Übung Kostenrechnung SS Übung 11 Kosten- und Erlösinformationen für operative Entscheidungen
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- Timo Fleischer
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1 SS 2016 Übung 11 Kosten- und Erlösinformationen für operative Entscheidungen
2 Aufgabe 11.1 Die ABC-GmbH fertigt und vertreibt in eigenen Geschäftsbereichen drei Produkte A, B und C. Im Rahmen der Segmentberichterstattung wurde für den Monat April die folgende Rechnung erstellt (Beträge in T ): A B C Summe Umsatzerlöse Variable Kosten Deckungsbeitrag I Produktfixkosten Deckungsbeitrag II Unternehmensfixkosten 90 Betriebsergebnis 190 Die Produktfixkosten enthalten nutzungsabhängige Anlagenabschreibungen in Höhe von für Produkt A, für Produkt B sowie für Produkt C. Für die gebrauchten Anlagen existiert kein externer Markt. Die restlichen Produktfixkosten folgen aus den Gehaltszahlungen an Mitarbeiter. Bei Aufgabe der Produktlinie lassen sich diese anderweitig einsetzen.
3 a) Wie verändert sich das Betriebsergebnis, wenn die Geschäftsleitung Produkt B aus dem Produktprogramm nimmt?
4 b) Unterstellen Sie, dass 20% der Käufer von Produkt A dieses aus dem Grund erwerben, dass die ABC-GmbH über ein breites Produktprogramm verfügt. Bei Elimination von B aus dem Programm würden diese Kunden Produkt A nicht erwerben. Welche Erfolgswirkung hat mit dieser Information die Elimination von Produkt B?
5 c) Im Rahmen einer Bereichserfolgsrechnung werden die Unternehmensfixkosten gleichmäßig auf die Geschäftsbereiche verteilt. Bestimmen Sie das beeinflussbare sowie nicht-beeinflussbare Ergebnis jedes Geschäftsbereichs.
6 Entscheidungen über die Leistungserstellung Entscheidungskriterien variieren je nach Mehrproduktrestriktion Restriktion Keine wirksame Mehrproduktrestriktion Eine wirksame Mehrproduktrestriktion Mehrere wirksame Mehrproduktrestriktionen Entscheidungskriterium Deckungsbeitrag der Produkte Relativer Deckungsbeitrag der Produkte Gesamtdeckungsbeitrag Kostenrechnung: Kapitel 8 6
7 Bestimmung des optimalen Produktionsprogramms bei keiner wirksamen Mehrproduktrestriktion Produktionsentscheidung auf Basis des Deckungsbeitrags pro Einheit Deckungsbeitrag = Stückerlös - Stückkosten Bei negativen Deckungsbeiträgen: Keine Fertigung des Produkts Aber: Verbundeffekte mit anderen Produkten Verbundeffekte des Absatzes: Ausmaß des Einflusses des Absatzes eines Produktes auf den Absatz anderer Produkte. Kostenrechnung: Kapitel 8 7
8 Bestimmung des optimalen Produktionsprogramms bei einer wirksamen Mehrproduktrestriktion Beispiel: April - eine wirksame Mehrproduktrestriktion beim Pizzabäcker maximale Absatzmenge je Produkt (Einproduktrestriktion) die verbleibende Zeit auf der Portioniermaschine (Mehrproduktrestriktion) Annahme: Außerordentliche Wartung Portioniermaschine: nur 210 Stunden nutzbar Unveränderte Kapazität des Backofens, Kosten- und Erlössituation, Nachfrage Entscheidung auf Basis des relativen Deckungsbeitrags Relativer Deckungsbeitrag = Stückerlös - Stückkosten Benötigte Kapazität Begriffsvielfalt relativer Deckungsbeitrag engpassbezogener DB spezifischer DB Kostenrechnung: Kapitel 8 8
9 Vorgehensweise zur Ermittlung des optimalen Produktionsprogramms bei einer wirksamen Mehrproduktrestriktion 1. Berücksichtigung von Produkten mit positivem Deckungsbeitrag. 2. Reihung der Produkte nach abnehmendem relativem Deckungsbeitrag. 3. Einplanung der Produkte auf der Engpassmaschine. 4. Beachtung von Einprodukt- bzw. Mehrproduktrestriktionen bei der Bestimmung der Produktionsmenge.
10 Aufgabe 11.2 Die Well-Done GmbH stellt 4 Arten von Toastern (A, B, C und D) her. Die Erlös-, Kosten-, Absatz- und Produktionssituation für die Toaster zeigt folgende Tabelle: A B C D Stückerlöse [ /Stk] Stückkosten [ /Stk] Erwartete Nachfragemenge [Stk] Bearbeitungszeiten Maschine 1 [Std/Stk] Maschine 2 [Std/Stk] In den Stückkosten sind mit den Materialeinzelkosten, Fertigungseinzelkosten, variablen Ma-terial- und Fertigungsgemeinkosten sowie Sondereinzelkosten der Fertigung für Lizenzge-bühren nur variable Kosten enthalten. Zur Produktion werden zwei Maschinen 1 und 2 eingesetzt. Die maximale Kapazität von Maschine 1 beträgt im Planungszeitraum 296 Stunden, die von Maschine Stunden. Jedes Produkt muss sowohl von Maschine 1 als auch von Maschine 2 bearbeitet werden. Die zur Herstellung eines Produktes notwendigen Bearbeitungszeiten sind in obiger Tabelle enthalten.
11 a) Bestimmen Sie die relativen Deckungsbeiträge je Stück der Toaster A, B, C und D für Maschine 1 und Maschine 2. Welche ersten Entscheidungen über das optimale Produktionsprogramm können Sie mit den ermittelten Deckungsbeiträgen treffen? Begründen Sie Ihre Antwort!
12 Produkt Erwartete Nachfragemenge Restkapazität Maschine 1 Restkapazität Maschine 2 A B
13 b) Ermitteln Sie unter Berücksichtigung des Ergebnisses aus Aufgabenteil a) graphisch das optimale Produktionsprogramm.
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Übung Kostenrechnung SS 2016
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