Das Basismodell der Neuen ökonomischen Geographie und die Auswirkungen steigender Transportkosten
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- Laura Albert
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1 Das Basismodell der Neuen ökonomischen Geographie und die Auswirkungen steigender Transportkosten - Eine Entwicklungsperspektive für die Metropolregion Hamburg Hauptseminar: (Nr ) Referent: Christian Johanson - 5. Fachsemester B.Sc. Geographie Matrikelnr
2 Inhalt 1 Einleitung 2 Das Kern-Peripherie-Modell 3 Bedeutung der Handelskosten 4 Entwicklung der Handelskosten 5 Wirtschaftstruktur in Hamburg 6 Eine Entwicklungsperspektive für Hamburg 7 Fazit 8 Literaturverzeichnis 9 Diskussion Referent: Christian Johanson Folie 2
3 1 Einleitung Die Neue Ökonomische Geographie wird 1991 mit Paul Krugmans Kern-Peripherie-Modell begründet Anknüpfung an von Thünens Standortlehre und Ricardos Außenhandelstheorie Vereinigung mathematischer Stringenz und deskriptiven Realismus (PFLÜGLER S.2) Globales Modell mit regionalen Auswirkungen Referent: Christian Johanson Folie 3
4 2 Das Kern-Peripherie-Modell Das Kern-Peripherie- Modell gehört zu den Second Nature Ansätzen Quelle: FROHWERK Asymmetrien in der Neuen Ökonomischen Geographie. Seite 8. Referent: Christian Johanson Folie 4
5 2 Das Kern-Peripherie-Modell Die Hauptkomponenten: Skalenerträge Transportkosten Faktormobilität Quelle: OTT et al Implikationen steigender Energie- und Transportkosten für die künftige Stadtentwicklung eine globale Perspektive. Seite 12. Referent: Christian Johanson Folie 5
6 2 Das Kern-Peripherie-Modell Landwirtschaft = Perfekter Konkurrenzmarkt Industrie = Monopolistischer Markt Transportkosten nur in Industrie Quelle: OTT et al Implikationen steigender Energie- und Transportkosten für die künftige Stadtentwicklung eine globale Perspektive. Seite 12. Referent: Christian Johanson Folie 6
7 3 Bedeutung der Handelskosten Handelskosten bedingen Agglomeration oder Dispersion Intern. Handelskosten 170% des Warenwertes davon: 55% lokale Logistik 21% Transportkosten 44 % Grenzüberschreitung Quelle: PFLÜGLER Die Neue Ökonomische Geographie: Ein Überblick. Seite 6 Referent: Christian Johanson Folie 7
8 3 Bedeutung der Handelskosten Grundmodell wird um Ballungskosten erweitert Ballungskosten: - hohe Bodenpreis - Mietkosten - Staukosten Agglomerationskraft der sinkenden Handelskosten wird entkräftet Quelle: PFLÜGLER Die Neue Ökonomische Geographie: Ein Überblick. Seite 7. Referent: Christian Johanson Folie 8
9 4 Entwicklung der Handelskosten Historische Entwicklung der Frachtkosten und Handelskosten Quelle: OTT et al Implikationen steigender Energie- und Transportkosten für die künftige Stadtentwicklung eine globale Perspektive. Seite 23. Quelle: FROHWERK Asymmetrien in der Neuen Ökonomischen Geographie. Seite 17. EU zeigt zunehmenden Handel bei fallenden Handelskosten Seefrachtkosten haben historischen Tiefpunkt durchschritten Referent: Christian Johanson Folie 9
10 4 Entwicklung der Handelskosten Prognostizierte Entwicklung des Ölpreises 60% des EU-Ölverbrauchs im Verkehrssektor Handelskosten werden steigen Quelle: OTT et al Implikationen steigender Energie- und Transportkosten für die künftige Stadtentwicklung eine globale Perspektive. Seite 25. Referent: Christian Johanson Folie 10
11 5 Hamburger Strukturen Ökonomischer Strukturwandel: - Übergang in eine wissensbasierte Gesellschaft - sektorale und funktionale Spezialisierung Regionale Spezialisierung: - 83,4 % der Bruttowertschöpfung im Dienstleistungssektor - Produktion untergeordnete Rolle - Trotzdem Abhängigkeit zwischen Industrie und Dienstleistung Referent: Christian Johanson Folie 11
12 5 Hamburger Strukturen Ausgewählte Lokationsquotienten Wirtschaftszweig Werbung und Marktforschung Beschäftigtenanteil in Deutschland 10,3 % 3,6 Versicherungen 9,5 % 3,3 Schifffahrt 33,9 % 11,7 Sonst. Fahrzeugbau 17,0 % 5,8 Mineralölverarbeitung 13,8 % 4,7 Lokationsquotient Quelle: eigene Darstellung nach BOJE et al Entwicklungsperspektiven für die Stadt Hamburg: Migration, Pendeln und Spezialisierung Steigende Handelskosten wirken sich unterschiedlich auf Hamburgs Konzentrationsbranchen aus Referent: Christian Johanson Folie 12
13 6 Eine Entwicklungsperspektive für Hamburg Wissensökonomie und Mobilität Agglomeration zur Nutzung gemeinsamer Informationen Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften weiche Standortfaktoren gewinnen an Bedeutung Industrie Industrieansiedlung in Metropolregion wegen Hafennähe; kleine UN außerhalb Demographie Haushalte siedeln näher am Arbeitsort Wohnen Pendler stehen vor Wohnortentscheidung In allen Bereichen ist eine Kompensation der steigenden Transportkosten durch sinkende Zeitkosten entscheidend Referent: Christian Johanson Folie 13
14 7 Fazit Agglomerationen sind abhängig von Handelskosten Auswirkungen steigender Handelskosten sind sehr branchenspezifisch Einfluss auf Dienstleistungsbereich deutlich geringer als auf Industrie Gesellschaftlicher Wandel zur Wissensökonomie Ist ein auf Industrieproduktion basierendes Modell zeitgemäß? Referent: Christian Johanson Folie 14
15 8 Literaturverzeichnis BOJE, A. et al (2010). Entwicklungsperspektiven für die Stadt Hamburg: Migration, Pendeln und Spezialisierung In HWWI Policy Paper 1-24 des HWWI-Kompetenzbereiches Hamburg und regionale Entwicklungen. Hamburg. FROHWERK, S. (2011) Asymmetrien in der Neuen Ökonomischen Geographie - Modelle, Simulationsmethoden und wirtschaftspolitische Diskussion LAMMERS, K. u. STILLER,S. (2000). REGIONALPOLITISCHE IMPLIKATIONEN DER NEUEN ÖKONOMISCHEN GEOGRAPHIE. Hamburg. OTT, I. et al (2009). Implikationen steigender Energie- und Transportkosten für die künftige Stadtentwicklung eine globale Perspektive. HWWI Policy Paper 1-17 des HWWI-Kompetenzbereiches Hamburg und regionale Entwicklungen. Hamburg. OTT, I. et al (2009a). Implikationen steigender Energie- und Transportkosten für die künftige Stadtentwicklung: Hamburg Stadt mit Zukunft!. HWWI Policy Paper 1-30 des HWWI-Kompetenzbereiches Hamburg und regionale Entwicklungen. Hamburg. PFLÜGLER, M. (2007). Die Neue Ökonomische Geographie: Ein Überblick. Passau und Berlin. Referent: Christian Johanson Folie 15
16 9 Diskussion Sind die globalen Annahmen ausreichend für eine regionale Bewertung? Agglomeration um jeden Preis oder kontrollierte Verteilung? (Bsp. Hafen) Referent: Christian Johanson Folie 16
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