p/19q kodeletierter Tumoren kann teilweise durch die häufigere MGMT-Promotorgen- Methylierung erklärt werden. Aktuelle Forschungsarbeiten fokussieren auf Gliominitiierende Zellen, die möglicherweise differenzielle therapeutische Empfindlichkeiten 13

15 im Vergleich zur Haupttumormasse zeigen, und in separaten, z. B. perivaskulär geschützten Nischen zu finden sind. Es kann sein, dass die Therapieintensivierung per se für die Patienten mit anaplastischen Gliomen mit guter Prognose von limitiertem Wert ist, andererseits könnten die Patienten mit dem prognostisch ungünstigeren, rein astrozytären Tumor ohne IDH1-Mutation und MGMT- Promotormethylierung möglicherweise von einer Radio-Chemo-Therapie ähnlich der Behandlung von Glioblastomen profitieren. Andererseits bestehen weiterhin Vorbehalte gegenüber z. B. später Neurotoxizität, welche längere Zeit nach kombinierter Radio-Chemo-Therapie z. B. durch kognitive Einschränkungen, wie bei Patienten mit primären ZNS-Lymphomen, deutlich werden (1). Bei Glioblastomen wurde dies immer als weniger relevant eingestuft, weil bisher nur wenige Patienten lange genug leben, um diese Effekte zu entwickeln. Andererseits könnte dies für Patienten mit anaplastischen Gliomen, die oft viele Jahre nach Therapie rezidivfrei sind, hinsichtlich der Lebensqualität bedeutsam sein. Diese Bedenken sind ein weiteres Argument, vor allem Patienten mit schlechter Prognose eine intensivere Therapie zukommen zu lassen, während die prognostisch günstigeren Patienten möglicherweise zunächst mit Temozolomid behandelt werden sollten, welches sicher über viele Jahre gegeben werden kann (20, 32). Was ist die Rolle molekular-definierter Therapien? Trotz enttäuschender Resultate der Rezidivtherapiestudien mit molekular definierten Therapien bei malignen Gliomen könnten diese zumindest theoretisch effektiver und weniger toxisch sein als die traditionellen zytotoxischen Chemotherapien. Ähnlich wie bei rezidivierten Glioblastomen zeigte eine Phase II-Studie in rezidivierten anaplastischen Gliomen interessante Aktivität verschiedener Therapieschemata mit 14

16 Bevacizumab und Irinotecan. Die Ansprechraten waren wieder sehr hoch (61 % partielles Ansprechen, gemäß 16) und die Progressionsfreiheit bei 6 Monaten lag mit 55 % ebenfalls sehr hoch (6). Im Licht der bisherigen negativen Studien mit anderen Substanzen und der Schwierigkeit, die Ergebnisse von Glioblastomen auf anaplastische Gliome zu übertragen, fällt es schwer zu verstehen, dass angesichts dieser beeindruckenden Daten von Bevacizumab keine kontrollierten Studien, welche die Selektion ausgleichen, durchgeführt werden und dass nicht versucht wird, die Rolle von Irinotecan bei anaplastischen Gliomen möglicherweise neu zu definieren, nachdem es bei rezidivierten Glioblastomen nur limitierte Aktivität gezeigt hatte (8). Es erscheint aus diesem Grund notwendig, dass die erfolgreichsten der genannten molekular-definierten Therapien auch in den verschiedenen Subgruppen von anaplastischen Gliomen reanalysiert werden. Diese Tumore können als exzellente Paradigmen zur Testung der Aktivität neuer Substanzen und Kombinationen dienen, weil der Krankheitsverlauf langsamer und möglicherweise auf Basis einer anderen Biologie stattfindet. Dies gilt zumindest für die Gruppe der oligodendroglialen Tumoren. 15

17 Zusammenfassung IDH1-mutierte (10) oder MGMT-methylierte oder oligodendrogliale oder 1p/19q kodeletierte anaplastische Tumoren sind seltene, diffus infiltrierende Neoplasien, die in der weißen Substanz der zerebralen Hemisphären entstehen, und eine bessere Prognose und möglicherweise Therapiesensitivität als andere anaplastische Gliome zeigen. Es gibt bisher keine prädiktiven Faktoren, um für verschiedene Therapieregime zu stratifizieren, und auch der MGMT-Status ist bei diesen Tumoren ausschließlich prognostisch, und nicht, wie in den Glioblastomen, prädiktiv für die Wirkung von Alkylanzien. Die Therapie der Wahl für alle anaplastischen Gliome besteht in der möglichst radikalen und sicheren Resektion, gefolgt von einer Radio- oder Chemotherapie. Es ist wichtig, dass diese seltenen Erkrankungen präferenziell in klinischen Studien getestet werden, die aktuell die Rolle der begleitenden Chemotherapie mit Temozolomid oder neue Substanzen untersuchen. Außerhalb dieser Studien können diese Tumore bestrahlt oder mit Temozolomid oder anderen Alkylanzien, vor allem Lomustin und Procarbazin, behandelt werden. Die Rezidivtherapie hängt von der Vortherapie ab, von der Dauer der Remission und der Verfügbarkeit von Studien mit antiangiogenen, antiinvasiven, differenzierenden oder immunmodulatorischen Substanzen. Die aktuellen Forschungsbemühungen werden vor allem die differenzielle Biologie der prognostisch günstigeren anaplastischen Gliome, und möglicherweise auch Kandidaten zur Therapieprädiktion hervorbringen. 16

18 Literatur 1. Batchelor T, Loeffler JS. (2006) Primary CNS lymphoma. J Clin Oncol 24: Burger PC. (2002) What is an oligodendroglioma? Brain Pathol 12: Cairncross JG, Ueki K, Zlatescu MC, et al. (1998) Specific genetic predictors of chemotherapeutic response and survival in patients with anaplastic oligodendrogliomas. J Natl Cancer Inst 90: Cairncross G, Berkey B, Shaw E, et al. (2006) Phase III trial of chemotherapy plus radiotherapy compared with radiotherapy alone for pure and mixed anaplastic oligodendroglioma: Intergroup Radiation Therapy Oncology Group Trial J Clin Oncol 24: Chang SM, Nelson S, Vandenberg S, et al. (2009) Integration of preoperative anatomic and metabolic physiologic imaging of newly diagnosed glioma. J Neurooncol 92: Desjardins A, Reardon DA, Herndon JE 2 nd, et al. (2008) Bevacizumab plus irinotecan in recurrent WHO grade 3 malignant gliomas. Clin Cancer Res 14: Esteller M, Garcia-Foncillas J, Andion E, et al. (2000) Inactivation of the DNArepair gene MGMT and the clinical response of gliomas to alkylating agents. N Engl J Med 343: Friedman HS, Prados MD, Wen PY, et al. (2009) Bevacizumab alone and in combination with irinotecan in recurrent glioblastoma. J Clin Oncol 27: Griffin CA, Burger P, Morsberger L, et al. (2006) Identification of der(1;19)(q10;p10) in five oligodendrogliomas suggests mechanism of concurrent 1p and 19q loss. J Neuropathol Exp Neurol 65: Hartmann C, Meyer J, Balss J, et al. (2009) Type and frequency of IDH1 and IDH2 mutations are related to astrocytic and oligodendroglial differentiation and age: a study of 1,010 diffuse gliomas. Acta Neuropathol 118: Hegi ME, Diserens A-C, Gorlia T, et al. (2005) MGMT gene silencing and benefit from temozolomide in glioblastoma. N Engl J Med 352: Hildebrand J, Gorlia T, Kros JM, et al. (2008) EORTC Brain Tumour Group investigators. Adjuvant dibromodulcitol and BCNU chemotherapy in anaplastic astrocytoma: results of a randomised European Organisation for Research and Treatment of Cancer phase III study (EORTC study 26882). Eur J Cancer 44:

19 13. Jenkins RB, Blair H, Ballman KV, et al. (2006) A t(1;19)(q10;p10) mediates the combined deletions of 1p and 19q and predicts a better prognosis of patients with oligodendroglioma. Cancer Res 66: Kouwenhoven MCM, Gorlia T, Kros JM, et al. (2009) Molecular analysis of anaplastic oligodendroglial tumors in a prospective randomized study: A report from EORTC study Neuro-oncol 11: Louis DN, Ohgaki H, Wiestler OD, et al. (2007) The 2007 WHO classification of tumours of the central nervous system. Acta Neuropathol 114: Macdonald DR, Cascino TL, Schold SC, Jr, Cairncross JG (1990) Response criteria for phase II studies of supratentorial malignant glioma. J Clin Oncol 8: Mott, RT, Turner KC, Bigner DD, McLendon RE (2008) Utility of EGFR and PTEN numerical aberrations in the evaluation of diffusely infiltrating astrocytomas. J Neurosurg 108: Noushmehr H, Weisenberger DJ, Diefes K et al. (2010) Identification of a CpG island methylator phenotype that defines a distinct subgroup of glioma. Cancer Cell Epub 19. Parsons DW, Jones S, Zhang X, et al. (2008) An integrated genomic analysis of human glioblastoma multiforme. Science 321: Perry JR, Belanger K, Mason WP et al. (2010) Phase II trial of continuous dose-intense temozolomide in recurrent malignant glioma. J Clin Oncol 28: Stummer W, Pichlmeier U, Meinel T, Wiestler OD, Zanella F, Reulen HJ; ALA- Glioma Study Group. (2006) Fluorescence-guided surgery with 5-aminolevulinic acid for resection of malignant glioma: a randomised controlled multicentre phase III trial. Lancet Oncol 7: Stupp R, Mason WP, van den Bent MJ, et al. on behalf of the European Organisation for Research and Treatment of Cancer (EORTC) Brain Tumor and Radiotherapy Groups and National Cancer Institute of Canada Clinical Trials Group (NCIC CTG) (2005) Radiotherapy plus concomitant and adjuvant temozolomide for glioblastoma. N Engl J Med 352: Stupp R, Hegi ME, Mason WP et al. (2009) Effects of radiotherapy with concomitant and adjuvant temozolomide versus radiotherapy alone on survival in glioblastoma in a randomised phase III study: 5-year analysis of the EORTC-NCIC trial. Lancet Oncol 10, Steinbach JP, Blaicher HP, Herrlinger U, Wick W, Nägele T, Meyermann R, Tatagiba M, Bamberg M, Dichgans J, Karnath HO, Weller M (2006) Surviving glioblastoma for more than 5 years: the patients perspective. Neurology 66:

20 25. Szeto MD, Chakraborty G, Hadley J, et al. (2009) Quantitative metrics of net proliferation and invasion link biological aggressiveness assessed by MRI with hypoxia assessed by FMISO-PET in newly diagnosed glioblastomas. Cancer Res 69: Van den Bent MJ, Carpentier AF, Brandes AA, et al. (2006) Adjuvant procarbazine, lomustine, and vincristine improves progression-free survival but not overall survival in newly diagnosed anaplastic oligodendrogliomas and oligoastrocytomas: a randomized European Organisation for Research and Treatment of Cancer phase III trial. J Clin Oncol 24: Van den Bent MJ, Dubbink HJ, Sanson M, et al. (2009) MGMT promoter methylation is prognostic but not predictive for outcome to adjuvant PCV chemotherapy in anaplastic oligodendroglial tumors: a report from EORTC Brain Tumor Group study J Clin Oncol 27: Weller M, Müller B, Koch R et al. (2003) Neuro-Oncology Working Group 01 trial of nimustine plus teniposide versus nimustine plus cytarabine chemotherapy in addition to involved-field radiotherapy in the first-line treatment of malignant glioma. J Clin Oncol 21: Weller M, Berger H, Hartmann C, et al. for the German Glioma Network (2007) Combined 1p/19q loss in oligodendroglial tumors: predictive or prognostic biomarker? Clin Cancer Res 13: Weller M, Stupp R, Reifenberger G, et al. (2010) MGMT promoter methylation in malignant gliomas: ready for personalized medicine? Nature Rev Neurol 6: Wen PY, Macdonald DR, Reardon DM, et al. (2010) Draft Proposal For An Updated Response Assessment Criteria For High Grade Gliomas, Response Assessment in Neuro-Oncology (RANO) Working Group. J Clin Oncol 28: Wick A, Felsberg J, Steinbach JP, et al. (2007) Efficacy and tolerability of Temozolomide in an one week on/one week off regimen in patients with recurrent glioma. J Clin Oncol 25: Wick A, Pascher C, Wick W, et al. (2009) Rechallenge With temozolomide in recurrent gliomas. J Neurol 256: Wick W, Stupp R, Beule A-C, et al. (2008) A novel tool to analyse MRI recurrence patterns in glioblastoma. Neuro-oncol 10: Wick W, Hartmann C, Engel C, et al. for the Neurooncology Working Group (NOA) of the German Cancer Society (2009) NOA-04 randomized phase III trial of sequential radiochemotherapy of anaplastic glioma with PCV or temozolomide. J Clin Oncol 27: Yan H, Parsons DW, Jin G, et al. (2009) IDH1 and IDH2 mutations in gliomas. N Engl J Med 360:

21 37. Zhao S, Lin Y, Xu W, et al. (2009) Glioma-derived mutations in IDH1 dominantly inhibit IDH1 catalytic activity and Induce HIF-1a. Science 324:

22 Tabellen Tab. 1. Progressionsfreies (PFÜ) und Gesamtüberleben (GÜ) in Monaten [95% Konfidenzintervall] in den Studien (4, 26, 34) und Behandlungsgruppen RTOG (4) RT PCV + RT Medianes PFÜ 20.4 [ ] 31.2 [ ] Medianes GÜ 56.4 [ ] 58.8 [ ] EORTC (27) RT RT + PCV Medianes PFÜ 13.0 [ ] 23.0 [ ] Medianes GÜ 30.6 [ ] 40.3 [ ] NOA-04 (35) RT PCV or TMZ Medianes PFÜ 52.1 [36.4-n.r] 52.7 [33.9-n.r.] Medianes GÜ

23 Tab. 2. Häufigkeit molekularer Veränderungen in anaplastischen Gliomen Marker Histologie Häufigkeit Referenz EGFR-Amplifikation AA 72% 17 AOA/AO 21.8% 14 1p/19q-Kodeletion AA 14.9% 35 AOA 58.7% AO 77.4% MGMT-Promotor- Methylierung AA 50% 35 AOA 70.7% AO 71% IDH-1-Mutationen AA 57% 35 AOA 73% AO 71% 22

24 Legenden zu den Abbildungen Abb. Vergleich der NOA-04-Studie (A, 35) mit dem Design der neuen EORTC Studien 26081/22086 (B) und CATNON (C). Abkürzungen: NOA (Neuroonkologische Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Krebsgesellschaft); PCV (Procarbazin, Lomustin/CCNU, Vincristin); TMZ (Temozolomid); Weltgesundheitsorganisation (WHO) 23

University of Zurich. Strukturen neuroonkologischer Wissenschaft und Versorgung. Zurich Open Repository and Archive. Wick, W; Weller, M.

University of Zurich. Strukturen neuroonkologischer Wissenschaft und Versorgung. Zurich Open Repository and Archive. Wick, W; Weller, M. University of Zurich Zurich Open Repository and Archive Winterthurerstr. 190 CH-8057 Zurich Year: 2010 Strukturen neuroonkologischer Wissenschaft und Versorgung Wick, W; Weller, M Wick, W; Weller, M (2010).

Mehr

Hirntumoren. Christine Marosi. Klinik für Innere Medizin I Onkologie. Aufbaukurs Krebswissen Sommer Thema

Hirntumoren. Christine Marosi. Klinik für Innere Medizin I Onkologie. Aufbaukurs Krebswissen Sommer Thema Aufbaukurs Krebswissen Sommer 2015 Hirntumoren Christine Marosi Klinik für Innere Medizin I Onkologie 1 Primäre Hirntumoren sind selten Hirnmetastasen (von einem anderen Primärtumor) sind 10x 1% der Krebsfälle

Mehr

Gliatumoren WHO-Klassifikation Malignitätsgrad III IV. Astrozytäre Tumoren Anaplastisches Astrozytom + Oligodendrogliom.

Gliatumoren WHO-Klassifikation Malignitätsgrad III IV. Astrozytäre Tumoren Anaplastisches Astrozytom + Oligodendrogliom. Maligne Gliome Autor: Berthold Steinke 1. Definition und Basisinformation Als primäre Hirntumoren werden benigne und maligne Tumoren bezeichnet, die von Zellen des Gehirns oder der Meningen ausgehen, nicht

Mehr

TZM-Essentials. Fortgeschrittenes Rektumkarzinom und Rezidiv M. E. Kreis

TZM-Essentials. Fortgeschrittenes Rektumkarzinom und Rezidiv M. E. Kreis CAMPUS GROSSHADERN CHIRURGISCHE KLINIK UND POLIKLINIK DIREKTOR: PROF. DR. MED. DR. H.C. K-W. JAUCH TZM-Essentials Fortgeschrittenes Rektumkarzinom und Rezidiv M. E. Kreis Ludwig-Maximilians Universität

Mehr

Journal: Journal of Clinical Oncology Publikationsjahr: 2012 Autoren: Paulo M. Hoff, Andreas Hochhaus, Bernhard C. Pestalozzi et al.

Journal: Journal of Clinical Oncology Publikationsjahr: 2012 Autoren: Paulo M. Hoff, Andreas Hochhaus, Bernhard C. Pestalozzi et al. Cediranib Plus FOLFOX/CAPOX Versus Placebo Plus FOLFOX/CAPOX in Patients With Previously Untreated Metastatic Colorectal Cancer: A Randomized, Double Blind, Phase III Study (HORIZON II) Journal: Journal

Mehr

University of Zurich. Chemotherapie von Hirntumoren bei Erwachsenen. Zurich Open Repository and Archive. Weller, M. Year: 2008

University of Zurich. Chemotherapie von Hirntumoren bei Erwachsenen. Zurich Open Repository and Archive. Weller, M. Year: 2008 University of Zurich Zurich Open Repository and Archive Winterthurerstr. 190 CH-8057 Zurich http://www.zora.uzh.ch Year: 2008 Chemotherapie von Hirntumoren bei Erwachsenen Weller, M Weller, M (2008). Chemotherapie

Mehr

Erhaltungstherapie mit Rituximab beim follikulären Lymphom

Erhaltungstherapie mit Rituximab beim follikulären Lymphom Prof. Dr. med. Wolfgang Hiddemann: Non-Hodgkin-Lymphom - Erhaltungstherapie mit Rituximab beim fol Non-Hodgkin-Lymphom Erhaltungstherapie mit Rituximab beim follikulären Lymphom Prof. Dr. med. Wolfgang

Mehr

Diagnostik aufgegriffen. Dies führt zu einer präziseren Klassifikation der verschiedenen Gliome in biologisch und klinisch relevante Entitäten.

Diagnostik aufgegriffen. Dies führt zu einer präziseren Klassifikation der verschiedenen Gliome in biologisch und klinisch relevante Entitäten. Integrierte histologische und molekulare Diagnostik von Gliomen Bastian Malzkorn, Jörg Felsberg, Guido Reifenberger Zusammenfassung Die molekulare Klassifikation der Gliome hat in den vergangenen Jahren

Mehr

Gute Überlebensqualität Trastuzumab beim metastasierten Magenkarzinom

Gute Überlebensqualität Trastuzumab beim metastasierten Magenkarzinom Gute Überlebensqualität Trastuzumab beim metastasierten Magenkarzinom München (24. April 2012) - Mit dem monoklonalen Antikörper Trastuzumab (Herceptin ) steht bislang die einzige zielgerichtete Substanz

Mehr

Hirntumore neue Therapien

Hirntumore neue Therapien Hirntumore neue Therapien Peter Vajkoczy CHARITÉ - Universitätsmedizin Berlin (peter.vajkoczy@charite.de) U N I V E R S I T Ä T S M E D I Z I N B E R L I N THERAPIE MALIGNER GLIOME Langzeitüberleben beim

Mehr

Chemotherapie von Hirntumoren bei Erwachsenen

Chemotherapie von Hirntumoren bei Erwachsenen Zurich Open Repository and Archive University of Zurich Main Library Strickhofstrasse 39 CH-8057 Zurich www.zora.uzh.ch Year: 2015 Chemotherapie von Hirntumoren bei Erwachsenen Roth, P; Weller, M Abstract:

Mehr

Primärer Endpunkt Fallzahlkalkulation...

Primärer Endpunkt Fallzahlkalkulation... Prospective randomized multicentre investigator initiated study: Randomised trial comparing completeness of adjuvant chemotherapy after early versus late diverting stoma closure in low anterior resection

Mehr

improvement of patient outcome

improvement of patient outcome BrainMet - GBG 79 Brain Metastases in Breast Cancer Network Germany (BMBC) Meeting a clinical need for the improvement of patient outcome Priv. Doz. Dr. Marc Thill, AGAPLESION MARKUS KRANKENHAUS, Frankfurt

Mehr

Universitätsklinikum Regensburg Standards und Aktuelles in der Therapie des Malignen Melanoms

Universitätsklinikum Regensburg Standards und Aktuelles in der Therapie des Malignen Melanoms Standards und Aktuelles in der Therapie des Malignen Melanoms Sebastian Haferkamp Häufigkeit des Malignen Melanoms Fälle pro 100.000 www.rki.de Therapie des Melanoms Universitätsklinikum Regensburg 1975

Mehr

Post St. Gallen Chemo- und Immuntherapie

Post St. Gallen Chemo- und Immuntherapie Post St. Gallen 2009 Chemo- und Immuntherapie Rupert Bartsch Universitätsklinik für Innere Medizin 1 Klinische Abteilung für Onkologie 1 Neue Daten von HERA und FinHER Empfehlungen des Panels zu Adjuvanten

Mehr

Modul Onkologie. Interdisziplinäre Therapie der Hirntumore. Priv. Doz. Dr. med. H. C. Ludwig

Modul Onkologie. Interdisziplinäre Therapie der Hirntumore. Priv. Doz. Dr. med. H. C. Ludwig Modul Onkologie Interdisziplinäre Therapie der Hirntumore Priv. Doz. Dr. med. H. C. Ludwig Neurochirurgische Klinik und Poliklinik Direktor: Prof. Dr. med. M. Buchfelder Hirntumore 20 % aller Todesfälle

Mehr

Chemoimmuntherapie mit Rituximab: Standard bei der CLL sowie beim aggressiven und follikulären NHL

Chemoimmuntherapie mit Rituximab: Standard bei der CLL sowie beim aggressiven und follikulären NHL Neue Maßstäbe in der Lymphomtherapie Chemoimmuntherapie mit Rituximab: Standard bei der CLL sowie beim aggressiven und follikulären NHL Mannheim (2. Oktober 2009) - Der monoklonale Antikörper Rituximab

Mehr

Palliative Therapien des Mammakarzinoms Neue Entwicklungen

Palliative Therapien des Mammakarzinoms Neue Entwicklungen Wissenschaftliches Symposium der Sächsischen Krebsgesellschaft 13. November 2010, Machern Palliative Therapien des s Neue Entwicklungen Metastasiertes Behandlungsstrategie beim metastasierten * *Heinemann

Mehr

TUMORMARKER "Serumbank"

TUMORMARKER Serumbank TUMORMARKER Tumormarker haben in den letzten Jahren die Differentialdiagnostik und insbesondere die Verlaufskontrolle der genannten Tumore wesentlich verbessert. Darüber hinaus konnten die Nachweisverfahren

Mehr

Einteilung der intrakraniellen Tumore (WHO)

Einteilung der intrakraniellen Tumore (WHO) Einteilung der intrakraniellen Tumore (WHO) Die wichtigsten Tumore Hirneigene Tumoren (Gliome) Hypophysentumore Meningeome Metastasen Tumorfamilie Tumorentität Grad I Grad II Grad III Grad IV Astrozytome

Mehr

Gliederung. Diagnostik Therapie/Behandlung

Gliederung. Diagnostik Therapie/Behandlung Gliome Gliederung Allgemeine Fakten Gliazellen Gliom-Was ist das? Astrozytome Glioblastoma multiforma Oligodendrogliom Ependymom Diagnostik Therapie/Behandlung Allgemeine Fakten Hirntumore in den Gliazellen

Mehr

Chronisch myeloische Leukämie Erstlinentherapien (TKI+ PegIFN) Neuer Wirkmechanismus Update TKI-STOP

Chronisch myeloische Leukämie Erstlinentherapien (TKI+ PegIFN) Neuer Wirkmechanismus Update TKI-STOP Höhepunkte des Amerikanischen Hämatologie-Kongresses Orlando, 2015 Dr. Sebastian Saur, Med. Klinik II, Universitätsklinik Tübingen Chronisch myeloische Leukämie Erstlinentherapien (TKI+ PegIFN) Neuer Wirkmechanismus

Mehr

Strahlentherapie des Endometriumkarzinoms. Dirk Vordermark Universitätsklinik für Strahlentherapie Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Strahlentherapie des Endometriumkarzinoms. Dirk Vordermark Universitätsklinik für Strahlentherapie Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Strahlentherapie des Endometriumkarzinoms Dirk Vordermark Universitätsklinik für Strahlentherapie Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Strahlentherapie des Endometriumkarzinoms Aktuelle Studienlage

Mehr

Epidemiologie CH 2008

Epidemiologie CH 2008 Das Bronchuskarzinom: Diagnostik, Therapie und Screening Ärzteforum Davos 06.03.2014 Michael Mark Stv. Leitender Arzt Onkologie/Hämatologie Kantonsspital GR Epidemiologie CH 2008 Krebsliga Schweiz Epidemiologische

Mehr

date Adjuvant Pegylated- Interferonalpha2b

date Adjuvant Pegylated- Interferonalpha2b Organ/Bereich Krankheit Stadium Kurztitel Studie/ClinicalTrials.gov Identifier: Stand per: 11.05.2016 Hauttumore Melanom ulzeriertes primäres kutanes Melanom T(2-4)b N0 M0) Hauttumore Melanom nicht vorbehandeltes,

Mehr

Multimodale Therapie des Pankreaskarzinoms

Multimodale Therapie des Pankreaskarzinoms Department Chirurgische of Klinik Surgery und Poliklinik, Munich, Germany Multimodale Therapie des Pankreaskarzinoms Helmut Friess Juli 2010 Neue Fälle Todesfälle 5 Jahres-Überleben (in %) Department of

Mehr

Innovationen der Medizintechnik

Innovationen der Medizintechnik Innovationen der Medizintechnik Verbesserte Früherkennung und Therapie- Kontrolle durch nuklearmed. Verfahren Winfried Brenner Klinik für Nuklearmedizin Innovation Nutzen Kosten Innovationen verbesserte

Mehr

Strahlen für das Leben Moderne Therapieoptionen bei Brustkrebs. Strahlentherapie und Radiologische Onkologie Reinhard E. Wurm

Strahlen für das Leben Moderne Therapieoptionen bei Brustkrebs. Strahlentherapie und Radiologische Onkologie Reinhard E. Wurm Strahlen für das Leben Moderne Therapieoptionen bei Brustkrebs Strahlentherapie und Radiologische Onkologie Reinhard E. Wurm Rolle der Radiotherapie Rolle der Radiotherapie Rolle der Radiotherapie Zusammenfassung:

Mehr

Molekularpathologie beim CRC: Was ist Standard für Therapieplanung und Prognose? Thomas Kirchner. Pathologisches Institut der LMU München

Molekularpathologie beim CRC: Was ist Standard für Therapieplanung und Prognose? Thomas Kirchner. Pathologisches Institut der LMU München Molekularpathologie beim CRC: Was ist Standard für Therapieplanung und Prognose? Thomas Kirchner Pathologisches Institut der LMU München E-mail: thomas.kirchner@med.uni-muenchen.de Aussage zur Therapie-

Mehr

Aktuelle Entwicklungen in der Behandlung des Prostatakarzinoms. O.Kölbl Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie Universitätsklinikum Regensburg

Aktuelle Entwicklungen in der Behandlung des Prostatakarzinoms. O.Kölbl Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie Universitätsklinikum Regensburg Aktuelle Entwicklungen in der Behandlung des Prostatakarzinoms O.Kölbl Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie Universitätsklinikum Regensburg 1. Sollen Patienten nach einer Operation zusätzlich bestrahlt

Mehr

Perspektiven mit Tarceva und Avastin

Perspektiven mit Tarceva und Avastin Fortgeschrittenes NSCLC: Perspektiven mit Tarceva und Avastin Mannheim (20. März 2009) - Die Behandlung des fortgeschrittenen nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms (Non Small Cell Lung Cancer, NSCLC) mit

Mehr

Die Rolle der Aminosäure-PET bei Hirntumoren

Die Rolle der Aminosäure-PET bei Hirntumoren Die Rolle der Aminosäure-PET bei Hirntumoren B. Riemann,, K.J. Langen Universität Münster, Forschungszentrum Jülich Publikationen Hirntumor/Gliom/PET 140 120 100 80 60 40 20 0 2001 2002 2003 2004 2005

Mehr

Second-line Chemotherapie

Second-line Chemotherapie Second-line Chemotherapie des metastasierten Urothelkarzinoms Übersicht First-line Standardtherapie Second-line Therapie: Vinflunin Second-line Therapie: Gemcitabin/Paclitaxel Second-line Therapie: Studie

Mehr

Molekulare Marker in individualisierten Konzepten

Molekulare Marker in individualisierten Konzepten Therapie hoch maligner Gliome Molekulare Marker in individualisierten Konzepten Trotz multimodaler Behandlung ist die Prognose von Patienten mit Gliomen noch immer äußerst schlecht. Molekulare Marker werden

Mehr

Neues aus Diagnostik und Therapie beim Lungenkrebs. Jürgen Wolf Centrum für Integrierte Onkologie Universitätsklinikum Köln

Neues aus Diagnostik und Therapie beim Lungenkrebs. Jürgen Wolf Centrum für Integrierte Onkologie Universitätsklinikum Köln Neues aus Diagnostik und Therapie beim Lungenkrebs Jürgen Wolf Centrum für Integrierte Onkologie Universitätsklinikum Köln Über was ich Ihnen heute berichten will: Lungenkrebs ist nicht gleich Lungenkrebs

Mehr

Alter, Geschlecht und Karnofsky-Index als Prognosefaktoren bei malignen Hirntumoren Grad III und IV WHO

Alter, Geschlecht und Karnofsky-Index als Prognosefaktoren bei malignen Hirntumoren Grad III und IV WHO Originalie / Clinical investigation Alter, Geschlecht und Karnofsky-Index als Prognosefaktoren bei malignen Hirntumoren Grad III und IV WHO H.J. KOCH 1, P. HAU 2, M. KLINKHAMMER-SCHALKE 3 1 Klinik für

Mehr

Personalized Medicine

Personalized Medicine Personalized Medicine NanoString, Mammaprint, Oncotype DX in klinischen Studien Studientreffen 23.1.2015 Katja Krauß, Uniklinik RWTH Aachen Geringes Rezidiv Risiko = geringer Therapie Nutzen Martine J.

Mehr

Verbesserte Lebensqualität für Brustkrebspatientinnen unter Chemotherapie

Verbesserte Lebensqualität für Brustkrebspatientinnen unter Chemotherapie Neue Studie zu Iscador Verbesserte Lebensqualität für Brustkrebspatientinnen unter Chemotherapie Schwäbisch-Gmünd (2. Dezember 2009) - Eine prospektive randomisierte offene Pilotstudie ergab eine Verbesserung

Mehr

Neoadjuvante Therapie beim NSCLC im Stadium IIIA was ist möglich?

Neoadjuvante Therapie beim NSCLC im Stadium IIIA was ist möglich? Neoadjuvante Therapie beim NSCLC im Stadium IIIA was ist möglich? Dirk Behringer AugustaKrankenAnstalt, Bochum Thoraxzentrum Ruhrgebiet ExpertenTreffen Lungenkarzinom 26. November 2010, Düsseldorf NSCLC

Mehr

Wichtige sicherheitsrelevante Information für Angehörige medizinischer Heilberufe

Wichtige sicherheitsrelevante Information für Angehörige medizinischer Heilberufe Wichtige sicherheitsrelevante Information für Angehörige medizinischer Heilberufe hinsichtlich der Bedeutung des Nachweises des Ras-Wildtyp-Status (Exons 2, 3 und 4 von K-Ras und N-Ras) vor der Behandlung

Mehr

1 von 5 17.08.2010 10:47» Home» Fachinformationen» Studien-Portal» Studien der GPOH» HIT-HGG-2007 HIT-HGG-2007 Autor: Julia Dobke, erstellt am: 19.03.2010, Zuletzt geändert: 30.06.2010 Titel Erkrankung,

Mehr

Nierenzellkarzinom: First-Line-Therapie mit Bevacizumab plus Interferon alfa-2a erhält Lebensqualität und. Therapieoptionen

Nierenzellkarzinom: First-Line-Therapie mit Bevacizumab plus Interferon alfa-2a erhält Lebensqualität und. Therapieoptionen Nierenzellkarzinom First-Line-Therapie mit Bevacizumab plus Interferon alfa-2a erhält Lebensqualität und Therapieoptionen Düsseldorf (1.Oktober 2010) - Anlässlich der 62. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft

Mehr

Untersuchung von DNA Methylierungsprofilen mit Hilfe veröffentlichter Genexpressionsignaturen

Untersuchung von DNA Methylierungsprofilen mit Hilfe veröffentlichter Genexpressionsignaturen Untersuchung von DNA Methylierungsprofilen mit Hilfe veröffentlichter Genexpressionsignaturen Christian Ruckert Universität Münster 7. September 2010 Inhalt 1 Einleitung 2 Daten und Methoden 3 Ergebnisse

Mehr

Liste der aktuell laufenden klinische Studien (Studie) und Nicht-interventionelle Studien (NIS)

Liste der aktuell laufenden klinische Studien (Studie) und Nicht-interventionelle Studien (NIS) klinische n () und Nicht-interventionelle n () GMALL Registerstudie ALL (Akute lymphatische Leukämie ) ALL - diagnostizierte Patienten werden nach GMALL- Therapieempfehlungen behandelt und in das GMALL-Register

Mehr

Grundlagen und Therapieoptionen bei Non-Hodgkin Lymphomen

Grundlagen und Therapieoptionen bei Non-Hodgkin Lymphomen Grundlagen und Therapieoptionen bei Non-Hodgkin Lymphomen Univ. Prof. Dr. Johannes Drach AKH Wien Univ. Klinik für Innere Medizin I Klinische Abteilung für Onkologie NHL: Grundlagen der Behandlungsmöglichkeiten

Mehr

Bevacizumab kann demnach bei selektionierten Patienten im

Bevacizumab kann demnach bei selektionierten Patienten im Fortgeschrittenes NSCLC Neue S3-Leitlinie empfiehlt Bevacizumab Grenzach-Wyhlen (7. April 2010) - Die kürzlich veröffentlichte S3-Leitlinie Prävention, Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Lungenkarzinoms

Mehr

Cluster #4 stellt sich (was) vor...

Cluster #4 stellt sich (was) vor... Cluster #4 stellt sich (was) vor... Ausgangssituation Der Cluster Experimental Therapy & Drug Resistance vertritt ein zentrales Thema Schwerpunkt an der Schnittfläche zwischen experimenteller und klinischer

Mehr

Glioblastome evidenzbasierte Therapie

Glioblastome evidenzbasierte Therapie Glioblastome evidenzbasierte Therapie 5. NZW-Süd 8./9. September 2006 in Ravensburg Wolfgang Wagner Paracelsus-Strahlenklinik Osnabrück 1 Evidenzkategorien I : IIa : IIb : IIc : III : Randomisierte, kontrollierte

Mehr

Komplementäre und alternative Therapiemethoden

Komplementäre und alternative Therapiemethoden Komplementäre und alternative Therapiemethoden M.W. Beckmann Inanspruchnahme komplementärer Therapien bei Brustkrebs 78% mindestens eine Therapiemethode 43% zwei oder mehr 23% drei oder mehr (außer Physiotherapie)

Mehr

Die perfekte Kombination. Effektive Biomarker-Kombination zur Früherkennung von hochgradigen Vorstufen des Zervixkarzinoms

Die perfekte Kombination. Effektive Biomarker-Kombination zur Früherkennung von hochgradigen Vorstufen des Zervixkarzinoms Früherkennung des Zervixkarzinoms: Die perfekte Kombination. Effektive Biomarker-Kombination zur Früherkennung von hochgradigen Vorstufen des Zervixkarzinoms p16 PLUS Ki-67 in einem einzelnen Test CLARITY

Mehr

Die Mistel bringt Lebensqualität in die Onkologie

Die Mistel bringt Lebensqualität in die Onkologie Die Mistel bringt Lebensqualität in die Onkologie Dr. Harald Matthes Stuttgart (2. Dezember 2009) - Die Mistel wurde von R. Steiner, dem Begründer der anthroposophischen Medizin, Anfang des letzten Jahrhunderts

Mehr

Brustkrebs aktuell - OSP am Was ist eigentlich die Aufgabe des Pathologen in Diagnostik und Therapie des Mammakarzinoms?

Brustkrebs aktuell - OSP am Was ist eigentlich die Aufgabe des Pathologen in Diagnostik und Therapie des Mammakarzinoms? Brustkrebs aktuell - OSP am 21.10.2015 Was ist eigentlich die Aufgabe des Pathologen in Diagnostik und Therapie des Mammakarzinoms? Prof. Dr. German Ott, Institut für Pathologie Robert-Bosch-Krankenhaus

Mehr

Verlässlichkeit molekularer Tumor-Marker bei Kindern mit Medulloblastom ein Beispiel aus der Praxis

Verlässlichkeit molekularer Tumor-Marker bei Kindern mit Medulloblastom ein Beispiel aus der Praxis Verlässlichkeit molekularer Tumor-Marker bei Kindern mit Medulloblastom ein Beispiel aus der Praxis Stefan Pfister Molekulargenetik kindlicher Hirntumoren Universitätsklinikum Heidelberg Deutsches Krebsforschungszentrum

Mehr

Suspicious appendiceal findings & adenocarcinoma of appendix

Suspicious appendiceal findings & adenocarcinoma of appendix Suspicious appendiceal findings & adenocarcinoma of appendix Jörg Pelz Department of General-, Visceral-, Vascular- and Pediatric Surgery University Würzburg Stapel A, Chirurg 2013 Problems with historical

Mehr

8. Newsletter. zum 9. Studientreffen am 03.02.2012 in Frankfurt Moderation: Prof. R. Sauer

8. Newsletter. zum 9. Studientreffen am 03.02.2012 in Frankfurt Moderation: Prof. R. Sauer 8. Newsletter zum 9. Studientreffen am 03.02.2012 in Frankfurt Moderation: Prof. R. Sauer Sehr geehrte Kollegen, Prüfärztinnen und Prüfärzte, der 8. Newsletter informiert Sie über die wichtigsten Punkte

Mehr

CCC-CNS Unit Matthias Preusser (Koordinator)

CCC-CNS Unit Matthias Preusser (Koordinator) CCC-CNS Unit Matthias Preusser (Koordinator) Hirntumore - Häufigkeit: 30 pro 100.000 Einwohner pro Jahr - Ca. 120 Typen - Unterschiedlicher Prognose und Behandlungsstrategien - Häufig schwerwiegende medizinische

Mehr

Intraoperative Strahlentherapie bei Brustkrebs Patienteninformation zur intraoperativen Radiotherapie (IORT-Boost)

Intraoperative Strahlentherapie bei Brustkrebs Patienteninformation zur intraoperativen Radiotherapie (IORT-Boost) Intraoperative Strahlentherapie bei Brustkrebs Patienteninformation zur intraoperativen Radiotherapie (IORT-Boost) Behandlung mit konventioneller Strahlentherapie Kein Grund für Verzweiflung Wenn die Diagnose

Mehr

Zielgerichtete personalisierte Tumortherapie was gibt es Neues in der Onkologie

Zielgerichtete personalisierte Tumortherapie was gibt es Neues in der Onkologie Zielgerichtete personalisierte Tumortherapie was gibt es Neues in der Onkologie Prof. Dr. Wolfgang Herr Innere Medizin III Hämatologie und intern. Onkologie Klinik und Poliklinik für Innere Medizin III

Mehr

Medienmitteilung. Basel, den 17. November 2012

Medienmitteilung. Basel, den 17. November 2012 Medienmitteilung Basel, den 17. November 2012 Roche-Studie: Avastin als Zusatz zu Bestrahlung und Chemotherapie verlängerte die Überlebenszeit ohne Fortschreiten der Erkrankung bei Patienten mit neu diagnostiziertem

Mehr

Diagnostik und Therapie von Gliomen

Diagnostik und Therapie von Gliomen Diagnostik und Therapie von Gliomen Roger Stupp a, b, Andreas F. Hottinger a, Monika E. Hegi a, Michael Weller c a Département des Neurosciences Cliniques, Centre Hospitalier Universitaire Vaudois, Lausanne

Mehr

Intraoperative Strahlentherapie bei Brustkrebs

Intraoperative Strahlentherapie bei Brustkrebs Intraoperative Strahlentherapie bei Brustkrebs Uniklinik Köln 1 Kein Grund für Verzweiflung Wenn die Diagnose Brustkrebs festgestellt wird, ist erst einmal die Sorge groß. Beruhigend zu wissen, dass es

Mehr

Biochemical relapse after local treatment for prostate cancer: isolated or systemic relapse?

Biochemical relapse after local treatment for prostate cancer: isolated or systemic relapse? Biochemical relapse after local treatment for prostate cancer: isolated or systemic relapse? Christian Gratzke LMU Munich Disclosures Grants/research support from AMS, Astellas, Bayer HealthCare, Lilly,

Mehr

Zusätzliche Behandlungs möglichkeiten für Ihre Patienten

Zusätzliche Behandlungs möglichkeiten für Ihre Patienten Zusätzliche Behandlungs möglichkeiten für Ihre Patienten Über FoundationOne Bei dem validierten umfassenden Tumorprofil von FoundationOne wird die gesamte codierende Sequenz von 315 krebsassoziierten Genen

Mehr

Cerebrale Metastasierung warum?

Cerebrale Metastasierung warum? Molekulare Erklärungen für klinische Beobachtungen Cerebrale Metastasierung warum? Volkmar Müller Klinik für Gynäkologie, Brustzentrum am UKE Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf Cerebrale Metastasierung

Mehr

ADAPT. Adjuvant Dynamic marker- Adjusted Personalized Therapy trial optimizing risk assessment and therapy response prediction in early breast cancer

ADAPT. Adjuvant Dynamic marker- Adjusted Personalized Therapy trial optimizing risk assessment and therapy response prediction in early breast cancer ADAPT Adjuvant Dynamic marker- Adjusted Personalized Therapy trial optimizing risk assessment and therapy response prediction in early breast cancer 1 The ADAPT Design : optimale Prognoseabschätzung nduktionstherapie

Mehr

Onkologie. Individualisierte Therapie Beispiel: Brustkrebs. K. Possinger

Onkologie. Individualisierte Therapie Beispiel: Brustkrebs. K. Possinger Onkologie Individualisierte Therapie Beispiel: Brustkrebs Med. Klinik für Onkologie und Hämatologie Charité Campus Mitte Universitätsmedizin Berlin K. Possinger Überleben bei Brustkrebs 1978 2006 (Tumorregister

Mehr

Trends, Optionen und Barrieren zur Optimierung Klinischer Studien durch die Nutzung von Routinedaten aus elektronischen Krankenakten

Trends, Optionen und Barrieren zur Optimierung Klinischer Studien durch die Nutzung von Routinedaten aus elektronischen Krankenakten Trends, Optionen und Barrieren zur Optimierung Klinischer Studien durch die Nutzung von Routinedaten aus elektronischen Krankenakten Prof. Dr. H. U. Prokosch 21.11.2014 Institut für Medizininformatik,

Mehr

Das Mammakarzinom der jungen Patientin. Dr. C.Kreisel-Büstgens Onkologische Schwerpunktpraxis Minden Lübbecke

Das Mammakarzinom der jungen Patientin. Dr. C.Kreisel-Büstgens Onkologische Schwerpunktpraxis Minden Lübbecke Das Mammakarzinom der jungen Patientin Dr. C.Kreisel-Büstgens Onkologische Schwerpunktpraxis Minden Lübbecke Flurweg 13, 32457 Porta Westfalica Dr. Martin Becker Dr. Christiane Kreisel-Büstgens Dr. Enno

Mehr

S3-Leitlinie Exokrines Pankreaskarzinom : Empfehlung für die Kombinationstherapie mit Tarceva

S3-Leitlinie Exokrines Pankreaskarzinom : Empfehlung für die Kombinationstherapie mit Tarceva S3-Leitlinie Exokrines Pankreaskarzinom : Empfehlung für die Kombinationstherapie mit Tarceva München (20. Mai 2008) - Die Zulassung von Erlotinib (Tarceva ) in der Indikation Pankreaskarzinom gilt als

Mehr

Post San Antonio 2012. München, 06.02.2013

Post San Antonio 2012. München, 06.02.2013 Post San Antonio 2012 München, 06.02.2013 - Antihormontherapie ATLAS - Bestrahlung: Weniger oft, dafür mehr auf einmal? Oder gleich während der OP? - Wie lange Herceptin? - - Systemtherapie in der metastasierten

Mehr

Prognostische und prädiktive Marker beim Prostata Ca

Prognostische und prädiktive Marker beim Prostata Ca JOURNAL CLUB α Prognostische und prädiktive Marker beim Prostata Ca Dr. med. K.-E. Ambs Facharzt für Urologie - Urologische Privatpraxis und Praxisklinik im Medico Palais Parkstr. 6 65812 Bad Soden www.dr-ambs.com

Mehr

Onkologie im Alter. Alter und Inzidenz von Krebserkrankungen

Onkologie im Alter. Alter und Inzidenz von Krebserkrankungen Onkologie im Alter Prof. Dr. Jürgen Krauter Medizinische Klinik III Hämatologie/Onkologie Klinikum Braunschweig Seite 1 Alter und Inzidenz von Krebserkrankungen RKI, Verbreitung von Krebserkrankungen in

Mehr

Projekte: Gutartige, boesartige und unspezifische Neubildungen (einschl. Zysten und Polypen)

Projekte: Gutartige, boesartige und unspezifische Neubildungen (einschl. Zysten und Polypen) Erstellung einer Stellungnahme für den G-BA zur Nutzenbewertung eines VEGF-Rezeptor Hemmers Andere Erstellung einer Stellungnahme für den G-BA zur Nutzenbewertung Erstellung eines Dossiers für eine Nutzenbewertung

Mehr

Brustkrebs: Adjuvante Therapie mit Herceptin

Brustkrebs: Adjuvante Therapie mit Herceptin Trastuzumab after adjuvant Chemotherapy in HER2-positive Breast Cancer Piccart-Gebhart et al: New England Journal of Medicine 353 : 1659 72, October 20, 2005. HERA 2-year follow-up of trastuzumab after

Mehr

Pro und contra Früherkennung. Thomas Enzmann Steffen Lebentrau Klinik für Urologie und Kinderurologie

Pro und contra Früherkennung. Thomas Enzmann Steffen Lebentrau Klinik für Urologie und Kinderurologie Pro und contra Früherkennung Prostatakarzinom Thomas Enzmann Steffen Lebentrau Klinik für Urologie und Kinderurologie Prostatakarzinom Inzidenz Neuerkrankungen: 70100 Männer in BRD Robert Koch Institut

Mehr

mi-rna, zirkulierende DNA

mi-rna, zirkulierende DNA Erbsubstanz: Grundlagen und Klinik mi-rna, zirkulierende DNA 26.11.2010 Ingolf Juhasz-Böss Homburg / Saar Klinische Erfahrungen zirkulierende mirna erstmals 2008 im Serum von B-Zell Lymphomen beschrieben

Mehr

Neue Biomarker beim kolorektalen Karzinom KRAS und dann?

Neue Biomarker beim kolorektalen Karzinom KRAS und dann? Neue Biomarker beim kolorektalen Karzinom KRAS und dann? Thomas Kirchner Pathologisches Institut der LMU thomas.kirchner@med.uni-muenchen.de Maßgeschneiderte Krebstherapie Krebspatienten Zielgerichtete

Mehr

Neue Klassifikationssysteme in der Nierenpathologie

Neue Klassifikationssysteme in der Nierenpathologie Neue Klassifikationssysteme in der Nierenpathologie Kerstin Amann Abt. Nephropathologie Pathologisches Institut der Universität Erlangen-Nürnberg Krankenhausstr. 12 91054 Erlangen Histologische Klassifikationssysteme

Mehr

Therapieergebnisse randomisierter Studien bei HNO-Tumoren. Prof. Dr. Rainer Fietkau

Therapieergebnisse randomisierter Studien bei HNO-Tumoren. Prof. Dr. Rainer Fietkau Therapieergebnisse randomisierter Studien bei HNO-Tumoren Prof. Dr. Rainer Fietkau HNO-Tumoren: Therapeutische Entscheidungen bei kurativer Zielsetzung Primärtumor resektabel aber gravierende Funktionseinschränkung

Mehr

Neue Onkologika. Markus Joerger MD PhD ClinPharm. Department of Medical Oncology Cantonal Hospital St.Gallen Switzerland markus.joerger@kssg.

Neue Onkologika. Markus Joerger MD PhD ClinPharm. Department of Medical Oncology Cantonal Hospital St.Gallen Switzerland markus.joerger@kssg. Neue Onkologika Markus Joerger MD PhD ClinPharm Department of Medical Oncology Cantonal Hospital St.Gallen Switzerland markus.joerger@kssg.ch 1 Übersicht MammaCA: Pertuzumab (Perjeta ), T DM1 (Kadcyla

Mehr

Rektumkarzinom. Neue Substanzen in der perioperativen Therapie. Ralf-Dieter Hofheinz

Rektumkarzinom. Neue Substanzen in der perioperativen Therapie. Ralf-Dieter Hofheinz Rektumkarzinom Neue Substanzen in der perioperativen Therapie Ralf-Dieter Hofheinz Interdisziplinäres Tumorzentrum Mannheim & III. Medizinische Klinik Universitätsmedizin Mannheim Orale 5-FU Alternativen

Mehr

Bisphosphonate und der RANKL-Antikörper Denosumab

Bisphosphonate und der RANKL-Antikörper Denosumab Diagnostik und Therapie primärer und metastasierter Mammakarzinome D Bisphosphonate und der RANKL-Antikörper Denosumab Bisphosphonate und RANKL-Antikörper Denosumab Versionen bis 2011: Diel / Fehm/ Friedrich/

Mehr

ASCO 2012 Gastrointestinale Tumoren I. PD Dr. Ulrich Hacker Klinik I für Innere Medizin Universitätsklinikum Köln

ASCO 2012 Gastrointestinale Tumoren I. PD Dr. Ulrich Hacker Klinik I für Innere Medizin Universitätsklinikum Köln ASCO 2012 Gastrointestinale Tumoren I PD Dr. Ulrich Hacker Klinik I für Innere Medizin Universitätsklinikum Köln RCtx beim lokal fortgeschr. Ösopaguskarzinom Bislang ist eine RCtx mit 5-Fu/Cisplatin Standard

Mehr

Therapie metastasierter Hodentumoren

Therapie metastasierter Hodentumoren Therapie metastasierter Hodentumoren Prof. Dr. Jörg Beyer Vivantes Klinikum Am Urban Dieffenbachstrasse 1 joerg.beyer@vivantes.de Fall No 1: Patient 33 Jahre Hodentumor rechts Z.n. Orchidektomie reines

Mehr

Hirntumoren. Systematik. Symptome von Hirntumoren. bildgebende Diagnostik. Therapieoptionen. Vorlesung Neurologie Peter Trillenberg

Hirntumoren. Systematik. Symptome von Hirntumoren. bildgebende Diagnostik. Therapieoptionen. Vorlesung Neurologie Peter Trillenberg Hirntumoren Vorlesung Neurologie 08.06.2015 Allgemeiner Teil Systematik Symptome von Hirntumoren bildgebende Diagnostik Therapieoptionen 1 WHO Klassifikation der Hirntumoren: nach Ursprung Neurofibrom

Mehr

Personalisierte Medizin Ende der Solidarität? Heiner Raspe Seniorprofessur für Bevölkerungsmedizin

Personalisierte Medizin Ende der Solidarität? Heiner Raspe Seniorprofessur für Bevölkerungsmedizin Personalisierte Medizin Ende der Solidarität? Heiner Raspe Seniorprofessur für Bevölkerungsmedizin Berlin - Deutscher Ethikrat 24.Mai 2012 Kritische Anmerkungen zur PersoMed Unter falscher Flagge Kritische

Mehr

NIO Hannover. Fallvorstellung. Onkologische Schwerpunktpraxis Leer - Emden

NIO Hannover. Fallvorstellung. Onkologische Schwerpunktpraxis Leer - Emden NIO Hannover Fallvorstellung W.R. 1964 5/12 Coloncarcinom re Flexur pt3d pn2b (13/83) M0, R0 muzinöses Adenokarzinom G2, L1) Ausfall der MSH2 + MSH6-Expression - MSH2: Heterozygotie für c.1786_1788del

Mehr

OXFORD-DISKUSSION. Brauchen wir genomische Analysen? - PRO - Priv.-Doz. Dr. med. Cornelia Liedtke. Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe

OXFORD-DISKUSSION. Brauchen wir genomische Analysen? - PRO - Priv.-Doz. Dr. med. Cornelia Liedtke. Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe OXFORD-DISKUSSION Brauchen wir genomische Analysen? - PRO - Priv.-Doz. Dr. med. Cornelia Liedtke - Direktor: Prof. Dr. med. Achim Rody - Universitätsklinikum Schleswig-Holstein / Campus Lübeck Warum? Unsere

Mehr

1 von :09

1 von :09 1 von 5 09.06.2011 15:09 2 von 5 09.06.2011 15:09 Klinische Studien CAI Prüfplancode ISRCTN EudraCT Clinicaltrials.gov DRKS CAI n/a NCT00126321 Therapie von Patienten mit rezidivierter akuter myeloischer

Mehr

Schädel-Hirn-Trauma. Univ. Prof. Dr. Eduard Auff

Schädel-Hirn-Trauma. Univ. Prof. Dr. Eduard Auff Schädel-Hirn-Trauma Univ. Prof. Dr. Eduard Auff Schädel-Hirn-Trauma Inzidenz Ca. 8.000/1,000.000 EW pro Jahr Hohe Mortalität (ca. 20%) Schädel-Hirn-Trauma Phasen 1. Primäre Verletzung Abhängig von unmittelbarer

Mehr

Neue Daten zur endokrinen Therapie des Mammakarzinoms

Neue Daten zur endokrinen Therapie des Mammakarzinoms 2010 Neue Daten zur endokrinen Therapie des Mammakarzinoms C. Wolf Medizinisches Zentrum ULM - Kooperatives Brustzentrum ULM/ NEU ULM Adjuvante Therapie Postmenopause: NCIC CTG MA.27 (Paul Goss) Prämenopause:

Mehr

DETECT III DETECT III

DETECT III DETECT III DETECT III Eine prospektive, randomisierte, zweiarmige, multizentrische Phase III Studie zum Vergleich Standardtherapie versusstandardtherapie mit Lapatinib bei metastasierten Patientinnen mit initial

Mehr

ebm info.at ärzteinformationszentrum Pseudomyxoma Peritonei Therapie

ebm info.at ärzteinformationszentrum Pseudomyxoma Peritonei Therapie ebm info.at ärzteinformationszentrum EbM Ärzteinformationszentrum www.ebm info.at Department für Evidenzbasierte Medizin und Klinische Epidemiologie Donau-Universität Krems Antwortdokument zur Anfrage

Mehr

Fortschritte in der Laboratoriumsdiagnostik. Neue diagnostische Möglichkeiten bei Hirntumoren und Demenz Was ist für den Kliniker relevant?

Fortschritte in der Laboratoriumsdiagnostik. Neue diagnostische Möglichkeiten bei Hirntumoren und Demenz Was ist für den Kliniker relevant? Fortschritte in der Laboratoriumsdiagnostik Neue diagnostische Möglichkeiten bei Hirntumoren und Demenz Was ist für den Kliniker relevant? Matthias Endres Charité Centrum für Schlaganfallforschung Berlin

Mehr

Darstellung und Anwendung der Assessmentergebnisse

Darstellung und Anwendung der Assessmentergebnisse Process flow Remarks Role Documents, data, tool input, output Important: Involve as many PZU as possible PZO Start Use appropriate templates for the process documentation Define purpose and scope Define

Mehr

Welt Lymphom Tag Seminar für Patienten und Angehörige 15. September 2007 Wien

Welt Lymphom Tag Seminar für Patienten und Angehörige 15. September 2007 Wien Welt Lymphom Tag Seminar für Patienten und Angehörige 15. September 2007 Wien Ein Vortrag von Univ. Prof. Dr. Johannes Drach Medizinische Universität Wien Univ. Klinik für Innere Medizin I Klinische Abteilung

Mehr

Qualität t und Evidenz in der Ernährungsmedizin Sind Leitlinien eine Hilfe?

Qualität t und Evidenz in der Ernährungsmedizin Sind Leitlinien eine Hilfe? Qualität t und Evidenz in der Ernährungsmedizin Sind Leitlinien eine Hilfe? H. Lochs Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie h.lochs@charite.de Guidelines

Mehr

Patienten mit metastasiertem kolorektalem Karzinom mit Wildryp RAS-Gen

Patienten mit metastasiertem kolorektalem Karzinom mit Wildryp RAS-Gen Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Studiennummer EudraCT ERBITAG, Merck NIS Nichtinterventionelle Studie zur Effizienz von Erbitux in der First-line-Therapie bei Patienten mit metastasiertem Kolorektalem

Mehr