Das Bessere ist der Feind des Guten Möglichkeiten und Grenzen für Leistungsvergleiche von Bibliotheken
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- Jesko Heinrich
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1 Das Bessere ist der Feind des Guten Möglichkeiten und Grenzen für Leistungsvergleiche von Bibliotheken Impulsreferat zur Veranstaltung Chancen und Risiken von Leistungsvergleichen für Bibliotheken Eine Veranstaltung der Managementkommission von VDB und DBV 15. September bis 16. September
2 Leistungsvergleich im Non-Profit-Sektor Eine Definition: Leistungsmessung bezeichnet die Ermittlung der Leistungsfähigkeit öffentlichen Verwaltungshandelns über Kennzahlensysteme, die sowohl Input, Output, Outcome- als auch Prozess- und Struktur-Indikatoren umfassen Leistungsvergleich bezieht sich auf den Indikatoren- und kennzahlenbasierten Vergleich Kuhlmann: Messung und Vergleich von Verwaltungsleistungen. In: Die Verwaltung (2011) S Hier S
3 Was ist Leistungsfähigkeit? Außenperspektive: Unterhaltsträger Wirtschaftlichkeit Berichtspflicht Bedarfsanalyse/Mittelallokation Perspektive Kunden Transparenz in Anbieterkonkurrenz Leistungsvergleich Innenperspektive: Womit will ich mich öffentlich messen lassen? Durch eigene (strategische) Ziele definiert Benchmarking 3
4 Vergleich strategischer Ziele: Szenarien Strategie zielt auf Veränderung und Unterscheidung Messung des Grads der Zielerreichung (Normwerte): Strategie Zielsystem Ziele Kennzahlen Vergleich möglich bei: Benchmarking: Einseitiger Zweck Identischen Zielen Standardleistungen Kommensurablen Kennzahlen 4
5 Vergleich strategischer Ziele: Instrumente DBS Datawarehouse Vollständige Daten zur Kennzahlenbildung Inputorientierte Daten: Ressourcen Outputorientierte Daten: Messbare Nachfrage Werkzeuge zur Bildung und Auswertung generierter Kennzahlen 5
6 Leistungsvergleich von Leistungsfähigkeit Notwendige Klärungen: Ziel der Gesamtbetrachtung? Welche Kennzahlen lassen den Vergleich der Leistungsfähigkeit zu? Welche Arten von Kennzahlen lassen einen Vergleich zu? Wie werden die Kennzahlen gewichtet/normalisiert/aggregiert? Welche Kennzahlen lassen sich für alle valide erheben? Welche Kennzahlen = hoher Zahlenwert = hohe Leistungsfähigkeit? Wie kann Qualität gemessen werden, wie kann die Kundenperspektive eingebracht werden? Grundsatz: Vergleich von Leistungen durch Kennzahlen, nicht strategischer Ziele! 6
7 Was heißt das für den BIX? Balanced Score Card stellt ein System strategiefokussierter Kennzahlen bereit und eignet sich nicht zum Leistungsvergleich Kennzahlen in der Dimension Angebote ermöglichen keinen Leistungsvergleich Indikatoren in der Dimension Nutzung denkbare Kennzahlen zur Effizienz und Effektivität im Sinne gemeinsamer Ziele Indikatoren in der Dimension Effizienz denkbare Kennzahlen für Effizienz von Mitteleinsatz und der Prozesse Indikatoren in der Dimension Entwicklung wären nur dann sinnvolle Kennzahlen, wenn sie gleichen Zielen entsprechen und gleich messbar wären 7
8 Wie weiter mit dem Leistungsvergleich? Deutsche Bibliotheksstatistik als gut ausbaubare Datenbasis Differenzierte und vollständige Erfassung der Personalressourcen Wollmilchsau: Datenreservoir zur variablen Auswertung Festlegung von Kennzahlen für Ranking/Rating Beschränkung auf anwendbare Kennzahlen auf gemeinsame Ziele und Grundleistungen Einbeziehung der Kundenperspektive: Deutsches Libqual+ Pragmatismus bei der Datenvalidität 8
9 Indirekte Messung erfolgreicher Strategien Mit effizienten Prozessen werden strategische Ziele umgesetzt Effiziente Prozesse setzen Ressourcen zur Umsetzung strategischer Ziele frei Effiziente und effektive Leistungen werden von Unterhaltsträgern honoriert 9
10 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Quelle: Kontakt: 10
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