Krankheitsbild und Epidemiologie des akuten Koronarsyndroms

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1 Krankheitsbild und Epidemiologie des akuten Koronarsyndroms Uwe Zeymer Herzzentrum Ludwigshafen Institut für Herzinfarktforschung Ludwigshafen Forum Herz: Versorgung bei Akutem Koronarsyndrom Berlin,

2 Bedeutung des akuten Koronarsyndroms ümit bis zu 25% häufigste Ursache für einen Notarzteinsatz in Deutschland üüber stationäre Aufnahmen pro Jahr mit zunehmender Tendenz üherzinfarkt eine der häufigsten Todesursachen bei Frauen und Männern üerhebliche Morbidität und Mortalität auch nach Entlassung üdaher von großer medizinischer und auch ökonomischer Bedeutung

3 Krankenhausaufenthalte wegen akutem Herzinfarkt 250, , , ,000 50, Insgesamt männlich weiblich Statistisches Jahrbuch 2013

4 Krankenhausaufenthalte STEMI versus NSTEMI 1000 KH-Aufenthalte STEMI (ICD I ) NSTEMI (ICD I-21.3) Statistisches Jahrbuch 2013

5 Häufigste Todesursachen in Deutschland Über Menschen verstarben am Herzinfarkt Statistisches Jahrbuch 2013

6 Wo sterben die Patienten mit Herzinfarkt? ü(10)-20 % vor Erreichen des Krankenhauses ü60-70 % im Krankenhaus ü10-(20) % nach Entlassung innerhalb der ersten Monats

7 Regionale Unterschiede in der Infarktsterblichkeit?

8 Langzeit-Mortalität nach Herzinfarkt im GRACE-Register Cumulative mortality (%) Hospital 6-month 1-year 2-year 3-year 4-year Tang et al, Am Heart J 2007; 153: 29-35

9 Einteilung der akuten Koronarsyndrome (ACS)

10 Definition des akuten Herzinfarktes Tabelle 1: Universelle Definition des akuten Herzinfarktes a Die Diagnose des akuten Herzinfarktes bezieht sich auf den Anstieg und/oder Abfall von kardialen Biomarkern (vorzugsweise des Troponins) mit wenigstens einem Wert über der 99. Perzentile des oberen Referenzwertes und mit wenigstens einem der folgenden Befunde: Ischämische Symptome Neue oder vermutlich neue, signifikante ST-Streckenveränderungen oder neuer Linksschenkelblock Entwicklung neuer pathologischer Q-Zacken Neuer Nachweis für den Untergang von vitalem Myokard in der Bildgebung Nachweis eines intrakoronaren Thrombus in der Angiographie oder Autopsie a Ausgeschlossen Herzinfarkt assoziiert mit einer Rev askularisations-prozedur oder Kriterien für einen vorherigen Infarkt.

11 Akute Koronarsyndrome STE-ACS NSTE-ACS STEMI NSTEMI Instabile Angina vor PCI nach PCI vor PCI nach PCI EKG mit ST-Streckenhebung EKG ohne ST-Streckenhebung, mit ST-Streckenveränderung oder normales EKG Troponin-Messung zur Differenzierung ACS = Akutes Koronarsyndrom; PCI = Perkutane Koronarintervention; STEMI = Myokardinfarkt mit ST-Streckenhebung; NSTEMI = Myokardinfarkt ohne ST-Streckenhebung; Quelle: Westermann, Charite, 2011

12 1-Jahressterblichkeit nach ACS in Deutschland Kumulative Überlebenswahrscheinlichkeit nach KH-Aufnahme Eins chlus s kriterien: ACS Ausschlusskriterien: --- Studie: ACOS Überlebenswahrscheinlichkeit 1,00 0,95 0,90 0,85 0,80 0,75 0,70 0,65 0,60 P -l o g -r a n k < 0, Tage nach Aufnahme STEMI NSTEMI IAP MITRA-Plus Cl a u s J ü n g e r, 2Register Zeymer et al. DGK 2011

13 STEMI versus NSTEMI Patienten Charakteristika STEMI NSTEMI p n=7716 n=6706 Alter [Jahre] < 0.01 Frauen 30 % 35 % < 0.01 Früherer MI 15.3 % 26.3 % < 0.01 Frühere PCI / Bypass 10.4 % 21.5 % < 0.01 Hypertonie 57.9 % 70.4 % < 0.01 Diabetes mellitus 25.0 % 31.3 % < 0.01 Hyperlipidämie 43.1 % 46.7 % < 0.01 Früherer Schlaganfall 5.5 % 8.8 % < 0.01

14 Führende Diagnosen in der Chest Pain Unit ACS Arrhythmien SAP nichtkoron Thoraxschmerz nicht kardiovaskulär

15 Versorgung der Patienten mit ACS in Deutschland Zeymer et al, Kardiologe 2010: 4:231-5

16 ESC-STEMI-Leitlinien Reperfusionstherapie Zeymer et al., Kardiologe 2013

17 Reperfusionstherapie beim STEMI % Gesamt (n=868) HK ohne 24-h PCI (n=40) Kein HK (n=529) HK mit 24 h PCI (n=296) Primäre PCI Fibrinolyse 0

18 Versorgung des STEMI in Deutschland n=280 Zeymer et al. Dtsch Med Wschr 2013; 138:

19 Reperfusionstherapie beim STEMI % 3,5 Gesamt KH mit HK KH ohne HK 95,597,3 90,4 88,491,1 80,7 16,6 9,6 8,3 2,7 6,4 Lyse Koronarangiographie PCI Keine Reperfusionstherapie Zeymer et al. Dtsch Med Wschr 2013; 138:

20 Reperfusion beim STEMI in Europa Widimsky,.. Zeymer, EHJ 2010

21 % Gründe gegen eine Reperfusionstherapie nach Erstversorgung KH ohne HK ^ KH mit HK EKG Co-Morbidität Schlechter AZ Infarktdauer Zeymer et al. Dtsch Med Wschr 2013; 138:

22 Krankenhaussterblichkeit beim STEMI % Gesamt KH mit HK KH ohne HK ,3 8,3 7 1,8 1,8 1, ,8 0,7 1 Tod Reinfarkt Stroke Blutung 2 Zeymer et al. Dtsch Med Wschr 2013; 138:

23 Sterblichkeit in Abhängigkeit vom kardiogenen Schock Sterblichkeit (%) Gesamt KH mit KH KH ohne HK 42,2 43,1 39,6 4,1 5,4 3,7 Kardiogener Schock Kein kardiogener Schock Zeymer et al. Dtsch Med Wschr 2013; 138:

24 Hospitale Mortalität des STEMI Deutschland % ,2 15,2 p<0.001 for trend 13, ,9 6,

25 Einsatz der frühen PCI beim kardiogenen Schock % , (n=683) (n=1565) (n=876) (n=724) (n=616)

26 Krankenhaussterblichkeit beim kardiogenen Schock % 72,2 67, , ,4 42, (n=683) (n=1565) (n=876) (n=724) (n=616)

27 Entwicklung der Infarktsterblichkeit

28 Vergleich STEMI NSTE-ACS in Deutschland 631 entlassene Patienten aus 30 Kliniken STEMI (n=296) Alter 58,7 64,3 NSTE-ACS ( n=335) Frauen 22,6 % 22,5 % Lyse 6,1 % - Koro 99,7 % 95,8 % PCI 94,9 % 76,6 % DES 56,3 % 46,7 % ACB-OP 1,0 % 4,2 % Zeymer et al, DGK 2013

29 % Anteil der Patienten mit 5 leitliniengerechte Therapien (ASS, ADP-Receptor Antagonist, Beta-Blocker, ACE-I/ARB, Statin) STEMI NSTE-ACS Total Zeymer et al, DGK 2013

30 Zusammenfassung üacs weiterhin von großer medizinischer und ökonomischer Bedeutung üzunahme insbesondere durch Alterung der Bevölkerung üverbesserung der Prognose über die Jahre üfrühe invasive Strategie und Revaskularization senkt die Akut-Sterblichkeit üziel Verbesserung der Langzeit-Prognose

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