Managing Diversity Hochschule Ludwigshafen am Rhein
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- Björn Geiger
- vor 8 Jahren
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1 Managing Diversity Hochschule Ludwigshafen am Rhein Zwischen Chancengleichheit und ökonomischen Nutzen
2 Inhalt Teil A: Diversity Management (DiM) Was ist Diversity? Diversity Management? Entwicklung in den USA und Deutschland Organisationale Verständnisansätze Gründe für Diversity Management Ziele für Diversity Management DiM als Querschnittsaufgabe Teil B: DiM an der Hochschule Ludwigshafen (HS Lu)
3 Was ist Diversity? - Die vier Dimensionen von Diversity - Quelle: Vgl. Gardenswartz/Rowe 1994
4 Was ist Diversity? Wertschätzung und Respekt für Vielfalt Aufbruch von Stereotypenfallen Intersektionelle Perspektive Unterschiede und Gemeinsamkeiten werden thematisiert Diversity und Inklusion Inklusion statt Integration Integration = individuelle Anpassung an eine Norm Inklusion = Gestaltung der Rahmenbedingungen, so dass alle sich zugehörig fühlen können
5 Was ist Diversity Management? Strategischer Managementansatz Schafft strukturelle und soziale Bedingungen unter denen alle Mitarbeitenden Wertschätzung erfahren und ihr volles Potential entfalten können Nutzt die Vielfalt, um Organisationsziele zu erreichen
6 Entwicklung Diversity Management in den USA Bürgerrechtsbewegung Affirmative Action / Equal Opportunity Diversity Management Moralische Begründung Rechtliche Begründung Ökonomische Begründung seit 1960er Jahren seit 1970er Jahren seit 1990er Jahren
7 Entwicklung Diversity Management in Deutschland Frauenförderung/ soziale Ungleichheit Landesgleichstellungsgesetze AGG Behindertengleichstellungsgesetz Diversity Management Moralische Begründung seit 1968/70er Jahren Rechtliche Begründung seit 2000er Jahren (sozio-) ökonomische Begründung aktuell
8 Organisationale Verständnisansätze von Unternehmen Diversitätsverständnisse Grundorientierung Fokus Ziel Homogenitätsansatz Diversitätsresistent Homogenes Ideal als Majorität in der Organisation Verteidigung des homogenen Status Quo Marktzutritts- & Legitimitätsansatz Lern- & Effektivitätsansatz Verantwortungs- & Sensibilitätsansatz Quelle: Vgl. Schulz 2009 Benachteiligte Minorität in der Organisation Organisation und Markt im Wettbewerb Ressourcenorientiert Personelle Ressourcen in der Organisation Fairness- & Antidiskriminierungsansatz Moralisch-ethischorientiert Ökonomischergebnisorientiert Strategischgesellschaftsorientiert Organisation als Bürger der Gesellschaft Gleichbehandlung von Majorität und Minorität Zugang zu neuen Kunden/innen und Märkten Organisationales Wissen und Lernen, Nutzen von Diversitätspotenzialen Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung
9 Paradigmenwechsel Diversity - Zusammenfassung - Defizite Ressourcen Maßnahmen für Minderheiten Vielfalt sind wir alle Integration Vielfalt und Inklusion Eindimensionale Strategien Ganzheitlicher Ansatz Vielfalt als Besonderheit Vielfalt als Alltagnormalität Quelle: Charta der Vielfalt, Vielfalt, Chancengleichheit und Inklusion, S. 15
10 Gründe für Diversity Management - Der Demographische Wandel - Deutschland schrumpft und wird älter 24 Mio. Arbeitskräfte (Jg ) Arbeitsmarkt Entwicklung in den nächsten 20 Jahren Max. 15 Mio. Arbeitskräfte (Jg ) 2025 werden mehr als 6,5 Mio. Arbeitskräfte fehlen Quellen: Statistisches Bundesamt, Bevölkerungsstatistik 2012; Bundesagentur für Arbeit 2011
11 Gründe für Diversity Management - Der Wertewandel - Globalisierung / Mehr kulturelle Vielfalt durch Internationalisierung Individuelle Entfaltung / Vielfalt an Lebensweisen Auseinandersetzung mit der Balance zwischen Beruf und Privatleben Erweiterung von Familienbildern
12 Gründe für Diversity Management - Technisch-ökonomische Entwicklungen - Globalisierung - Beschleunigung von technologischen Entwicklung - Beschleunigung von Abläufen - Verdichtung von Arbeit - Steigende Komplexität
13 Ziele von Diversity Management Zielperspektiven Kostenreduktion Zugriff zu mehr Talenten Verringerung von Streuverlusten in Marketing und Werbung Höhere Flexibilität der Individuen und der Organisation Gesteigerte Problemlösungskompetenz Innovation und Kreativität Permanent lernende Organisation
14 Diversity Management Diversity Management als Querschnittsaufgabe Leitbild & Leitlinien Personalgewinnung Organisationsentwicklung Personalentwicklung Personalerhaltung & -bindung Arbeitsorganisation und -gestaltung Kunden/innen, Dienstleistungen, Produkte Führung und Organisationskultur Zusammenarbeit mit externen Partnern Kommunikation, Information, Marketing Quelle: Charta der Vielfalt, Vielfalt, Chancengleichheit und Inklusion, S. 18
15 Inhalt Teil A: Diversity Management (DiM) Teil B: DiM an der Hochschule Ludwigshafen (HS Lu) Rahmenbedingungen von Hochschulen in Deutschland Diversität an der HS Lu Diversitätsfaktoren bei Studierenden Handlungsfelder an der HS Lu
16 Rahmenbedingungen Hochschulspezifische Gründe für DiM Bologna-Prozess Lebenslanges Lernen, veränderte Erwerbsbiografien Wunsch nach Vereinbarkeit von Studium, Beruf und Familie Wachsende Mobilität Verschärfter Wettbewerb und das wachsende Innovationstempo in Wissenschaft und Hochschullandschaft Fachkräftemangel in einigen Brachen Chancengleichheit zwischen den Geschlechtern Veränderte Zusammensetzung der Studierendenschaft, des wissenschaftlichen und administrativen Personals
17 Diversität an der HS Ludwigshafen - Erstsemesterbefragung der Bachelorstudierenden WS 2012/13 - ca. 25% der Erstsemesterstudierenden haben einen Migrationshintergrund ca. 75% kommen aus Elternhäusern ohne akademische Tradition ca. 8% geben an über Berufliche Qualifikation ihre Hochschulzugangsberechtigung erworben zu haben Regionale Verankerung Hohe Bedeutung von Erwerbstätigkeit für die Finanzierung
18 Diversitätsfaktoren bei den Studierenden Bildungshintergrund Kultureller Hintergrund Bildungserfahrung Vorwissen und Kompetenzen Lernstrategien und Lernstile Interesse und Neigungen sowie Einstellungen zum Studium Soziale Umwelt und finanzielle Hintergründe der Studierenden
19 Diversity Management Diversity Management an der HS LU -Handlungsfelder- Strategie und Struktur Studium & Lehre Personalmanagement Service & Beratung Interne Kommunikation und Partizipation Externe Kommunikation IT und Liegenschaften Forschung und Internationales
20 Diversity Management Diversity Management an der HS LU -Handlungsfelder- Strategie und Struktur Studium & Lehre Personalmanagement Service & Beratung Interne Kommunikation und Partizipation Externe Kommunikation IT und Liegenschaften Forschung und Internationales
21 Strategie und Struktur - Strukturelle Verankerung Zertifizierung als familiengerechte Hochschule 2010 Unterzeichnung der Charta der Vielfalt 2014 Verankerung im neu entwickelten Leitbild 2015 Verankerung im Personalentwicklungskonzept
22 Strategie und Struktur - Organisationale Verankerung -
23 Strategie und Struktur - Das Diversity Verständnis der Hochschule - Quelle: Vgl. Schulz 2009 l Grundorientierung Fokus Ziel Quelle: Vgl. Schulz 2009 Diversitätsresistent Homogenes Ideal als Verteidigung des Majorität in der homogenen Status Organisation Quo Quelle: Vgl. Schulz 2009 Quelle: Vgl. Schulz 2009 Quelle: Vgl. Schulz 2009 Quelle: Vgl. Schulz 2009 Quelle: Vgl. Schulz 2009 Benachteiligte Minorität in der Organisation Organisation und Markt im Wettbewerb Ressourcenorientiert Personelle Ressourcen in der Organisation Moralisch-ethischorientiert Ökonomischergebnisorientiert Strategischgesellschaftsorientiert Organisation als Bürger der Gesellschaft Gleichbehandlung von Majorität und Minorität Zugang zu neuen Kunden/innen und Märkten Organisationales Wissen und Lernen, Nutzen von Diversitätspotenzialen Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung
24 Studium & Lehre - freiwillig Zusatzangebote zur Unterstützung des Studienerfolgs - Mathevorkurs Tutorien (Mathematik, Statistik) Wissenschaftliches Arbeiten Sprachkurse
25 Studium & Lehre - freiwillig Zusatzangebote zur Unterstützung des Studienerfolgs - EDV-Kurse (Excel, Word, Power- Point ) Interkulturelle Kurse Motivation (Aufschieberitis, Prüfungsangst) Kooperation mit der Uni Mannheim (Studium Generale)
26 Service & Beratung - Unterstützung des Studienerfolgs - Bereich Internationales - Im Ausland studieren - Betreuung der International Studierenden Career Center & Career Portal - Bewerbungsmappencheck - Workshops - Stellenanzeigen - Individuelle Beratung Beratung - Barrierefreies Studium - Finanzierung - Studieren mit Kind
27 Studium & Lehre - Vorhaben mit Diversity-Bezug: Offene Hochschule wurde dem Projektantrag Offenes Studienmodell Ludwigshafen vom BMBF stattgegeben Offene Bildungswege für eine diverse Studierendenschaft Flexibilisierung von bestehenden Studiengängen unterschiedliche Studienwege, Studiengeschwindigkeiten und Präsenzzeiten Organisationsentwicklungsprozess
28 Interne Kommunikation und Partizipation - Förderung einer diversity-sensiblen Campuskultur - AStA und Vereine Schulungen und Workshops - AGG - Interkulturelle Kompetenz -... Aktionen - Woche des Sehens - Diversity Tage - Informationsplattformen - Barrierefreies Studium (im Aufbau) - Warum studieren? Voraussetzungen und Studienangebot - Newsletter Gleichstellung -
29 Personalmanagement Entspannte Arbeitssituation für Beschäftigte mit familiären Aufgaben Telearbeit Vertrauensarbeitszeit (Zeitkorridor) Gleichstellungsplan Betriebliches Gesundheitsmanagement Pilotprojekt Anonymisierte Bewerbungsverfahren (Start: Februar 2015)
30 Managing Diversity Hochschule Ludwigshafen am Rhein Zwischen Chancengleichheit und ökonomischen Nutzen Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
31 Studium & Lehre - Mentoringprogramm zur Unterstützung des Studienerfolgs - Mentee: möchte unterstützt werden Bezugsperson erhalten Tipps bekommen Eigene Erfahrungen sammeln Mentor/in: Ideengeber/in Vertraute/r Insider wissen motiviert
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