Fairer Handel als Antwort der herausgeforderten Entwicklungspolitik
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- Steffen Keller
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1 Entwicklungspolitik 04, Medienkonferenz, Fairer Handel als Antwort der herausgeforderten Entwicklungspolitik Präsentation Entwicklungspolitik 04 Medienkonferenz Projektteam: Claude Longchamp, Politikwissenschafter Lukas Golder, Politikwissenschafter gfs.bern
2 Entwicklungspolitik 04, Medienkonferenz, Guten Tag Das ist mein Kollege Lukas Golder, Projektleiter gfs.bern, und das bin ich Claude Longchamp, Institutsleiter gfs.bern. Wir sind Politikwissenschafter am gfs.bern (vormals GfS-Forschungsinstitut, Politik und Staat, Bern). Wir stellen Ihnen die Monitorstudie "Entwicklungspolitik 2004" vor.
3 Entwicklungspolitik 04, Medienkonferenz, Fragestellung Verhältnis der Stimmberechtigten zur Entwicklungshilfe Wissen und Meinungen gegenüber zentralen Tätigkeiten von Bund und Entwicklungshilfeorganisationen Veränderungen über die Zeit Bemerkung: Befragung war vor Seebeben Asien und WEF 2005
4 Entwicklungspolitik 04, Medienkonferenz, Veränderungen der weltpolitischen Lage 1999 / 2004 Kosovokrieg Afghanistankrieg Irakkrieg weltpolitische Rolle der USA "Clash of Civilizations" Rolle der UNO / Beitritt der Schweiz zur UNO WTO / Antiglobalisierungsbewegung
5 Entwicklungspolitik 04, Medienkonferenz, Datenbasis Grundgesamtheit: Erhebungsart: Stichprobenbildung: Stimmberechtigte in der ganzen Schweiz mündliche Interviews, face to face sprachregional geschichtete, systematische Zufallsauswahl Befragungsdauer: 13. September Oktober 2004 Stichprobengrösse: 1200, gewichtet Stichprobenfehler: +/- 2.9 Prozentpunkte bei 50/50 Verwendbarkeit: vorläufig strikt intern, Publikation geplant
6 Die Übersicht Die Übersicht
7 Die Übersicht Die Übersicht
8 Trend Massnahmen zur Behebung der Weltprobleme "Welche der folgenden Massnahmen als Beitrag zur Behebung der Weltprobleme kommen für Sie persönlich in Frage?" in % Stimmberechtigter finanzielle Unterstützung Lebensweise Freiwilligenarbeit 46 Mitarbeit in Gruppen andere Massnahmen Teilnahme Politik hat keinen Sinn nicht helfen gfs.bern, Entwicklungspolitik, September 2004 (N = 1200)
9 Die Übersicht Die Übersicht
10 in % Stimmberechtigter Wichtigste Konfliktquellen der Weltpolitik "Was sind Ihrer Ansicht nach die wichtigsten Konfliktquellen der Weltpolitik?" Hunger 78 westliche Arroganz 74 Flüchtlinge militärische Aufrüstung Religion Arbeitslosigkeit Bevölkerungswachstum Wohlstandsgefälle Umweltzerstörung Verschuldung 39 Nationalismus Zerfall traditioneller Gesellschaften/Werte gfs.bern, Entwicklungspolitik, September 2004 (N = 1200)
11 Grösste Probleme der globalisierten Weltwirtschaft (1) "Welches sind die grössten Probleme der globalisierten Weltwirtschaft?" in % Stimmberechtigter Massenarbeitslosigkeit Wohlstandsgraben steigende Armut in Industrieländern internationale Konkurrenz um Arbeitsplätze unkontrollierte Finanzströme Billigkonkurrenz aus den Entwicklungsländern gfs.bern, Entwicklungspolitik, September 2004 (N = 1200)
12 Die Synthese These 1: Das Bewusstsein für die Probleme und die Komplexität der Entwicklungspolitik mit Fokus auf die Globalisierung und Konfliktursachen ist unter Stimmberechtigten steigend.
13 Die Synthese These 2: Das Bild der Globalisierung ist globaler geworden. Entwicklungsländer sind auf einmal auch Konkurrenz, die Industrieländer verhalten sich arrogant, und die Globalisierungskritik ist nicht national, sondern international fokussiert.
14 Die Synthese These 3: Die Verunsicherungen durch die Konflikte und die Globalisierung haben die individuelle Solidarität gegenüber Entwicklungsländern nicht erschüttert.
15 Die Übersicht Die Übersicht
16 Trend Offizielle Stellen des Bundes "Wie heissen die offiziellen Stellen des Bundes, die sich mit Entwicklungshilfe befassen?" in % Stimmberechtigter, Mehrfachantworten möglich Staatlicher Akteur 1999: 34% 20 Staatlicher Akteur 2004: 45% DEZA SECO (bis 1999 BAWI) andere gfs.bern, Entwicklungspolitik, September 2004 (N = 1200)
17 Erhöhung Entwicklungshilfe Schweiz "Sollte die Schweiz ihre Entwicklungshilfe erhöhen, gleich lassen oder verringern?" in % Stimmberechtigter weiss nicht/keine Antwort verringern gleich lassen erhöhen gfs.bern, Entwicklungspolitik, September 2004 (N = 1200)
18 Vorschläge zum Ausbau der schweizerischen Entwicklungspolitik "Wie beurteilen Sie die folgenden Vorschläge zum Ausbau der schweizerischen Entwicklungspolitik, d.h. sind Sie sehr einverstanden, einverstanden, mehr oder weniger einverstanden, nicht einverstanden oder gar nicht einverstanden?" Fairer Handel: "Förderung des fairen Handels, also der sozialen und ökologischen Produktion in Entwicklungsländern." Erlass von Schulden: "Erleichterungen oder Erlass von Schulden der ärmeren Entwicklungsländer gegenüber Weltbank: "Die Zusammenarbeit mit der Weltbank ausbauen." Asylbewerber: "Vermehrt auch Aufnahme von Asylbewerbern in der Schweiz, die aus wirtschaftlichen Gründen bei uns Zuflucht suchen." in % Stimmberechtigter fairer Handel Erlass von Schulden Weltbank Asylbewerber sehr einverstanden einverstanden mehr oder weniger einverstanden nicht einverstanden gar nicht einverstanden weiss nicht/keine Antwort gfs.bern, Entwicklungspolitik, September 2004 (N = 1200)
19 Ähnlichkeiten der Massnahmen in der Entwicklungspolitik "Wie beurteilen Sie die folgenden Vorschläge zum Ausbau der schweizerischen Entwicklungspolitik, d.h. sind Sie sehr einverstanden, einverstanden, mehr oder weniger einverstanden, nicht einverstanden oder gar nicht einverstanden?" gleichberechtiger Austausch Asylbewerber Weltbank rasche Rechtshilfe fairer Handel Import Patentschutz lockern multilaterale Zusammenarbeit fairer Handel Verbot Waffenexporte Patentierung verbieten wirtschaftliche Vorteile umstrittene Politik gfs.bern, Entwicklungspolitik, September 2004 (N = 1200) Erlass von Schulden unumstrittene Politik
20 Die Synthese These 4: Der Bund und insbesondere die DEZA sind prominent auf das Parkett der Entwicklungshilfe vorgestossen. Die staatliche Hilfe ist an sich akzeptiert.
21 Die Synthese These 5: Die konkrete staatliche Entwicklungshilfe ist wegen der Debatte über die Rolle des Staates und wegen dem allgemeinen Spardruck etwas umstrittener. Diese innenpolitische Debatte ist parteipolitisch angeheizt und meint nicht (nur) die Entwicklungshilfe.
22 Die Synthese These 6: Die am stärksten akzeptierte Bundespolitik im Bereich der Entwicklungshilfe betrifft den Bereich des fairen Handels.
23 Die Übersicht Die Übersicht
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25 Die Synthese These 7: Private Institutionen der Entwicklungszusammenarbeit haben ein gutes Image. Gemessen an der Bekanntheit bleiben Caritas und Rotes Kreuz die "Stars" unter den Privaten.
26 Die Übersicht Die Übersicht
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28 Die Synthese These 8: Das Bild über die Arbeit der Schweizer Firmen im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit hat sich verbessert.
29 Die Schlussthese Die Synthese
30 Die Synthese Schlussthese: Die Herausforderung der Entwicklungspolitik der Zukunft betrifft ihre Rolle in Konflikten und ihre Rolle in der Globalisierung.
31 Entwicklungspolitik 04, Medienkonferenz, gfs.bern
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