Sylter Doppelspitze. Italien. Bärbel Ring und Alfons Wimmer im Söl ring Hof. PRAXIS Mineralwasser Ungenutztes Potenzial. PROBE Silvaner Geerdete Typen

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1 EUR 12 Das Magazin für Fine Wining PANORAMA Nahe Nicht nur bei Riesling Spitze PAIRING Tian Vegetarische Küche und Wein PROBE Silvaner Geerdete Typen PRAXIS Mineralwasser Ungenutztes Potenzial Italien Chianti Classico Style Italy Tasting: Traditionell, individuell oder international? Sylter Doppelspitze Bärbel Ring und Alfons Wimmer im Söl ring Hof

2 PROBE style italy ITALIENS ICONS Text: Sascha Speicher Ein Stilvergleich der besten Weiß- und Rotweine Italiens. Traditionalisten versus Modernisten, Independent versus internationale Schule. Sensorische Suche nach den wahren Weinwerten. ROBERTO ANSELMI öffnete für die Verkostung die Türen seines Weinguts in Monteforte d Alpone diese Probe führte einem vor Augen, warum einige Icon-Weine eben Icons sind. Nicht wegen der Nachfrage und des Preises, sondern weil sie eigenständige Artefakte sind, zog Sebastian Bordthäuser am Ende der Verkostung sein Fazit, dem auch alle anderen Mitglieder dieser Runde uneingeschränkt zustimmten. Italien-Stil-Tasting, ein ebenso holpriger wie grammatikalisch grenzwertiger Arbeitstitel für eine Verkostung, bei der es darum ging, anhand italienischer Kultweine Stile, Trends und Potenziale zu erkennen und zu diskutieren. Konkret sollten aus allen Regionen internationale Superstars und Lieblinge der Independent Szene, Modernisten und Traditionalisten nebeneinander verkostet und diskutiert werden: Wie eigenständig und geschärft ist das Profil bestimmter Herkünfte und Weintypen? Was gehört unbedingt auf eine gute Karte?. Auf die Beine gestellt wurde die Verkostung von meiningers sommelier und der Agentur Smart Wines. Sie fand während der Vinitaly in den beeindruckenden Kellern der Soave- Classico-Ikone Roberto Anselmi statt. Ein idealer Ort für diese Probe. Los ging s mit einem würdigen Pegelwein, dem Capitel Croce von Anselmi, der ohne weiteres auch seinen Platz im ersten Flight verdient gehabt hätte. Fünf Weißweine aus Norditalien von Südtirol bis Collio. Alles Klassiker und bis auf Lieben Aich von Manicor eher einer moderneren bis internationalen Stilistik zuzuschreiben. Auch wenn die Meinungen erwartungsgemäß bei einem solchen Verkostungspanel von internationalen Sommeliers auseinandergingen, kristallisierte sich der Sauvignon Quartz von der Cantina Terlan als Favorit heraus. Die perfekte Machart wurde übereinstimmend gewürdigt, dem einen oder anderen fehlte der Gebietscharakter, um zu noch höheren Punkten zu greifen. Positiv mit seiner glasklaren Art wurde meiningers sommelier

3 FOTOS: RONNY KIAULEN auch der Ronco delle Mele von Venica & Venica beschrieben. Ein klareres Votum ergab sich bei den Weißweinen aus Mittel- und Süditalien. Neben dem ausgezeichneten, bewusst international ausgerichteten Cervaro della Sala von Antinori aus Umbrien setzten sich insbesondere die Trebbianos aus den Abruzzen in Szene. Beide im Panel nicht unumstritten. Der zum Teil maischevergorene C Incanta von Tollo polarisierte noch stärker als der beeindruckende Marina Cvetic von Masciarelli. Dennoch scheinen in den Abruzzen die Voraussetzungen gegeben, um mit ausdrucksvollen Trebbianos auch international eine eigene Position auszubauen. DAS WEISSWEIN-FAZIT fiel insgesamt eher zurückhaltend aus. Natürlich viele sehr gute, auch herausragende Weine. Doch wirklich eigenständige, unverwechselbare Weißweinprofile, die man unbedingt auf einer Karte haben muss, machten nur wenige Verkoster aus. Darunter Johannes Kohler: Besonders spannend fand ich die Sauvignon Blancs, da ich denke, dass in dieser Rebsorte vor allem für Südtirol und Friaul großes Potenzial liegt. Quarz war wie immer eine Bank, aber der ganz große Sauvignon war für mich Ronco delle Mele! 2013 meiner Meinung nach Italiens bester Sauvignon Blanc. Als Wieder-Entdeckung würde ich den Trebbiano d Abruzzo Marina Cvetic bezeichnen. Lange nicht mehr verkostet; wieder total begeistert. Anders, aber nicht total abgefahren, so dass es nur Freaks verstehen würden. Der Großteil der Sommeliers teilte eher die Meinung von Melanie Panitzke: Beim Weißwein tue ich mich ein bisschen schwer. Ich kann nicht wirklich sagen, was Italien dort einzigartig machen soll. Doch ein Flight fehlt noch: Weißweine aus Maischegärung. Drei Weine wurden verkostet, zweimal Karst, einmal Trentino. Hier fiel das Urteil deutlich euphorischer aus. Melanie Panitzke erklärte: 2011 Nosiola von Foradori und 2006 Vitovska von Zidarich waren für mich die beiden beeindruckendsten Weine im Weißwein-Bereich, da sie trotz ihrer Kraft und Außergewöhnlichkeit eine enorme Eleganz und Feinheit hatten. Sie sind unverwechselbar und spiegeln die Handschrift des Winzers wieder. Ein Urteil, das fast einstimmig geteilt wurde. Der Vitovska Collection 2006 von Zidarich ging klar als bester Weißwein der Probe hervor. Ausgerechnet also ein Orange Wine, ein Wein ohne Herkunftscharakter? Nur auf den ersten Blick. Denn gerade das Karstgebiet, aber durchaus auch das Trentino und die Abruzzen, scheinen die idealen Voraussetzungen zur Produktion erstklassiger Weine dieses Typus zu besitzen. Die passenden Sorten, die in Verbindung mit dem Terroir bei Maischegärung auch die nötige Mineralität in die Weine bringen, und das Klima. Sieht so Italiens Weißwein-Nische im individuellen Highend-Segment aus? Vielleicht, oder eher schon vermutlich. Thomas Sommers Fazit zu den Weißweinen: Weißweine aus Italien werden im Moment des Trends zum deutschen Wein im falschen Licht dargestellt. Da die Weine nur selten mit der für uns scheinbar so wichtigen Säure ausgestattet sind, unterstellen wir den Weinen automatisch Schwere und Fettheit. Dass das nicht immer so ist, zeigten einige Beispiele. EIN GANZ ANDERES BILD vermittelten die Rotweine. Die Bandbreite und somit die Vielseitigkeit des italienischen Wenn es für mich eine Entdeckung gab, dann der 2006 Vitovska von Zidarich. Auch der Amarone von Corte Sant Alda, da mir die sehr saubere Stilistik imponiert hat. Melanie Panitzke Rotweins in der Spitze war so vielfältig und von sensationeller Qualität, schwärmte Sebastian Bordthäuser. Wie bei den Weißen ging es mit einem Flight Norditalien los. Darunter die beiden positiven Überraschungen des Tastings, sofern man auf dem Niveau von Überraschungen reden kann. Allen voran San Leonardo, der als Bordeauxblend alle später folgenden Super-Tuscans in den Schatten stellte. Frisch und hochelegant, was man im Vergleich zu den Toskanern sogar als eine Art Herkunftscharakter trotz internationaler Rebsorten interpretieren könnte. Denn man muss sich die Frage stellen: Wo in der Welt kann man eine Bordeaux-Cuvée dieser Stilistik produzieren? Natürlich in Bordeaux, in einem kühleren Jahr am rechten Ufer. Aber sonst? Nicht in Spanien, nicht in der Toskana und ganz sicher nicht in Kalifornien oder auf der Südhalbkugel. Thomas Sommer dazu: Klares must-have auf jeder internationalen Weinkarte! Die zweite Überraschung war der Sassella Rocce Rosse aus dem Valtellina. Ein Plädoyer auch von Nico Romano: Der Wein, der neben den großen Piemontesern herausragend war. Die Entdeckung des Abends und der Beweis, dass es sich lohnt, in Italien auch mal in die kleineren Regionen zu gehen, um das vergessene Italien wiederzuentdecken. Feinster Nebbiolo, kühl, edel, würzig. Für alle, die eine Alternative zu den großen Barolos und Barbarescos suchen. Und ein Vorgeschmack auf das, was der Barolo-Flight später demonstrieren sollte. Ebenfalls von vielen betont wurde die Vorbildliche Stilistik des Corte Sant Alda. So klar und präzise sollte ein Amarone schmecken. Und dann der angesprochene Barolo- Flight. Vier Einzellagen-Barolos, vier verschiedene Ausprägungen, alle großartig: Der reife, erdig-fleischige Typ von Elio Altare. Der balsamische, engmaschige, aber auch mit Finesse gepaarte Stil von Elvio Cogno, der sich als Independent-Vertreter zwischen den drei Superstars sehr gut behauptete. Dann der hellfruchtige, aromatische, tanninreiche, strukturierte Aldo Conterno und zum Schluss der meiningers sommelier 69

4 PROBE style italy Johannes Kohler (Engel, Südtirol) Stimmungsvoll und dem Anlass angemessen Im Hintergrund: Melanie Panitzke Nico Romano (Garpunkt, München) Konzentrierte Verkostungsrunde Thomas Sommer, Sommelier des Jahres 2013 Kultbarolo Monfortino von Giacomo Conterno mit seiner maskulinen, leicht animalischen, straffen aber am Ende hocheleganten Art. Melanie Panitzke: Der stärkste Flight war für mich ganz klar der Barolo-Flight. Darunter auch der stärkste Wein aus meiner Sicht, der 2009 Barolo Bussia Colonnello von Aldo Conterno. Alle Barolos waren einzigartig und unglaublich gut gemacht, das Ganze natürlich auch für einen unglaublichen Preis. Aber alles in allem muss man sagen, es war der homogenste und hochwertigste Flight. Thomas Sommer stimmte ihr zu: Der Barolo-Flight allein war die Anreise wert! Saustarke Klassiker in verschiedenen Interpretationen. Jeder, der den Flight verkostet hat, bekommt Bauchschmerzen, wenn man sieht, wie wenige Restaurants noch bereit sind, Geld dafür auszugeben. Barolo muss auf jede große Weinkarte, auch wenn s weh tut im Portemonnaie. Bereits an dieser Stelle ein Fazit der Verkostung: An einer kleinen, aber feinen Auswahl von Nebbiolos, nicht zwingend nur Barolo, gerne auch ein Wein aus dem Valtellina, führt tatsächlich kein Weg vorbei. Sie beanspruchen auf unverwechselbare Weise einen ständigen Sitz im Kreis der großen Weine dieser Welt. DEN ANSPRUCH HABEN grundsätzlich auch die Weine der Toskana. Sie hatten es sensorisch nicht gerade leicht nach dem Barolo-Flight, enttäuschten aber keineswegs. Bei den klassischen DOCGs konnten sich die kleineren durchaus gut behaupten. Carmignano, Chianti Classico, oder auch der Rosso di Montalcino (!) von Poggio di Sotto standen den etablierten Brunellos oder Vino Nobiles in nichts nach. Im Gegenteil. Sie zeigten Charakter, gefielen mit Frische und saftigem Trinkanimo. Ist dies vielleicht das wahre Gesicht der Toskana? Nico Romano sieht es so: Die klassische Toskana im Sinne von Eleganz und Finesse hat sich im Poggio di Sotto, dem Rosso wohlgemerkt, Castello di Brolio und Montosoli offenbart. Bei den Super-Tuscans aus der Maremma und Bolgheri gingen die Meinungen dann wieder stärker auseinander. Auf der anderen Seite zeigte die Verkostung deutlich, dass sich an der toskanischen Küste eine ganz eigene Stilistik entwickelt hat. Die Unterschiede dieser Weine im Vergleich zu den anderen italienischen Rotweinherkünften, selbst zur restlichen Toskana, waren größer, als die stilistischen Unterschiede innerhalb dieser Gruppe. Am Ende hatte fast jeder Verkoster seinen persönlichen Favoriten, im Schnitt lagen Solaia, Saffredi und Ornellaia auf einem Niveau. Alle mächtig, mit viel süßer Frucht und rundgefeilten Tanninen ausgestattet. Am ehesten als bordelesk zu bezeichnen ist vermutlich der Solaia von Antinori, am eigenständigsten und mit gewisser Eleganz der Saffredi von Le Pupille, am mächtigsten und internationalsten der Ornellaia. Ideale Weine für Locations mit einem sehr internationalen Publikum, sozusagen die englische Sprache der Weinwelt. Eine Ebene, auf der sich jeder verständigen kann, vom US-Amerikaner bis zum Chinesen oder Russen nicht abwertend gemeint. Johannes Kohlers Fazit fiel eher kritisch aus: Der Super meiningers sommelier

5 DIE TEILNEHMER DES ITALIEN-STIL- TASTINGS PIER TOGNINI (Gerstl, Schweiz), JOHANNES KOHLER (Engel, Südtirol) sowie aus Deutschland die Sommeliers MELANIE PANITZKE (Wein am Rhein, Köln), NICO ROMANO (Garpunkt, München), SEBASTIAN BORDTHÄUSER (zu der Zeit Steinheuers Restaurant, Bad Neuenahr-Ahrweiler) THOMAS SOMMER (Sommelier des Jahres 2013, jetzt Smart Wines). sowie PER SOELKE, HERMANN STÖCKMANN (Smart Wines) und SASCHA SPEICHER (meiningers sommelier). Für die professionelle Durchführung der Probe sorgte ALEXANDER HECHT (Smart Wines). Bewertungen der ausgewählten, auf den Seiten 72 und meiningers sommelier vorgestellten Weine von SASCHA SPEICHER Tuscan-Flight war enttäuschend. Das ist uniform und manchmal fast überextrahiert. Das genaue Gegenteil war der Barolo-Flight. Bester Wein des Abends, vielleicht auch meines Lebens, war Monfortino großartig! Dieser Kritik stimmten auch Thomas Sommer und Nico Romano zu. WEITER GING S nach Mittel- und Süditalien, von der Emilia über die Abruzzen bis Apulien. Bleibenden Eindruck hinterließ vor allem ein Wein: Macchiona von La Stoppa aus der Emilia. Er zeigte so viel eigenständigen und auch eigenwilligen Charakter, dass er als bestes Beispiel dafür dient, wie vielfältig Italiens Rotweinwelt fernab der bekannten Herkünfte ist. Fehlen noch Italiens Inselweine. Es scheint zumindest in der Spitze eine gemeinsame Klammer auszumachen: die balsamische Würze, Dörrobst-Frucht, viel Alkohol, weiche, mürbe Tannine. Hier war bei den Verkostern kein gemeinsamer Favorit auszumachen. Festzuhalten bleibt: Die Weine zeigen sehr deutlich ihre südliche Herkunft und bieten sich als ideale Begleiter gewürzintensiver orientalischer Schmorgerichte an. Absolut betrachtet kommen sie aber nicht ganz an das Niveau der großen klassischen italienischen Herkünfte heran. Das Schlusswort gebührt Sebastian Bordthäuser: Die Verkostung bei Anselmi war sensationell. Man hat ja nicht alle Tage Verkostungen mit dem Anspruch, ein komplettes Land anhand der Weinelite abzubilden. Was ist Ihre Stärke? 40 Mild 60 Kraftvoll 50 Klassisch Grappa Nardini ist eine italienische Legende. Als älteste Grappa-Brennerei steht Nardini seit 1779 für Tradition und kompromisslose Qualität ist aber das Jahr der Innovation: ab sofort gibt es den klassischen Grappa Nardini in drei verschiedenen Stärkegraden aber mit nur einer Qualitätsstufe: Herausragend!

6 PROBE style italy Norditalien weiß 2012 Cantina Terlan, Sauvignon Blanc Quarz, Alto Adige Brennnessel, geballte Kräuterwürze, Dill, Fenchelpollen; extrem mineralischer Auftakt, dann stoffige Opulenz, dennoch mit gewisser Engmaschigkeit, sehr anhaltend Venica & Venica, Ronco delle Mele, Sauvignon Blanc, Collio klassische Sauvignon-Nase, leicht rauchig, Fenchel, weiße Johannisbeere, leicht Johannisbeerholz; noch sehr jung, vielleicht nicht ganz die Tiefe, aber mit viel Schliff Alois Lageder, Chardonnay Löwengang, Alto Adige buttrig-cremiger, leicht bananiger Chardonnay- Typ, auch Kräuterwürze, Holz sehr gut eingebunden, alles sehr harmonisch und ausgewogen Mittel- und Süditalien weiß Marchesi Antinori, Castello della Sala, Cervaro della Sala, Umbria reife, gelbe Frucht, opulent, leichte Schärfe; fester griffiger Körper, gut integriertes Holz, zartes Phenolgerüst, harmonisch buttriges, leicht röstiges Finale Masciarelli, Marina Svetic Trebbiano d Abruzzo Riserva Apfelsaft, leicht oxidativer Stil, etwas flüchtig, weiße Schokolade, sehr präsent am Gaumen, gute Frische, deutliches Holz, gut dosierte, griffige Mineralität Cantina Tollo, C Incanta, Trebbiano d Abruzzo gemüsige Noten, Apfel; super Druck, salzig, leicht muskatig, kein schmeckbares neues Holz, balanciertes Phenolgerüst, salzig-kreidiges Finale Colli di Lapio, Fiano de Avellino feinduftig, floral, leicht rauchig, wie ein Frühlingstag, Traminertouch; Gaumen konträr: streng, engmaschig, zartherb und leicht hefig Weißwein Maischegärung 2006 Azienda Agricola Zidarich, Vitovska Collection, Carso Aromahopfen, Banane, braucht viel Luft, dann subtiler, kräuterwürziger; viel herbe, aber nicht bittere Gerbstoffe, griffig, enorm lang, entwickelt viel Komplexität Elisabetta Foradori, Nosiola Fontanasanta, Vigneti delle Dolomiti Manzoni Kamillentee, aber auch leicht flüchtige Säure; am Gaumen viel Melone, moderate Gerbstoffe, sehr weich, kaum Säure spürbar, wird von der Mineralität in Form gehalten Norditalien rot Tenuta San Leonardo, San Leonardo,Trentino tolle reife, aber trotzdem kühle Nase, unverwechselbar Bordeauxblend, hochelegant, saftig, feine Tannine mit Lakritznote,etwas Schoko und Tabak, aristokratisch Corte Sant Alda, Amarone della Valpolicella blutig, aber jung, dunkle Beerenfrucht; sehr feste Tanninstruktur, Kaffee, Holz sehr gut eingebunden, angenehm herbes Finale, ohne den üblichen Babyspeck vieler Amarones 2002 Ar.Pe.Pe., Sassella Rocce Rosse Riserva, Valtellina Superiore reife, fast minzige Nase, ätherische Kräuternoten, Himbeere, Dörrobst, eingelegte Früchte; saftig, schlank, Blutnote, hochelegant, Schoko-Abgang Allegrini, La Poja, Corvina Veronese dichter, süßer Saft, ganz viel Cassis, Johannisbeerholz, Lakritz, viel dunkle Schokolade, Tannine legen sich schokoladig auf den Gaumen, ein Schmeichler Piemont Poderi Aldo Conterno, Barolo Bussia Colonnello Johannisbeerholz, fruchtiger Typ, Süßholz, Waldhimbeere; Gaumen dann erst herb und maskulin, schwarzer Tee, extrem viel Tannin, Tabak, fordernd, aber von beeindruckender Statur Giacomo Conterno, Monfortino Barolo Riserva schwarze, herbe Früchte, eingelegte Früchte, Leder; straff, leicht animalisch am Gaumen mit festen, feinherben Tanninen, Holz ist deutich präsent, aber eingebunden Elio Altare, Barolo Arborina reifer, fleischiger Typ, komplexer Duft (Unterholz, Piment), leicht Backpflaume, feste, noch jugendliche, ziehende, aber schokoladige Tannine Elvio Cogno, Vigna Elena, Barolo Riserva attraktiver Duft, getrocknete Pflaume, florale Anklänge, Marzipan; hochelegant, engmaschig, Tannine wunderbar reif, Schokolade, ewig lang Toskana 2010 Barone Ricasoli, Castello di Brolio Chianti Classico klassischer Duft, Veilchen, etwas Blut, iodig, dunkle Beeren; leicht karg, fest, eng, mittlere Tiefe, dezent erdige Noten, mineralische Länge 2010 Marchesi Antinori, Solaia, Toskana klassisch Bordeauxblend mit voller Fruchtexplosion, viel Cassis, bleibt auf der fruchtigen Schiene, Gerbsäurefrisch, leicht animalisch, ein Wein mit klarem Profil Hierbei handelt es sich um eine Auswahl der besten von mehr als 40 verkosteten Weinen meiningers sommelier