Herzlichen Dank für Ihre Bereitschaft, einen Beitrag für die Rubrik Mediquiz in der DMW zu schreiben!
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- Karola Böhm
- vor 6 Jahren
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1 DMW Autorenrichtlinie für die Rubrik Mediquiz Herzlichen Dank für Ihre Bereitschaft, einen Beitrag für die Rubrik Mediquiz in der DMW zu schreiben! Damit Ihr Beitrag sich in das Rubriken-Konzept einfügen kann, bitten wir Sie herzlich darum, sich beim Verfassen des Artikels an dieser Richtlinie zu orientieren. Die Rubrik Die Artikel der Rubrik Mediquiz werden von ärztlichen Autoren für die Kollegen ihres Faches geschrieben. Die Autoren stellen anhand von Abbildungen einen besonderen Fall als Quiz dar, das die Leser anregt, selbst die Befunde zu finden und die Diagnose zu stellen. Deshalb stehen hier die Abbildungen im Mittelpunkt. Interessant für ein Mediquiz sind beispielsweise eine seltene Ursache eines häufigen Symptoms oder auch eine häufige Ursache eines seltenen Symptoms, neuere bildgebende Methoden oder sehr typische Befunde. Aufbau Ein Mediquiz besteht immer aus zwei zusammengehörigen Seiten: Einer Rätselseite, die Bilder, Anamnese und Quizfragen enthält Einer Auflösungsseite, bestehend aus den Bildern der Rätselseite (jetzt mit markierten Befunden), Befunden, Diagnose, Differenzialdiagnosen und Erläuterung Abbildungen: Nutzungsrecht / Urheberrecht / Persönlichkeitsrecht Wir können leider keine Abbildungen annehmen, die bereits in Büchern, Zeitschriften oder elektronischen Produkten anderer Anbieter publiziert worden sind. Der Grund: Auch gegen Lizenzgebühr ist es kaum noch möglich, die Nutzungsrechte in dem für uns erforderlichen Umfang zu erhalten. Bitte zahlen Sie deshalb keine Lizenzgebühren (z.b. bei RightsLink / Copyright Clearance Center) auch die Standard-Lizenzverträge von Creative Commons sind für unsere Arbeit leider nicht ausreichend. Sprechen Sie uns an, wenn Sie Fragen zur Abbildungsverwendung haben. Wenn Sie als Urheber eigene Abbildungen einreichen, die frei von den Rechten Dritter sind und für die Sie uns die erforderlichen Nutzungsrechte übertragen wollen, greifen wir gern darauf zurück. Wenn Sie Fotos von erkennbaren Personen (z.b. Patienten, Interviewpartnern, Mitarbeitern) einreichen, benötigen wir von diesen (bei Kindern auch von beiden Erziehungsberechtigten) eine schriftliche Einverständniserklärung. Das zugehörige Formular erhalten Sie von Ihrem Ansprechpartner im Verlag. Sprachgebrauch Gerade bei komplizierten Sachverhalten wünschen sich viele Leser eine leichte Sprache. Bitte verwenden Sie tendenziell einfache Satzgefüge bis max. 25 Wörter, bei denen sie Nebensätze ab ca. 7 Wörtern hinten anhängen. Erstellt von: erm/dmw Seite 1 von 4
2 Pflegen Sie mehr Verbalstil als Nominalstil ( intubieren statt Intubationsmaßnahme durchführen ), mehr Aktiv als Passiv, und verzichten Sie bitte auf semantisch blasse Wörter ( durchführen, statthaben, Maßnahme ). Rhythmisieren Sie die Texte mit Bindestrichen, Doppelpunkten, Gedankenstrichen oder elliptischen Einschüben. Ein Beispiel: Original: Besser: Unter krankenhausbetriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten ist die Errichtung eines OP-Traktes nicht nur in Zeiten knapper werdender Mittel als eine überaus bedeutende Investition mit mittelbis langfristigen Auswirkungen anzusehen. Es ist daher von zentraler Bedeutung, dass die Planungsvorbereitungen sich darauf konzentrieren, die neuen Strukturen optimal an die Prozesse des Betriebs und das künftige Arbeitsvolumen zu adaptieren. Der Bau eines OP-Traktes ist eine bedeutende Investition. Wegen der mittel- bis langfristigen Auswirkungen gilt: Die neuen Strukturen müssen optimal zu Prozessen und Arbeitsvolumina des Betriebs passen. Es gilt die Thieme Hausorthografie unter Berücksichtigung der neuen deutschen Rechtschreibung nach Duden. Bei Wahlmöglichkeit verwenden Sie bitte die gelb unterlegte Dudenempfehlung. Elemente Ihres Beitrags Seite 1: Rätsel 1) Überschrift: max. 80 Zeichen inkl. Leerzeichen Bitte nach dem Schema XX-jähriger Patient mit XXX Der Titel sollte die Diagnose nicht verraten Beispiel: 70-jährige Patientin mit schwer einstellbarem Hypertonus Bitte formulieren Sie auch einen entsprechenden englischen Titel 2) Autoren Nennen Sie alle Autoren mit ausgeschriebenem Vor- und Nachnamen 3) Institut Bitte führen Sie die jeweiligen Institutszugehörigkeiten auf 4) Korrespondenzadresse Die Adresse des korrespondierenden Autors benötigen wir bitte wie folgt: Prof. Dr. med. Maria Musterfrau Universitätsklinikum Musterdorf Klinik für Mustermedizin Muster Str Musterdorf maria.musterfrau@uni-musterdorf.de Erstellt von: erm/dmw Seite 2 von 4
3 5) Abbildungen mit Abbildungs-Legenden Bitte formulieren Sie zu jeder Abbildungen einen konkreten Bildtext (Abbildungslegende), der die Untersuchung beschreibt, ohne schon Befunde zu nennen. Beispiel: MRT-Halswirbelsäule mit Kontrastmittel: T2-Wichtung (A), T1-Wichtung mit Kontrastmittel (B), transversale Schnittebene, T1-Wichtung mit Kontrastmittel (C) Formulieren Sie den Bildtext im Präsens und wählen Sie kurze Sätze. Schicken Sie die Bilder als separate Bild-Datei (.jpg,.tif o.ä.) und mit ausreichender Auflösung: Bild bei 300 dpi mind. 15 cm breit, 10 cm hoch (entspricht 500 kb 1MB). 6) Anamnese Möglichst kurz und prägnant in 2-3 Sätzen Nur soweit auf die Anamnese eingehen, wie für die Bildanalyse notwendig Nennt Patient, Geschlecht und Alter und die Untersuchungsmethode Am Ende steht der Satz: Die [Untersuchungsmethode] zeigt X pathologische Befunde. Beispiel: Die duplexsonografische Untersuchung zeigt 2 pathologische Befunde. 7) Fragen Abschluss der ersten Seite sind die Fragen: Welche Befunde sind es? Erlauben diese Befunde eine Diagnose? Sind Differenzialdiagnosen möglich? Seite 2: Auflösung 8) Befunde Bitte zeigen Sie anhand von nummerierten Pfeilen die Befunde in den Abbildungen auf Erläutern Sie jede Befundnummer kurz und prägnant unter der Überschrift Befunde Achten Sie hier darauf, dass Sie die Befunde nur beschreiben, ohne bereits eine Diagnose zu stellen Beispiel: Echoarme, scharf begrenzte rundliche Struktur im Unterpol hilusnah. 9) Diagnose Bitte nennen Sie nun die Diagnose (stichwortartig) 10) Differenzialdiagnose Falls vorhanden, nennen Sie mögliche Differenzialdiagnosen (stichwortartig) 11) Erläuterung Bitte erklären Sie hier kurz (max Zeichen inkl. Leerzeichen) das vorliegende Krankheitsbild (kein Lehrtext) Möglichst streng auf den beschriebenen Fall bezogen Gehen Sie auf Therapie und Verlauf des Falls ein Optional sind 1-3 weiterführende Literaturstellen Erstellt von: erm/dmw Seite 3 von 4
4 12) Literaturverzeichnis Falls Sie Literatur zitieren, sollte das Literaturverzeichnis am Ende Ihres Beitrags alle im Text erwähnten Literaturstellen aufführen. Im Text erscheint nur die Nummer des Zitats, z.b.: [9]. Die Reihenfolge folgt der Reihenfolge im Text, nicht dem Alphabet. Zeitschriften bitte so zitieren: [1] Schnoor J, Gillmann B, Pavlakovic G et al. Characteristics of repeated emergency physician use. Notarzt 2006; 22: Bücher bitte so zitieren: [2] Erdmann E, Sproch C. Klinische Kardiologie. 8. Aufl. Heidelberg: Springer; 2011 Online-Quellen bitte so zitieren: [3] Universitätsklinikum Schleswig-Holstein. Door to balloon -Zeiten bei akutem Myokardinfarkt (Dezember 2014). Im Internet: Stand: Eine ausführliche Beschreibung der Zitierweise bei Thieme entnehmen Sie bitte unserer Hausorthografie. Abgabe des Beitrags Wir benötigen Ihren Beitrag verlässlich zum vereinbarten Termin gern auch früher! Reichen Sie Ihren Beitrag bitte in unserem Editorial Manager ein: Wir danken Ihnen herzlich für Ihre Mitarbeit als Autor bei Fragen kommen Sie bitte jederzeit auf uns zu! Im Folgenden finden Sie zur Orientierung einen beispielhaften Mediquiz-Beitrag. Erstellt von: erm/dmw Seite 4 von 4
5 Mediquiz 49-jähriger Mann mit unklarer rechtsseitiger mediastinaler Verbreiterung im Röntgenthorax 49-year-old man with right mediastinal mass lesion of unknownoriginonchestx-ray Autoren Leonard Leifels, Alexey Surov, Gudrun Borte Institut Universitätsklinikum Leipzig, Klinik und Poliklinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie Bibliografie DOI Dtsch Med Wochenschr 2017; 142: Georg Thieme Verlag KG Stuttgart New York ISSN Korrespondenzadresse Leonard Leifels Universitätsklinikum Leipzig, Klinik und Poliklinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie Liebigstraße Leipzig Abb. 1 Röntgen-Thorax posterior-anterior a, seitlich b, und CT-Thorax koronar im Mediastinalfenster c. Ein 49-jähriger Mann stellt sich mit seit Monaten zunehmendem unspezifischen thorakalen Druckgefühl und Dyspnoe in der Zentralen Notaufnahme vor. Bei progredienten Schmerzen innerhalb der letzten 2 Wochen war ein Durchschlafen nicht mehr möglich, was ihn zur Vorstellung bewegte. Eigenanamnestisch waren darüber hinaus bekannt: Arterielle Hypertonie, Z. n. Lithotripsie bei Nierensteinen beidseitig, chronischer Nikotinabusus (20 Packungsjahre). Die initiale Röntgenthoraxaufnahme gab Anlass zur weiterführenden Diagnostik mittels CT des Thorax. Die Untersuchungen weisen 2 pathologische Befunde auf. FRAGEN Welche Befunde sind es? Erlauben diese Befunde eine Diagnose? Sind Differenzialdiagnosen möglich? Ansichtsexemplar: Veröffentlichung (auch online), Vervielfältigung oder Weitergabe nicht erlaubt! Leifels L et al. 49-jähriger Mann mit Dtsch Med Wochenschr 2017; 142:
6 Mediquiz 49-jähriger Mann mit unklarer rechtsseitiger mediastinaler Verbreiterung im Röntgenthorax 49-year-old man with right mediastinal mass lesion of unknownoriginonchestx-ray Abb. 2 a Röntgen-Thorax posterior-anterior a, seitlich b, und CT-Thorax koronar im Mediastinalfenster c Befunde 1. Raumforderung im ventralen rechten Hemithorax/vorderen Mediastium mit Silhouttenphänomen zum rechten Herzrand sowie zur medialen rechten Zwerchfellkuppel. 2. Rechts antero-laterale Raumforderung mit Peritoneum gefüllt. Angrenzende Plattendystelektase. Diagnose Morgagni-Hernie Differenzialdiagnosen keine (das CT-Thorax erlaubt die sichere Diagnose) Erläuterung Unterschieden werden traumatische und angeborene Zwerchfellhernien (Hiatushernien ausgeschlossen). Traumatische Hernien sind meist Folge eines Polytraumas und mit schweren Verletzungen assoziiert. Bei angeborenen Zwerchfelldefekten unterscheidet man postero-laterale (Bochdalek-Hernie) und antero-laterale (Morgagni-/Larrey-Hernie) Zwerchfelldefekte. Bochdalek-Hernien führen meist postnatal zu einem schweren Krankheitsbild des Neugeborenen mit hoher Mortalität, meist verbunden mit komplexer Lungendysplasie [1]. Morgagni-/Larrey-Hernien sind initial meist asymptomatisch und werden oft erst im Erwachsenenalter klinisch bedeutsam. Die Symptomatik zeigt dann ein breites Spektrum von klinisch inapparent über chronische Verdauungs- und Atembeschwerden bis hin zum akuten Abdomen bei Inkarzeration. Therapie der Wahl ist die laparoskopische Rückverlagerung mit folgender Netzeinlage [2]. Auch bei zufällig entdeckten asymptomatischen Hernien wird eine präventive Operation empfohlen, um potenzielle Komplikationen (z. B. Ileus) zu verhindern [3]. Nach laparoskopischer Rückverlagerung der Zwerchfellhernie und folgender Netzeinlage konnte der Patient beschwerdefrei nach Hause entlassen werden. Literatur [1] Schumacher L, Gilbert S. Congenital diaphragmatic hernia in the adult. Thorac Surg Clin 2009; 19: [2] Yilmaz M, Isik B, Coban S et al. Transabdominal approach in the surgical management of Morgagni Hernia. Surg Today 2007; 37: 9 13 [3] Minneci PC, Deans KJ, Kim P et al. Foramen of Morgagni hernia: changes in diagnosis and treatment. Ann Thorac Surg 2004; 77: Ansichtsexemplar: Veröffentlichung (auch online), Vervielfältigung oder Weitergabe nicht erlaubt! 252 Leifels L et al. 49-jähriger Mann mit Dtsch Med Wochenschr 2017; 142:
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