Regionale Vollversorgung in Südbrandenburg
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- Nadja Stein
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1 Regionale Vollversorgung in Südbrandenburg Die Perspektive Ärztenetz in ländlicher Region ProMEDplus Landkreis Elbe-Elster: Regionale Bedingungen 1. Arztpraxen: Ärzte mit ca. 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern 2. Stationäre Versorgung: - Klinikum Elbe-Elster GmbH, 3 Standorte, 562 Betten, ca. 800 Beschäftigte 3. Stationäre Rehabilitation: - Fontana Klinik Bad Liebenwerda, Schwerpunkt Rheumatologie, 200 Betten, ca. 130 Beschäftigte 4. Wellnessbereich / Gesundheitssport: - Wonnemar - Therme in Bad Liebenwerda, 60 Beschäftigte 5. Ambulanter Pflegebereich: - ca. 40 Pflegebetriebe, etwa 400 Beschäftigte 1
2 Die regionale Vollversorgung im Rahmen einer Integrierten Versorgung dürfte das Mittel der Wahl sein um... in strukturschwächeren bzw. von einer Ausdünnung des Leistungserbringerangebotes bedrohten Regionen künftig ein adäquates Versorgungsangebot zu sichern Patienten relativ wirtschaftlicher zu versorgen und die Qualität der Versorgung dabei noch zu optimieren... eine der Antworten auf den demographischen Wandel und die damit einhergehende zunehmende Anzahl an Chronikern und multimorbiden Patienten zu finden... alternative Vergütungssysteme zu etablieren bzw. neue Leistungsangebote adäquat zu erproben Die regionale Vollversorgung im Rahmen einer Integrierten Versorgung dürfte das Mittel der Wahl sein um... in strukturschwächeren bzw. von einer Ausdünnung des Leistungserbringerangebotes bedrohten Regionen künftig ein adäquates Versorgungsangebot zu sichern Wie umsetzen?? Patienten relativ wirtschaftlicher zu versorgen und die Qualität der Versorgung dabei noch zu optimieren Mit welchen Partnern??... eine der Antworten auf den demographischen Wandel und die damit einhergehende zunehmende Anzahl an Chronikern Welche und multimorbiden Probleme Patienten zu finden??... alternative Vergütungssysteme zu etablieren bzw. neue Leistungsangebote adäquat zu erproben 2
3 Strukturaufbau im ANSB - Schwerpunkte - 1. Strukturierung und Motivation der niedergelassenen Ärzte 2. Neuordnung des Verhältnisses zu Kliniken 3. Aufbau eines Versorgungsmanagements 4. Behandlungspfade und IT-Struktur Herausforderung Ärztenetz Netzbildung unter Ärzten ein Unterfangen mit Tücken und Besonderheiten Freiberufler Tief im beruflichen Selbstverständnis verwurzelte Individualität Persönlichkeit im Arzt-Patienten- Verhältnis Scheinbarer Widerspruch zwischen Arztsein und Unternehmertum Das KV-System als Feindbild und Schutzengel zugleich 3
4 Ärztenetz Südbrandenburg Kurze Historie Gründung des Ärztenetzes Südbrandenburg als GbR am Aktuell 50 Mitglieder: 30 Haus- und 20 Fachärzte Im Juli 2005 Übergabe der Geschäftstätigkeit an die ANSB Consult GmbH als eigene Managementgesellschaft. Im August 2005 Abschluß eines Dienstleistungsvertrages zwischen der ANSB Consult GmbH und der KVBB, jetzt KV Comm Juli 2006 Abschluß eines dreiseitigen Kooperationsvertrages mit dem Elbe-Elster Klinikum [Landkreis Elbe-Elster] und der Fontanaklinik Bad Liebenwerda [RHM Klinikgruppe] März/April 2008 Unterzeichnung des promedplus Vertrages mit AOK Brandenburg und BARMER - Start des Vollversorgungsmodells Strukturaufbau im ANSB Schwerpunkte der Entwicklung seit Netzgründung 2004: - Schaffung eines geschäftsfähigen Managements mit der ANSB Consult GmbH - Etablierung von Kompetenzteams - Gestaltung definierter Behandlungspfade - Einführung eines QM-Systems - Schaffung einer IT-Plattform 4
5 Regionale Vollversorgung und Disease Management Mit zunehmender Komplexität wächst die Bedeutung der Prozeßsteuerung? Disease Management Instrument zur Kontrolle und Steuerung komplexer Prozessabläufe Grundlage einer qualitativ hochwertigen und für den Leistungserbringer wie den Kostenträger rentablen Versorgung Regionale Vollversorgung und Disease Management Besondere Aspekte des ambulanten Versorgungsmanagements: Zentrale Rolle des Hausarztes bei der Weichenstellung, aber : der Hausarzt selbst kann nicht der Versorgungsmanager sein Einführung von Casemanagern (med. Fachpersonal) Koordinationsplattform für alle angeschlossenen Dienste (Pflege, Sanitätshäuser, Physiother. etc) Schnittstelle zum Entlassungsmanagement der Klinik 5
6 Regionale Vollversorgung und Disease Management Hausarzt Versorgungsmanagement Facharzt abgestimmte Versorgung nach gemeinsam entwickelten Qualitätskriterien Krankenhaus Ambulante ärztliche Versorgung und Krankenhaus Krankenhausbereich: 3 Häuser der Grundversorgung mit Innerer Medizin / Chirurgie / Gynäkologie-Geburtshilfe / Psychiatrie Zunehmender Optimierungsdruck im Sinne der Konzentration von Leistungsschwerpunkten Ambulanter Bereich: Im wesentlichen alle relevanten Fachgruppen Zunehmender Optimierungsdruck bezüglich Effizienzsteigerung / Ressourcenplanung Zunehmende Strukturierung durch ANSB Zielgerichtete Steuerung fachärztlicher Ressourcen durch engste fachliche Kooperation mit Hausärzten (Behandlungspfade) 6
7 Fachärztliche Versorgung in Elbe-Elster 124 Ärzte in Niederlassung Stand 05/2008 Davon: 42 Fachärzte 82 Hausärzte Verteilung Fachärzte Ambulante ärztliche Versorgung und Krankenhaus Effiziente Steuerung der gesamten ambulanten Versorgung (HA, FA, Arzneiund Hilfsmittel, Pflege, Casemanagement) Gemeinsame Planung und Steuerung durch Behandlungspfade HA HA HA HA HA FA Vielfältige Möglichkeiten wechselseitiger Kooperation Optimiertes Leistungsangebot Ressourcenoptimierung HA HA 7
8 IT im Ärztenetz Grundsätzliche Anforderungen Warum IT? 1. Dokumentation aller Behandlungsprozesse 2. Evaluierbarkeit in Bezug auf Qualität Aufwand Kosten 3. Abrechnung 4. Aufbau einer individuell strukturierbaren Datenbank 5. Such- und Statistikfunktion Welche Anforderungen? 1. Abbildung sämtlicher Prozesse in beliebiger Tiefe Definierbarkeit durch die Netzstruktur 2. Flexible Datenbankstruktur 3. Implementierbarkeit in den Praxisalltag IT im Ärztenetz Grundsätzliche Anforderungen Traditionell : Instrument zur Optimierung der Kommunikation zwischen Leistungserbringern (zentrale Behandlungsakte) Tatsächlich : Komplexe Workflow Lösung zur Implementierung von Behandlungspfaden bis hin zu den kaufmännischen Prozessen inkl. einer Vielzahl verschiedenster Analyse- und Evaluationstools 8
9 IT im Ärztenetz Prozessabbildung In der Medizin generell hohe Anforderungen an die Dokumentation aller Patientenkontakte In der Einzelpraxis weitgehend gewährleistet, aber nur für einzelne Prozesselemente IT muss Einzelelemente [Aktivitäten] zu Prozessketten zusammenfügen Prozessketten müssen in der Software vom Netz selbst gestaltbar sein IT im Ärztenetz Prozessabbildung Prozessketten müssen in der Software vom Netz selbst gestaltbar sein: Patientenkontakte kategorisierbar Verknüpfung mit spezifischen Detailparametern - Diagnose- und Befundparameter - Leistungsparameter Abrechnung - Ressourcen (Personal, Material, Technik, Räume) Medizinische Dokumentation und komplexes Workflow Management in einer Software 9
10 IT im Ärztenetz Datenmanagement Datenmanagement und Evaluation sind zwingende Voraussetzungen für: Qualitätssicherung Versorgungsanalyse und -planung wirtschaftlichen Erfolg Vertragspartnerschaft mit Kostenträgern Klinische Forschung, Versorgungsforschung IT im Ärztenetz Datenmanagement Daten werden aus Einzelprozessen unterschiedlicher Komplexität generiert. (z.b. von Wiederholungsrezept oder Blutabnahme bis zu MRT oder ambulanter Operation) erfordert eine strukturierte Datenerfassung für jeden Einzelprozess!! erfordert flexible Schnittstellen zu allen beteiligten Partnern. 10
11 IT im Ärztenetz Schnittstellen BDT & XML HL 7 DICOM Telemedizin CURANET ManagedCare Solution BDT & XML HL 7 DICOM Formulare (DMP) IT im Ärztenetz Datenmanagement Marketing Behandlungspfade Callcenter Kontakte Aktivität Patienten Akte Statistik Aufgaben Zentrale Datenbank Mitarbeiter Zeiterfassung Liquiditätsplanung Projekte Faktura Artikel Lagerverwaltung Webshop 11
12 IT im Ärztenetz Implementierbarkeit Medizinische Versorgung und Disease Management 12
13 IT im Ärztenetz Implementierbarkeit IT im Ärztenetz Implementierbarkeit 13
14 IT im Ärztenetz Implementierbarkeit 14
15 Die regionale Vollversorgung im Rahmen einer Integrierten Versorgung dürfte das Mittel der Wahl sein, erfordert aber... zumindest in ländlichen Regionen die Zentrierung auf niedergelassene Haus und Fachärzte als entscheidenden Faktor für die Patientensteuerung und Effizienzsteigerung... die Etablierung wirksamer Managementstrukturen... die partnerschaftliche Mitwirkung von Krankenkassen... die Einführung modernster IT-Strukturen für kosteneffiziente Administration, Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung, Datenmanagement und Datamining... die Mobilisierung von und enge Zusammenarbeit mit regionalen Partnern aus dem Gesundheitssektor Motivation, Engagement, Zeit und Durchhaltevermögen Wege in die medizinische Versorgung von Morgen Unsere Partner: 15
16 Vielen Dank für r Ihre Aufmerksamkeit 16
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