Länderbericht Schleswig-Holstein

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1 Ländermonitor berufliche Bildung 2015 Länderbericht Schleswig-Holstein Landesspezifische Rahmenbedingungen für die berufliche Bildung SH DE Bruttoinlandsprodukt je Einwohner bis 24-Jährige in Relation zu Gesamtbevölkerung 10,9 % 10,8 % 25- bis 34-Jährigen 101,1 % 86,2 % 55- bis 64-Jährigen (Erneuerungsrelation der Erwerbsbevölkerung) 84,1 % 80,7 % Schulentlassene nach Abschlüssen mit maximal Hauptschulabschluss 24,5 % 19,4 % mit mittlerem Abschluss 40,7 % 39,5 % mit Hoch-/Fachhochschulreife 34,8 % 41,0 % Beschäftigte nach Berufssektoren in Produktionsberufen 24,5 % 27,5 % in kaufmännischen und unternehmensbezogenen Dienstleistungsberufen 32,2 % 32,6 % in personenbezogenen Dienstleistungsberufen 25,0 % 22,4 % in IT- und naturwissenschaftlichen sowie sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungsberufen 16,6 % 16,3 % SH DE Beschäftigte nach Qualifikationsniveau ohne abgeschlossene Berufsausbildung 11,9 % 11,7 % mit abgeschlossener Berufsausbildung 63,8 % 62,0 % mit Hoch-/Fachhochschulabschluss 9,0 % 13,5 % Ausbildung unbekannt 15,4 % 12,7 % Beschäftigte nach Betriebsgröße in Klein- und Kleinstbetrieben 49,5 % 40,0 % in mittleren Betrieben 27,1 % 27,6 % in Großbetrieben 23,4 % 32,4 % Personen mit Migrationshintergrund Anteil an Bevölkerung 12,5 % 20,5 % Anteil an 15- bis 64-Jährigen 13,3 % 21,6 % Anteil an 15- bis 24-Jährigen 16,2 % 26,6 % Arbeitslosenquote 6,9 % 6,9 % Ausgaben der öffentlichen Hand für berufliche Schulen je Schüler (2012) Berufliche Schulen insgesamt Berufsschulen im dualen System Ausbildungseinpendler 7,0 % 0,4 % Dieser Länderbericht ist ein vorläufiger Auszug aus der Publikation Ländermonitor berufliche Bildung Der vollständige Bericht kann unter ab Januar 2016 bestellt werden. Alle einzelnen Länderberichte zum Download sowie interaktive vergleichende Grafiken finden Sie unter:

2 Ländermonitor berufliche Bildung 2015 Schleswig-Holstein Seite Rahmenbedingungen der beruflichen Bildung In der Bruttowertschöpfung pro Kopf der Bevölkerung bildet das Land zwischen den Meeren, wie Schleswig- Holstein vor allem von Einheimischen oft apostrophiert wird, das Schlusslicht unter den westdeutschen Bundesländern. Ein BIP p. c. von Euro liegt auch beträchtlich unter dem Bundesdurchschnitt ( Euro). Man muss davon ausgehen, dass die begrenzte Wirtschaftskraft des Landes auch seine bildungs- und berufsbildungspolitischen Handlungsmöglichkeiten beeinträchtigt. Ob man es auf die Bildungspolitik des Landes oder andere Faktoren zurückführt: Schleswig-Holstein hat von allen Bundesländern die höchste Quote von Absolventen mit maximal Hauptschulabschluss (24,5 %), ein Viertel mehr auch als im Bundesdurchschnitt. Zugleich verlässt auch der niedrigste Anteil unter den westlichen Ländern die Schule mit einer Hochschulzugangsberechtigung (34,8 %). Dies sind sicherlich für eine offensive Berufsbildungspolitik nicht die besten Voraussetzungen. Die Beschäftigungs- und Arbeitsmarktstruktur in Schleswig-Holstein weist mit 24,5 % einen relativ niedrigen Wert von Beschäftigten in Produktionsberufen aus. Er liegt 3 Prozentpunkte unter dem bundesrepublikanischen Durchschnittswert, während Schleswig-Holstein bei den personenbezogenen Dienstleistungen mit ähnlichem Abstand über dem Bundesdurchschnitt platziert ist und sich bei den kaufmännischen Berufen mit dem Bundesdurchschnitt deckt. Beim Qualifikationsniveau der Beschäftigten dominiert mit fast zwei Dritteln der berufsfachliche Abschluss, während Beschäftigte mit Hochschulniveau noch nicht einmal ein Zehntel (9 %) ausmachen und damit den niedrigsten Wert von allen Ländern repräsentieren. Ihr Anteil wird von dem der Beschäftigten ohne Berufsabschluss (12 %) noch übertroffen. Die Hälfte der Beschäftigten arbeitet in Kleinst- und Kleinbetrieben, nicht einmal ein Viertel in Großbetrieben. Die Betriebsgrößenstruktur ähnelt sehr derjenigen von Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg. Der hohe Anteil von Klein- und Kleinstbetrieben stellt keine gute Voraussetzung für eine expansive Berufsbildungspolitik dar, da bei diesem Betriebstyp die Ausbildungsbetriebsquote traditionell niedrig ist. Von der demographischen Struktur her scheint Schleswig-Holstein günstige Voraussetzungen für die Sicherung des Fachkräftepotenzials zu besitzen. Alle drei dafür heranziehbaren Indikatoren sprechen dafür: Bei der Relation der 15- bis 24-Jährigen zu den 25- bis 34-Jährigen ( Nachwuchsquote ) weist Schleswig-Holstein mit 101 % einen einmaligen Wert in den Ländern auf, der auf ein aktuell relativ günstiges Nachwuchspotenzial verweist. Auch bei dem auf den Ersatzbedarf zielenden Indikator der 15- bis 24- zu den 55- bis 64-Jährigen bewegt sich Schleswig-Holstein in der oberen Hälfte der Bundesländer. Schließlich bietet auch eine Quote von 18 % mit Migrationshintergrund bei den Jugendlichen im besonders ausbildungsrelevanten Alter ein Potenzial für eine zukunftsgerichtete Berufsbildungspolitik, wenn die finanziellen und institutionellen Ressourcen aktiviert werden können. Dafür allerdings sieht es weniger günstig aus, wie bereits die unterdurchschnittlichen Ausgaben für berufliche Schulen (400 Euro) andeuten und wie sich im Folgenden noch genauer zeigen wird.

3 Seite 2 Ländermonitor berufliche Bildung 2015 Schleswig-Holstein Abb. SH-1: Ausgewählte Kontextindikatoren Schleswig-Holstein 2013 in Relation zu den höchsten und niedrigsten Länderwerten sowie dem Bundesdurchschnitt 1) Ausgewiesene Werte beziehen sich auf das Jahr Besonderheiten des Berufsbildungssystems Das herausragende Merkmal des Berufsbildungssystems Schleswig-Holsteins besteht in dem weit über dem Bundesdurchschnitt liegenden Anteil der Neuzugänge im Übergangssystem. Mit 35 % Anteil wird Schleswig- Holstein nur von Baden-Württemberg mit 37 % übertroffen, das aber besondere Regelungen aufweist, sodass die Übergangssektoren beider Länder nicht vergleichbar sind (vgl. Länderbericht Baden-Württemberg). Die hohe Übergangsquote muss man als Ausdruck von großen berufsbildungspolitischen Problemen ansehen, die in Schleswig-Holstein nicht in erster Linie auf die Schwierigkeiten der beruflichen Integration von Jugendlichen mit Migrationshintergrund zurückzuführen sind. Schleswig-Holstein hat mit knapp 18 % Migrantenkindern den mit Abstand niedrigsten Anteil von Jugendlichen mit Migrationshintergrund im besonders ausbildungsrelevanten Alter (15- bis 24-Jährige) unter allen alten Bundesländern.

4 Ländermonitor berufliche Bildung 2015 Schleswig-Holstein Seite 3 Abb. SH-2: Das Berufsbildungssystem Schleswig-Holsteins Der hohe Anteil des Übergangssystems korrespondiert mit sehr niedrigen Anteilen an Neuzugängen im dualen System mit 46 % und am Schulberufssystem mit 19 %. Bei beiden vollqualifizierenden Ausbildungssystemen rangiert Schleswig-Holstein deutlich unter dem Bundesdurchschnitt und im untersten Viertel der Bundesländer. Innerhalb des Schulberufssystems vereinigen die Ausbildungen zu Gesundheits-, Pflege- und Erziehungsberufen über die Hälfte aller Neuzugänge. Vollqualifizierende Berufsfachschulen außerhalb der BBiG-/HwO- und der Erziehungs-, Pflege- und Gesundheitsberufe spielen in Schleswig-Holstein kaum eine Rolle. Allerdings vermitteln eine Reihe von Fachschulen/Fachakademien, die schwerpunktmäßig Weiterbildung betreiben, auch Erstausbildungsabschlüsse. Das Übergangssystem ist zersplittert, mit einem deutlichen Schwerpunkt bei den Berufsfachschulen, die keinen Ausbildungsabschluss vermitteln. Diese Schulform besetzt mit 16 % etwas weniger als die Hälfte der Übergangsmaßnahmen, ohne dass man etwas zu Aufbau und Didaktik dieser Schulen sagen könnte. Einen überdurchschnittlich hohen Anteil am Übergangssystem nehmen auch die Berufsschulklassen für Schüler ohne Ausbildungsvertrag ein, während das schulische Grundbildungsjahr (BGJ) in Vollzeit nur einen marginalen Anteil abdeckt (1,1 %). Ein etwas stärkeres Gewicht kommt den berufsvorbereitenden Maßnahmen der BA zu (6 %). Ein übergreifendes Organisationsprinzip für das Übergangssystem ist nicht erkennbar.

5 Seite 4 Ländermonitor berufliche Bildung 2015 Schleswig-Holstein Tab. SH-1: Übersicht der Neuzugänge in das berufliche Ausbildungssystem für die Jahre 2005, 2009 und 2013 in Schleswig-Holstein Duales System insgesamt Darunter Kooperatives Berufsgrundbildungsjahr Schulberufssystem insgesamt Vollqualifizierende Berufsabschlüsse an Berufsfachschulen nach BBiG/HwO Berufsfachschulen vollqualifizierend außerhalb BBiG/HWO Landes- oder bundesrechtlich geregelte Ausbildung in Berufen des Gesundheits-, Erziehungs- und Sozialwesens Darunter Berufsfachschulen vollqualifizierend außerhalb BBiG/HWO: Soziales, Erziehung, Gesundheit k. A Darunter Schulen des Gesundheitswesens k. A Darunter Fachschulen, Fachakademien, nur Erstausbildung Bildungsgänge an Berufsfachschulen und Fachgymnasien die einen Berufsabschluss und eine HZB vermitteln Darunter Fachgymnasien, HZB und schulische Berufsausbildung Berufsfachschulen, HZB und schulische Berufsausbildung 897 k. A k. A k. A Übergangssystem insgesamt Schulisches Berufsgrundbildungsjahr (BGJ), Vollzeit Berufsfachschulen, die keinen beruflichen Abschluss vermitteln Berufsvorbereitungsjahr (BVJ)/ Einjährige Berufseinstiegsklassen Berufsschulen Schüler ohne Ausbildungsvertrag Praktikum vor der Erzieherausbildung Berufsvorbereitende Maßnahmen der BA (Bestand ) Einstiegsqualifizierung (EQ) (Bestand ) Nachrichtlich: Maßnahmen der Arbeitsverwaltung an beruflichen Schulen HZB = Hochschulzugangsberechtigung. Quellen: Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Integrierte Ausbildungsberichterstattung (Schulstatistik, Hochschulstatistik, Personalstandstatistik - für Beamtenausbildung im mittleren Dienst); Bundesagentur für Arbeit, Bestand von Teilnehmern in ausgewählten Maßnahmen der Arbeitsmarktpolitik mit SGB-Trägerschaft des Teilnehmers. Die Entwicklungsdynamik des Berufsbildungssystems in Schleswig-Holstein im letzten Jahrzehnt, abgelesen an den Neuzugängen zu den drei Hauptsektoren und ihren Untergliederungen, ist schwer zu verstehen. Auf der einen Seite steht ein starker Anstieg im Schulberufssystem (+44 %) und ein bescheidener im dualen System (+4 %), auf der anderen Seite aber eine gegen den allgemeinen Bundestrend verlaufende Entwicklung im Übergangssystem: Während im Betrachtungszeitraum im Bund das Übergangssystem um 40 % zurückgeht, stagniert es in Schleswig-Holstein (Rückgang nur 4 %) in etwa auf dem sehr hohen Ausgangsniveau von Die in anderen Bundesländern beim Übergangssystem zu beobachtenden demographischen oder schulstrukturellen (Erhöhung Abiturientenquote) Effekte bleiben in Schleswig-Holstein offensichtlich aus.

6 Ländermonitor berufliche Bildung 2015 Schleswig-Holstein Seite 5 Die positive Entwicklung im Schulberufssystem geht vor allem auf eine starke Expansion der Schulen des Gesundheitswesens (+72 %) sowie von Ausbildungsgängen zurück, die einen beruflichen Abschluss mit Hochschulzugangsberechtigung verbinden. Im Übergangssystem verdoppelt sich fast die Zahl der Neuzugänge zu Berufsschulen für Schüler ohne Ausbildungsvertrag und es steigen auch die Zahlen der Neuzugänge an Berufsfachschulen, die keinen Abschluss vermitteln, beträchtlich an (+32 %). Beide Zunahmen lassen sich am ehesten durch Ausweichstrategien für mangelnde Chancen am Ausbildungsstellenmarkt erklären. Die stärkste Rückläufigkeit, von der her die relative Stagnation im Übergangssystem begründet ist, betrifft die BVB-Maßnahmen der BA ( 57 %). Als Fazit der Entwicklung lässt sich festhalten, dass sich das Berufsbildungssystem in Schleswig-Holstein trotz einiger Verbesserungen vor allem im Schulberufssystem weiterhin in schwerem Wasser befindet Differenzen im Leistungsniveau und in der Chancengerechtigkeit der Berufsausbildung innerhalb Schleswig-Holsteins Einmündung ins Ausbildungssystem In Schleswig-Holstein ist 2013 von allen männlichen Neuzugängen mehr als jeder Dritte in eine Maßnahme des Übergangssystems eingetreten (vgl ), bei den weiblichen Jugendlichen ist es knapp jede dritte Person. Jugendliche ohne einen Schulabschluss sind bei beiden Geschlechtern fast vollständig im Übergangssystem. Selbst wenn die Jugendlichen über einen Hauptschulabschluss verfügen, findet sich immer noch die Mehrheit im Übergangssystem. Das Schulberufssystem spielt mit 6 % im unteren Qualifikationsbereich keine Rolle. Eine deutliche Verbesserung wird erst bei Vorliegen eines mittleren Abschlusses sichtbar. Dann treten die meisten Jugendlichen in eine vollqualifizierende Ausbildung ein, Jugendliche mit (Fach-) Hochschulreife sind nahezu vollständig in einer vollqualifizierenden Ausbildung. Dabei gibt es keine auffälligen, über die geschlechtsspezifische Verteilung auf duales und Schulberufssystem hinausgehenden Unterschiede zwischen den Geschlechtern.

7 Seite 6 Ländermonitor berufliche Bildung 2015 Schleswig-Holstein Abb. SH-3: Einmündungen ins Berufsausbildungssystem Schleswig-Holstein 2013 nach Geschlecht, schulischer Vorbildung und Sektoren Weiblich Männlich Insgesamt n = (100%) n = (100%) Ohne Hauptschulabschluss n = (7%) n = (10%) Hauptschulabschluss n = (38%) n = (46%) Mittlerer Abschluss n = (40%) n = (34%) (Fach-)Hochschulreife n = (16%) 84 n = (10%) in % Duales System Schulberufssystem Übergangssystem in % Quellen: Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Integrierte Ausbildungsberichterstattung; eigene Berechnungen. Ein vergleichbares Bild in Bezug auf die Vorbildung zeigt sich, wenn die Verteilung der Neuzugänge auf die drei Sektoren im Vergleich von Deutschen und Ausländern betrachtet wird. Hier zeigt sich, dass ausländische Jugendliche mit mittlerem Abschluss und (Fach-)Hochschulreife sich anteilig häufiger im Schulberufssystem finden als deutsche Jugendliche. Abb. SH-4: Einmündungen von Deutschen und Ausländern ins Berufsausbildungssystem Schleswig- Holstein 2013 nach schulischer Vorbildung und Sektoren Deutsche Ausländer Insgesamt n = (100%) n = (100%) Ohne Hauptschulabschluss n = (8%) 6 94 n = 397 (21%) Hauptschulabschluss n = (42%) n = 912 (47%) Mittlerer Abschluss n = (37%) n = 470 (24%) (Fach-)Hochschulreife n = (13%) n = (8%) in % in % Duales System Schulberufssystem Übergangssystem Quellen: Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Integrierte Ausbildungsberichterstattung; eigene Berechnungen.

8 Ländermonitor berufliche Bildung 2015 Schleswig-Holstein Seite 7 In Schleswig-Holstein können die Einmündungsquoten nicht für alle Kreise berichtet werden, da zum Teil das Übergangssystem oder das duale System nicht in den Statistiken erfasst. Für neun Kreise ist diese Analyse jedoch möglich. Auffällig sind im Wesentlichen zwei Befunde: Zum einen ist die Streuung der Einmündungsquoten zwischen den Kreisen sehr gering (79 % in Neumünster und 63 % in Schleswig-Flensburg). Zum anderen ist auffällig, dass sich die Einmündungsquoten zwischen den Geschlechtern nicht bzw. nur marginal unterscheiden. Einzig in Ostholstein und Schleswig-Flensburg liegen die Einmündungsquoten der Frauen über denen der Männer. Abb. SH-5: Einmündungen in vollqualifizierende Ausbildung (duales System oder Schulberufssystem) in Schleswig-Holstein 2013 nach Kreisen/kreisfreien Städten* und Geschlecht (in %) in % Insgesamt Weiblich Männlich * Aufgrund von Datenlücken konnten keine Einmündungsquoten für Flensburg, Kiel, Dithmarschen, Herzogtum Lauenburg, Plön, Steinburg und Stormarn berichtet werden. Quellen: Statistische Ämter des Bundes und der Länder; Kommunale Bildungsdatenbank ( eigene Berechnungen. Angebots-Nachfrage-Relation Mit einer ANR von ca. 88 % liegt für Schleswig-Holstein im Vergleich zum Bundesdurchschnitt (ca. 93 %) ein unterdurchschnittliches Verhältnis zwischen Angebot an und Nachfrage nach Ausbildungsplätzen, d. h., es liegt eine erhebliche Angebotsunterdeckung vor. Entgegen dem Bundestrend hat sich damit die ANR im Vergleich zu 2007 (89 %) nochmals leicht rückläufig entwickelt. Betrachtet man die Kennzahl differenzierter, so zeigt sich, dass sich sowohl das Angebot im betrachteten Zeitraum rückläufig entwickelt (ca. 8 %) und sich ebenso die Nachfrage um nahezu den gleichen Prozentwert verringert hat (ca. 7 %). Damit werden für Schleswig-Holstein deutliche Unterschiede zur bundesweiten Entwicklung offensichtlich, die einen viel stärkeren Rückgang der Nachfrage aufzeigt, die sich überproportional zum Angebot an Ausbildungsplätzen verringert hat. Allerdings ist in den nächsten Jahren mit einer stärkeren Nachfrageverringerung zu rechnen. Erkennbar wird dieser Trend an dem Verhältnis der 5- bis 14-Jährigen zu den 15- bis 24-Jährigen, das bei ca. 85 % liegt. Als Folge könnte sich unter der Voraussetzung eines stabilen Angebots an Ausbildungsplätzen

9 Seite 8 Ländermonitor berufliche Bildung 2015 Schleswig-Holstein oder eines langsameren Absinkens im Vergleich zur Nachfrage die angespannte Situation auf dem Ausbildungsmarkt in Schleswig-Holstein durch demographische Entwicklungen leicht verbessern. Mit Blick auf die Arbeitsagenturbezirke besteht hinsichtlich der ANR weniger Varianz als in anderen Bundesländern. Die ANR variiert zwischen ca. 86 % (Heide) und ca. 92 % (Elmshorn). In allen Arbeitsagenturbezirken bestehen demnach deutliche Angebotsunterdeckungen. Tab. SH-2: Übersicht über die ANR nach Arbeitsagenturbezirken in Schleswig-Holstein 2007 und 2013 Arbeitsagenturbezirk Angebot 2007 Nachfrage 2007 ANR 2007 Angebot 2013 Nachfrage 2013 ANR 2013 Bad Oldesloe ,5% ,3% Elmshorn ,9% ,6% Flensburg ,5% ,7% Heide ,6% ,8% Kiel ,3% ,2% Lübeck ,1% ,5% Neumünster ,0% ,2% Schleswig-Holstein gesamt ,1% ,2% Quellen: Bundesagentur für Arbeit, Ergebnisse der Ausbildungsmarktstatistik; Bundesinstitut für Berufsbildung, Erhebung zum 30. September. Absolventen des Ausbildungssystems Gemessen an den Neuzugängen ins duale System und ins Schulberufssystem 2010, schließen im Jahr % der weiblichen und 85 % der männlichen Auszubildenden erfolgreich eine vollqualifizierende Ausbildung ab. Schleswig-Holstein zählt neben Baden-Württemberg und Bayern zu den Ländern mit den höchsten Absolventenquoten in der beruflichen Ausbildung. Dies gilt auch in sektorenspezifischer Betrachtung, wenn also die Absolventen und Neuzugänge (drei Jahre zuvor) jeweils innerhalb des dualen Systems und innerhalb des Schulberufssystems ins Verhältnis gesetzt werden (Abb. SH-6). Während in anderen Ländern in den letzten Jahren mehr oder weniger große Rückgänge in den Absolventenquoten zu beobachten waren, liegen sie im dualen System Schleswig-Holsteins seit 2005 durchgängig über 80 %, im Schulberufssystem tendenziell niedriger, doch immer noch bei gut drei Vierteln aller drei Jahre zuvor erfassten Neuzugänge. In geschlechtsspezifischer Hinsicht zeigen sich indes im Abschlusserfolg keine klaren Vorteile männlicher oder weiblicher Auszubildender.

10 Ländermonitor berufliche Bildung 2015 Schleswig-Holstein Seite 9 Abb. SH-6: Sektorenspezifische Absolventenquote des dualen Systems und des Schulberufssystems in Schleswig-Holstein 2008 bis 2013 nach Geschlecht (in % der Neuzugänge in den jeweiligen Sektor drei Jahre zuvor) in % der Neuzugänge Duales System Insgesamt weibllich männlich in % der Neuzugänge Schulberufssystem Insgesamt weibllich männlich Quellen: Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Integrierte Ausbildungsberichterstattung, eigene Berechnungen. Arbeitslosigkeit In Bezug auf die Beschäftigungschancen von Personen mit abgeschlossener Berufsausbildung zeigen sich in Schleswig-Holstein mit Blick auf die Arbeitslosen- und Jugendarbeitslosenquote (bezogen auf die 15- bis unter 25-Jährigen) unterschiedliche Arbeitsmarktsituationen, wie aus Abb. SH-7 ersichtlich wird. In den beiden Arbeitsagenturbezirken Bad Oldesloe sowie Elmshorn bestehen die geringsten Arbeits- und Jugendarbeitslosenquoten. Auffällig ist hierbei eine Nord-Süd-Differenzierung. Geringere Arbeits- und Jugendarbeitslosenquoten liegen demnach in Regionen vor, die einen stärkeren Einzugsbereich zu dem Stadtstaat Hamburg aufweisen. Ein systematischer Zusammenhang zwischen der ANR und der Jugendarbeitslosenquote, der für Deutschland insgesamt und in einigen Bundesländern auf der Arbeitsagenturebene recht enge Zusammenhänge aufweist, zeigt sich für Schleswig-Holstein nicht. Lediglich für den Arbeitsagenturbezirk Elmshorn, der die höchste ANR in Schleswig-Holstein aufweist, zeigt sich zugleich auch eine niedrigere Arbeits- und Jugendarbeitslosenquote als in den übrigen Regionen Schleswig-Holsteins.

11 Seite 10 Ländermonitor berufliche Bildung 2015 Schleswig-Holstein Abb. SH-7: Arbeitslosen- und Jugendarbeitslosenquote nach Arbeitsagenturbezirken in Schleswig-Holstein % 9% 8% 7% 6% 5% 4% 3% 2% 1% 0% Arbeitslosenquote 15 bis unter 25 Arbeitslosenquote Quelle: Bundesagentur für Arbeit, Arbeitsmarkt in Zahlen, Arbeitsmarktstatistik, Jahresdurchschnitt Fazit Das nördlichste Bundesland der Republik steht vor erheblichen berufsbildungspolitischen Herausforderungen, die zum Teil wirtschaftsstrukturelle Gründe haben, zum Teil mit auf die Bildungspolitik in der Vergangenheit zurückgehen dürften. Die niedrigste Quote der Neuzugänge zum dualen System von allen Bundesländern kann man am ehesten aus der Verbindung des geringen Anteils industrieller Beschäftigung und der dominant kleinbetrieblichen Struktur der Wirtschaft erklären. Gleichzeitig aber ist der relativ niedrige Anteil von Studienberechtigten und der hohe Anteil von Absolventen mit maximal Hauptschulabschluss ebenso als Resultat der Bildungspolitik zu verstehen wie der unterproportionale (zum Bundesdurchschnitt) Anteil an Anfängern im Schulberufssystem als Ergebnis der Berufspolitik. Eine chronische und sich entgegen dem Bundestrend in den letzten Jahren noch verschlechternde Angebots-Nachfrage-Relation im dualen System verbindet sich mit starken Benachteiligungen der Jugendlichen mit maximal Hauptschulabschluss. Sowohl aus ökonomischen Gründen der Sicherung des Fachkräftepotenzials als auch zur Verbesserung der sozialen und beruflichen Chancen der jungen Generation erscheint die Reduzierung der Neuzugänge zum Übergangssystem als die erste Priorität der Berufsbildungspolitik in Schleswig-Holstein. Zu ihr könnte eine bessere Koordinierung der in Schleswig-Holstein noch recht zergliederten Maßnahmen des Übergangssystems z. B. im Sinne eines Konzepts dualer Berufsvorbereitung einen ersten Beitrag leisten, dem aber ohne eine Erhöhung des betrieblichen und schulischen Angebots an vollqualifizierenden Ausbildungsmöglichkeiten keine nachhaltigen Wirkungen zugesprochen werden könnten. Reduzierung des Übergangssystems beginnt unabweisbar in der allgemeinbildenden Schule durch Erhöhung des kognitiven Niveaus und verbesserte Berufsorientierung und -vorbereitung. Nachdem Schleswig-Holstein mit der Schulstrukturreform in der

12 Ländermonitor berufliche Bildung 2015 Schleswig-Holstein Seite 11 Zusammenfassung von Haupt- und mittleren Schulen zur Gemeinschaftsschule dafür eine wichtige Voraussetzung geschaffen hat, wären inhaltliche Reformen folgerichtig der nächste Schritt. Berufsbildungspolitik in einem Flächenland mit der spezifischen Wirtschaftsstruktur Schleswig-Holsteins ist schwierig und nicht isoliert von Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik zu betreiben. Das dürfte den politisch Verantwortlichen auch klar sein und soll hier nur in Erinnerung gerufen werden.

13 Autoren Soziologisches Forschungsinstitut Göttingen (SOFI) Prof. Dr. Martin Baethge Markus Wieck Universität Göttingen, Professur für Wirtschaftspädagogik und Personalentwicklung Prof. Dr. Susan Seeber Beatrice Lenz Christian Michaelis Deutsches Institut für internationale pädagogische Forschung (DIPF) Prof. Dr. Kai Maaz Dr. Daniela Julia Jäger Dr. Stefan Kühne Sebastian Wurster Adresse Kontakt Bertelsmann Stiftung Carl-Bertelsmann-Straße Gütersloh Telefon Clemens Wieland Senior Project Manager Programm Lernen fürs Leben Telefon Lars Thies Project Manager Programm Lernen fürs Leben Telefon

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