Flexible. Schulanfangsphase
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- Brigitte Buchholz
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1 Flexible Dagmar Wilde 27. November 2008 HUB Schulanfangsphase Jedes Kind lernt anders
2 Vielfalt zwischen den Kindern
3 3
4 4
5 Vielfalt im Kind selbst
6 6
7 7
8 Jedes Kind braucht seine Förderung Gleichaltrige Kinder stehen nicht immer und nicht in allen Bereichen auf derselben Entwicklungsstufe Die, die schon viel können, werden nicht (immer) genügend herausgefordert Die, die den Anschluss am Anfang verlieren, werden bald (hoffnungslos) überfordert
9 Das größte Problem der deutschen Schule besteht in ihrem Problem, die Verschiedenheit der Kinder anzunehmen...
10 Alter Geschlecht kognitive Leistungsfähigkeit motivationale Bereitschaft psycho-soziale Fähigkeiten soziale Herkunft kultureller Hintergrund Familiensprache Risikobelastung Heterogenität 10
11 frühere Einschulung (Jahr der Vollendung des 6. Lebensjahres, auf Antrag des Folgejahres) vorschulische Förderung in der Kita (Bildungsprogramm) Aufnahme aller Kinder, keine Zurückstellungen keine Überprüfung auf Schulfähigkeit Jahrgangsstufe 1/2 als pädagogisch-curriculare Einheit mit Individualisierung der Lernzeit (flexibles Verweilen) jahrgangsübergreifende Lerngruppen flächendeckend Verlässliche Halbtagsgrundschule / Ganztagsgrundschule (mit kind- und sachgerechter Rhythmisierung) zieldifferente, individuelle Förderung Lehrkräfte und Erzieher/innen als Team Schulanfangsphase Berlin 11
12 RSchR III Nr. 9/1999: Vorbereitung der Individualisierung der Schulanfangsphase Erhöhung der Stundentafel für Jgst. 1./2. Jgst. um je 3 Ustd. in 2 Stufen bis Schj. 2000/ um auf die vielfältigen, sehr differenzierten Entwicklungssituationen und auf die individuell unterschiedlichen Lernausgangslagen von Kindern besser eingehen zu können... Die Erprobung in altersgemischten Lernsituationen im Zusammenwirken mit den 2. Klassen wird ausdrücklich befürwortet. Im Schj. 99/00 wird eine individualisierte Schulanfangsphase, die die Klassen 1 und 2 (...) zu einer pädagogischen Einheit zusammenfasst, vorbereitet... Für die verbindliche Einführung bedarf es der für das Schj. 00/01 geplanten Erweiterung der Stundentafel um 3 Std. auch in Klasse 2 und einer Änderung des Berliner Schulgesetzes... 12
13 Es braucht Zeit, bis sich Denkweisen und Einstellungen verändern... Veränderungen der Praxis brauchen noch viel mehr Zeit!
14 Flexible Schulanfangsphase frühere Einschulung individuelle Förderung flexibles Verweilen keine Zurückstellungen Jahrgangsmischung Grundbausteine 14
15 Qualitätsentwicklung des Anfangsunterrichts frühere Einschulung individuelle Förderung flexibles Verweilen keine Zurückstellungen Jahrgangsmischung Grundbausteine 15
16 JüL in der Saph Lauf Start Schub Status quo im Schj. 2008/09 16
17 Schulen berichten Jahrgangsmischung fördert Potenziale der Kinder stärkt das Selbstkonzept leistungsschwacher Kinder fordert leistungsstarke Kinder heraus fördert selbstgesteuertes Lernen und Ko-Konstruktion beim Mit- und Voneinander-Lernen entlastet Lehrkräfte (mittel- bis langfristig) Erfahrungen 17
18 Schulforschung und Schulinspektion berichten Jahrgangsmischung stößt Unterrichtsentwicklungsprozesse an erhöht Qualität im Unterrichtshandeln fördert Lernkompetenz (Sozial-, Methodenkompetenz) begünstigt Teamentwicklung im Kollegium stärkt Schulentwicklung (PE, OE, UE) Nicht die Organisationsform erzielt Qualität der Lernprozesse und Lernergebnisse, sondern die didaktischmethodische Gestaltung der Lernangebote und Lernsituationen (Auswahl von Aufgabenstellungen, kompetenzorientierte Förderung, kommunikativer Diskurs) 18 Erkenntnisse
19 zieldifferentes Lernen (gemeinsames Basiscurriculum, breit gefächertes Aufbaucurriculum) ausreichend Phasen individueller Arbeit (FA, WPL, Lernwege) genügend Instruktion und Unterstützung zur Sicherung basaler Lernziele klare Strukturierung des Unterrichts (Offenheit braucht Struktur) Transparenz über Lernziele Raum für Kommunikation und Kooperation der Sch. Unterrichten in der Saph 19
20 Vorbereitungs- und Entwicklungszeit mit!!!! flankierender Unterstützung für Einzelschule (Coaching,! Hospitationen, Vernetzung) Unterrichtsentwicklung (fachdidaktische Konzepte,! Aufgabenformate) Personalentwicklung (Qualifizierung der Akteure) Mut zur Veränderung (in kleinen Schritten) Verlässliche Rahmenbedingungen (strukturell, personell,! sächlich) Gelingensbedingungen 20
21 Personelle Flankierung der Saph 20,5 Std. LWStd. (Stundentafel) 02 Std. Förderunterricht Std. LWStd. (Sonderpädagogik) EWstd. (Erzieher über VHG und Ganztag) 30,5-36,6 Std. JüL-Bonus 02 LWStd. oder 3 EWStd. oder EWstd. 40,5-43,5 Std. 0,5 LWStd. pro Sch. über 24 Rahmenbedingungen 2008/09 21
22 Förderung in der Saph Befreiung von der Schulpflicht - wie bisher - auch bei starken Entwicklungsverzögerungen, bei von Behinderung bedroht Frühere Diagnose Lernen / em-soz Entw. (vor Schuleintritt, nach LauBe) - keine Wartezeit temporäre Lerngruppen zur spezifischen Förderung (an GS, an Förderzentren (bei Verbleib an Heimatschule ) Rahmenbedingungen 2008/09 22
23 Wir müssen in veränderter Weise handeln, bevor wir zu neuen Einsichten kommen... Aber wir kommen erst zu anderem Handeln, wenn wir neue Einsichten gewonnen haben
24 Wir machen von neuen Ideen und Methoden dann Gebrauch, wenn sie für unsere Zwecke relevant und spezifisch sind persönlich, in direktem Kontakt und mit konkreten Hilfen! übermittelt werden das Umfeld (z. B. in Bezirk und Schule) entwicklungsoffen! eingestellt ist Innovative Ansätze und Synergie-Effekte werden transportiert durch Austausch Vernetzung teamübergeifende Kooperation Reflexive Praxis als Motor 24
25 Flankierung Schulanfangsphase Referat VII A Fortb. Schulaufsicht Referat I A LISUM Einzelschule Projektgruppe Saph Hospitationsnetz Multiplikatorinnen Bezirkliche Steuergruppe Saph Über Erfahrungen lässt sich sprechen, aber Erfahrungen können nicht übertragen werden 25
26 Veränderungsprozesse lassen sich nicht anordnen... sie benötigen hohe Resonanz und Stimulanz für alle Beteiligten
27 Dagmar Wilde 27. November 2008 Schaubilder (Folie 3/4, 6/7) entnommen aus: Remo Largo, Präsentation in Bregenz 11/
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