Zusammenarbeit von Jugendberufshilfe und Suchthilfe in Dresden/ Anforderungen an Träger der Jugendhilfe
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- Susanne Thomas
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1 Zusammenarbeit von Jugendberufshilfe und Suchthilfe in / Anforderungen an Träger der Jugendhilfe Titel der 9. August Präsentation 2017 Folie: 1 Ämterangabe über Folienmaster
2 Stationäre Behandlungen von Dresdner*innen in bundesweiten Krankenhäusern 2015 Hauptdiagnosen ( F10 F19) Anzahl Krankenhauseinweisungen F19 durch multiplen Substanzgebrauch und Konsum anderer psychotroper Substanzen F18 durch flüchtige Lösungsmittel F17 durch Tabak F16 durch Halluzinogene F15 durch andere Stimulanzien, einschließlich Crystal und Koffein F14 durch Kokain F13 durch Sedativa oder Hypnotika F12 durch Cannabinoide F11 durch Opioide F10 durch Alkohol - *<3 - *<3 *<3 - *<3 9 7 *<3 *< *<3 3 *< August 2017
3 Rang Darstellung Alkoholdiagnose in den 10 häufigsten Hauptdiagnosen als Aufnahmegrund ins Krankenhaus in 10 bis unter 18 Jahre F10 insgesamt 0 1 F10 männlich F10 weiblich August 2017
4 Beratungsanliegen in Dresdner Suchtberatungsstellen im Jahr August 2017
5 Entwicklung der Beratungsanliegen in Dresdner SBB 9. August 2017
6 Verteilung der Beratungsanliegen in SBB innerhalb illegaler Drogen 9. August 2017
7 Krankenhauseinweisungen altersstandardisiert je Einwohner aufgrund von psychischen und Verhaltensstörungen durch Stimulanzien einschließlich Crystal (ICD-10-GM: F15) als Hauptdiagnose mit Behandlungsort in Deutschland (vollstationär) für Einwohner in Sachsen im Vergleich zu allen Bundesländern und Deutschland gesamt im Jahr 2015; Standardisiert mit der Standardbevölkerung "Deutschland 2011" 9. August 2017
8 Krankenhauseinweisungen altersstandardisiert je Einwohner aufgrund von psychischen und Verhaltensstörungen durch multiplen Substanzmissbrauch (ICD-10-GM: F19) als Hauptdiagnose mit Behandlungsort in Deutschland (vollstationär) für Einwohner in Sachsen im Vergleich zu allen Bundesländern und Deutschland gesamt im Jahr 2015; Standardisiert mit der Standardbevölkerung Deutschland 2011 Saarland Bremen Thüringen Schleswig-Holstein Sachsen Niedersachsen Nordrhein-Westfalen Rheinland-Pfalz Bayern Mecklenburg-Vorpommern Deutschland Hessen Baden-Württemberg Berlin Brandenburg Sachsen-Anhalt Hamburg Krankenhauseinweisungen je Einwohner 9. August 2017
9 Schaden für den Konsumenten 9. August 2017
10 Schaden für andere 9. August 2017
11 Zugang zum Thema Jugendhilfe muss in ihren Fällen Suchtmittelmissbrauch mitdenken (60% der Fälle) Suchtberatungsstellen müssen Kinder/ Jugendliche und das Familiensystem mitdenken geht nicht nur um Wissen oder gelingende Einzelfälle es geht um Haltung und den Weg dorthin 9. August 2017
12 Themen- Darstellung des Dresdner Weges als Prozess Strukturelle Perspektiven die Jugendhilfeplanung - Teilplan Hilfen zur Erziehung Strategiepapier Suchtprävention (Gesundheitshilfe/Suchthilfe) 2015 bis 2025 ( Stadtrat 9. Juli2015) Leitfaden in den Dresdner Kliniken (medizinisches System) KOV Drogen (Jugendhilfe/Suchthilfe, Behandlungssystem) Vernetzung der Arbeitskreise Leistungsbeschreibungen der Träger der Jugendhilfe und Verhandlungen nach 78 a ff SGB VIII 9. August 2017
13 Teilplan Hilfen zur Erziehung Handlungsziel 2 Gesundheitsförderung Ziel: Die fachlichen Positionen der freien Träger der Jugendhilfe, der Abteilung Sozialer Dienst und der SBB zum Umgang mit Suchtmittel konsumierenden Kindern und Jugendlichen und deren Angehörigen, sowie Suchtmittel missbrauchenden Eltern und deren Kindern sind transparent. Maßnahme: Die Netzwerkpartner, insbesondere die freien Träger der Jugendhilfe im Leistungsfeld, die Abteilung Allgemeiner Sozialer Dienst und die Suchtberatungsstellen erarbeiten und verschriftlichen fachliche Positionen, einschließlich der Erwartungen an die Netzwerkpartner, aus ihrer jeweiligen Perspektive. 9. August 2017
14 Strategiepapier Suchtprävention/Aufnahme Jugendhilfethemen Im Bereich HzE: Gründung UAG Elternschaft und Sucht der AG HzE - Arbeit an Haltung, Standards und Positionen(Beteiligung freie Träger, ASD und Suchthilfe/ ambulante und stationäre Angebote) Qualifizierung der HzE sowie der MA des JA Umsetzung der KOV Drogenhilfe in Unterstützung/Entwicklung von Angeboten für Kinder aus suchtbelasteten Familien Etablierung einer suchtspezifischen Angebotsstruktur zur Begleitung von suchtmittelkonsumierenden Eltern und zur Intervention im Rahmen von HzE Leistungsbeschreibungen der Träger positionieren sich zu Suchtmittelkonsum 9. August 2017
15 Strategiepapier Suchtprävention/Aufnahme Jugendhilfethemen Im Bereich offene Arbeit/ JGH/ KiJuFö freie Träger der Jugendhilfe in der offenen Kinder- und Jugendarbeit haben Suchtprävention als Bestandteil ihrer Arbeit in ihrem Konzept beschrieben Maßnahmen: Entwicklung von Qualitätsstandards durch JA, Kommunikation dieser an Träger Entwicklung eines Angebotes zur frühzeitigen Intervention bei riskanten, missbräuchlichen oder abhängigen Verhaltensweisen von Jugendlichen in Angeboten der offenen Kinder- und Jugendarbeit JGH: - in sozialen Trainingskursen wird mind. ein Modul zum Umgang mit Suchtmitteln entwickelt und durchgeführt - in Konzepte für Betreuungsweisung wird der Umgang mit Suchtmitteln aufgenommen 9. August 2017
16 Vernetzung der Arbeitskreise 9. August 2017
17 Einflussfaktoren 9. August 2017
18 Veränderungskreislauf nachdi Clemente und Prochaska Quelle: Ralf Schneider, Suchtfibel, Baltmannsweiler August 2017
19 Umgang mit Abhängigen bzw. Suchtmittel Konsumierenden Mythen, Märchen und andere Räuberpistolen Suchtmittel sind von einer Illusionswolke umgeben, wenn Sie hilfreich sein wollen, brauchen Sie einen realistischen Blick. Haltung Klären Sie ihre Einstellung zu Suchtmitteln. Was ist Hilfe? Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Akzeptieren Sie den Menschen und nicht den Konsum. Bleiben Sie bei ihrer Aufgabe Was ist das Ziel? Was ist Ihre Aufgabe? (Beratungslehrer, Präventionsbeauftragte, Schulleiter, Sozialpädagogen, Strategiepapier Suchtprävention) Werden Sie nicht allzuständig. Sie haben Expertise auf ihrem Gebiet, nutzen Sie auch die Expertise anderer. 9. August 2017
20 Umgang mit Abhängigen bzw. Suchtmittel Konsumierenden Mythen, Märchen und andere Räuberpistolen Fordern und Fördern Umsetzbare und abrechenbare Forderungen. Aktivierende Hilfestellungen. Konsequenzen Tun Sie was Sie sagen, sagen Sie nur was Sie auch tun. Verhandeln Sie nicht. Ansprechen Nicht wegschauen Das ansprechen, was zu erleben ist, Ich-Botschaften Klare Grenzen setzen, Hilfen anbieten Bei geringer Frustrationstoleranz deeskalierend handeln Konsequenzen nennen, sie dann auch umsetzen 9. August 2017
21 Umgang mit Abhängigen bzw. Suchtmittel Konsumierenden Mythen, Märchen und andere Räuberpistolen Aufgrund kognitiver Einschränkungen Kurzkontakte und kurze klare Sätze Empathisch bleiben Schicksalsrespekt Gefährdungspotential einschätzen, Selbstschutz sicher stellen Professionale Haltung: Abbrüche sind keine persönliche Kränkung 6. Juni Klausur der Diakonie
22 Fragen für Fachkräfte für die Herangehensweise in der Arbeit mit Klienten*innen Ist Abstinenz das Ziel? Oder sehe ich Alkoholkonsum, Rauchen, Cannabis als jugendtypische Verhaltensweisen (z. B. weil ich das auch alles tue)? Ist ein Klient, der sich in einer Jugendhilfemaßnahme befindet, nicht schon mit mehreren Problemen belastet? Kann ich ihn konsumieren lassen? Sehe ich es gar als entlastende Maßnahme? Kann Drogenmündigkeit ein Erziehungsziel sein? Warte ich mit meiner suchtpräventiven Arbeit bis jemand mit Drogen erwischt wurde und den Ablauf in der Einrichtung stört und reagiere ausschließlich auf den Fall? Oder thematisiere ich proaktiv den Konsum von Suchtmitteln und deren Folgen und wenn ja: in welcher Form, mit welcher Methode, durch welchen Mitarbeiter? Was kann ich wie lange beim Träger selber tun, ab wann muss ich an wen abgeben? Wie funktioniert die Abgabe? Den Klienten mit seinem Problem zur Suchtberatungsstelle bringen, die dann aber womöglich einschätzt, dass Beratung und Behandlung nicht erforderlich sind oder der Klient nicht freiwillig da ist? 9. August 2017
23 Fragen für Fachkräfte für die Herangehensweise in der Arbeit mit Klienten*innen Verstehe ich Sucht als Krankheit oder als Lifestyleentscheidung? Gibt es Drogenmündigkeit? 9. August 2017
24 Aufgaben der Trägerleitung Erarbeitung einer Trägerhaltung (Ist Sucht ein Thema neben vielen oder wird es als zentrales Problem angesehen?) und Fixierung in Leistungsbeschreibungen, Konzeption und Qualitätsentwicklungsvereinbarung Fixierung der Zusammenarbeit mit den wichtigsten Partnern im Suchtbereich Fortbildungen der Mitarbeiter und des Leitungspersonals Formulieren der Anforderungen an Mitarbeiter auch in Stellenbeschreibungen 9. August 2017
25 Aufgaben der Trägerleitung Konzeptionelle Verankerung des Themas Substanzkonsum und suchtbezogene Problemlagen Verbesserung der Handlungskompetenz und -sicherheit der Fachkräfte durch Schulung und Qualifizierung Stabilisierung oder Aufbau von Kooperationen mit der Suchthilfe und Entwicklung gemeinsamer Arbeitsprozesse Einführung von Interventionen bei suchtbezogenen Auffälligkeiten 9. August 2017
26 Ziele Qualifiziertes Vorgehen bei konsumbezogenen Auffälligkeiten in Einrichtungen Erarbeitung eines praxisnahen Handlungsleitfadens für und mit diesen Einrichtungen und damit: Professionelles Handeln in den Einrichtungen fördern und betroffenen Jugendlichen und deren Betreuern die erforderliche Unterstützung anbieten Dazu gehören: Stärkere Berücksichtigung des Themas auf Träger- und Leitungsebene Kooperation mit dem Suchthilfesystem auf lokaler und regionaler Ebene (Stärkere) Vernetzung der beteiligten Hilfesysteme Suchtprävention als permanente Aufgabe unabhängig von einzelfallbezogenen Auffälligkeiten 9. August 2017
27 Alle Informationen rund ums Thema Sucht in 9. August 2017
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