Ringvorlesung. Transforming Our World: Nachhaltigkeit an der Freien Universität Berlin

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1 Gesundheit für alle: Infrastrukturelle Bedingungen sind notwendig aber sind sie auch hinreichend? Gedanken zum UN-Ziel 3 (SDG3) nachhaltiger Entwicklung bis 2030 Nina Knoll Ringvorlesung Transforming Our World: Nachhaltigkeit an der Freien Universität Berlin Freie Universität Berlin Fachbereich Erziehungswissenschaft und Psychologie Arbeitsbereich Gesundheitspsychologie

2 Ziel 3: Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern 2

3 13 Unterziele des Ziels 3: Was sollte bis 2030 gesenkt/gefördert werden und wie soll das geschehen? (gekürzt) 3.1 Müttersterblichkeit senken 3.2 Vermeidbare Todesfälle bei Kindern < 5 Jahre senken 3.3 Epidemien durch übertragbare Erkrankungen beseitigen/senken 3.4 Frühsterblichkeit aufgrund nicht-übertragbarer Erkrankungen durch Prävention/Behandlung senken und psychische Gesundheit und Wohlergehen fördern 3.5 Prävention/Behandlung des Substanzmissbrauchs verstärken 3.6 [bis 2020] Zahl der Todesfälle/Verletzungen durch Verkehrsunfälle halbieren 3.7 Zugang zu reproduktionsmedizinischer Versorgung (z.b. Familienplanung; Aufklärung) gewährleisten 3.8 Zugänge zu allgemeiner Gesundheitsversorgung erhöhen 3.9 Zahl der Todesfälle/Erkrankungen aufgrund von giftigen Substanzen in der Umwelt erheblich verringern 3.a Eindämmung des Tabakgebrauchs stärken 3.b Forschung/Entwicklung von und Zugang zu Impfstoffen/Medikamenten für (nicht-) übertragbare Krankheiten, von denen vorwiegend Entwicklungsländer betroffen sind, stärken 3.c In Entwicklungsländern: Gesundheitsfinanzierung und Anzahl von Gesundheitsfachkräften erhöhen 3.d Kapazitäten aller Länder insbesondere der Entwicklungsländer -- in den Bereichen Frühwarnung, Risikominderung und Management von Gesundheitsrisiken stärken. 3

4 Zusammenfassung der 13 Unterziele des Ziels 3: Wo sollte was bis 2030 gesenkt/gefördert werden und wie soll das geschehen? Wo soll gehandelt werden? Verstärkt in Entwicklungsländern Was soll gesenkt/erhöht werden? Gesenkt: Müttersterblichkeit, Kindersterblichkeit, übertragbare und nicht übertragbare Erkrankungen, Substanzmissbrauch, Verkehrsunfälle, Tabakgebrauch, Kontakt mit Umweltgiften. Erhöht: Körperliche Gesundheit, psychische Gesundheit, Wohlergehen Wie? Starker expliziter Fokus auf Förderung der Verhältnisprävention [Schaffen der Bedingungen, Änderung der Umwelt; Becker, 1997] Förderung von Verhaltensprävention weniger explizit [Verhaltensänderung der Individuen; Becker, 1997] 4

5 13 Unterziele des Ziels 3: Prioritäten ; 5

6 Überblick über Weiteres 1. Verhältnis- und Verhaltensprävention sind wichtig 2. Modell der Gesundheitsverhaltensänderung bei der Verhaltensprävention 3. Beispiele aus der Forschung 4. Kurzes Fazit 6

7 Verhältnis- und Verhaltensprävention sind wichtig Beispiel Klinik- vs. Hausgeburten in Nord Uganda Region in Nord Uganda mit guter Gesundheitsinfrastruktur: - 95% der Schwangeren nutzen Kliniken für vorgeburtliche Versorgung/Betreuung, -aber nur 58% entbinden auch in den Kliniken/Ambulanzen (Anastasi et al., 2015). Anastasi, E. et al. (2015). Losing women along the path to safe motherhood: why is there such a gap between women s use of antenatal care and skilled birth attendance? A mixed methods study in northern Uganda. BMC Pregnancy & Childbirth, 15, 287. Uganda Bureau of Statistics (2006). Uganda Demographic and Health Survey. Calverton, Maryland (USA): Uganda Bureau of Statistics/ORC Macro;

8 Verhältnis- und Verhaltensprävention sind wichtig Beispiel: Nutzung arsenfreier Trinkwasseroptionen in Bangladesh Auch in Gebieten Bangladeshs, in denen eigentlich jeder Zugang zu arsenfreiem Trinkwasser hat, nutzen nur 62% der Haushalte diese Optionen auch (Inauen et al., 2013). Inauen J, Hossain MM, Johnston RB, Mosler H-J (2013) Acceptance and Use of Eight Arsenic-Safe Drinking Water Options in Bangladesh. PLoS ONE 8(1): e

9 Also: Verbesserung infrastruktureller Bedingungen (Verhältnisprävention; Becker, 1997) ist absolut notwendig, aber nicht hinreichend für eine Verhaltensänderung. Was fehlt denn dann noch? Hilfe bei der Veränderung psychischer Determinanten für die Verhaltensänderung (Verhaltensprävention; Becker, 1997). 9

10 Beispielmodell der Gesundheitsverhaltensänderung Selbstwirksamkeit Handlungsergebniserwartungen Intention Planung Handlungskontrolle Verhaltensänderung Risikowahrnehmung weitere Ressourcen Health Action Process Approach/HAPA (Schwarzer, 1992, 2008) 10

11 Selbstwirksamkeit Kompetenzerwartung: Ja, ich kann das, auch wenn es schwierig wird! 11

12 Selbstwirksamkeit Beispielmodell der Gesundheitsverhaltensänderung Handlungsergebniserwartungen Intention Planung Handlungskontrolle Verhaltensänderung Risikowahrnehmung weitere Ressourcen Health Action Process Approach/HAPA (Schwarzer, 1992, 2008) 12

13 Handlungsergebniserwartungen Positiv: Wenn ich regelmäßig körperlich aktiv bin, dann kann ich mein Gewicht besser regulieren. Negativ: Wenn ich regelmäßig körperlich aktiv bin, dann habe ich keine Zeit mehr für die schönen Dinge des Lebens. 13

14 Selbstwirksamkeit Beispielmodell der Gesundheitsverhaltensänderung Handlungsergebniserwartungen Intention Planung Handlungskontrolle Verhaltensänderung Risikowahrnehmung weitere Ressourcen Health Action Process Approach/HAPA (Schwarzer, 1992, 2008) 14

15 Risikowahrnehmung Schweregrad: Wie schwerwiegend ist das Gesundheitsproblem, dem ich mich aussetze, wenn ich mein Verhalten nicht ändere? Vulnerabilität: Wie anfällig bin ich für dieses Gesundheitsproblem? 15

16 Selbstwirksamkeit Beispielmodell der Gesundheitsverhaltensänderung Handlungsergebniserwartungen Intention Planung Handlungskontrolle Verhaltensänderung Risikowahrnehmung weitere Ressourcen Health Action Process Approach/HAPA (Schwarzer, 1992, 2008) 16

17 Planung der Handlung Wann will ich Sport treiben? Wo will Sport treiben? Wie will ich aktiver werden? 17

18 Planung des Umgangs mit Barrieren [Bewältigungsplanung] Welche Barrieren erwarte ich? Wie kann ich mit ihnen umgehen? Vorstellen, wie Barrieren bewältigt werden. 18

19 Selbstwirksamkeit Beispielmodell der Gesundheitsverhaltensänderung Handlungsergebniserwartungen Intention Planung Handlungskontrolle Verhaltensänderung Risikowahrnehmung weitere Ressourcen Health Action Process Approach/HAPA (Schwarzer, 1992, 2008) 19

20 z.b. Selbstbeobachtung 20

21 Selbstwirksamkeit Beispielmodell der Gesundheitsverhaltensänderung Handlungsergebniserwartungen Intention Planung Handlungskontrolle Verhaltensänderung Risikowahrnehmung weitere Ressourcen Health Action Process Approach/HAPA (Schwarzer, 1992, 2008) 21

22 Ändere infrastrukturelle Bedingungen und ändere Verhalten: [Beispiel 1] Verbesserung der Hygiene und Vermeidung von Hypothermie bei Neugeborenen Kumar et al., 2008: o o o Intervention zur Reduktion der Neugeborenen- Sterblichkeit in Shivgarh, Indien Schwangere Interventionsgruppen: Veränderungen der Einstellungen/Handlungsergebnis-Erwartungen (z.b. bezüglich Hygiene bei Geburt, Wärmehaushalt von Neugeborenen, Stillen) durch Hausbesuche/Gruppentreffen mit lokalem med. Personal. Kontrollgruppe: normale Versorgung Ausgewählte Verhaltensindikatoren: Angaben in % Hygiene im Geburtsraum Geburt in die Hände Stillen von Anfang an Interventionsgruppen Kontrollgruppe Wichtigstes Gesamtergebnis: Neugeborenensterblichkeitsrate in Interventionsgruppen (etwa 4%) im Vergleich zur Kontrollgruppe (etwa 8%) um etwa 50% niedriger. Kumar, V. et al. (2008). Effect of community-based behaviour change management on neonatal mortality in Shivgarh, Uttar Pradesh, India: A cluster-randomized controlled trial. Lancet, 372,

23 Ändere infrastrukturelle Bedingungen und ändere Verhalten: [Beispiel 2] Nutzung arsenfreier Trinkwasseroptionen in Bangladesh Inauen et al., 2013: Interviews in 1268 Haushalten alle hatten Zugang zu mind. einer arsenfreien Trinkwasseroption nur 62.1% der Haushalte nutzten diese Nichtnutzung verbunden mit (Bsp.): - Mehr (!) Risikowahrnehmung - Mehr negative Handlungsergebniserwartungen (schlechter Geschmack, höherer Zeitaufwand, ungünstigere Trinktemperatur) - Weniger Selbstwirksamkeitserwartung - Weniger Bewältigungsplanung Nichtnutzung nicht verbunden mit: Alter, Geschlecht, Bildung, Einkommen, Haushaltsgröße, Lesefähigkeit Inauen J, Hossain MM, Johnston RB, Mosler H-J (2013) Acceptance and Use of Eight Arsenic-Safe Drinking Water Options in Bangladesh. PLoS ONE 8(1): e doi: /journal.pone

24 Ändere infrastrukturelle Bedingungen und ändere Verhalten: [Beispiel 3] Nutzung von Atemmasken Zhou et al., 2016: 164 junge Erwachsene aus Peking Mittleres Alter Jahre (SD= 4.72) 3 Messzeitpunkte, nach je 2 Wochen Messperiode November/Dezember 2014 (hohe Smog-Belastung) Zielverhalten: Nutzung von Atemmasken Längsschnittlich-korrelative Untersuchung des HAPA-Modells über 3 Messzeitpunkte: Mittlere Varianzaufklärung bei der Intentionsbildung durch Risikowahrnehmung, Handlungsergebniserwartungen und Selbstwirksamkeitserwartung Mittlere bis hohe Varianzaufklärung bei der Atemmaskennutzung durch Planung und Handlungsplanung, letztere vermitteln den Effekt der Intention auf die Atemmaskennutzung Zhou, G., Gan, Y., Ke, Q., Knoll, N., Lonsdale, C., & Schwarzer, R. (2016). Avoiding exposure to air pollution by using filtering facemask respirators: An application of the health action process approach. Health Psychology, 35(2),

25 Kurze Zusammenfassung und Fazit: 1. Verhaltensänderungen sind eine komplexe Geschichte 2. Die Schaffung von infrastrukturellen Bedingungen (Verhältnisprävention) für gesundheitsförderlicheres/risikoärmeres Verhalten ist absolut notwendig. 3. Aber Verhältnisprävention ist nicht alles: Es müssen weitere psychische Faktoren in Interventionen angesprochen werden, um gesundheitsförderliches Verhalten wahrscheinlicher zu machen (Verhaltensprävention). Ziel 3 (SDG3) sollte hinsichtlich der Förderung von Verhaltensprävention ein bisschen expliziter werden. 25

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