Hell, heller, am hellsten! Wie Licht das Wohlbefinden fördert
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- Rudolf Busch
- vor 6 Jahren
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1 Prof. Dr. A. Sennlaub Der Gast Hell kommt heller nicht am hellsten! zum Essen allein Altenpflege S&F 11. Oktober April 2017 Altenpflegemesse Nürnberg Hell, heller, am hellsten! Wie Licht das Wohlbefinden fördert Prof. Dr. Angelika Sennlaub Hochschule Niederrhein, Deutsche Gesellschaft für Hauswirtschaft
2 Hell, heller, am hellsten! Wie Licht das Wohlbefinden fördert Licht wirkt auf 1. das Sehen 2. den Tag-Nacht-Rhythmus 3. die Stimmung
3 1. Licht wirkt auf das Sehen Nur bei ausreichend Helligkeit kann man gut sehen: Je älter der Mensch, desto wichtiger das Licht!
4 z.b. Toilette Bilder: links: rechts: Sennlaub, Stuttgart April 2008
5 Leichter Gelbstich: Kelvin z.b. Toilette Bilder: links: rechts: Sennlaub, Stuttgart April 2008
6 Helligkeit: -40% Kontrast unverändert z.b. Toilette Bilder: links: rechts: Sennlaub, Stuttgart April 2008
7 2. Licht wirkt auf den Tag-Nacht-Rhythmus Licht steuert den circadianen Rhythmus: Mit circadianem Licht weniger nächtliche Unruhe
8 Lichtwirkung Regel: blaues Licht macht wach, rotes Licht entspannt Sonne: 5500 K Blauer Himmel morgens/abends: 9000 K K Glühbirne 100W: k Bild: Bhutaja CC-BY-SA 4.0, auf wikipedia.de, Abruf
9 Ausgangssituation: Lichtstudie in Hüfingen Haus in Hüfingen; neues Gebäudeteil wurde errichtet Erfasst wurde: Durchgeführt von: Demenz Support Stuttgart Sibylle Heeg (Ltg.), Dr. Heidrun Mollenkopf, Henning Volpp (GSP) Circadiane Leuchten mit veränderlicher Farbtemperatur (k) - vor und nach Umzug; Altbau: ca. 150 lx; Neubau: mind. 500 lx plus circadian wirksames Licht - Dauer der Lichtszenarien: mind. jeweils 13 Nächte - 36 Beobachtungen pro Nacht - N = 12 Bewohner/innen; für 4 Bew. keine Daten für T 1 Mollenkopf, Heeg, 2010, in DeSSorientiert, Journal der Demenz Support Stuttgart, Heft 1/2010 Bilder:
10 Lichtstudie in Hüfingen Essbereich von zwei Seiten natürlich belichtet (Fenster) zusätzlich helle Leuchten, 500 lx Flure z.t. natürlich belichtet (Fenster) zusätzlich indirektes Licht ohne Schatten links: blaues Licht Vormittag rechts: rotes Licht Nachmittag Mollenkopf, Heeg, 2010, in DeSSorientiert, Journal der Demenz Support Stuttgart, Heft 1/2010 Bilder:
11 Lichtstudie in Hüfingen Testphase Monat Maßnahme T Altbau: Tageslicht und Grundbeleuchtung (ca. 150lx) Umzug in Neubau; Tageslicht und Grundbeleuchtung (mind. 500 lx) T nach 8 Wochen circadianem Licht T 3a nach 4 Wochen und 12 Monaten circadianem Licht T 3b nur Grundbeleuchtung T 4a nur Grundbeleuchtung, nach 6 Wochen Grundbeleuchtung Demenz Support Stuttgart T 4b circadian wirksames Licht nach 8 Wochen Grundbeleuchtung Mollenkopf, Heeg, 2010, in DeSSorientiert, Journal der Demenz Support Stuttgart, Heft 1/2010
12 Lichtstudie in Hüfingen Keine Veränderung im Aufwachverhalten Deutlich weniger Unruhe in der Nacht bei circadianem Licht Nur Helligkeit alleine bringt weniger als Kombination mit circ. Licht! Mollenkopf, Heeg, 2010, in DeSSorientiert, Journal der Demenz Support Stuttgart, Heft 1/2010
13 3. Licht wirkt auf die Stimmung Licht ist wichtig für die Stimmung, fördert die Leistungsfähigkeit und ist wirksam gegen Depressionen
14 Sterben im Dunkeln Intensivstation nach Herzinfarkt; N=628 Sonnige Räume Räume ohne Sonne Hospitalisationsdauer (Tage) 2,3 3,3 Mortalität 7,2% 11,6% Beauchemin & Hayes, J R Soc Med (1999) 91: 352-4; Bilder: Wirz-Justice, o.j.
15 Tagespflege für Menschen mit Demenz zwei identische Aufenthaltsräume nur Beleuchtung unterschiedlich: ein Raum ohne Lichtintervention, der andere Raum konstant ca lx 992 h Videoaufzeichnungen ausgewertet Nach vier Monaten: 29% weniger störendes Verhalten Nach einem Jahr: Durchschnittl. fast 50% weniger störendes Verhalten La Garce, Daylight Interventions and Alzheimer's behaviors, in: Journal of Architectural and Planning Research 21. Jg. Heft 3, 2004, S Radzey, in DessOrientiert 1/2010, S. 46 Foto: Hüfingen, Flurzone Beispiel: Lichtdecke in Hüfingen, lx Demenz Support Stuttgart
16 Fazit Pflegeheime müssen heller werden, denn: Licht ist wichtig für Bewohnerinnen und Bewohner, um ein gutes Leben im Pflegeheim zu führen. Und es erleichtert dem Personal den Alltag.
17 Prof. Dr. A. Sennlaub Der Gast Hell kommt heller nicht am hellsten! zum Essen allein Altenpflege S&F 11. Oktober April 2017 Altenpflegemesse Nürnberg Danke für ihre Aufmerksamkeit Prof. Dr. Angelika Sennlaub
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