Neubaustrecke Ebensfeld Erfurt Die Tunnel

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1 Neubaustrecke Ebensfeld Erfurt Die Tunnel Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 8 Nürnberg Berlin Aus- und Neubaustrecke Nürnberg Berlin Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 8 Nürnberg Berlin Einzelne Projekte wurden kofinanziert durch: Operationelles Programm Verkehr EFRE Bund Europäische Union Investition in ihre Zukunft Europäischer Fonds für regionale Entwicklung Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur Von der Europäischen Union kofinanziert Transeuropäisches Verkehrsnetz (TEN-V)

2 Ò Das Ziel 2017: Berlin München in vier Stunden Neubaustrecke Ausbaustrecke Frankfurt a. M. Ò Magdeburg Halle (Saale) Ò Flughafen Bitterfeld Ò Dresden Hamburg Ò Lutherstadt Wittenberg Das Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nr. 8 (VDE 8), umfasst die Verbindung zwischen Nürnberg und Berlin, sowie die Bahnknoten Erfurt, Leipzig und Halle. Ende 2015 ist die Neubaustrecke Erfurt Leipzig/Halle eröffnet worden, 2017 geht das Projekt in Betrieb. Die zulässige Geschwindigkeit auf den Neubaustrecken beträgt bis zu 300 km/h. Die Züge bringen Menschen zwischen München und Berlin in weniger als vier Stunden von City zu City. Das Zehn-Milliarden-Projekt wurde 1991 von der Bundesregierung beschlossen, um die Verkehrsanbindung zwischen Ost und West und zwischen Nord und Süd zu verbessern. Es ist gleichzeitig ein Lückenschluss im deutschen Schnellbahnnetz. Darüber hinaus werden auf der Trasse auch Güterzüge fahren. Die Strecke eröffnet viele Möglichkeiten, moderne Verkehrskonzepte umzusetzen der Beginn einer neuen Ära des Bahnreisens. Die Schiene wird zur echten Alternative zur Straße und zum Luftweg. München Verona Coburg Ebensfeld Bamberg Erlangen In vielen Bereichen sind beim Bau der Strecke ingenieurtechnische Maßstäbe gesetzt worden: bei Sicherheit und Schall- und Umweltschutz, Streckenbau und -ausrüstung, beim Bau der Brücken. Auch die Tunnelbauwerke sind Meilensteine des Eisenbahnbaus: Auf der Neubaustrecke Ebensfeld Erfurt, der VDE 8.1 NBS, sind 22 Tunnel in einer Gesamtlänge von 41 Kilometern entstanden acht in Bayern, 14 in Thüringen. Darunter befindet sich der drittlängste Eisenbahntunnel Deutschlands, der Bleßbergtunnel mit einer Länge von 8,3 Kilometern. Der Tunnel Höhnberg war im August 2012 der letzte Tunnel der Neubaustrecke, der durchschlagen wurde. Im Mai 2013 floss dort der letzte Beton alle Tunnel waren damit im Rohbau fertig: Die Heilige Barbara, die Schutzpatronin der Bergleute, stand den Geologen und Mineuren an der Strecke zwischen Bayern und Thüringen traditionell zur Seite. 2

3 Öffentlich: Tunneldurchschlag Licht am Ende des Tunnels Abdichtungsfolie zwischen den Tunnelschalen Geologie Die Planung von Tunnelbauten setzt komplexe Ingenieurleistungen voraus. Zunächst müssen die geologischen Verhältnisse genau erkundet werden, unter anderem Gebirgsbeschaffenheit, deren Spannungen und die Bergwasserverhältnisse. Die verschiedensten geologischen Formationen mussten durchfahren werden. Nach der Planung ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Geologen und Tunnelbauern vor Ort nötig, um das Baugrundmodell laufend zu aktualisieren und die Bautechnik ständig anzupassen. Durch diese inter disziplinäre Zusammenarbeit ist eine sichere und wirtschaftliche Bauausführung gewährleistet. Moderne laser- und computergestützte Vermessungsmethoden sicherten den jeweiligen Tunneldurchschlag an der vorberechneten Stelle. Tunnelkonzept Die zweigleisigen Tunnel können mit 300 km/h befahren werden. Der Oberbau ist eine Gleiskonstruktion aus Beton, die Feste Fahrbahn. In den Tunneln gibt es Notausgänge, die über ein System von begehbaren oder befahrbaren Rettungsstollen und Rettungsschächten erreichbar sind. Eine durchgängige Löschwasserleitung ermöglicht die schnelle Brandbekämpfung an jeder Stelle. Feuerhemmende und rauchdichte Schleusen trennen den Fahrtunnel von den Rettungswegen. 36 Kilometer Eisenbahnstrecke sind für den Rettungsund Wartungsfall mit Straßenfahrzeugen befahrbar. An den Tunnel- und Notausgängen befinden sich Rettungsplätze, die über Zufahrten an das Straßennetz angebunden sind und Landemöglichkeiten für Hubschrauber haben. Sicherheitskonzept der Tunnel Prinzipdarstellung Treppenschacht Aufzugsschacht Notausgang Geologe begutachtet die Gesteinsformation zwischen den Sprengungen Rettungswege Löschwasserleitung Schrägstollen Parallelstollen Notausgang Rettungsplatz Anschluss an das öffentliche Straßennetz Skizze zur Geologie an der Ortsbrust 3

4 Kalo Bohrwagen Spritzmobil Betonm Lute Abfolge des Tunnelbaus auf der Neubaustrecke Ebensfeld Erfurt (Abbildung: Modell im DB-Infopunkt Goldisthal) Abdichtungswagen Bewehrungswagen Vlies Fahrbahn Bankett Bauverfahren Bergmännischer Tunnelbau Die Tunnel der Neubaustrecke Ebensfeld Erfurt entstanden in bergmännischer Bauweise. Das bedeutet, dass der Vortrieb durch Sprengungen und mit Abbauwerkzeugen erfolgt auch Baggervortrieb genannt. Die Tunnelröhren wurden in Spritzbetonbauweise als zweischalige Gewölbekonstruktion gebaut: mit einer Außenschale aus Spritzbeton und einer Innenschale aus WU-Beton (Wasserundurchlässiger Beton). 10,63 m Tunnelachse = Streckenachse Ausbruchslinie Außenschale - Spritzbeton und Anker Kunststoffdichtungsbahn Innenschale - Stahlbeton Lichtraumprofil Mit den abgebauten Gesteinsmassen, dem Ausbruchmaterial, wurde an festgelegten Orten das Gelände modelliert. Die Baustellenlogistik war sehr anspruchsvoll. Diese Massentransporte erfolgten allein im Thüringer Wald fast ausschließlich über ein 25 Kilometer langes Baustraßennetz. Die Ausbrucharbeiten liefen durchgängig 24 Stunden, also rund um die Uhr. Die tägliche durchschnittliche Vortriebsleistung war je nach Gestein sehr unterschiedlich. Beim Bau der Tunnel betrug sie im Durchschnitt 5,40 Meter pro Tag. Tunneleintritt Haubenbauwerk SO ,50 m Versorgungsleitungen, Kabel, Medien Füllbeton Sohlgewölbe - Beton 13,64 m Querschnitt Tunnel 4

5 Lutte (Frischluftzufuhr) ischer Radlader Tunnelbagger Dumper Außenschale tte Strosse Sohle Abdichtungsfolie mit Bewehrung Schalwagen Innenschale Im Zuge des Vortriebs wurde der ausgebrochene Hohlraum mit einer Außenschale aus schnell abbindendem Spritzbeton gesichert. Entsprechend der geologischen Verhältnisse fixieren Stahlbögen, Stahlgittermatten, Anker und Spieße das Gebirge. Die Tunnel sind nicht im kompletten Querschnitt ausgebrochen worden, sondern mit einem vorausgehenden Kalottenausbruch (obere Ebene) und einem nachfolgenden Strossen- und Sohleausbruch (untere Ebenen, siehe Grafik). Im Endausbau wurden die Tunnel mit Hilfe eines Bewehrungswagens und eines Schalwagens mit einer Innenschale aus Stahlbeton komplettiert. Die Tunnel sind entweder durch eine Regenschirmabdichtung aus Kunststoffbahnen mit Längsentwässerung oder durch eine rundum wasserdichte Bauweise ausgerüstet. Schallschutz am Tunnel Um den sogenannten Tunnelknall zu verhindern, sind die Portale des Tunnels Bleßberg- und des Tunnels Silberberg als bis zu 30 Meter langen Haubenbauwerken gestaltet (siehe Grafik unten). Wenn Züge mit hoher Geschwindigkeit durch einen Tunnel fahren, schieben sie Luftmassen vor sich her, die sich mit einem Knall am Tunnelausgang entladen. Die Entlüftungsöffnungen an den Haubenbauwerken bewirken, dass sich die Druckwellen ohne Knall ausbreiten können. Entlüftungsöffnungen zum Druckausgleich Tunnelmitte Haubenbauwerk Tunnelausgang Verdichtungswelle ohne Portalhauben ICE mit Portalhauben Schallschutz durch Haubenbauwerke am Tunnelportal Ausgang von einem Rettungsstollen im Thüringer Wald 5

6 Tunnel Eierberge Länge m 8,88 m Längsneigung (maximal) 9,25 70 m Tunnelausbruchsmassen gesamt ca m 3 Notausgänge 3 Fertige Innenschale/Einbau der Festen Fahrbahn Der Tunnel Eierberge wurde im Höhenrücken der Eierberge errichtet, er unterfährt ein flach ansteigendes Relief. Im Bereich beider Portale sowie am Schmiedsgraben ist das Gelände flach gewellt. An vielen Stellen gab es besondere geologische Begebenheiten. Der Tunnel verläuft fast ausschließlich unter der Grundwasseroberfläche, mit einer maximalen Grundwasserdruckhöhe von 54 Metern über Schienenoberkante. Am nörd lichen Ausgang, in der Nähe der Ortschaft Püchtiz, entstand ein Rettungsplatz. Im Zuge der Bauarbeiten ist der Teil einer mehr als Jahre alten Siedlung freigelegt worden. Beim Vortrieb kamen bemerkenswerte Fossilienfunde in den geologischen Formationen des Jura ans Tageslicht. Notausgang eines Rettungsschachtes Ebensfeld Bayern Tunnel Eierberge Tunnel Kulch Tunnel Lichtenholz Tunnel Höhnberg Tunnel Füllbach Tunnel Rennberg Tunnel Feuerfelsen Tunnel Reitersberg Tunnel Müss Tunnel Baumleite Tunnel Bleßberg 850 m 600 m Coburg 6 0 km

7 Tunnel Kulch Länge m 8,88 m Längsneigung (maximal) 12,50 27 m Tunnelausbruchsmassen gesamt ca m 3 Notausgang 1 Tag der offenen Baustelle in der Kalotte Bewehrungs- und Schalwagen zum Bau der Innenschale 8,88 m Längsneigung (maximal) 3,81 27 m Tunnelausbruchsmassen gesamt ca m 3 Tunnel Lichtenholz Länge 931 m Thüringen Erfurt Tunnel Goldberg Tunnel Rehberg Tunnel Masserberg Tunnel Fleckberg Tunnel Silberberg Tunnel Brandkopf Tunnel Lohmeberg Tunnel Tragberg Tunnel Sandberg Tunnel Behringen Tunnel Augustaburg Ilmenau VDE 8.1 Infopunkt Goldisthal 100 km 7

8 Tunnel Höhnberg Länge 824 m Links Tunnel Höhnberg, rechts Tunnel Füllbach eingleisiger Abzweig nach Coburg 8,88 m Längsneigung (maximal) 9,7 25 m Tunnelausbruchsmassen gesamt ca m 3 8,17 m 8,04 m Längsneigung (maximal) m Gleise 1 Tunnelausbruchsmassen gesamt ca m 3 Notausgänge 1 Tunnel Füllbach Länge m Ebensfeld Bayern Tunnel Eierberge Tunnel Kulch Tunnel Lichtenholz Tunnel Höhnberg Tunnel Füllbach Tunnel Rennberg Tunnel Feuerfelsen Tunnel Reitersberg Tunnel Müss Tunnel Baumleite Tunnel Bleßberg 850 m 600 m Coburg 8 0 km

9 8,88 m Längsneigung (maximal) 19,95 40 m Tunnelausbruchsmassen gesamt ca m 3 Notausgänge 2 Tunnel Rennberg Länge m Durchschlag 8,88 m Längsneigung (maximal) 2,50 30 m Tunnelausbruchsmassen gesamt ca m 3 Notausgänge 2 Frische Luft durch die Lutte Tunnel Feuerfelsen Länge m Thüringen Erfurt Tunnel Goldberg Tunnel Rehberg Tunnel Masserberg Tunnel Fleckberg Tunnel Silberberg Tunnel Brandkopf Tunnel Lohmeberg Tunnel Tragberg Tunnel Sandberg Tunnel Behringen Tunnel Augustaburg Ilmenau VDE 8.1 Infopunkt Goldisthal 100 km 9

10 Tunnel Reitersberg Länge m 8,88 m Längsneigung (maximal) 12,5 90 m Tunnelausbruchsmassen gesamt ca m 3 Notausgänge 2 Mobile Sohlbrücke Rettungsübung während des Baus Der Tunnel Reitersberg beginnt in Höhe der Gemeinde Oberwohlsbach und endet nördlich der Gemeinde Fornbach. Die Lage der Tunnelportale ist auf die topographischen Verhältnisse abgestimmt, so dass hier die Tiefe der notwendigen Geländeeinschnitte maximal 18 Meter beträgt. Der Tunnelvortrieb erfolgte zeitgleich von beiden Portalen in Richtung Tunnelmitte. Moderne Messverfahren sicherten, dass sich die Tunnelbauer im Millimeterbereich trafen. Um die Bauzeit der Innenschale zu verkürzen wurde eine Mobile Sohlbrücke eingesetzt. Mit der zirka 100 Meter langen stählernen Konstruktion gelang es während der weiterlaufenden Vortriebsarbeiten, innerhalb von zwei Arbeitstagen einen Sohlblock von 12,5 Meter Länge einschließlich Füllbeton herzustellen. So wurde ermöglicht, dass das Ausbruchsmaterial vom Tunnelvortrieb über die Brücke ausgefahren werden konnte, während zeitgleich unter der Brücke die Tunnelsohle entstand. Ebensfeld Bayern Tunnel Eierberge Tunnel Kulch Tunnel Lichtenholz Tunnel Höhnberg Tunnel Füllbach Tunnel Rennberg Tunnel Feuerfelsen Tunnel Reitersberg Tunnel Müss Tunnel Baumleite Tunnel Bleßberg 850 m 600 m Coburg 10 0 km

11 Längsneigung (maximal) 12,5 20 m Tunnelausbruchsmassen gesamt ca m 3 Tunnel Müß Länge 745 m Erste Sprengung Längsneigung (maximal) 12,5 30 m Tunnelausbruchsmassen gesamt ca m 3 Notausgänge 3 Tunnel Baumleite Länge m Sichern mit Spritzbeton Thüringen Erfurt Tunnel Goldberg Tunnel Rehberg Tunnel Masserberg Tunnel Fleckberg Tunnel Silberberg Tunnel Brandkopf Tunnel Lohmeberg Tunnel Tragberg Tunnel Sandberg Tunnel Behringen Tunnel Augustaburg Ilmenau VDE 8.1 Infopunkt Goldisthal 100 km 11

12 Tunnel Bleßberg Länge m Längsneigung (maximal) 10, m Tunnelausbruchsmassen gesamt ca m 3 Notausgänge 8 Portalhaube zum Lärmschutz Der Tunnel Bleßberg ist der längste Eisenbahntunnel der Neubaustrecke Ebensfeld Erfurt und damit der drittlängste Tunnel Deutschlands. Mit einer Überdeckung von maximal 330 Metern unterquert der Tunnel den Hauptkamm des Thüringer Waldes zwischen Truckenthal und Goldisthal. Der berühmte Rennsteig-Wanderweg befindet sich 235 Meter über dem Tunnel. Der zuerst gebaute Tunnel Goldberg diente für den Tunnel Bleßberg als Baustellenzufahrt. Überbrückung der Karsthöhle Die Bauleute stießen 2008 beim Tunnelvortrieb auf eine Tropfsteinhöhle. Thüringer Behörden, die Bahn, Firmen und engagierte Vereine sorgten dafür, dass die Höhlenformation erkundet und dokumentiert werden konnte. Danach wurde das Naturwunder wieder verschlossen das ursprüngliche Höhlensystem ist somit in seiner Schönheit erhalten geblieben. Ebensfeld Bayern Tunnel Eierberge Tunnel Kulch Tunnel Lichtenholz Tunnel Höhnberg Tunnel Füllbach Tunnel Rennberg Tunnel Feuerfelsen Tunnel Reitersberg Tunnel Müss Tunnel Baumleite Tunnel Bleßberg Blessberg 850 m 600 m Coburg 12 0 km

13 Längsneigung (maximal) 6,7 95 m Tunnelausbruchsmassen gesamt ca m 3 Notausgänge 1 Tunnel Goldberg Länge m Innenausbau, Dichtungsfolie 8,23m 13,64 m Längsneigung (maximal) 4 47 m Tunnelausbruchsmassen gesamt ca m 3 Tunnel Rehberg Länge 602m Tunnelbagger beim Vortrieb Thüringen Erfurt Tunnel Goldberg Tunnel Rehberg Tunnel Masserberg Tunnel Fleckberg Tunnel Silberberg Tunnel Brandkopf Tunnel Lohmeberg Tunnel Tragberg Tunnel Sandberg Tunnel Behringen Tunnel Augustaburg Ilmenau VDE 8.1 Infopunkt Goldisthal 100 km 13

14 Tunnel Masserberg Länge m Längsneigung (maximal) 4 35 m Tunnelausbruchsmassen gesamt ca m 3 Notausgänge 1 Übergang zwischen Tunnelportal (oben) und Brücken-Widerlager (unten) Der Tunnel unter dem Masserberg steigt von Nord nach Süd an. Er unterquert im Streckenverlauf unbebautes und überwiegend bewaldetes Gelände sowie einige Forst- und Transportwege. Das Gelände besteht in diesem Bereich aus engen, tief eingeschnittenen Tälern mit Bächen und kleinen Flüssen sowie breiten Bergrücken mit ausgedehnten Nadelwäldern. Im Bereich des Südportals wurde früher Bergbau betrieben. Vortriebsbeginn mit Luftbogen Ebensfeld Bayern Tunnel Eierberge Tunnel Kulch Tunnel Lichtenholz Tunnel Höhnberg Tunnel Füllbach Tunnel Rennberg Tunnel Feuerfelsen Tunnel Reitersberg Tunnel Müss Tunnel Baumleite Tunnel Bleßberg 850 m 600 m Coburg 14 0 km

15 Längsneigung (maximal) m Tunnelausbruchsmassen gesamt ca m 3 Notausgänge 1 Tunnel Fleckberg Länge m Vortrieb rund um die Uhr Er unterquert zwischen den Gemeinden Masserberg und Katzhütte den Fleckberg und trägt daher seinen Namen. Der Tunnel Fleckberg führt durch die Katzhütter Schichten des Präkambriums mit einer kartierten Störung südlich des Notausgangs. Bis auf seinen nördlichen Bereich verläuft der Tunnel unter der Grundwasseroberfläche mit einer maximalen Druckhöhe von zirka 85 Metern, er ist druckent lastet ausgebildet. Der Tunnel hat einen 405 Meter langen Rettungsstollen, der oberhalb vom Nordportal ins Freie führt. Der Stollen ist befahrbar und mit Ausweichstellen sowie einer Umkehrstelle am Stollenende ausgestattet. Besetzen der Ortsbrust mit Sprengstoff Thüringen Erfurt Tunnel Goldberg Tunnel Rehberg Tunnel Masserberg Tunnel Fleckberg Tunnel Silberberg Tunnel Brandkopf Tunnel Lohmeberg Tunnel Tragberg Tunnel Sandberg Tunnel Behringen Tunnel Augustaburg Ilmenau VDE 8.1 Infopunkt Goldisthal 100 km 15

16 Tunnel Silberberg Länge m Längsneigung (maximal) 12,5 120 m Tunnelausbruchsmassen gesamt ca m 3 Notausgänge 8 Filterkammerpresse: Sediment und Wasser werden getrennt Sprengung Der zweitlängste Tunnel der Neubaustrecke unterqert den westlichen Teil der Stadt Großbreitenbach und das dort befindliche Glaswerk in zirka 80 Metern Tiefe. Der Bau des Tunnels erfolgte in zwei Abschnitten (Süd / Nord), wobei beide Tunnelabschnitte zeitgleich hergestellt wurden. Der Vortrieb erfolgte dabei nicht wie allgemein üblich von den Tunnelportalen aus, sondern über zwei Zwischenangriffsstollen, welche später als Notausgänge genutzt werden. Diese beiden Zwischenangriffsstollen wurden bei Altenfeld mit 752 Metern Länge und bei Möhrenbach mit 352 Metern Länge jeweils seitwärts fallend, senkrecht zur Tunnel achse in den Berg bis zur eigentlichen Tunnelröhre vorgetrieben. Mit Kubikmetern Ausbruchsmassen wurde das 11,5 Hektar große Landschaftsbauwerk Ilmsenberg gestaltet. Hier wächst neuer Thüringer Wald. Ebensfeld Bayern Tunnel Eierberge Tunnel Kulch Tunnel Lichtenholz Tunnel Höhnberg Tunnel Füllbach Tunnel Rennberg Tunnel Feuerfelsen Tunnel Reitersberg Tunnel Müss Tunnel Baumleite Tunnel Bleßberg 850 m 600 m Coburg 16 0 km

17 Längsneigung (maximal) 12,5 120 m Tunnelausbruchsmassen gesamt ca m 3 Notausgänge 1 Tunnel Brandkopf Länge m Pressetermin Längsneigung (maximal) 12,5 60 m Tunnelausbruchsmassen gesamt ca m 3 Tunnel Lohmeberg Länge 688 m Schuttern Thüringen Erfurt Tunnel Goldberg Tunnel Rehberg Tunnel Masserberg Tunnel Fleckberg Tunnel Silberberg Tunnel Brandkopf Tunnel Lohmeberg Tunnel Tragberg Tunnel Sandberg Tunnel Behringen Tunnel Augustaburg Ilmenau VDE 8.1 Infopunkt Goldisthal 100 km 17

18 Längsneigung (maximal) 12,5 28 m Tunnelausbruchsmassen gesamt ca m 3 Tunnel Tragberg Länge 500 m Bewehrung Längsneigung (maximal) 12,5 45 m Tunnelausbruchsmassen gesamt m 3 Tunnel Sandberg Länge m unterquert die Autobahn A73 Ebensfeld Bayern Tunnel Eierberge Tunnel Kulch Tunnel Lichtenholz Tunnel Höhnberg Tunnel Füllbach Tunnel Rennberg Tunnel Feuerfelsen Tunnel Reitersberg Tunnel Müss Tunnel Baumleite Tunnel Bleßberg 850 m 600 m Coburg 18 0 km

19 Längsneigung (maximal) 4 28 m Tunnelausbruchsmassen gesamt m 3 Tunnel Behringen Länge 463 m Parallel zur Autobahn Tunnel Augustaburg Länge m Längsneigung (maximal) 8 23 m Tunnelausbruchsmassen gesamt m 3 Notausgänge 1 Voreinschnitt mit Bohrpfahlwand Thüringen Erfurt Tunnel Goldberg Tunnel Rehberg Tunnel Masserberg Tunnel Fleckberg Tunnel Silberberg Tunnel Brandkopf Tunnel Lohmeberg Tunnel Tragberg Tunnel Sandberg Tunnel Behringen Tunnel Augustaburg Ilmenau VDE 8.1 Infopunkt Goldisthal 100 km 19

20 Die Tunnel Tunnel Eierberge Tunnel Kulch Tunnel Lichtenholz Tunnel Höhnberg Tunnel Füllbach Tunnel Rennberg Tunnel Feuerfelsen Tunnel Reitersberg Tunnel Müß Tunnel Baumleite Tunnel Bleßberg Tunnel Goldberg Tunnel Rehberg Tunnel Masserberg Tunnel Fleckberg Tunnel Silberberg Tunnel Brandkopf Tunnel Lohmeberg Tunnel Tragberg Tunnel Sandberg Tunnel Behringen Tunnel Augustaburg m m 931 m 824 m m m m m 745 m m m m 602 m m m m m 688 m 500 m m 463 m m Präzision: laser- und computergestütze Vermessung Impressum Herausgeber DB Netz AG Großprojekt VDE 8 Projektabschnitt NBS Ebensfeld Erfurt Kurt-Schumacher-Straße Erfurt Tel.: Fotos: Frank Kniestedt, DB AG S. 16, S. 17 Nürnberg Luftbild, Hajo Dietz S. 16, S. 17 Jürgen Stresius Rückseite Wolfgang Sitter Änderungen vorbehalten. Einzelangaben ohne Gewähr. Fertige Innenschale: Betonage des letzten 12,5 Meter langen Segmentes Titelfoto: Bewehrung für die Innenschale im Tunnel Reitersberg DB Infopunkt Goldisthal Neubaustrecke Ebensfeld Erfurt (VDE 8.1) Öffnungszeiten: November bis März Mi So 11 bis 18Uhr April bis Oktober: Mi So 12 bis 19 Uhr Telefon: Goldisthal, Goldberg 1 infopunkt-vde8.1nbs@t-online.de zusätzlich: 2 Aussichtsplattformen Stand: Juni