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- Eleonora Neumann
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1 Präsentation der Ergebnisse Überörtliche Prüfung Kreis Borken Rechnungsprüfungsausschuss am 08. Februar 2012
2 Einleitung Ziele der überörtlichen Prüfung Transparenz herstellen Beitrag zur Haushaltskonsolidierung leisten Handlungsnotwendigkeiten aufzeigen Haushaltsrisiken darstellen Rechtmäßigkeit prüfen
3 Einleitung Prüfung auf vergleichender Basis einheitliche Datenerhebung und Analysemaßstäbe strategischer Ansatz, um mittel- bis langfristig Veränderungen zu erreichen Kennzahlen als Basis für Analysen und Empfehlungen Alternativen zur gegenwärtigen Praxis, die sich in anderen Kreisen bewährt haben
4 Einleitung Benchmark und KIWI Benchmark = Wert, der grundsätzlich von einer bestimmten Anzahl von Kreisen erreicht wird für andere Kreise erreichbar erscheint Kommunalindex für Wirtschaftlichkeit (KIWI) Einschätzung nach Handlungsnotwendigkeiten und Handlungsmöglichkeiten
5 Strukturelle Merkmale Kreis Borken
6 Finanzen Finanzen
7 Finanzen Haushaltswirtschaft und Rahmenbedingungen bislang sehr solide Haushaltswirtschaft mit sehr guter Liquidität in der Vergangenheit keine Liquiditätskredite erforderlich bewusst gesteuerter Verzehr von allgemeiner Rücklage und Ausgleichsrücklage zur Entlastung der Kommunen belastet Finanzrechnung des Kreises (Verschuldung und somit Umlagebedarf steigen!) deutlich unterdurchschnittliche Eigenkapitalausstattung ( EK-Quote I ) lässt Ergebnisausgleich durch weiteren Eigenkapitalverzehr nur begrenzt zu aber: bislang nur geringe Verbindlichkeiten mit niedrigem Kapitaldienst positiv: Kreditermächtigung 2011 wurde nicht in Anspruch genommen! Risiken: Gesamtverbindlichkeiten je Einwohner 2008 bei weiterhin nicht auskömmlicher Kreisumlage würde Eigenkapitalverzehr auf 0 drohen sehr hohe Transferaufwendungen (u. a. auch LVR-Umlage)
8 Finanzen Haushaltswirtschaft und Rahmenbedingungen Bilanzpolitik bei Abschreibungen/Nutzungsdauern birgt nur geringe Haushaltsrisiken Abschreibungen noch im hohen Maße über Zuwendungen (Sonderposten) gegen finanziert; bei künftig rückläufigen Zuwendungen würde der Haushalt durch die Abschreibungen stärker belastet nur durchschnittliche Finanzkraft/Umlagegrundlagen der Kreis-Kommunen Kreis nimmt darauf bewusst Rücksicht; Finanzbedarf (Umlagevolumen) auf minimalem Niveau im Kreisvergleich, d. h. die Kreiskommunen werden über die Kreisumlage im landesweiten Vergleich nur sehr gering belastet Empfehlungen: Konzentration Investitionsvolumen auf notwendiges Mindestmaß Intensivierung des bereits eingeschlagenen Konsolidierungsweges mit umfänglicher Aufgabenkritik Umlagevolumen je Einwohner 2008
9 Innere Verwaltung Innere Verwaltung
10 Innere Verwaltung Finanzbuchhaltung Geschäftsbuchführung/Zahlungsabwicklung/Vollstreckung Neuausrichtung der bislang dezentral organisierten Geschäftsbuchführung umfassende Untersuchung durch externen Berater ergab wichtige Hinweise/Empfehlungen zur Optimierung des Rechnungswesens gezielt frühere Schwachstellen und Defizite identifiziert und ausgemerzt Leistungskennzahlen tlw. besser als unsere Zielgrößen, nur geringes rechnerisches Stellenpotenzial mit vergleichsweise geringem Ressourceneinsatz werden in allen Aufgabenbereichen überdurchschnittliche Erfüllungsgrade erreicht überwiegend gute Steuerung und Organisation der Finanzbuchhaltung mit tlw. vorhandenen Optimierungspotenzialen, z. B. bislang tlw. fehlende Mengendaten
11 Innere Verwaltung Personalmanagement Bezüge- und Entgeltabrechnung, Kindergeldsachbearbeitung, Personalbetreuung und Personalentwicklung Fehlbetrag Personalmanagement insgesamt in 2009 unterdurchschnittlich, nimmt 2010 sogar noch weiter ab quantitatives Leistungsniveau zeigt anhand unserer Benchmarkvergleiche tlw. noch Optimierungs- und Stellenpotenziale sehr gut aufgestellte Personalentwicklung mit Erfüllungsgrad auf höchstem Niveau bei nur unterdurchschnittlichem Ressourceneinsatz Empfehlungen: Bildung von Kennzahlen zur quantitativen Leistungsfähigkeit (z. B. Abrechnungsfälle je Stelle ) und zu Fehlerquoten, um Leistungs- und Qualitätsstandards messen und verbessern zu können Intensivierung der interkommunalen Zusammenarbeit; Kreis könnte verstärkt als Dienstleister für Kreiskommunen gegen Entgelt auftreten (Gehaltsabrechnung, Kindergeldbearbeitung usw.)
12 Jugend Jugend
13 Jugend Hilfen zur Erziehung sehr positive Finanzergebnisse mit Einwohner bezogenem Fehlbetrag deutlich unter dem interkommunalen Mittelwert vergleichsweise niedrige Falldichte mit bislang noch moderat gehaltenen Steigerungsraten begünstigen Finanzergebnis leicht unterdurchschnittliche Fallkosten insgesamt bei ambulanten Hilfen und Vollzeitpflege jedoch teils deutlich über Mittelwert gute Steuerung; tlw. eher schlanke Personalbemessung mit sehr guten Leistungsergebnissen Fehlbetrag Hilfen zur Erziehung je Einwohner < 21 Jahre Fälle je Einwohner < 21 Jahre (Falldichte)
14 Jugend Hilfen zur Erziehung gute Quoten bei ambulanten Hilfen und Vollzeitpflege Borken einer der wenigen Kreise, der bei beiden Kennzahlen Werte nahe Benchmarkniveau erreicht und damit beide Stellschrauben der erzieherischen Hilfen sehr gut nutzt Borkener Kinder in Pflegefamilien BoKiP konsequent fortführen leicht rückläufige Tendenz bei beiden Quoten mit geringen Potenzialen durch Steigerung ambulanter Quote auf Benchmarkniveau Anteil Vollzeitpflegefälle an stationären Fällen Anteil ambulante Hilfen (ambulante Quote)
15 Soziales Soziales
16 Soziales Hilfen zur Pflege Bevölkerungszahlen gehen zurück und Verschiebungen der Altersstruktur; jedoch nicht so dramatisch wie teils in anderen Kreisen bislang unterdurchschnittliche, bedarfsorientierte Pflegeplatzdichte mit ausreichendem Pflegeplatzangebot Fehlbetrag je Einwohner > 65 Jahre auf deutlich überdurchschnittlichem Niveau Fehlbetrag je Leistungsbezieher ebenfalls über Mittelwert Bevölkerungsstrukurentwicklung Fehlbetrag je Einwohner > 65 Jahre
17 Soziales Hilfen zur Pflege Transferaufwendungen je Leistungsbezieher insgesamt erhöht ambulant auf Minimumniveau, stationär neuer Maximalwert ambulante Quote noch leicht überdurchschnittlich, jedoch mit bedenklich abnehmender Tendenz, diesem Trend dringend gegensteuern! Beispiel gebendes Projekt Leben im Alter neu denken - Der Kreis Borken bewegt Empfehlungen: bislang unzureichende Datengrundlage dringend verbessern! verbindliche Begutachtungsrichtlinien mit MDK erarbeiten Einsatz einer weiteren Pflegefachkraft prüfen Prüfung Heimnotwendigkeit bei Pflegestufe 1 Erhöhung der ambulanten Quote Anteil Leistungsbezieher außerhalb von Einrichtungen (ambulante Quote)
18 Gesundheitsdienst Öffentlicher Gesundheitsdienst
19 Gesundheitsdienst Ressourcenaufwand auf mittlerem Niveau, mit leicht steigender Tendenz in den letzten Jahren, entgegen landesweitem Trend hin zu Aufwandsreduzierung Ausbau präventiver Maßnahmen und Gesundheitsförderung Beibehaltung der z. T. dezentralen Leistungserbringung mit Nebenstellen gut ausgeprägte Steuerungsleistung Fehlbetrag Öffentlicher Gesundheitsdienst je Einwohner in Euro 2009 Empfehlungen: weitere Intensivierung der bereits in guten Ansätzen praktizierten interkommunalen Zusammenarbeit und Kooperation noch stärkere Zentralisierung der Leistungserbringung und Aufgabe von Nebenstellen prüfen Auf- und Ausbau von Kennzahlensteuerung u. a. mit Bildung von Kostendeckungsgraden weiter vorantreiben zur Steigerung von Transparenz und Wirtschaftlichkeit
20 Gebäudewirtschaft Gebäudewirtschaft
21 Gebäudewirtschaft Bewirtschaftung Bewirtschaftungsaufwand in Euro je m² Bruttogrundfläche zentrales Gebäudemanagement mit guter Organisation und Steuerung Bewirtschaftungsaufwand auf minimalem Niveau unterdurchschnittliche Verbrauchs- und Aufwandswerte bei Energieversorgung seit 2009 weitere Senkung durch energetische Gebäudesanierungen Reinigungsaufwand nur knapp über Benchmark, durch absehbares Auslaufen der Eigenreinigung weitere Reduzierung möglich sukzessiver, sozialverträglicher Wechsel von Eigen- auf Fremdreinigung landesweit günstigster Hausmeisterdienst bei sehr guter Organisation Bewirtschaftung des Kreises Best-Practice-Beispiel für andere Kreise!
22 Gebäudewirtschaft Flächenmanagement Verwaltungsgebäude: Senkung Flächenverbrauch im Vergleich zur letzten Prüfung 2006 Aufgabe weiterer Nebenstellen und Zentralisierung im Kreishaus prüfen Berufskollegs: im Vergleichsjahr nur geringe Flächenüberhänge geplante bzw. bereits umgesetzte Erweiterungsmaßnahmen sollen Lernatmosphäre verbessern und bisherige Notlösungen ersetzen Expertengruppe zur Weiterentwicklung der SEP mit Schulleitungen Förderschulen: positive Kooperation mit Kreiskommunen über Projekt Kompetenzregion Borken zum Thema Inklusion rechnerisches Flächenpotenzial mit steigender Tendenz wg. rückläufiger Schülerzahlen (Bildung von Kompetenzzentren) Empfehlungen: bei Förderschulen Konzentration von Schulstandorten prüfen weiterhin enge Abstimmung/Kooperation mit kreisangehörigen Kommunen aber auch mit Nachbarkreisen schwierige Prognose beim Flächenbedarf Förderschulen ( Inklusion )
23 Vermessung/Kataster Kreisbauhof
24 Kreisbauhof Interkommunaler Bauhof IKB) bereits seit 1995 umfangreiche Optimierungsmaßnahmen seit 2008 interkommunaler Bauhof mit der Stadt Gescher (IKB) durch interkommunale Kooperation können weitreichende Synergieeffekte erschlossen werden (z. B. im Beschaffungswesen) Erfüllungsgrad zeigt sehr weit entwickelten Optimierungsgrad mit Spitzenplatz im landesweiten Vergleich mit anderen Kreisbauhöfen bislang noch keine Bildung von Leistungspreisen, obwohl gute Datenbasis dies ermöglichen würde Empfehlungen: Kalkulation von Leistungspreisen, um Marktvergleiche zu ermöglichen vollständige Kosten- und Leistungsverrechnung im Kreishaushalt für interne Leistungen des IKB detailliertere Erfassung und Auswertung von Fahr- und Rüstzeiten Steigerung Nettoproduktivität Zeiten für Einsatzbesprechungen durch Wochenpläne minimieren
25 Vermessung/Kataster Vermessung- und Kataster
26 Vermessung/Kataster auf Basis 2009 noch überdurchschnittlicher Fehlbetrag je Einwohner im Kreisvergleich 2009 mittlere Personalausstattung Handlungsbedarf erkannt: kontinuierlicher, gesteuerter Personalabbau führte zu nur noch 66 Stellen Ende 2011 (2009: 74 Stellen) spezielles personalwirtschaftliches Handlungskonzept für andere Kreiskatasterämter beispielhaft; Ziel 2016: 61 Stellen! Altersstruktur birgt auch Risiken hinsichtlich Wissens- und Erfahrungsverlust bis spätestens 2025 scheiden 45 % der Mitarbeiter des Fachbereichs 62 aus! Fehlbetrag je Einwohner 2009 Ist-Stellen je Einwohner 2009
27 Zusammenfassung Kommunalindex für Wirtschaftlichkeit
28 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
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