Stadt Dorsten Amt für Familie und Jugend, Schule und Sport

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1 Stadt Dorsten Amt für Familie und Jugend, Schule und Sport R h a d e L e m b e c k D e u t e n W u l f e n H o l s t e r h a u s e n H e r v e s t Ö s t r i c h H a r d t A l t s t a d t F e l d m a r k A l t e n d o r f - U l f k o t t e Seite 1

2 Verfasser: Stadt Dorsten Der Bürgermeister Amt für Familie und Jugend, Schule und Sport Seite 2

3 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Einleitung Ausgangslage Bedeutung der Sozialplanung Sozialdaten und -indikatoren Bevölkerung Migration Arbeitslosigkeit Hilfen nach dem SGB II und dem SGB XII Zusammenfassung der Sozialdaten in Ortsprofilen Rhade Lembeck Deuten Wulfen Holsterhausen Hervest Östrich Hardt Altstadt Feldmark Altendorf-Ulfkotte Zusammenfassung Vorhandene soziale Angebote und Strukturen Kinder, Jugendliche und Familien Kommunale Präventionskette Projekt JUGEND STÄRKEN im Quartier Initiative myjob Dorsten Das Haus der sozialen Leistungen in Dorsten Sozialamt Sozialleistungen und andere Hilfen Angebote für Migranten und Asylbewerber Demographieplanung Handlungsschwerpunkte und Themenfelder Stadtstruktur und -gestaltung Wohnen und Wohnumfeld Lokale Ökonomie Freiraum und Umwelt Verkehr und Mobilität Soziales Miteinander Bildung, Arbeit und Qualifizierung Stadtteilmanagement und Beteiligung Seite 3

4 1. Einleitung 1. Einleitung 1.1 Ausgangslage Die Stadt Dorsten ist mit einer Fläche von 171,2 qkm die größte der 10 kreisangehörigen Städte des Kreises Recklinghausen. Im Vergleich der Einwohnerzahlen liegt Dorsten mit Einwohnern (Stand: ) 1 auf Rang 4 innerhalb des Kreisgebietes. Das Gebiet der Stadt Dorsten untergliedert sich in insgesamt 11 Stadtteile mit einer unterschiedlichen Ausprägung: So finden sich hier sowohl Stadtteile mit einem eher ländlichen Charakter (dazu gehören die nördlichen Stadtteile Lembeck, Rhade und Deuten sowie im Süden Östrich und Altendorf-Ulfkotte) und einer relativ geringen Bevölkerungsdichte als auch Stadtteile im Kernbereich (im Norden der Stadtteil Wulfen, in der Mitte Holsterhausen und Hervest und im Süden die Stadtteile Hardt, Altstadt und Feldmark), die eher dichter besiedelt sind. Geprägt ist Dorsten sowohl von den Auswirkungen des wirtschaftlichen Wandels an erster Stelle wäre hier die Zechenschließungen zu nennen als auch von den deutlichen Spuren, die der demografische Wandel in Dorsten bereits hinterlassen hat und in den kommenden Jahren sicherlich auch noch hinterlassen wird. Auch in sozialer Hinsicht gibt es deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Stadtteilen, aber auch innerhalb der Stadtteile selber. Während die Randbereiche mit den kleineren, ländlichen Strukturen hinsichtlich der Sozialdaten eher unauffällig erscheinen, deuten diese Daten in den Kernbereichen Dorstens auf verschiedene Problemlagen und somit auch auf sich daraus ergebende entsprechende Handlungsansätze hin. Bislang gibt es in der Stadt Dorsten keinen vom Rat der Stadt Dorsten beschlossenen Sozialplan, d.h. in den verschiedenen Arbeitsbereichen existieren eine ganze Reihe von Teilfachplänen (z.b. Kindertagesstättenbedarfsplan, Schulentwicklungsplan oder Seniorenförderplan). Ziel dieser Konzeptbeschreibung für die Sozialplanung der Stadt Dorsten ist es daher, aus den vorhandenen Plänen zum einen Handlungsansätze und Umsetzungsschritte zu entwickeln, zum anderen aber auch in einem nächsten Schritt einen gesamtstädtischen Sozialplan vorzubereiten und diesen dem Rat der Stadt Dorsten zur Beschlussfassung vorzulegen. 1.2 Bedeutung der Sozialplanung 2010 waren 164 Kommunen in Nordrhein-Westfalen verpflichtet ein Haushaltssicherungskonzept aufzustellen. 138 Kommunen befanden sich während des ganzen Jahres im Nothaushaltsrecht. 34 Gemeinden sind bereits überschuldet oder werden es innerhalb der nächsten vier Jahre sein. Vor diesem Hintergrund gewinnt die kommunale Sozialplanung zunehmend an Bedeutung. Sie umfasst die Analyse der sozialen Lage der Bevölkerung und die Entwicklungen im Sozialraum. In ihrem Rahmen erfolgt die Bedarfsfeststellung vor Ort und die Planung sozialer Angebote und Dienstleistungen. Die Sozialplanung versorgt die kommunale Sozialverwaltung mit notwendigen Informationen über Entwicklungen, über sich abzeichnende Problemlagen und mit Vorschlägen, diesen Problemen zu begegnen. Sozialplanung ist fachlich-inhaltliche Politikberatung. Sie dient der Entscheidungsvorbe- 1 Quelle: Statistik Einwohnermeldewesen der Stadt Dorsten, eigene Auswertung Seite 4

5 1. Einleitung reitung kommunaler Sozialpolitik. Sie ist unverzichtbare Voraussetzung für eine wirksame Steuerung. 2 Auch die Stadt Dorsten gehört zu den Kommunen in NRW, die sich aufgrund der finanziellen Entwicklung in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten in der Haushaltssicherung befinden. Umso wichtiger erscheint es, die finanziellen Ressourcen zu bündeln und zielgerichtet einzusetzen, um bestimmten Entwicklungen in den einzelnen Wohnbereichen wirksam begegnen zu können. Im Folgenden werden die wesentlichen Ergebnisse aus verschiedenen Planungsbereichen anhand der hier zur Verfügung stehenden Daten vorgestellt und erläutert. In einem weiteren Schritt werden die einzelnen Ergebnisse thematisch zusammengefasst und sich daraus ergebende Handlungsfelder dargestellt. Im letzten Teil werden unter Berücksichtigung des gemeinsam mit vielen Akteuren entwickelten Handlungskonzeptes WIR MACHEN MITte! Ziele und Aufgabenschwerpunkte beschrieben. 2 Moderne Sozialplanung Ein Handbuch für Kommunen, Reichwein u.a., Düsseldorf 2011, S. 9 Seite 5

6 2. Sozialdaten und -indikatoren 2. Sozialdaten und -indikatoren Die nachfolgenden Sozialdaten und -indikatoren stellen nur eine kleine wesentliche Auswahl aller in Frage kommenden Bereiche dar. Sie bilden die Grundlage für die weitere Arbeit zur Erstellung des Sozialplanes der Stadt Dorsten. 2.1 Bevölkerung Die Einwohnerzahlen der Stadt Dorsten wurden insbesondere in den 60er und 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts durch die wirtschaftliche Entwicklung im Bereich der Steinkohleförderung beeinflusst. So entstand beispielsweise ein komplett neues Wohngebiet sozusagen auf dem Reißbrett: Die Neue Stadt Wulfen (der Stadtteil Wulfen-Barkenberg). Infolge der Zechenschließungen und der daraus resultierenden Wohnungsleerstände zum Ende des 20. Jahrhunderts wurden in diesem Wohnbereich jedoch strukturelle Anpassungen erforderlich, im Rahmen des Projektes Stadtumbau West erfolgte ein Rückbau des Wohnraumbestandes. Die Bevölkerungsentwicklung in den Jahren 2005 bis 2015 ist nachfolgend für die Altersgruppen der unter 28jährigen dargestellt: über 27 Jahr Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Gesamt in % -16,6% -21,5% -26,1% -15,9% -18,6% -0,1% -1,0% -0,8% -4,0% in % -0,2% -2,9% -9,9% -13,8% -6,4% -20,0% -1,4% 0,1% -2,1% in % -14,4% -20,1% -28,6% -25,6% -21,1% -20,0% -2,4% -0,7% -5,9% Auffallend ist, dass sich der in den Jahren 2005 bis 2010 deutlich sichtbare Geburtenrückgang in den Folgejahren stabilisiert hat. Es ist natürlich fraglich, ob dieser Trend in den kommenden Jahren anhalten wird, allerdings ist angesichts der positiven Geburtenentwicklung in den letzten Jahren fraglich, ob der von IT-NRW oder von der Bertelsmann-Stiftung für die Stadt Dorsten prognostizierte Bevölkerungsrückgang bis 2030 von gegenwärtig auf dann ca Einwohnern so eintreten wird. 3 Quelle: Statistik Einwohnermeldewesen der Stadt Dorsten, eigene Auswertung Seite 6

7 2. Sozialdaten und -indikatoren Die folgende Grafik 4 zeigt die Zahl der Geburten in Dorsten in den Jahren 2003 bis 2014 auf. Klar erkennbar ist der Geburtenrückgang in den Jahren 2003 bis 2006, danach folgen 3 Jahre mit stabilen Geburtenzahlen, bis 2012 sinken die Zahlen weiter, ab 2013 ist ein leichter Anstieg feststellbar, der sich nach einer Prognose auch in 2015 fortsetzen wird: Entwicklung der Geburtenjahrgänge 2003 bis Kinder Die unterschiedliche Verteilung der verschiedenen Altersgruppen im Vergleich der Jahre 2005 und 2014 ergibt sich aus der nachfolgenden Grafik: 5 Bevölkerungsverteilung 2005 und unter über Klar erkennbar sind die sog. geburtenstarken Jahrgänge 1955 bis Ende der 1960er jahre (zwischen und Einwohner pro Altersjahrgang) und der anschließend erfolgende signifikante Rückgang der Einwohnerzahlen auf ca. 800 bis 900 Einwohner pro Altersjahrgang, wobei der sog. Pillenknick nur eine Antwort auf die Frage nach der 4 Quelle: Statistik Einwohnermeldewesen der Stadt Dorsten, eigene Auswertung 5 Quelle: Statistik Einwohnermeldewesen der Stadt Dorsten, eigene Auswertung Seite 7

8 2. Sozialdaten und -indikatoren Ursache für den Geburtenrückgang ist. Nach Ansicht einiger Wissenschaftler sind eher der steigende Wohlstand, die besseren Bildungschancen und Emanzipation ursächlich dafür verantwortlich. 6 Sicherlich wird es in den kommenden Jahren noch eine deutliche Veränderung in der gesamten Alterstruktur der Bevölkerung geben. so stieg der Anteil der über 65jährigen an der Gesamtbevölkerung in Dorsten von 17,8 % im Jahr 2005 auf 19,9 % im Jahr 2010 und auf 21,8 % im Jahr Für das Jahr 2030 prognostiziert die Bertelsmann- Stiftung in ihrem Demographiebericht 7 einen Anteil von 31,2 %, d.h. fast jeder 3. Einwohner der Stadt Dorsten wird dann 65 Jahre oder älter sein. Bezüglich der Bevölkerungsverteilung auf die einzelnen Stadtteile gibt es deutliche Unterschiede sowohl bei den absoluten Gesamtzahlen als auch bei den prozentualen Anteilen Altersgruppen der unter 21jährigen und der über 64jährigen Einwohner an der jeweiligen Wohnbevölkerung, wie aus den folgenden Aufstellungen deutlich wird: 8 Stand: J. 3-5J. 6-9J J J J J. ü.27j. Gesamt Rhade Lembeck Deuten Wulfen Holsterhausen Hervest Östrich Hardt Altstadt Feldmark Altendorf-Ulfk Gesamtstadt Stand: unter 20jährige über 64jährige %-Anteil unter 20 %-Anteil über 64 Rhade ,5% 21,1% Lembeck ,3% 20,1% Deuten ,2% 21,4% Wulfen ,3% 23,3% Holsterhausen ,5% 21,0% Hervest ,2% 19,5% Östrich ,2% 18,6% Hardt ,9% 22,7% Altstadt ,0% 31,9% Feldmark ,6% 21,3% Altendorf-Ulfkotte ,8% 20,3% Gesamtstadt ,1% 21,8% Auffallend ist, dass der Anteil der jungen Menschen in den Stadtteilen südlich der Lippe (mit Ausnahme von Altendorf-Ulfkotte) unter dem gesamtstädtischen Durchschnittswert 6 aus: DIE ZEIT, N o 19/ Demographiebericht Dorsten, Bertelsmann-Stiftung, aus: 8 Quelle: Statistik Einwohnermeldewesen der Stadt Dorsten, eigene Auswertung Seite 8

9 2. Sozialdaten und -indikatoren liegt. Der niedrigste Wert ist im Stadtteil Altstadt mit 13 % festzustellen, hier liegt gleichzeitig auch der Anteil der Einwohner ab 65 Jahren ca. 10 % über dem Wert der Gesamtstadt. 2.2 Migration Während sich die Frage nach der Herkunft der Einwohner in der Vergangenheit in erster Linie nach der Staatsbürgerschaft richtete (Deutsch/Nichtdeutsch), also lediglich die Menschen erfasste, die im klassischen Sinne Ausländer sind, wird mittlerweile im Allgemeinen die Bezeichnung Menschen mit Migrationshintergrund bzw. Menschen mit Zuwanderungsgeschichte verwendet. Leider werden bislang noch nicht alle Daten nach dieser Definition erfasst, insbesondere in den Bereichen SGB II und III sowie in der amtlichen Schulstatistik wird nach wie vor nur nach der alten Methode in Deutsch und Ausländer unterschieden. Besondere Schwierigkeiten in der Auswertung der Einwohnermeldedaten bereitet die Erfassung von Kindern, die zwar in Deutschland geboren sind und die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen, bei denen jedoch mindestens ein Elternteil entweder eine andere Staatsangehörigkeit hat oder zumindest früher hatte. Im Bereich der Stadt Dorsten verzeichnete die Einwohnermeldestatistik am insgesamt Einwohner mit einem Migrationshintergrund, das entspricht einem Anteil von 11,85 % an der Wohnbevölkerung. Betrachtet man die Gruppe der Kinder und Jugendlichen, also die unter 18jährigen, dann weist die Statistik 2450 Kinder und Jugendliche mit einem Migrationshintergrund aus, das entspricht 20,15 % der gleichaltrigen Gesamteinwohner. Die Verteilung auf die einzelnen Stadtteile ergibt sich aus den beiden nachfolgenden Grafiken (in Klammern werden zu den Stadtteilen die absoluten Zahlen genannt): 9 Anteil aller Einwohner mit Migrationshintergrund an den Gesamteinwohnern (Stand: ) (Gesamtstadt: 11,87 %) (n= 9.027) 15,44% (2.096) 16,89% (2.131) 17,48% (724) 11,99% (1.643) 12,46% (956) 11,87% 8,04% (617) 7,55% (152) 4,39% (243) 4,80% (250) 4,05% (68) 5,37% (109) 0,00% Rhade Lembeck Deuten Wulfen Holsterhausen Hervest Östrich Hardt Altstadt Feldmark Altendorf Deutlich über dem gesamtstädtischen Durchschnitt liegen die Werte in den Stadtteilen Altstadt, Hervest und Wulfen. 9 Quelle: Statistik Einwohnermeldewesen der Stadt Dorsten, eigene Auswertung Seite 9

10 2. Sozialdaten und -indikatoren Anteil aller Einwohner unter 18 Jahre mit Migrationshintergrund an den altersgleichen Gesamteinwohnern (Stand: ) (Gesamtstadt: 20,15 %) (n=2.450) 36,92% (175) 29,28% (640) 23,19% (513) 21,34% (508) 20,16% (208) 20,15% 8,62% (77) 7,49% (67) 6,41% (20) 8,85% (27) 15,13% (172) 12,95% (43) 0,00% Rhade Lembeck Deuten Wulfen Holsterhausen Hervest Östrich Hardt Altstadt Feldmark Altendorf Bei den unter 18jährigen Einwohnern mit Migrationshintergrund ist der Bevölkerungsanteil mit knapp 37 % in der Altstadt am höchsten, gefolgt von Hervest und Wulfen. Die Herkunft der Einwohner mit Migrationshintergrund wird in den folgenden Tabellen dargestellt, wobei aus Gründen der Übersichtlichkeit lediglich die zahlenmäßig größten Gruppen aufgeführt werden (Stichtag: ): 10 Wulfen %-Anteil Hervest %-Anteil Polen 31,9% Türkei 33,3% Russ. Föderation 19,1% Polen 19,7% Türkei 7,1% Russ. Föderation 6,9% Kasachstan 5,8% Repub. Serbien 6,8% Ukraine 3,5% Kasachstan 3,9% Repub. Serbien 2,5% Rumänien 2,1% Sonstige 30,1% Sonstige 27,2% Altstadt %-Anteil Gesamtstadt %-Anteil Polen 21,6% Polen 26,8% Türkei 13,6% Türkei 17,7% Rumänien 6,5% Russ. Föderation 8,8% Italien 4,7% Repub. Serbien 5,3% Russ. Föderation 4,7% Kasachstan 3,5% Sri Lanka 4,0% Niederlande 2,3% Sonstige 44,8% Sonstige 35,7% 10 Quelle: Statistik Einwohnermeldewesen der Stadt Dorsten, eigene Auswertung Seite 10

11 2. Sozialdaten und -indikatoren 2.3 Arbeitslosigkeit Einen besonderen Schwerpunkt bei den Sozialdaten nimmt das Thema Arbeit ein. Die von der Bundesanstalt für Arbeit regelmäßig zur Verfügung gestellten Daten beziehen sich sowohl auf die arbeitslos gemeldeten Einwohner als auch auf die Bezieher von SGBII-Leistungen (siehe Punkt 2.4). Am waren in Dorsten insgesamt Personen arbeitslos gemeldet, das entspricht einer Arbeitslosenquote von 8,2 %. Die Verteilung auf die einzelnen Stadtteile ergibt sich aus den nachfolgenden Grafiken: 11 Arbeitslosenquote (Gesamtstadt: 8,2 %) (Stand: Dezember 2014) (n=3.223) 13,9% 10,4% 9,0% 12,0% 8,2% 6,5% 4,1% 4,5% 5,1% 4,0% 3,3% 2,6% 0,0% Rhade Lembeck Deuten Wulfen Holsterhausen Hervest Östrich Hardt Altstadt Feldmark Altendorf Anteil der Arbeitslosen unter 25 an der Bevölkerung (16-24 Jahre) (Stand: Dezember 2014) (Gesamtstadt: 3,76 %) (n=278) 6,54% (24) 5,46% (71) 5,10% (69) 3,76% 3,70% (49) 3,43% (24) 1,37% (8) 2,20% (12) 1,84% (<5) 1,18% (<5) 1,93% (13) 1,35% (<5) 0,00% Rhade Lembeck Deuten Wulfen Holsterhausen Hervest Östrich Hardt Altstadt Feldmark Altendorf 11 Quelle: Bundesagentur für Arbeit Seite 11

12 2. Sozialdaten und -indikatoren In beiden Grafiken ist klar erkennbar, dass die Stadtteile Altstadt, Hervest und Wulfen deutlich vom gesamtstädtischen Durchschnittswert abweichen, d.h. hier liegen die Werte sowohl bei der Arbeitslosigkeit insgesamt als auch bei der Arbeitslosigkeit in der Gruppe der unter 25jährigen Einwohner zum Teil fast doppelt so hoch als die Durchschnittswerte. Hinsichtlich der Fragestellung, ob Ausländer häufiger als Deutsche von Arbeitslosigkeit betroffen sind, liefert die nachfolgende Grafik eindeutige Aussagen, d.h. im gesamtstädtischen Durchschnitt liegt der Anteil bei den deutschen Einwohnern bei 6,1 %, bei den ausländischen Einwohnern bei 11,7 %: 12 Arbeitslosigkeit im Vergleich Deutsche / Ausländer (Stand ) 16,0% 14,0% 12,0% 10,0% 8,0% 6,0% 4,0% 2,0% 0,0% Rhade Lembeck Deuten Wulfen Holsterhausen Hervest Östrich Hardt Altstadt Feldmark Altendorf Deutsche Ausländer 12 Quelle: Bundesagentur für Arbeit Seite 12

13 2. Sozialdaten und -indikatoren 2.4 Hilfen nach dem SGB II und dem SGB XII Ein besonders aussagekräftiges Bild zum Thema Armut liefern die Sozialdaten aus den Bereichen SGB II (Hartz4) und SGB XII (Grundsicherung). Die Leistungen nach dem SGB XII richten sich ausschließlich an Personen, die die Altersgrenze erreicht haben oder wegen Erwerbsminderung auf Dauer aus dem Erwerbsleben ausgeschieden sind und ihren Lebensunterhalt nicht selbst bestreiten können. Die nachfolgende Grafik zeigt die Verteilung der SGB XII-Hilfeempfänger auf, da der größte Anteil hier im Bereich der über 62jährigen Einwohner liegt, ist dies ein Hinweis auf das Thema Altersarmut : 13 Anteil der Hilfeempfänger SGBXII an der Bevölkerung (Gesamtstadt 1,5 %; n = 1.138) (Stand: ) 3,00% 3,07% 2,03% 2,09% 1,56% 1,50% 0,89% 0,92% 1,04% 0,65% 0,67% 0,42% 0,35% 0,00% Rhade Lembeck Deuten Wulfen Holsterhausen Hervest Östrich Hardt Altstadt Feldmark Altendorf Die von der Bundesagentur für Arbeit regelmäßig erstellten Daten zu den Beziehern von SGB II-Leistungen liegen ebenso wie die Daten zur Arbeitslosigkeit nicht nur auf Ebene der Stadtteile, sondern wesentlich kleinräumiger vor, so dass die statistischen Auswertungen bis hinunter auf Baublockebene möglich sind. Dies ist von besonderer Bedeutung für die kleinräumige Betrachtung bestimmter Sozialräume, wo bereits erste Hinweise aus der Auswertung auf Ebene der Stadtteile Indizien für besondere Auffälligkeiten ergeben. In den folgenden Grafiken werden einige Auswertungen aus dem Bereich SGB II dargestellt, wobei hier von besonderem Interesse der relativ hohe Anteil bei den Kindern ist, deren Eltern Leistungen nach dem SGB II beziehen. Bei den kleinräumigen Auswertungen wurden diese Ergebnisse noch teilweise deutlich übertroffen, d.h. es gibt Wohnbereiche, wo fast jedes Kind von SGB II-Leistungen abhängig ist: Quelle: Statistik des Sozialamtes Dorsten 14 Quelle: Bundesagentur für Arbeit Seite 13

14 2. Sozialdaten und -indikatoren Anteil der ALGII-Empfänger an der Bevölkerung (0-64 Jahre) (Gesamtstadt: 11,0 %) (n=6.564) 17,6% (1820) 18,0% (506) 14,7% (1534) 12,7% (1375) 11,0% 4,5% (196) 4,3% (177) 3,6% (48) 4,1% (68) 5,6% (332) 7,5% (452) 3,4% (54) 0,0% Rhade Lembeck Deuten Wulfen Holsterhausen Hervest Östrich Hardt Altstadt Feldmark Altendorf In der Altersgruppe der unter 65jährigen liegt der Anteil der SGB II-Leistungsbezieher in den Stadtteilen Altstadt, Hervest und Wulfen deutlich über dem gesamtstädtischen Durchschnittswert. Anteil der SGB II-Leistungsempfänger an der Bevölkerung (0-64J.) 2007/ ,0% 18,0% 17,3% 18,5% 17,6% 19,4% 18,0% 16,0% 14,7% 14,0% 13,2% 12,7% 12,0% 10,0% 9,2% 8,0% 7,1% 7,5% 6,0% 4,0% 5,3% 4,5% 4,6% 4,3% 2,7% 3,6% 5,7% 4,1% 5,6% 5,0% 3,4% 2,0% 0,0% Rhade Lembeck Deuten Wulfen Holsterhausen Hervest Östrich Hardt Altstadt Feldmark Altendorf Im Vergleich der Jahre 2007 und 2014 wird deutlich, dass der Anteil der SGB II- Leistungsempfänger in allen Stadtteilen (mit Ausnahme von Deuten) gesunken ist. Die Ursache dafür liegt sicherlich in einer Verbesserung der Arbeitsmarktlage. Seite 14

15 2. Sozialdaten und -indikatoren Anteil der Kinder von ALGII-Empfängern an den unter 15jährigen (Stand: ) (Gesamtstadt: 19,4 %) (n=1.858) 31,6% (558) 33,6% (124) 24,1% (419) 21,6% (411) 19,4% 8,1% (53) 8,5% (59) 5,5% (13) 8,3% (21) 10,4% (93) 11,4% (94) 5,4% (13) 0,0% Rhade Lembeck Deuten Wulfen Holsterhausen Hervest Östrich Hardt Altstadt Feldmark Altendorf Erschreckend hoch ist der Anteil der Kinder, die abhängig von SGB II-Leistungen sind. Im gesamtstädtischen Durchschnitt ist davon jedes 5. Kind betroffen, in der Altstadt und in Hervest jedes 3. Kind! Seite 15

16 3. Zusammenfassung der Sozialdaten in Ortsprofilen 3. Zusammenfassung der Sozialdaten in Ortsprofilen Auf der Grundlage der unter Punkt 2. dargestellten Sozialdaten werden im Folgenden die 11 Dorstener Stadtteile in sog. Ortsprofilen dargestellt, wobei der Wert 100 in jedem Ortsprofil dem gesamtstädtischen Durchschnittswert anzeigt. Die Legende der Ortsprofile enthält die folgenden Ankürzungen: Bev. u 20 Bev. ü 64 : Anteil der unter 20jährigen an den Einwohnern : Anteil der über 64jährigen an den Einwohnern Migration Migrat. u 18 : ALO : Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund an allen Einwohnern Anteil der unter 18jährigen mit Migrationshintergrund an den gleichaltrigen Einwohnern : Arbeitslosenquote ALO u 25 SGB XII : Anteil der Arbeitslosen unter 35 J. an den Einwohnern Jahre : Anteil der Hilfeempfänger SGB XII an der Bevölkerung SGB II : Anteil der SGB II-Empfänger an der Bevölkerung unter 65 J. SGB II u 15 : Anteil der Kinder von SGB II-Empf. an der Bevölkerung unter 15 J. 3.1 Rhade Ortsprofil Rhade ,0 0,0 Bev. u 20 Bev. ü 64 Migration Migrat. u 18 ALO ALO u 25 SGB XII SGB II SGB II u 15 Rhade 102,1 96,6 37,0 42,8 50,4 36,6 43,5 40,6 41,8 Das Ortsprofil Rhade weist keine Besonderheiten auf, lediglich der Anteil der jungen Einwohner liegt geringfügig (+ 2,1 %) über dem gesamtstädtischen Durchschnitt. Seite 16

17 3. Zusammenfassung der Sozialdaten in Ortsprofilen 3.2 Lembeck Ortsprofil Lembeck ,0 0,0 Bev. u 20 Bev. ü 64 Migration Migrat. u 18 ALO ALO u 25 SGB XII SGB II SGB II u 15 Lembeck 106,7 92,1 40,5 37,2 40,5 58,6 44,9 38,6 43,9 Ebenso wie im Stadtteil Rhade weist auch das Ortsprofil von Lembeck keine besonderen Auffälligkeiten mit Ausnahme des höheren Anteils der Einwohner unter 18 Jahren (+ 6,7 %) auf. 3.3 Deuten Ortsprofil Deuten ,0 0,0 Bev. u 20 Bev. ü 64 Migration Migrat. u 18 ALO ALO u 25 SGB XII SGB II SGB II u 15 Deuten 117,1 98,2 34,1 31,8 31,6 49,0 27,9 32,9 28,3 Der Anteil junger Einwohner liegt im Stadtteil Deuten 17,1 % über dem gesamtstädtischen Durchschnitt, weitere Auffälligkeiten gibt es hier nicht. Seite 17

18 3. Zusammenfassung der Sozialdaten in Ortsprofilen 3.4 Wulfen Ortsprofil Wulfen ,0 0,0 Bev. u 20 Bev. ü 64 Migration Migrat. u 18 ALO ALO u 25 SGB XII SGB II SGB II u 15 Wulfen 101,3 106,8 130,1 115,1 126,9 145,3 135,4 133,5 124,0 Im Ortsprofil des Stadtteils Wulfen liegen alle einzelnen Werte über dem gesamtstädtischen Durchschnitt, insbesondere fällt der hohe Wert bei den unter 25jährigen Arbeitslosen (+ 45,3 %) auf. 3.5 Holsterhausen Ortsprofil Holsterhausen ,0 0,0 Bev. u 20 Bev. ü 64 Migration Migrat. u 18 ALO ALO u 25 SGB XII SGB II SGB II u 15 Holsterhausen 107,8 96,3 101,1 105,9 110,4 98,6 104,4 115,1 111,2 Die einzelnen Werte liegen mit Ausnahme der beiden Indikatoren Bevölkerungsanteil der über 64jährigen und Anteil Arbeitsloser unter 25 geringfügig über dem gesamtstädtischen Durchschnitt. Seite 18

19 3. Zusammenfassung der Sozialdaten in Ortsprofilen 3.6 Hervest Ortsprofil Hervest ,0 0,0 Bev. u 20 Bev. ü 64 Migration Migrat. u 18 ALO ALO u 25 SGB XII SGB II SGB II u 15 Hervest 105,8 89,3 142,3 145,3 145,9 135,7 139,5 159,5 163,0 Im Stadtteil Hervest liegt der Anteil älterer Einwohner 10,7 % unter dem Durchschnittswert, die sozialen Indikatoren liegen deutlich über dem Durchschnitt, besonders der Anteil der Kinder, deren Eltern SGB II-Leistungen erhalten liegt 63 % über dem gesamtstädtischen Durchschnitt. 3.7 Östrich Ortsprofil Östrich ,0 0,0 Bev. u 20 Bev. ü 64 Migration Migrat. u 18 ALO ALO u 25 SGB XII SGB II SGB II u 15 Östrich 94,8 85,4 45,3 43,9 55,4 31,5 59,3 37,3 42,8 In Östrich liegen alle Werte unter dem Durchschnitt der Gesamtstadt. Seite 19

20 3. Zusammenfassung der Sozialdaten in Ortsprofilen 3.8 Hardt Ortsprofil Hardt ,0 0,0 Bev. u 20 Bev. ü 64 Migration Migrat. u 18 ALO ALO u 25 SGB XII SGB II SGB II u 15 Hardt 93,4 104,1 67,7 75,1 62,1 51,3 61,8 50,7 53,4 Im Stadtteil Hardt ist ein geringfügig höherer Anteil älterer Einwohner (+ 4,1 %) festzustellen, die übrigen Werte liegen unter dem Durchschnitt. 3.9 Altstadt Ortsprofil Altstadt ,0 100,0 0,0 Bev. u 20 Bev. ü 64 Migration Migrat. u 18 ALO ALO u 25 SGB XII SGB II SGB II u 15 Altstadt 71,9 146,2 147,3 183,2 170,1 174,1 205,0 163,2 173,3 Der Stadtteil Altstadt weist die größten Auffälligkeiten aller Dorstener Stadtteile auf. Der Anteil junger Menschen liegt 28,1 % unter dem Durchschnitt, dafür liegt der Anteil älterer Einwohner 46,2 % über dem Wert der Gesamtstadt. Am höchsten ist in der Altstadt der Anteil der Bezieher von SGB XII-Leistungen (+ 105 %). Auch die anderen Sozialindikatoren liegen weit über dem gesamtstädtischen Durchschnitt. Seite 20

21 3. Zusammenfassung der Sozialdaten in Ortsprofilen 3.10 Feldmark Ortsprofil Feldmark ,0 0,0 Bev. u 20 Bev. ü 64 Migration Migrat. u 18 ALO ALO u 25 SGB XII SGB II SGB II u 15 Feldmark 86,3 97,5 105,0 100,0 79,8 91,3 69,7 67,8 59,0 Im Stadtteil Feldmark liegt lediglich der Anteil der Einwohner mit Migrationshintergrund geringfügig (+ 5 %) über dem Durchschnitt der Gesamtstadt. Der Anteil jungen Einwohner ist hier relativ niedrig (- 13,7 %) Altendorf-Ulfkotte Ortsprofil Altendorf-Ulfkotte ,0 0,0 Bev. u 20 Bev. ü 64 Migration Migrat. u 18 ALO ALO u 25 SGB XII SGB II SGB II u 15 Altendorf-Ulfkotte 103,7 92,9 63,6 64,3 49,0 35,8 23,2 30,5 27,7 In Altendorf-Ulfkotte liegen alle Werte mit Ausnahme des Anteils junger Einwohner unter dem Durchschnitt der Gesamtstadt. Seite 21

22 3. Zusammenfassung der Sozialdaten in Ortsprofilen 3.12 Zusammenfassung Fasst man die Ortsprofile in einer einzigen Grafik zusammen, wird deutlich, dass wir in Dorsten eindeutig 4 Regionen ausmachen können, deren Gesamtwerte über dem Durchschnittswert der Gesamtstadt liegen: Altstadt (+ 59,4 %), Hervest (+ 36,3 %), Wulfen (+ 24,3 %) und Holsterhausen (+ 5,6 %): Zusammenfassung der Ortsprofile nach den Sozialdaten ,0 0,0 Rhade Lembeck Deuten Wulfen Holsterhau sen Hervest Östrich Hardt Altstadt Feldmark Altendorf SGB II u 15 4,6 4,9 3,1 13,8 12,4 18,1 4,8 5,9 19,3 6,6 3,1 SGB II 4,5 4,3 3,7 14,8 12,8 17,7 4,1 5,6 18,1 7,5 3,4 SGB XII 4,8 5,0 3,1 15,0 11,6 15,5 6,6 6,9 22,8 7,7 2,6 ALO u 25 4,1 6,5 5,4 16,1 11,0 15,1 3,5 5,7 19,3 10,1 4,0 ALO 5,6 4,5 3,5 14,1 12,3 16,2 6,2 6,9 18,9 8,9 5,4 Migrat. u 18 4,8 4,1 3,5 12,8 11,8 16,1 4,9 8,3 20,4 11,1 7,1 Migration 4,1 4,5 3,8 14,5 11,2 15,8 5,0 7,5 16,4 11,7 7,1 Bev. ü 64 10,7 10,2 10,9 11,9 10,7 9,9 9,5 11,6 16,2 10,8 10,3 Bev. u 20 11,3 11,9 13,0 11,3 12,0 11,8 10,5 10,4 8,0 9,6 11,5 Insbesondere für die 3 Stadtteile mit den größten Abweichungen besteht somit ein besonderer Handlungsbedarf, wobei die bereits durchgeführten Projekte Stadtumbau West in Wulfen, Soziale Stadt in Hervest und das neue Projekt WIR MACHEN MITte! im Bereich der Altstadt sowie angrenzender Wohngebiete deutlichen machen, dass die vorhandenen Probleme in diesen Bereichen von allen Beteiligten erkannt wurden. Seite 22

23 4. Vorhandene soziale Angebote und Strukturen 4. Vorhandene soziale Angebote und Strukturen Es gibt im Bereich der Stadt Dorsten bereits eine ganze Reihe von Angeboten und Strukturen, die mit dem Ziel eingerichtet bzw. geschaffen wurden, die Chancen und Lebensbedingungen verschiedener Bevölkerungsgruppen zu verbessern. Nachfolgend werden die wesentlichen Themenfelder vorgestellt. 4.1 Kinder, Jugendliche und Familien Kommunale Präventionskette Die Angebote für Kinder, Jugendliche und ihre Familien lassen sich unter dem Oberbegriff Kommunale Präventionskette zusammenfassen. Dazu gehören im Einzelnen folgende Angebote aus dem Bereich des Amtes für Familie und Jugend, Schule und Sport (Jugendamt): Familienbüro Das Familienbüro ist seit 2006 Anlaufstelle für Eltern mit ihren Kindern, für Fachkräfte und alle Interessierte zu Fragen der Familienfreundlichkeit und familienbezogenen Leistungen in Dorsten. Das Familienbüro informiert über Möglichkeiten und Angebote für Familien in Dorsten. Das Familienbüro unterstützt, bündelt, koordiniert und regt Initiativen an, um bei Familien die Motivation zu verstärken, sich für eine Elternschaft zu entscheiden. Das Familienbüro versteht sich als eine zentrale Stelle, in der mit den ratsuchenden Familien in einem Erstkontakt individuelle Lösungen für die jeweilige Familiensituation angesprochen werden können. Ziel ist es, möglichst kurze Wege und eine unbürokratische Bearbeitung der Anfragen zu ermöglichen. Wesentliche Themen und Projekte des Familienbüros: Herausgabe eines Familienwegweisers Einrichtung eines Netzwerks Frühe Hilfen Hausbesuche nach der Geburt eines Kindes Projekt Wellcome Praktische Hilfen für Familien nach der Geburt Café Knirps Ein Angebot für Mütter und Väter mit Kindern von 0 bis 1 Jahr Einsatz von Familienhebammen Projekt Wunschgroßeltern in Kooperation mit dem Caritasverband Kontraktmanagement zwischen dem Jugendamt und freien Trägern der Jugendhilfe Seit 2003 besteht in Dorsten ein Kontraktmanagement zwischen dem Jugendamt als öffentlichem Träger der Jugendhilfe und den in Dorsten tätigen freien Trägern der Jugendhilfe. Im Rahmen dieses Kontraktmanagements wurden dezentral in den Stadtteilen Wulfen, Holsterhausen, Hervest und Altstadt Standorte der Mobilen Jugendhilfe eingerichtet. Dort unterstützen Mitarbeiter der freien Träger und der Stadt Dorsten die Seite 23

24 4. Vorhandene soziale Angebote und Strukturen Familien im Bereich der ambulanten Erziehungshilfen aber auch mit präventiven Angeboten direkt in den jeweiligen Stadtteilen. Dazu gehören: Gruppenangebote für Kinder und Jugendliche Spielaktionen im Stadtteil Angebote für Familien (z.b. Eltern-Cafe) Standortprojekte in besonderen Problembereichen Begleitung von Projekten anderer Träger und Organisationen im Stadtteil (Netzwerkarbeit) Angebote der Kinder- und Jugendförderung Im Bereich der Kinder- und Jugendförderung der Stadt Dorsten gibt es ganze Reihe eigener präventiver Angebote. Hinzu kommen die Angebote der freien Träger sowohl in den Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit als auch der verbandlichen Arbeit, hier in erster Linie der Kirchen und Religionsgemeinschaften. Beispielhaft sind im Folgenden wesentliche Angebote aufgeführt: Finanzielle Förderung von Projekten, Aktivitäten, Ferienmaßnahmen, Freizeiten Finanzielle Förderung von Einrichtungen und Angeboten der Kinder- und Jugendarbeit, z.b. Streetworkprojekte in Hervest und Wulfen vorbeugender Kinder- und Jugendschutz Drogenprophylaxe in Kooperation mit der Drogenberatungsstelle West-Vest und dem Caritasverband Dorsten Betrieb eines Spielmobils Ferienangebote für Kinder Kinderkulturtage in Kooperation mit dem Gemeinschaftshaus Projekte und Aktionstage (z.b. Weltkindertag, Dorstival ) Einsatz von Schulsozialarbeitern als BUT-Berater an den Grundschulen Jugendberufshilfe Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtung Treffpunkt Altstadt Soziokulturelles Zentrum in Hervest Das LEO (ab Ende 2015) 4.2 Projekt JUGEND STÄRKEN im Quartier Seit dem erhält das Jugendamt der Stadt Dorsten Fördermittel aus dem Bundesprogramm JUGEND STÄRKEN im Quartier. Die Laufzeit ist befristet bis zum Als Partner für die Umsetzung vor Ort konnte die ggmbh Dorstener Arbeit gefunden werden, die bereits im Bereich Arbeit und Qualifizierung eine jahrelange Erfahrung vorweisen kann. Weitere Partner in diesem Projekt sind Schulen, freie Träger der Jugendhilfe und die Schulsozialarbeit. In einem ersten Schritt wurde die erforderliche zentrale Beratungsstelle Zebra im Stadtteil Hervest eingerichtet. Seite 24

25 4. Vorhandene soziale Angebote und Strukturen JUGEND STÄRKEN im Quartier richtet sich an die Zielgruppe der 12- bis 25jährigen Einwohner, und zwar vorwiegend an die jungen Menschen aus den Stadtteilen Wulfen, Hervest und Altstadt. Spezielle Angebote für aktive und passive Schulverweigerer sowie entsprechende Miniprojekte in Kooperation mit den Trägern vor Ort sollen insbesondere den Übergang von Schule in Beruf unterstützen. So werden z.b. innerhalb dieser Miniprojekte vorhandene Spielangebote neu gestaltet und damit die Attraktivität für Kinder und Jugendliche erhöht. 4.3 Initiative myjob Dorsten Die Initiative myjob dorsten wurde von Engagierten aus Wirtschaft, Schule und Öffentlicher Verwaltung gegründet. Getragen von dem Gedanken "Aus Dorsten. Für Dorsten." sind sowohl der gelungene Übergang von der Schule in den Beruf als auch die Fachkräftesicherung die Ziele. Mit dem Erwerb des Informationsportals "Wirtschaft und Schule als Partner (WSP)" von der Bezirksregierung Münster beginnt die Zusammenarbeit, das Projekt wird bekannt gemacht. Damit den lokalen Unternehmen umfassende Informationen und Hilfestellungen zur Verfügung stehen, wird das Portal als Begleitportal zu WSP aufgebaut. Hier findet sich eine Plattform für lokale Partner und Projekte, Sponsoren und Förderer, Hintergrundinformationen, aktuelle Termine, Support bei der Registrierung im WSP-Portal, Anregungen für Initiativen vor Ort, lokale Vernetzung: myjob dorsten aus Dorsten, für Dorsten! Die Mitglieder der Initiative treffen sich vierteljährlich. Der Initiativkreis stellt das Redaktionsteam und begleitet die Vernetzung der lokalen Akteure, den Wissensaustausch und die Entwicklung neuer Ideen für Dorsten Das Haus der sozialen Leistungen in Dorsten Seit dem gibt es das Haus der sozialen Leistungen in Dorsten. Der Ursprung dieser Idee ist darin begründet, dass der Kreis Recklinghausen sich zusammen mit den kreisangehörigen Städten darum beworben hat, als sogenannte Optionskommune alleinverantwortlicher Träger für den SGB II Bereich zu werden. Der Kreis Recklinghausen hat mit seinem Konzept überzeugt, das eng verknüpft war mit der Idee, die kommunalen Leistungen insgesamt zu reorganisieren und Häuser der sozialen Leistungen einzurichten. In den Häusern der sozialen Leistungen sind die verschiedenen Fachbereiche des Sozialdezernates zusammengefasst und arbeiten hier eng zusammen. Verwaltung transparenter zu machen und den Bürgern und Bürgerinnen den Zugang zu den Beratungs- und Hilfsangeboten zu erleichtern, waren vorrangige Ziele dieser Umstrukturierung. Im unmittelbaren kommunalen Umfeld der Häuser der sozialen Leistungen sind die Institutionen, Einrichtungen und Ansprechpartner und Ansprechpartnerinnen im sozialen Netz zu sehen, die soziale Beratungs-, Hilfs- und Unterstützungsleistungen für Bürgerinnen und Bürger anbieten. Zentrale Figur für den Aufbau, die Pflege und die verbindliche Steuerung eines aktiven Netzwerkes innerhalb des Hauses der sozialen Leistungen und mit den Kooperationspartnern im sozialen Netz ist der Lotse. Entscheidungswege und Verwaltungshandeln 15 aus: Seite 25

26 4. Vorhandene soziale Angebote und Strukturen werden durch diese Funktion transparenter. Der Lotse wirkt nach außen für den besseren Zugang der Menschen zur Verwaltung und ihrem Angebot und gleichzeitig auf die interne Organisation der Verwaltung ein. Der Lotse ist für eine funktionierende Zusammenarbeit der unterschiedlichen Aufgabenbereiche in der Verwaltung im sozialen Bereich unterstützend tätig, kann interne Entwicklungsprozesse anstoßen, die Kommunikationsstruktur verbessern und so zu einer effizienteren Verzahnung der Fachabteilungen untereinander und mit ihren Kooperationspartnern beitragen. Der Lotse ist verbindlicher Ansprechpartner für alle internen und externen Schnittstellen im Haus der sozialen Leistungen. Er analysiert die bestehenden Strukturen und Schnittstellen des Netzwerks, greift Anregungen auf und entwickelt aus diesen Informationen neue Ideen für mögliche Steuerungskonzepte. Um hier noch eine effektivere Abstimmung zu erreichen, wurde die Lotsenstelle im Rahmen des mit dem Optionsantrag angestoßenen Entwicklungsprozesses 2015 auch unmittelbar als Stabsstelle im Dezernat III verortet. Der enge Austausch zwischen den Fachämtern des Hauses der sozialen Leistungen ist auch auf Führungsebene in regelmäßigen Arbeitstreffen, auch unter Beteiligung der Stabsstellen der Fachämter und des Lotsen, fester Bestandteil im Dezernat III. Diese prozessorientierte, unterstützende Organisationsstruktur und Bündelung der Querschnittsaufgaben in einem Knotenpunkt hat sich in den Aufgabenbereichen des Sozialdezernates bewährt. Der Lotse steht in unmittelbaren Kontakt zu den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der unterschiedlichsten Organisationseinheiten im Haus der sozialen Leistungen und im persönlichen Austausch mit den Ansprechpartnern und Ansprechpartnerinnen der Kooperationspartner im Netzwerk der sozialen Fachdienste in Dorsten, die den direkten Kontakt zum Bürger und den Bürgerinnen haben. Er ist hier aber auch als Sprachrohr zu sehen, um die Anliegen und Wünsche der Bürger und Bürgerinnen im Sozialraum in die sozialplanerische Ebene und Kompetenz- und Verantwortungsbereiche der Fachämter weiter transportieren zu können, damit dann gemeinsam mit der fachlichen Kompetenz sozialräumliche Entwicklungen angestoßen und unter Berücksichtigung der vielschichtigen Lebenswirklichkeiten, sowie der Stärken, Schwächen und vorhandenen Ressourcen im Quartier mitgestaltet werden können. Förderung von Partizipation und Entwicklung und Umsetzung von Empowerment sind hier die Säulen, die aber auch nur in gemeinsamen Handlungskonzepten und in enger Kooperation mit den Trägern der Wohlfahrtspflege erreicht werden können. Die Kompetenzen der Gemeinwohlträger als Schlüsselakteure im Quartier und die gemeinsamen sozialraumorientierten Handlungsstrategien sind unverzichtbar für die Kommunen, um sich den Aufgaben der Quartiersentwicklung stellen zu können. Um die Partnerschaften vor Ort zu stärken und Selbsthilfestrategien zu fördern, stehen hier Entwicklungsprozesse an, die in der Schnittstellenfunktion der Stabsstelle im Haus der sozialen Leistungen erste Ansatzpunkte gefunden haben und nun weiter auszubauen und zu verankern sind. Der Lotse trägt in diesem Bereich eine besondere Verantwortung und muss nachhaltig zur Optimierung der Zusammenarbeit beitragen. Zum einen schafft die gute Vernetzung innerhalb des Hauses der sozialen Leistungen und mit den Kooperationspartnern im sozialen Netz durch die Lotsenfunktion hier die notwendige Voraussetzung und bedarf der Weiterentwicklung. Zum anderen ist es aber auch kurzfristiges Ziel der Kommune, bürgerschaftliches Engagement durch Einrichtung einer entsprechenden Stabstelle des Bürgermeisters, also auf Ebene des Dezernates I strategisch und zielgerichtet aktivieren und fördern zu kön- Seite 26

27 4. Vorhandene soziale Angebote und Strukturen nen, sowie gute Rahmenbedingungen hierfür zu schaffen. Auch hier ist eine enge Verknüpfung zum Haus der sozialen Leistungen geplant. Ein weiterer wichtiger Schnittpunkt ist auch in der Verknüpfung des Hauses der sozialen Leistungen zur Wirtschaftsförderung zu sehen, um in den Handlungsfeldern Bekämpfung der Armut und Förderung von Beschäftigung gemeinsame nachhaltige Strategien und Handlungsansätze zu entwickeln. Skizze des Hauses der sozialen Leistungen Dieser gesamtkonzeptionelle und gesellschaftsübergreifende Ansatz innerhalb der Kommunalverwaltung verbindet also die verschiedene Fachbereiche der Verwaltung untereinander und mit den relevanten Akteuren im Sozialraum, Beteiligungsstrukturen werden auf allen Ebenen gefördert, die politischen Ebenen einbezogen, die verschiedenen fachplanerischen und multiprofessionellen Aspekte berücksichtigt. Die Herausforderungen und Handlungsbedarfe im Sozialraum werden von allen Seiten betrachtet, analysiert und gemeinsam bearbeitet. Es ermöglicht frühzeitige Intervention und innovative Entwicklung präventiver Handlungsansätze auf allen kommunalen Ebenen. Dies wird auch als Grundlage für die weiterzuentwickelnden Sozialraumstrategien und Förderung kommunaler Präventionsketten gesehen. 4.5 Sozialamt Sozialleistungen und andere Hilfen Das Sozialamt ist für die Aufgaben nach dem Zwölften Buch Sozialgesetz (SGB XII) und andere soziale Aufgaben zuständig. Die Hilfen umfassen Geldleistungen zur Si- Seite 27

28 4. Vorhandene soziale Angebote und Strukturen cherstellung des Lebensunterhalts sowie verschiedene Leistungen und Beratungsangebote für Menschen in persönlicher Not. Im Wesentlichen sind hier folgende Hilfen zu nennen: Wirtschaftliche Hilfen - Hilfe zum Lebensunterhalt - Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung - Hilfen für Asylbewerber In besonderen Lebenssituationen können Personen, die Unterstützung benötigen, die nachfolgenden Hilfen und Beratungen in Anspruch nehmen: Hilfe zur Pflege Altenhilfe Rentenangelegenheiten Angelegenheiten von Menschen mit Behinderungen Schuldnerberatung Wohnen und Finanzen mit den Sachgebieten - Wohnraum / Energiesicherung, - Wohngeld - Obdachlosenangelegenheiten - Verwaltung der städtischen Unterkünfte Das Sozialamt ist ebenfalls wichtiger Ansprechpartner für die Träger der Freien Wohlfahrtspflege, für Kirchen und Vereine. Gemeinsam mit diesen werden Projekte zur Betreuung und Begleitung von Personen und Gruppen mit einem besonderen Hilfebedarf initiiert Angebote für Senioren Angesichts der Tatsache, dass Dorsten in den nächsten Jahrzehnten stark altern wird, werden die vorhandenen städtischen und kirchlichen sowie die Angebote der Wohlfahrtspflege immer wichtiger. Sie müssen zukunftsfähig auf die zunehmende Zahl Älterer und qualitativ auf neue Herausforderungen ausgerichtet werden. Besonders auffällig ist die steigende Zahl der Hochaltrigen über 80 Jahre: Im gesamten Stadtgebiet beträgt ihr Anteil an der Bevölkerung 5,72 %, in der Altstadt 13,97 %. Gerade für diese Zielgruppe sind präventive Angebote zur Aufrechterhaltung der körperlichen und geistigen Fähigkeiten besonders hervorzuheben, um Hilfebedürftigkeit zu vermeiden bzw. hinauszuzögern. Seite 28

29 4.5.2 Altenhilfeplanung 4. Vorhandene soziale Angebote und Strukturen Eine aufeinander aufbauende und sich in ihren Hilfsangeboten ergänzende Infrastruktur ist eine wichtige Voraussetzung für ein lebenswertes Leben im Alter in Dorsten. Unter Einbeziehung präventiver Angebote trägt eine bedarfsgerechte Infrastruktur dazu bei, die Kosten für Hilfe- und Pflegebedürftigkeit zu reduzieren. Seit 2005 ist eine Altenhilfeplanungsstelle im Sozialamt eingerichtet. In 2009 wurde ein Seniorenförderplan aufgelegt, der Maßnahmen zur zukünftigen Gestaltung der Altenhilfestrukturen aufzeigt. Die Umsetzungen werden durch die Altenhilfekoordinatorin initiiert und begleitet Beratungs- und Infocenter Pflege Das Beratungs- und Infocenter Pflege ist eine Beratungsstelle für Senioren, Pflegebedürftige und Angehörige. Es ist ein Angebot des Kreises Recklinghausen und der kreisangehörigen Städte. Ratsuchende werden über die erforderlichen ambulanten, teilstationären, vollstationären und komplementären Hilfen informiert. Die Beratung ist trägerneutral und kostenlos und findet einmal monatlich auch in den Stadtteilen statt. Kann der Ratsuchende nicht zur Beratungsstelle kommen, wird auf Wunsch auch ein Hausbesuch durchgeführt Seniorenbeirat Der Seniorenbeirat der Stadt Dorsten ist die Interessensvertretung der Seniorinnen und Senioren in Dorsten. Er setzt sich zusammen aus zehn gewählten Vertretern der Stadteile, sechs Delegierten von seniorenrelevanten Gruppen oder Verbänden und beratenden Mitgliedern der im Rat vertretenden Fraktionen. Durch die Stadtteilvertreter ist gewährleistet, dass neben gesamtstädtischen auch quartiersbezogene Probleme und Bedarfe über den Seniorenbeirat bekannt werden. Der Seniorenbeirat führt Sprechstunden durch und organisiert Informationsveranstaltungen zu seniorenrelevanten Themen. Alle zwei Jahre wird eine Seniorenmesse durch den Seniorenbeirat initiiert Seniorenbegegnungsstätten Die Stadt Dorsten beteiligt sich finanziell an fünf Seniorenbegegnungsstätten im Stadtgebiet unter anderem auch an einer Einrichtung in der Altstadt. Seniorenbegegnungsstätten sind wichtige Anlauf- und Kontaktstellen für ältere Menschen. 4.6 Angebote für Migranten und Asylbewerber Die Stadt Dorsten orientiert sich in ihrer Migrationsarbeit an dem 2009 erstellten Integrationskonzept als Rahmenkonzeption für eine fördernde Integrationspolitik mit seinen Grundsätzen und Leitzielen. Die Integration von Asylbewerben und Migranten ist eine komplexe Herausforderung. Es gibt bereits solide Konzepte für die Regelung der Integration und Eingliederung der Menschen. Seite 29

30 4. Vorhandene soziale Angebote und Strukturen Gleichwohl müssen die Bemühungen um Integration angesichts der stark zunehmenden Zahl von Asylbewerbern weiter intensiviert und vernetzt werden. Für den Bereich Dorsten-Mitte, in dem überdurchschnittlich viele Personen (insbesondere Jugendliche) mit Migrationshintergrund wohnen, muss durch eine vielfältige Zusammenstellung und Verschränkung von Maßnahmen eine faire Willkommenskultur und eine Integration auf Augenhöhe geschaffen werden. Vorhandene Angebote sind: Das Referat für Migration und Integration / Verband Ev. Kirchengemeinden Dorsten Der Fachdienst für Integration und Migration des Caritasverbandes e.v., der u.a. zuständig für die Asyl- und Flüchtlingsberatung ist Unterstützt wird die Arbeit der Fachstellen durch das Dorstener Integrationsforum. Das DIF e.v. ist eine Migrantenselbstorganisation, die sich als Verein nationalitäts- und ethnienübergreifend engagiert. Ergänzt werden diese Angebote durch vielfältige interkulturelle Initiativen und Aktivitäten in Dorsten. Das Sozialamt hat die Federführung für die Integrationsarbeit übernommen Integrationslotsen Eine gelingende Integration setzt eine gute Verständigung voraus. So sind verstärkte Bemühungen zur Sprachförderung wichtig, um die Asylbewerber und Migranten in die Lage zu versetzen, selbstständig zu leben, zu wohnen und zu arbeiten. In Ergänzung zu den bestehenden hauptamtlich getragenen Hilfen und Beratungsangeboten, gilt es hier, kontinuierlich Bürger für das Engagement als ehrenamtliche Integrationslotsen zu gewinnen, deren Aufgabe darin besteht, neuzugewanderte oder schon länger in Dorsten lebende Menschen mit Migrationshintergrund bei der rechtlichen, schulischen, sprachlichen, kulturellen und sozialen Integration zu unterstützen. Hier ist ein erheblicher Ausbau aufgrund der gestiegenen Flüchtlings- und Zuwandererzahlen zwingend erforderlich. 4.7 Demographieplanung Seit 2011 befasst sich die Verwaltung intensiv mit dem Demographischen Wandel. Gerade auf kommunaler Ebene werden die Auswirkungen spürbar. Die Bevölkerung schrumpft, wird bunter und älter. Demographie als Querschnittsaufgabe muss die Verwaltung, die Politik und die Bürger in den Prozess einbeziehen. Viele kommunale Handlungsfelder müssen aufgrund des Geburtenrückgangs, einer sich altersmäßig ändernden Bevölkerungszusammensetzung und veränderter Lebensperspektiven der Menschen unter diesen neuen Bedingungen hinterfragt und neu aufgestellt werden. Im Rahmen des Demographieprozesses werden zahlreiche Projekte und Maßnahmen umgesetzt. Viele Weitere werden folgen müssen, um die Stadt Dorsten in ihrer Infrastruktur für alle Generationen zukunftsfähig zu gestalten. Seite 30

31 5. Handlungsschwerpunkte und Themenfelder 5. Handlungsschwerpunkte und Themenfelder Die folgenden Handlungsschwerpunkte und Themenfelder, die sich weitgehend aus den Auswertungen der Sozialdaten sowie aus den verschiedenen Beteiligungsformen (Stadtteilkonferenzen u.a.) ergeben, werden an dieser Stelle nur allgemein dargestellt. Die sich daraus für die einzelnen Stadtteile und Wohnbezirke ergebenden Handlungsempfehlungen und Projekte müssen auf den jeweiligen Sozialraum bezogen gesondert dargestellt werden. 5.1 Stadtstruktur und -gestaltung Von der These ausgehend, dass eine dauerhafte und nachhaltige Stadtentwicklung nur auf einem Zustand des Gleichgewichts und des sozialen Friedens aufbauen kann, wird die Berücksichtigung sozialer Aspekte im Leitbild der nachhaltigen Stadt neben Umwelt- und Wirtschaftsaspekte gestellt. Den Kern des Leitbildes 'Nachhaltigkeit' bildet ein neuer generationenübergreifender Gesellschaftsvertrag, der in der Kenntnis der Begrenztheit der Ressourcen und des systemischen Zusammenhangs der belebten und unbelebten Umwelt die Frage nach der Verteilungsgerechtigkeit von Ressourcen und materiellem Wohlstand stellt und fallbezogen beantwortet werden muss. 16 Ein wesentlicher Aspekt bei der Stadtentwicklung muss der Austausch zwischen Sozialplanung und Stadtplanung sein. Städte haben nach Ansicht von Monika Alisch nur dann eine Chance, die Auswirkungen ökonomischer Umstrukturierungen sozialverträglich zu beantworten, wenn sie eine Stadtentwicklung unterstützen, die dem Ziel des sozialen Ausgleichs folgt. 17 Die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen hat mit dem Handlungskonzept Gegen Armut und soziale Ausgrenzung die Voraussetzungen für die Umsetzung einer integrierten Sozial- und Stadtentwicklungsplanung geschaffen. 5.2 Wohnen und Wohnumfeld Wohnen hat generell eine zentrale Bedeutung für das körperliche und psychische Wohlergehen sowie für die soziale Integration des Menschen. Die Bedeutung nimmt im Alter noch zu. Im Vergleich zu früheren Lebensaltern verbringen ältere Menschen einen sehr viel größeren Teil ihrer Zeit in ihrer Wohnung. Damit wird auch deutlich, dass die Ausstattung der Wohnung sowie die Gestaltung des Wohnumfeldes dem Menschen helfen können, unveränderbare Einbußen und Verluste zu bewältigen und trotz dieser Einbußen und Verluste eine tragfähige Lebensperspektive aufrecht zu erhalten oder wieder zu gewinnen. Eine rückläufige Zahl der Kinder und Erwachsenen bei steigendem Bevölkerungsanteil von Seniorinnen und Senioren stellt in vielen Kommunen die bestehende Ausgestaltung und Qualität der örtlichen Infrastruktur sowie des öffentlichen und kulturellen Lebens vor große Herausforderungen. Viele Angebote und Leistungen der öffentlichen Infra- 16 Franz Fürst u.a.: Leitbilder der räumlichen Stadtentwicklung im 20. Jahrhundert Wege zur Nachhaltigkeit?, Dortmund, Monika Alisch, Soziale Stadtentwicklung, Opladen, 2002 Seite 31

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