Internationale Leitbetriebe in Österreich 2015/2016

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1 Endbericht Internationale Leitbetriebe in Österreich 2015/2016 Wien, im Mai

2 Die vorliegende Studie wurde im Auftrag der Industriellenvereinigung (IV) durchgeführt. Projektverantwortung: DDr. Herwig W. SCHNEIDER Autoren: DDr. Herwig W. SCHNEIDER Roman DORFMAYR MSc Peter LUPTÁČIK Patrick HALPER Bei der Erstellung dieser Studie wurde zu Gunsten der Darstellbarkeit und Lesbarkeit auf eine durchgehend geschlechtsneutrale Schreibweise verzichtet. Sofern männliche Schreibweisen verwendet werden, beinhalten diese bei Entsprechung auch die weibliche Form. Industriewissenschaftliches Institut A-1050 Wien, Mittersteig 10/4 Tel.: DW 2070 Fax: DW

3 Management Letter: Internationale Leitbetriebe in Österreich 2015/2016 Internationale Leitbetriebe (Leading Competence Units, LCU) sind durch ihre direkte und indirekte Leistungskraft von essentieller wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Bedeutung für den Standort Österreich. Im Sog ihrer Aktivitäten profitieren zahlreiche Klein- und Mittelunternehmen, die als Vorleister, Auftraggeber und Kooperationspartner eng mit den internationalen Leitbetrieben zusammenarbeiten. Dementsprechend charakterisieren sich Leitbetriebe durch überdurchschnittlich hohe ökonomische Multiplikatoreffekte. Als Vordenker und Innovation Leader z.b. sind internationale Leitbetriebe wiederholt Urheber neuer Produkt- und Prozesstechnologien und nicht selten Auslöser von Innovationszyklen sind sie darüber hinaus für den Forschungs-, Technologie- und Innovationsstandort Österreich von erheblicher Relevanz. Im Lichte der globalen ökonomischen Umwälzungen stehen internationale Leitbetriebe heutzutage vor großen Herausforderungen. Neue Konkurrenz und sich verändernde Produktionsbedingungen verlangen einen proaktiven unternehmerischen Adaptions- und Reifungsprozess, der letztlich nur mit den bestmöglichen Rahmenbedingungen umgesetzt werden kann. Vor diesem Hintergrund hat das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW) einen Prozess lanciert, im Zuge dessen rund 40 CEOs führender österreichischer Leitbetriebe mit Unterstützung von wissenschaftlichen Expertinnen und Experten eine Leitbetriebe Standortstrategie erarbeitet haben, die in fünf relevanten Themenfeldern Maßnahmenvorschläge und Umsetzungsempfehlungen formulierten. 1 Die vorliegende Studie reiht sich in diesen Analyse- und Strategieprozess ergänzend ein und leistet einen wichtigen Verständnisbeitrag zur ökonomischen Relevanz der österreichischen Leitbetriebe und zur Konkretisierung und Priorisierung der im Rahmen der Leitbetriebe Standortstrategie erarbeiteten Handlungsfelder. Die vom IWI gemeinsam mit der Industriellenvereinigung erarbeiteten Leitbetriebe-Kriterien Kontroll-, Planungs- und Steuerungskompetenz in Österreich, hohe Wertschöpfungsintensitäten, großer Marktanteil, überdurchschnittlicher Internationalisierungsgrad im Verhältnis zum Branchendurchschnitt und Standortmobilität erfüllen derzeit 265 Unternehmen in Österreich. Gemeinsam erwirtschaften diese 265 internationalen Leitbetriebe direkt rd. 97,6 Mrd. EUR an Produktionswert bzw. rd. 30,1 Mrd. EUR an Wertschöpfung und beschäftigen rd. 359 Tsd. Personen. 2 Ein durchschnittlicher internationaler Leitbetrieb generiert demnach eine Wertschöpfung von 114 Mio. EUR und hat über Beschäftigte. Heimische internationale Leitbetriebe sind bezogen auf die Höhe des Produktionswerts in der Herstellung von Waren vor allem im Maschinenbau, in der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen und in der Metallerzeugung und -bearbeitung zu finden. Für die zumeist hochkomplexen Produkte, die Leitbetriebe herstellen, bedarf es hochspezialisierter Zulieferunternehmen, die dafür erforderliche Einzelteile/Halbfertigprodukte liefern bzw. die Leitbetriebe mit speziellen Dienstleistungen versorgen. Mittels einer Input-Output-Analyse können neben den direkten Effekten, auch diese indirekten und darüber hinaus induzierte Effekte berücksichtigt werden. Durch die Vernetzung mit KMU entstehen über die komplette Wertschöpfungskette des Vorleistungsverbundes (KMU als Zulieferer) indirekt ausgelöste Effekte. In weiterer Folge ergeben sich induzierte Effekte, die über den durch die (direkt und indirekt) generierte Beschäftigung ermöglichten Konsum und durch Investitionen der Leitbetriebe ausgelöst werden. Unter Berücksichtigung der direkten, indirekten und induzierten Effekte initiieren die 265 internationalen Leitbetriebe insgesamt 188,5 Mrd. EUR an Produktionswert bzw. 69,3 Mrd. EUR an Wertschöpfung in Österreich. Demnach sind ein Viertel der österreichischen Wertschöpfung und rd. 31% des Produktionswerts auf die heimischen internationalen Leitbetriebe zurückzuführen. Die betreffenden Unternehmen initiieren gesamtwirtschaftlich über 921 Tsd. Beschäftigungsverhältnisse Jeder fünfte Erwerbstätige in Österreich ist letztlich direkt, indirekt oder induziert auf die internationalen Leitbetriebe rückrechenbar. Jene Branchen, 1 2 Wissens-, Forschungs- und Innovationsbasis, Faire Wettbewerbsbedingungen auf internationaler Ebene, Klima, Energie, Umwelt & Rohstoffe, Skills und internationale Spitzenkräfte und Finanzierung und Rechtsrahmen Die im Folgenden quantifizierten Werte des Leitbetriebe-Samples beziehen sich, sofern nicht anders angeführt, auf die Jahre 2013/

4 die am meisten über indirekte und induzierte Wege von der Nachfrage der heimischen internationalen Leitbetriebe profitieren, sind das Grundstücks- und Wohnungswesen, der Großhandel, die Energieversorgung, die Beherbergung & Gastronomie sowie die Erbringung von Finanzdienstleistungen. Ein genauerer Blick zeigt: Während im Grundstücks- und Wohnungswesen mehr als zwei Drittel der Wertschöpfungseffekte induziert bedingt sind, wird der Großteil der Effekte im Großhandel sowie der Energieversorgung über die Vorleistungsverflechtungen initiiert. Dies zeigt einmal mehr, dass Leitbetriebe auf die Vorleistungen von Zulieferunternehmen, zumeist KMU, angewiesen sind und umgekehrt auch die Zulieferunternehmen von der Nachfrage der Leitbetriebe. In der konsequenten Schlussfolgerung wäre in der österreichischen Volkswirtschaft die Produktionsleistung größerer Unternehmenseinheiten kaum möglich, gäbe es nicht ausgeprägte Geschäftsbeziehungen mit kleineren teilweise hoch spezialisierten und innovativen Akteuren. Es zeigt sich, dass ein internationaler Leitbetrieb im Schnitt mit rd. 800 kleineren Unternehmen zusammenarbeitet 3 und sich dementsprechend komplexe Verflechtungsmuster ergeben. Damit ist unmissverständlich klar, dass die Bedeutung des Einzelnen nicht ausschließlich in der eigenen Performance liegt und ein internationaler Leitbetrieb Multiplikatoreffekte weit über die eigenen Unternehmensgrenzen hinweg bewirkt. Die Hebeleffekte der 265 internationalen Leitbetriebe in der österreichischen Wirtschaft sind beachtlich: ein EUR an Produktion der internationalen Leitbetriebe generiert gesamtwirtschaftlich 1,93 EUR an Produktion, ein EUR an Wertschöpfung initiiert 2,30 EUR an Wertschöpfung und ein Beschäftigungsverhältnis in den internationalen Leitbetrieben bedingt in Österreich insgesamt 2,56 Arbeitsplätze bzw. 2,44 VZÄ. Abb. M1: Gesamtwirtschaftliche Effekte der 265 internationalen Leitbetriebe in Österreich Produktionswert (in Mio. EUR) (Multiplikator: 1,93) Wertschöpfung (in Mio. EUR) (Multiplikator: 2,30) Beschäftigungsverhältnisse (Multiplikator: 2,56) Direkte Effekte Indirekte Effekte Induzierte Effekte Anm.: Rundungsdifferenzen möglich Quelle: IWI (2016) 3 In Vorgängerstudien mit kleineren Leitbetriebe-Samples war die durchschnittliche Unternehmensgröße der Leitbetriebe entsprechend höher als in der gegenwärtigen Studie. Demgemäß lag die durchschnittliche Anzahl an Kooperationen eines Leitbetriebs mit KMU bei über 800, da größere Leitbetriebe auch tendenziell mit mehr KMU zusammenarbeiten

5 Um auch für zukünftige Herausforderungen gewappnet zu sein, initiieren die internationalen Leitbetriebe Investitionen im Ausmaß von rd. 16 Mrd. EUR. Das sind 23% sämtlicher in Österreich realisierter Investitionen der Unternehmen. An Forschungs- und Entwicklungsausgaben tätigen die internationalen Leitbetriebe 3 Mrd. EUR, 32% aller Forschungs- und Entwicklungsausgaben in Österreich (Anteil am Unternehmenssektor: 50%). Die Top-10 F&E-Leitbetriebe (gemessen an den Ausgaben nach F&E) initiieren alleine rd. 9,5 Mrd. EUR an Wertschöpfung in Österreich (3% der in Österreich generierten Wertschöpfung), wobei rd. 136 Tsd. Beschäftigungsverhältnisse auf die Aktivitäten dieses Top-10-F&E-Aggregats rückrechenbar sind. Der Vergleich der Kohortenberechnung (22 internationale Leitbetriebe) mit den vorangegangenen drei IWI-Studien über die internationalen Leitbetriebe (Zeitraum: ) macht deutlich, dass Leitbetriebe im Zeitverlauf trotz zwischenzeitlich sinkender Produktion und Wertschöpfung ihre Mitarbeiter halten bzw. ihren Beschäftigtenstand sogar erhöhen konnten. Vor allem ihre internationale Ausrichtung mit Produktionsstandorten über den Globus verteilt, ermöglicht es den Leitbetrieben temporäre Einbrüche aufzufangen und sich auch in Krisenzeiten als stabile und verlässliche Unternehmen, als Rückgrat der heimischen Wirtschaft, zu erweisen. Dieser erfreuliche Befund darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass kompetitivere Rahmenbedingungen eine stärkere Partizipation am globalen Wachstum und somit eine bessere Performance ermöglicht hätten. Unter Berücksichtigung dieser enormen direkten Wirtschaftskraft und ihrer Relevanz über die Unternehmensgrenzen hinweg (indirekte und induzierte Effekte) sind öffentliche Entscheidungsträger gefordert, möglichst optimale Rahmenbedingungen für Forschungs-, Produktions- und Absatzaktivitäten heimischer internationaler Leitbetriebe zur Verfügung zu stellen. Optimale Rahmen- bzw. Standortbedingungen sind ein wesentliches Kriterium für die Konkurrenzfähigkeit der österreichischen Leitbetriebe und maßgebliche Determinante für die Standortwahl internationaler Leitbetriebe. Vor diesem Hintergrund ist es besorgniserregend, dass jene CEOs führender heimischer Leitbetriebe, die an der Leitbetriebe Standortstrategie mitgewirkt haben, 4 dem Leitbetriebe-Standort Österreich derzeit im Schnitt nur einen guten Dreier auf einer Schulnotenskala geben. Die Respondenten sind sich weitgehend einig, dass der österreichische Wirtschaftsstandort zunehmend unter Druck gerät und weiter an Wettbewerbsfähigkeit verliert. Bei unveränderter Standortpolitik erwarten sie in fünf bis zehn Jahren einen Abfall der Standortqualität auf ein Genügend. Im Vergleich mit Vorgängerstudien zeigt sich demnach eine signifikante Verschlechterung: Bei einer im Jahr 2013 durchgeführten Umfrage unter 33 heimischen Weltmarktführern unter den Leitbetrieben 5 wurde die Standortqualität Österreichs noch mit einem Gut für das Jahr 2013 und mit einem Befriedigend bis Genügend für das Jahr 2043 (30 Jahre später) bewertet. Daraus lässt sich zweifellos ein akuter Handlungsbedarf zur Verbesserung der wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen in Österreich ableiten. Die CEOs haben im Zuge einer empirischen Erhebung die in der Leitbetriebe Standortstrategie erarbeiteten Handlungsfelder priorisiert. Handlungsbedarf orten die Befragten vor allem im Bereich des Steuer- und Abgabensystems, der Bildungspolitik, der Arbeitszeitflexibilisierung und der Verwaltung. Die Respondenten fordern eine Entbürokratisierung und Deregulierung, sodass die Unternehmen auf geänderte Rahmenbedingungen möglichst schnell reagieren können und nicht durch starre Verwaltungsstrukturen in ihrem Tun gebremst werden. Die Arbeitszusatzkosten sind in Österreich im internationalen Vergleich sehr hoch und sollten laut CEOs gesenkt werden. Weiters fordern die Befragten eine Arbeitszeitflexibilisierung, der häufigst genannte Begriff in den Maßnahmenvorschlägen. Hinsichtlich des Themenfeldes Skills und internationale Spitzenkräfte erwarten die Respondenten insbesondere ein funktionierendes und verbessertes Bildungssystem. Bei den energieintensiven internationalen Leitbetrieben zeigen sich wesentliche Unterschiede bei den Handlungsfeldern Umwelt- und Klimapolitik in Österreich und Europa, Kosten und 4 5 n = 44. Rücklaufquote nach Ansprechpartner: 74,58%, Rücklaufquote nach Unternehmen: 84,78% (von bestimmten Unternehmen wurden mehrere Ansprechpersonen befragt). IWI (2013): Österreichische Leitbetriebe als Marktführer auf globalen Märkten - 5 -

6 Steigende Priorität Internationale Leitbetriebe in Österreich 2015/2016 Sicherheit der Energieversorgung sowie Rohstoffsicherheit. Diese Handlungsfelder sind für energieintensive Unternehmen von deutlich höherer Priorität verglichen zu den restlichen Leitbetrieben. Die Handlungsfelder Steuer- und Abgabensystem, insbesondere Arbeitszusatzkosten und Rechtssicherheit, Bürokratieaufwand & Deregulierung sind die zwei am höchsten eingestuften Handlungsfelder der energieintensiven Unternehmen und ebenso signifikant wichtiger eingestuft verglichen zum Durchschnitt aller berücksichtigten Leitbetriebe. Abb. M2: Prioritäre Handlungsfelder in einer Skala von 1 bis 4 Arbeitszusatzkosten 1,06 Bildung Steuer- und und Verfügbarkeit Steuer- Abgabensystem, und von Abgabensystem, (hoch)- insbesondere 1,25 1,20 qualifizierten insbesondere Arbeitszusatzkosten Arbeitskräften Arbeitszusatzkosten 1,251,06 Bildung Bildung und Verfügbarkeit und Verfügbarkeit von (hoch)- von 1,25 1,32 Arbeitszeit-flexibilisierung (hoch)qualifizierten und Arbeitsrecht Arbeitskräften 1,25 1,31 Arbeitszeitflexibilisierung 1,32 Rechtssicherheit, Arbeitszeit-flexibilisierung Bürokratie-aufwand und Arbeitsrecht und Arbeitsrecht & 1,36 1,31 Deregulierung 1,19 Rechtssicherheit, Bürokratie-aufwand Bürokratieaufwand & 1,36 Aktive Leitbetriebepolitik Deregulierung in Österreich & Deregulierung und 1,451,19 Europa 1,38 Aktive Leitbetriebepolitik Aktive Leitbetriebepolitik in Österreich und 1,45 Kosten und in Europa Österreich Sicherheit und der Europa 1,48 1,38 Energieversorgung 1,25 Kosten Kosten und und Sicherheit Sicherheit der 1,48 FTI-Gesamtstrategie für der Österreich Energieversorgung (inkl. 1,25 1,52 Megatrends wie z.b. Industrie 4.0) 1,63 FTI-Gesamtstrategie für Österreich für Österreich (inkl. 1,52 (inkl. Megatrends wie wie z.b. z.b. Industrie 4.0) 4.0) Infrastruktur (Straßen-, Bahn-, Flug- und 1,59 1,63 Wasserwege, Telekommunikation) Infrastruktur (Straßen-, Bahn-, Flug- und und 1,75 1,59 Wasserwege, Telekommunikation) 1,75 1,61 Forschungs- und Innovationsförderung Forschungs- und 1,61 1,61 Forschungs- und Innovationsförderung 1,61 1,73 Kooperation Wissenschaft-Wirtschaft 1,73 Kooperation Wissenschaft-Wirtschaft Kooperation 1,81 Wissenschaft-Wirtschaft 1,81 1,89 Qualifizierte Zuwanderung Qualifizierte 1,89 Zuwanderung 1,88 1,88 Umwelt- und Klimapolitik in Österreich und Umwelt- und Klimapolitik in Österreich und Europa Umwelt- und Klimapolitik Europa in Österreich und Europa Handelspolitik Handelspolitik (inkl. internationale (inkl. (inkl. internationale Handelsabkommen Handelsabkommen und Beihilfenrecht) und Beihilfenrecht) Rohstoffsicherheit Rohstoffsicherheit 1,95 1,95 1,63 1,63 1,98 1,94 1,98 1,94 2,11 2,11 1,88 1,88 Kapitalmarkt Kapitalmarkt und Unternehmens- und Kapitalmarkt Unternehmens- und Unternehmensfinanzierung 2,16 2,13 2,16 2, Alle Unternehmen Energieintensive Unternehmen Alle Unternehmen Energieintensive Unternehmen Anm.: Bewertungsmöglichkeiten: 1 = sehr hohe bis 4 = sehr niedrige Priorität. Alle Unternehmen: n = 44. Energieintensive Unternehmen: n=16. Quelle: IWI (2016) Vor diesem Hintergrund ist die im Jahr 2014 vom Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW) lancierte Leitbetriebe Standortstrategie zur Verbesserung des Wirtschaftsstandortes sehr zu begrüßen. Die vorliegende Studie reiht sich in diesen Prozess ein und soll - 6 -

7 einen wesentlichen Aufklärungs- und Verständnisbeitrag als Grundlage für wirtschaftspolitische Entscheidungen leisten. Denn: Heimische Leitbetriebe können ihre gesamte Innovations- und Leistungskraft klarerweise nur bei einem entsprechenden wettbewerbsfähigen Umfeld zur Entfaltung bringen, das sich quer über alle standortpolitisch relevanten Themenfelder erstreckt

8 Inhaltsverzeichnis: I. Einleitung II. Gang der Analyse Methodik III. Gesamtwirtschaftliche Effekte A. Gesamtwirtschaftliche Analyse der 265 internationalen Leitbetriebe B. Gesamtwirtschaftliche Analyse der Top-10 Leitbetriebe mit den höchsten F&E- Aufwendungen C. Gesamtwirtschaftliche Analyse der 22 internationalen Leitbetriebe der Kohorte IV. Bewertung der Standortfaktoren V. Conclusio VI. Anhang A. Methodik der Input-Output-Analyse B. Maßnahmenvorschläge nach Themenfeldgruppen

9 Abbildungs- und Tabellenverzeichnis: Abbildungsverzeichnis: Abb. 1: Internationale Leitbetriebe Kriterien Abb. 2: Methodik Input-Output-Analyse Drei-Schichten-Modell des IWI Abb. 3: Volkswirtschaftliche Effekte der 265 internationalen Leitbetriebe Abb. 4: Indirekte und induzierte Effekte der 265 internationalen Leitbetriebe Abb. 5: Volkswirtschaftliche Effekte der Top-10 F&E Leitbetriebe Abb. 6: Indirekte und induzierte Effekte der Top-10 F&E Leitbetriebe Abb. 7: Entwicklung der direkten Effekte der Leitbetriebe-Kohorte (Index: 2006=100) Abb. 8: Bewertung des österreichischen Wirtschaftsstandortes Abb. 9: Prioritäre Handlungsfelder der internationalen Leitbetriebe Abb. 10: Prioritäre Handlungsfelder energieintensiver internationaler Leitbetriebe Tabellenverzeichnis: Tab. 1: Volkswirtschaftliche Effekte der 265 internationalen Leitbetriebe Tab. 2: Volkswirtschaftliche Effekte der Top-10 F&E Leitbetriebe Tab. 3: Volkswirtschaftliche Effekte der Kohorte im Zeitvergleich (zu Preisen von 2013) Tab. 4: Priorität Themenfelder samt jeweiliger Handlungsfelder Tab. 5: Clusterung der Maßnahmenvorschläge nach Themenfeldern Tab. 6: Maßnahmenvorschläge nach Themenfeldgruppen

10 Langfassung: Internationale Leitbetriebe in Österreich 2015/2016 I. Einleitung Internationale Leitbetriebe (Leading Competence Units, LCU) 6 sind von essentieller wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Bedeutung für den Standort Österreich. Durch ihre Wirtschaftskraft generieren und initiieren sie tagtäglich einen großen Teil der österreichischen Wertschöpfung und sichern zahlreiche Arbeitsplätze. Darüber hinaus treten sie wiederholt als Vordenker, Know-how-Geber bzw. Innovation Leader (z.b. sind internationale Leitbetriebe wiederholt Urheber neuer Produktund Prozesstechnologien und nicht selten Auslöser von Innovationszyklen) und Imageträger der heimischen Volkswirtschaft auf. Im Sog ihres Erfolgs profitieren zahlreiche Klein- und Mittelunternehmen, die als Vorleister, Auftraggeber (Zuliefer- und Abnehmerverhältnisse) und Kooperationspartner eng mit den internationalen Leitbetrieben in einem interdependenten Verhältnis zusammenarbeiten. Dementsprechend charakterisieren sich internationale Leitbetriebe durch überdurchschnittlich hohe ökonomische Multiplikatoreffekte. Ein umgesetzter bzw. investierter Euro eines internationalen Leitbetriebs initiiert (in der Art eines Kaskadeneffekts) Wirtschaftsleistung in zahlreichen Ebenen des vielschichtig ausgeprägten Liefer- und Leistungsgeflechts der Unternehmen. Vom Bäcker bis zum Forschungsinstitut einer Hochschule profitieren verschiedenste Akteure von den Aktivitäten der internationalen Leitbetriebe. Diese in Österreich so gut funktionierende Symbiose verschiedenster (Wirtschafts-)Bereiche innerhalb gleicher bzw. ungleicher Unternehmensgrößen (Zusammenspiel von Groß und Klein) sorgt für eine Weiterentwicklung der heimischen Volkswirtschaft und sichert den erarbeiteten Wohlstand. Im Lichte der globalen ökonomischen Umwälzungen stehen internationale Leitbetriebe heutzutage vor großen Herausforderungen. Neue Konkurrenz und sich verändernde Produktionsbedingungen verlangen einen proaktiven unternehmerischen Adaptions- und Reifungsprozess, der letztlich nur mit den bestmöglichen Rahmenbedingungen umgesetzt werden kann. Österreich steht dabei in der Gunst um internationale Leitbetriebe in Konkurrenz mit anderen Wirtschaftsstandorten und muss dementsprechende attraktive wirtschaftliche Bedingungen schaffen, um die Unternehmen in Österreich zu halten bzw. neue anzulocken. Vor diesem Hintergrund hat der Ministerrat entsprechend dem Regierungsprogramm im Juni 2014 die Erstellung einer Standortstrategie für (internationale) Leitbetriebe beschlossen. Im Dialog mit rund 40 CEOs führender österreichischer Leitbetriebe und mit der Unterstützung von wissenschaftlichen Experten und Stakeholdern wurden in fünf Themenfeldgruppen relevante Problemkreise identifiziert sowie konkrete Maßnahmenvorschläge und Umsetzungsempfehlungen erarbeitet. 7 Die fünf Themenfelder sollen die relevanten Aspekte wettbewerbsfähiger und dynamischer Industriestandorte widerspiegeln: - Wissens-, Forschungs- und Innovationsbasis - Faire Wettbewerbsbedingungen auf internationaler Ebene - Klima, Energie, Umwelt & Rohstoffe - Skills und internationale Spitzenkräfte - Finanzierung und Rechtsrahmen Vor diesem Hintergrund hat sich die vorliegende Studie zwei grundlegende Ziele gesetzt. Zum einen sollen die volkswirtschaftlichen Effekte der österreichischen internationalen Leitbetriebe mit den rezentest verfügbaren Daten quantifiziert werden. Dabei werden sämtliche zum jetzigen Zeitpunkt vom IWI identifizierte österreichische Leitbetriebe berücksichtigt (gesamtes internationales Leitbetriebe-Sample; derzeit insgesamt 265 Unternehmen) und volkswirtschaftliche Berechnungen durchgeführt, wodurch repräsentative internationale Leitbetriebe-Aussagen generiert werden 6 7 Im Folgenden werden die Begriffe internationale Leitbetriebe und LCU synonym verwendet. Leitbetriebe Standortstrategie (Oktober 2014), Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW)

11 können. Ergänzend werden Aggregatsberechnungen für die TOP-Leitbetrieben nach F&E-Ausgaben sowie eine Kohortenberechnung 8 durchgeführt. Zum anderen werden anhand einer empirischen Erhebung die im Prozess zur Erarbeitung der Standortstrategie entwickelten Handlungsfelder der fünf Themenfeldgruppen einer ex post Bewertung nach Priorität unterzogen. Ziel dieser Erhebung ist es vor allem die ausgearbeiteten Handlungsfelder nach deren Wichtigkeit hin zu priorisieren, um zu eruieren, wo derzeit vor allem Handlungsbedarf hinsichtlich einer Verbesserung der wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen in Österreich besteht (inklusive Extraauswertung für die energieintensiven Leitbetriebe). Nach den methodischen Erläuterungen im Kapitel II., werden im Kapitel III. die volkswirtschaftlichen Effekte der internationalen Leitbetriebe und im Kapitel IV. die Ergebnisse der empirischen Erhebung präsentiert. 8 Die Kohorte umfasst alle internationalen Leitbetriebe, welche bei allen bisherigen Leitbetriebe-Studien des IWI bei den Befragungen teilgenommen haben. Die Anzahl beträgt n = 22 internationale Leitbetriebe

12 II. Gang der Analyse Methodik Die vorliegende Analyse ist ein umfassendes Update zur IWI-Studienreihe Leitbetriebe in Österreich (div. Studien seit 2004). Derzeit besteht ein Problem darin, dass der öffentliche Diskurs zu internationalen Leitbetrieben oftmals auf eine verhältnismäßig kleine Gruppe von Unternehmen reduziert wird. Dies ist zum Teil auf das Setting vergangener Studien zurückzuführen, die sich je nach Themenstellung nur mit spezifisch ausgewählten Unternehmensgruppen auseinandergesetzt haben (F&E-intensive Leitbetriebe, weltmarktführende Leitbetriebe etc.). Für die gegenständliche Studie wird daher als Grundgesamtheit ein umfassendes Unternehmens-Sample von N = 265 Leitbetrieben in Österreich definiert. Diese Unternehmen erfüllen zum jetzigen Zeitpunkt laut Einschätzung des IWI folgende definierte internationale Leitbetriebe-Kriterien (siehe Abb. 1). Abb. 1: Kriterium Internationale Leitbetriebe Kriterien Muss-Eigenschaft/Graduierung Kontroll-, Planungs- und Steuerungskompetenz Wertschöpfungsintensität Marktanteil Internationalität Standortmobilität konstitutive Entscheidungen, F&E, Beschaffung, Fertigung, Absatz, Investition und Finanzierung, Controlling od. Rechnungswesen direkte, indirekte und ind uzierte Wertschöpfungskraft in H öhe von mindestens 10 Mio. EUR mind. 1% des globalen Weltmarktanteils in den Kernaktivitäten und/oder mind. 10% des heimischen Branchen -Produktionswertes Überdurchschnittlicher Internationalisierungsgrad im Verhältnis zum Branchenmittel Sensible Standortreaktion auf Umfeldveränderungen bei Arbeitskräftepotenzial, Energieversorgung u.ä. Quelle: IWI (2016) Als Datenbasis fungiert eine eigene IWI-Leitbetriebe-Datenbank, welche im Kontakt mit den Unternehmen in regelmäßigen Abständen aktualisiert und gegebenenfalls erweitert oder reduziert wird. Für die vorliegenden Analysen werden für sämtliche internationale Leitbetriebe die aktuellen Mitarbeiter- und Umsatzzahlen sowie (falls vorhanden) die rezentesten Forschungs- und Entwicklungsausgaben recherchiert. Das Bezugsjahr richtet sich nach den letztverfügbaren veröffentlichten Unternehmensangaben mit Recherche-Stichtag 15. April Somit stehen soweit verfügbar die Wirtschaftsjahre 2013/2014 im analytischen Blickpunkt der Untersuchung. Als Bezugsquellen werden u.a. die rezentesten Business-Datenbanken von Aurelia, Herold oder Sabina bzw. IWI- Einzelrecherchen auf Ebene von Geschäftsberichten herangezogen. Bei Datenlücken werden die Unternehmen zusätzlich persönlich zu den Mitarbeiter-, Umsatz- und F&E-Zahlen befragt. Im Mittelpunkt der durchgeführten Analysen stehen Berechnungen zur gesamtwirtschaftlichen Bedeutung der österreichischen Leitbetriebe. Dabei stehen folgende Aggregate im Fokus: - Volkswirtschaftliche Bedeutung der 265 internationalen Leitbetriebe in Österreich (gesamtwirtschaftliche Berechnung) - Volkswirtschaftliche Bedeutung der TOP-10 internationalen Leitbetriebe nach F&E-Ausgaben (gesamtwirtschaftliche Berechnung) - Kohortenberechnung (dieses Sample umfasst alle internationalen Leitbetriebe, welche bei allen bisherigen Leitbetriebe-Studien des IWI teilgenommen haben; n = 22 internationale Leitbetriebe) Als methodische Grundlage für gesamtwirtschaftliche Aussagen im Sinne von internationalen Leitbetrieben im volkswirtschaftlichen Liefer- und Leistungsgeflecht Österreichs wird ein Input-Output- Modell (Offenes Statisches Leontief Modell) verwendet. Mit Hilfe eines Input-Output-Modells kann analysiert werden, inwieweit die internationalen Leitbetriebe mit der restlichen Wirtschaft verfloch

13 ten sind. Ausgehend von einem bestimmten Gut (hier: ein durchschnittliches Gut eines durchschnittlichen internationalen Leitbetriebs in Österreich) kann die Produktionskette in beide Richtungen verfolgt werden: einerseits zurück bis zur Urproduktion (bzw. den Importen) und andererseits bis zur Endnachfrage. Im Bereich der Inputs bedingt die Herstellung dieses Gutes Leistungen aus anderen Wirtschaftssektoren: dem Produzierenden Sektor (Energie, Vorleistungsgüter oder Bauarbeiten etc.), dem Dienstleistungssektor (finanzielle und logistische Dienstleistungen, Management etc.), aber auch des Primären Sektors (Urproduktion). Die abgesetzten Güter der internationalen Leitbetriebe sind ihrerseits wieder mit wirtschaftlichen Handlungen im Produzierenden und im Dienstleistungs-Bereich verbunden, etwa im Einsatz am Bau oder mit Dienstleistungen in der Gastronomie. Diese Verflechtungen werden mit den Aufkommens- und Verwendungstabellen der Statistik Austria sichtbar gemacht, wobei für die vorliegenden Input-Output-Berechnungen die Tabellen aus dem Jahr 2010 verwendet werden. Die für diese Studie herangezogene Input-Output-Analyse (im Detail siehe Anhang) berücksichtigt drei verschiedene Effekte: - Direkte Effekte: Unmittelbar zu beobachtende/messende Effekte der internationalen Leitbetriebe in Österreich; - Indirekte Effekte: Nachfrageseitig über die komplette Wertschöpfungskette des Vorleistungsverbundes ausgelöste Effekte der internationalen Leitbetriebe; - Induzierte Effekte: Ergeben sich in weiterer Folge über den durch die (direkt und indirekt) generierte Beschäftigung der internationalen Leitbetriebe ermöglichten Konsum zudem werden Investitionseffekte berücksichtigt Abb. 2: Methodik Input-Output-Analyse Drei-Schichten-Modell des IWI Direkte Effekte Internationale Leitbetriebe 2015/2016 Indirekte Effekte (Vorleistungsverbund) Induzierte Effekte (Konsum- und Investitionseffekte) Quelle: IWI (2016) Um die Struktur- und Datenanalyse mit aktuellen, auf separaten Originärdaten beruhenden wirtschaftspolitischen Ergebnissen zu flankieren, wird eine empirische Erhebung zum Thema Standortqualität Österreichs durchgeführt. Befragt werden die im Rahmen der Standortstrategie involvierten CEOs bzw. Führungskräfte von Leitbetrieben. Daraus ergibt sich eine geschichtete Bruttostichprobe nach Ansprechpartner von n_brutto_ansprechpartner = 59 und eine Bruttostichprobe nach Unternehmen von n_brutto_unternehmen = 46 (in der Bruttostichprobe befinden sich einzelne Unternehmen mit mehreren Ansprechpartnern). Ziel der vorliegenden Studie ist es, dass zumindest 50% der Ansprechpartner und Unternehmen den Kurzfragebogen beantworten; n_netto_ansprechpartner bzw. n_netto_unternehmen (Nettostichprobe) = mindestens 50% der Bruttostichprobe. Das Befragungsprogramm berücksichtigt selektive Betroffenheiten und orientiert sich an der Struktur der Leitbetriebe Standortstrategie mit ihren 5 Themenfeldern, deren 130 Einzelmaßnahmen in 15 Handlungsfelder gruppiert wurden. Die Auswertungen erfolgen gesamt und als Einzelauswertungen innerhalb der jeweiligen Themenfelder. Es sollen Handlungspotenziale in Abhängigkeit zu derzeitigen wirtschaftspolitischen Gegebenheiten aufgezeigt werden

14 Im folgenden Kapitel III. werden zunächst die gesamtwirtschaftlichen Effekte der internationalen Leitbetriebe anhand von Input-Output-Analysen aufgezeigt, um sodann in Kapitel IV. die Ergebnisse der Blitzumfrage zur Standortqualität Österreichs darzustellen. Die Studie schließt mit einem Conclusio

15 III. Gesamtwirtschaftliche Effekte A. Gesamtwirtschaftliche Analyse der 265 internationalen Leitbetriebe Die 265 internationalen Leitbetriebe in Österreich produzieren direkt, indirekt und induziert Güter und Dienstleistungen im Wert von 188,53 Mrd. EUR. 9 Damit erzielen diese Unternehmen beinahe ein Drittel (31,21%) der gesamten österreichischen Produktionsleistung. Hinsichtlich der Branchenverteilung konzentrieren sich die 265 Unternehmen volumenmäßig (bezogen auf den Produktionswert) in der Herstellung von Waren vor allem auf den Maschinenbau, die Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen, die Metallerzeugung und -bearbeitung, die Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen und die Herstellung von Metallerzeugnissen. In Summe produzieren die Leitbetriebe direkt 97,61 Mrd. EUR (im Vergleich dazu: Umsätze [direkt]: 112,89 Mrd. EUR). In der Folge bedingt die von den Unternehmen erwirtschaftete Produktion über den Vorleistungsverbund (Zulieferer der Zulieferer usw.) eine indirekte Produktion von 59,80 Mrd. EUR und eine konsum- und investitionsinduzierte Produktion von 31,12 Mrd. EUR in der österreichischen Volkswirtschaft. Abb. 3: Volkswirtschaftliche Effekte der 265 internationalen Leitbetriebe Produktionswert (in Mio. EUR) (Multiplikator: 1,93) Wertschöpfung (in Mio. EUR) (Multiplikator: 2,30) Beschäftigungsverhältnisse (Multiplikator: 2,56) Direkte Effekte Indirekte Effekte Induzierte Effekte Anm.: Quelle: Auswertung nach ÖNACE IO-Tabelle Output-zu-Output-Modell des IWI; Die Effekte werden in Beziehung zu den entsprechenden Kennzahlen für Österreich gemäß Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnung gesetzt (Referenzjahr 2013). Beschäftigungsverhältnisse (BV) werden modell-exogen ausgewiesen, da anzunehmen ist, dass die IO-Analyse diese unterschätzt. Infolgedessen beruhen ebenso etwa die Arbeitnehmerentgelte mittelbar auf den Ergebnissen der IO-Analyse. Die Umlegung der Entgeltparameter sowie der Vollzeitäquivalente (VZÄ) erfolgt anhand des Verhältnisses der berechneten Effekte; Fiskaleffekte umfassen Lohnsteuer, Dienstgeberbeiträge zum AFFB/FLAF, Kommunalsteuer sowie vorleistungs- und konsumabhängige Gütersteuern (z.b. Mineralöl-, Mehrwertsteuer); Sozialbeiträge umschließen Sozialbeiträge für Arbeitnehmer und Arbeitgeber. IWI (2016) auf Basis der Statistik Austria (div. Jahre), Input-Output-Tabellen, Volkwirtschaftliche Gesamtrechnungen 9 Die im Folgenden quantifizierten Werte des Leitbetriebe-Samples beziehen sich, sofern nicht anders angeführt, auf die Jahre 2013/

16 Den Modellrechnungen zufolge liegt die gesamtwirtschaftlich generierte Wertschöpfung der 265 heimischen Leitbetriebe bei 69,29 Mrd. EUR (24,96% der in Österreich generierten Wertschöpfung). Demnach ist rund jeder vierte EUR der heimischen Wertschöpfung gesamtwirtschaftlich auf die 265 internationalen Leitbetriebe rückrechenbar. Direkt fallen in diesem Sample 30,13 Mrd. EUR an Wertschöpfung an, über indirekte bzw. induzierte Effekte kommen zudem 23,17 Mrd. EUR bzw. 15,99 Mrd. EUR in Österreich hinzu. Jeder fünfte Arbeitsplatz in der heimischen Wirtschaft ist direkt, indirekt bzw. induziert mit den 265 österreichischen Leitbetrieben verknüpft (21,09% der Beschäftigungsverhältnisse bzw. 22,09% der Vollzeitäquivalente in Österreich). 10 In Summe sichern die Aktivitäten des heimischen Leitbetriebeaggregats Beschäftigungsverhältnisse ( Vollzeitäquivalente [VZÄ]) in der österreichischen Volkswirtschaft, davon Arbeitsplätze ( VZÄ) direkt, indirekt ( VZÄ) sowie induziert ( VZÄ). Die akkumulierten Arbeitnehmerentgelte betragen gesamtwirtschaftlich 34,02 Mrd. EUR (22,05% der Gesamtwirtschaft Österreichs), wobei 16,00 Mrd. EUR auf direkte, 11,17 Mrd. EUR auf indirekte und 6,84 Mrd. EUR auf induzierte Effekte entfallen. Die Hebeleffekte der 265 heimischen Leitbetriebe in der österreichischen Wirtschaft sind beachtlich: ein EUR an Produktion dieser internationalen Leitbetriebe generiert gesamtwirtschaftlich 1,93 EUR an Produktion, ein EUR an Wertschöpfung generiert 2,30 EUR an Wertschöpfung und ein Beschäftigungsverhältnis in den heimischen Leitbetrieben bedingt in Österreich insgesamt 2,56 Arbeitsplätze bzw. 2,44 VZÄ. Tab. 1: Volkswirtschaftliche Effekte der 265 internationalen Leitbetriebe Volkswirtschaftliche Effekte der 265 internationalen Leitbetriebe Øl. Leistung Direkte Effekte Gesamteffekte ges.wirtschaftl. Anteil Multiplikator Produktionswert (in Mio. EUR) ,21% 1,93 Wertschöpfung (in Mio. EUR) ,96% 2,30 Beschäftigungsverhältnisse ,09% 2,56 Vollzeitäquivalente ,09% 2,44 Arbeitnehmerentgelte (in Mio. EUR) ,05% 2,13 Fiskal- (exkl. KÖSt) und Sozialbeitragseffekte (in Mio. EUR) (-) (-) ( ) (-) (-) davon vorleistungsabhängige Gütersteuer (-) (-) (-) (-) davon konsumabhängige Gütersteuer (-) (-) (-) (-) davon Lohnsteuer ,50% 2,11 davon Dienstgeberbeiträge zum AFFB/FLAF ,50% 2,11 davon Kommunalsteuer ,50% 2,11 davon Sozialbeiträge der Arbeitnehmer ,50% 2,11 davon Sozialbeiträge der Arbeitgeber ,23% 2,19 arbeitnehmerinduzierte Abgaben in Summe ,61% 2,14 Investitionen (in Mio. EUR) ,18% 2,70 F&E-Ausgaben (in Mio. EUR) (ges.: rd. 32%; Usekt.: rd. 50%) (-) KMU-Zulieferunternehmen 793 (-) Anm.: s. Abb. 3 Quelle: IWI (2016) auf Basis der Statistik Austria (div. Jahre), Input-Output-Tabellen, Volkwirtschaftliche Gesamtrechnung Ein Vollzeitäquivalent (VZÄ) kann einem Personenjahr gleichgesetzt werden, d.h. einem ganzjährig Vollbeschäftigten. Für einen vollbeschäftigten Mitarbeiter, der nur ein halbes Jahr im Unternehmen angestellt ist, oder einen halbzeitbeschäftigten Mitarbeiter, der ein ganzes Jahr im Unternehmen angestellt ist, sind demnach 0,5 VZÄ pro Jahr zu berechnen

17 Die geringfügig niedrigeren Multiplikatoren des Samples im Vergleich zu einigen vergangenen IWI- Leitbetriebe-Studien resultieren etwa daraus, dass der aggregierte Produktionswert volumenmäßig z.b. über jenem der Leitbetriebe Studie aus dem Jahr 2013 Heimische Leitbetriebe als Weltmarktführer (n=33 mit einer Produktion von 20,37 Mrd. EUR) liegt denn tendenziell gilt: Je geringer der betrachtete Wirtschaftsausschnitt, desto höher die Vernetzung außerhalb der Unternehmensgruppe und desto höher sind die Multiplikatoren. Zudem spielt naturgemäß die Branchenzusammensetzung der Samples eine entscheidende Rolle. In dem Sample der 33 Leitbetriebe waren die Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen sowie die Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen am stärksten vertreten (über 40% der gesamten Produktion des Samples), Branchen, welche im Mittel hohe Beschäftigungsmultiplikatoren aufweisen. Zusätzlich ist der Branchenmix des aktuellen Samples noch breiter gestreut, wodurch mehrere Branchen schon in den direkten Effekten auftreten und somit der Einfluss bei den indirekten Effekten etwas geringer ist. So kann zum Beispiel ein Leitbetrieb als Zulieferer für einen anderen Leitbetrieb fungieren (beide Leitbetriebe als Teil desselben Samples), wobei die Produktion des Zulieferers natürlich schon bei den direkten und nicht bei den indirekten Effekten aufscheint, ansonsten würde es zu Doppelzählungen kommen. Gesamtwirtschaftlich werden durch die Aktivitäten der 265 Unternehmen (berechenbare) Fiskaleffekte in Höhe von 10,44 Mrd. EUR verbucht, wobei sich diese Größe aus fünf Posten zusammensetzt: 11 Die bewirkte Lohnsteuer beläuft sich auf 4,39 Mrd. EUR, die Dienstgeberbeiträge zum AFFB/FLAF betragen 1,16 Mrd. EUR, die Kommunalsteuer liegt bei 0,59 Mrd. EUR, an vorleistungsabhängigen Gütersteuern fallen 1,28 Mrd. EUR an, die konsumabhängigen Gütersteuern betragen 3,02 Mrd. EUR. Darüber hinausgehend werden 10,22 Mrd. EUR an Sozialbeiträgen bewirkt. Auf die vom Arbeitnehmer entrichteten Sozialbeiträge entfallen 4,23 Mrd. EUR, die Arbeitgeber liefern ihrerseits 5,99 Mrd. EUR an Sozialbeitragseffekten an den Fiskus ab. In Summe liegen die Fiskal- (exkl. KÖSt.) und Sozialbeitragseffekte des Unternehmensaggregats bei gesamtwirtschaftlichen 20,66 Mrd. EUR. Die arbeitnehmerinduzierten Abgaben (Lohnsteuer, Dienstgeberbeiträge zum AFFB/FLAF, Kommunalsteuer, Sozialbeiträge) erreichen ein gesamtwirtschaftliches Volumen von 16,36 Mrd. EUR. Die durch die internationalen Leitbetriebe ausgelösten gesamtwirtschaftlichen Investitionen belaufen sich auf 16,09 Mrd. EUR. Direkt werden in den Unternehmen 5,95 Mrd. EUR an Investitionen getätigt, dazu kommen 5,97 Mrd. EUR an indirekten sowie 4,17 Mrd. EUR an induzierten Effekten. Somit sind 23,18% der Investitionen in der heimischen Wirtschaft auf die 265 internationalen Leitbetriebe rückrechenbar. Insgesamt investieren die 265 heimischen Leitbetriebe rund 3,06 Mrd. EUR in Forschung und Entwicklung, damit zeigt sich der starke Einfluss des Samples auf die heimische F&E-Landschaft. Die internationalen Leitbetriebe tätigen demnach 32% der gesamten heimischen Forschungs- und Entwicklungsausgaben, der Anteil am österreichischen Unternehmenssektor liegt bei 50%. 12 Jene Branchen, die am meisten über indirekte und induzierte Wege von der Nachfrage der heimischen Leitbetriebe profitieren, sind das Grundstücks- und Wohnungswesen 13 (4,61 Mrd. EUR), der Großhandel (3,97 Mrd. EUR), die Energieversorgung (2,69 Mrd. EUR), die Beherbergung & Gastronomie (1,78 Mrd. EUR) sowie die Erbringung von Finanzdienstleistungen (1,69 Mrd. EUR). Ein genauerer Blick zeigt: Während im Grundstücks- und Wohnungswesen mehr als zwei Drittel der Wertschöpfungseffekte induziert bedingt sind, wird der Großteil der Effekte im Großhandel sowie der Energieversorgung über die Vorleistungsverflechtungen initiiert. Dies zeigt einmal mehr, dass Leitbetriebe auf die Vorleistungen von Zulieferunternehmen, zumeist KMU, angewiesen sind und umgekehrt auch die Zulieferunternehmen von der Nachfrage der Leitbetriebe. In der konsequenten Schlussfolgerung wäre in der österreichischen Volkswirtschaft die Produktionsleistung größerer Unternehmenseinheiten kaum möglich, gäbe es nicht ausgeprägte Geschäftsbeziehungen mit kleineren teilweise hoch spezialisierten und innovativen Akteuren. Es zeigt sich, dass ein internationa Rundungsdifferenzen möglich. Die gesamten F&E-Ausgaben umfassen die Finanzierungsbereiche Unternehmenssektor, Öffentlicher Sektor, Privater gemeinnütziger Sektor, Ausland (einschließlich internationaler Organisationen [ohne EU]) und EU. Das Grundstücks- und Wohnungswesen umfasst den Kauf und Verkauf von eigenen Grundstücken, Gebäuden und Wohnungen, die Vermietung, Verpachtung von eigenen oder geleasten Grundstücken, Gebäuden und Wohnungen sowie die Vermittlung und Verwaltung von Grundstücken, Gebäuden und Wohnungen für Dritte

18 ler Leitbetrieb im Schnitt mit rd. 800 kleineren Unternehmen zusammenarbeitet 14 und sich dementsprechend komplexe Verflechtungsmuster ergeben. Damit ist unmissverständlich klar, dass die Bedeutung des Einzelnen nicht ausschließlich in der eigenen Performance liegt und ein internationaler Leitbetrieb Multiplikatoreffekte weit über die eigenen Unternehmensgrenzen hinweg bewirkt. Abb. 4: Indirekte und induzierte Effekte der 265 internationalen Leitbetriebe Von den 265 internationalen Leitbetrieben indirekt und induziert profitierende Branchen (Wertschöpfung in Mrd. EUR)... Grundstücks- und Wohnungswesen Grundstücks- und Wohnungswesen Großhandel (ohne Handel mit Kraftfahrzeugen) Großhandel (ohne Handel mit Kraftfahrzeugen) 3,97 4,61 0,34 0,47 Energieversorgung Energieversorgung 2,69 0,32 Beherbergung & Gastronomie Beherbergung & Gastronomie 1,78 0,18 Einzelhandel (ohne Handel mit Kraftfahrzeugen) Erbringung von Finanzdienstleistungen 1,69 0,17 Erbringung von Finanzdienstleistungen Einzelhandel (ohne Handel mit Kraftfahrzeugen) 1,68 0,16 Vorbereitende Baustellenarbeiten, Bauinstallation Vorbereitende Baustellenarbeiten, Bauinstallation und sonstiges und Ausbaugewerbe sonstiges Ausbaugewerbe 1,58 0,16 Vermittlung Vermittlung und Überlassung und Überlassung von Arbeitskräften von Arbeitskräften 1,31 Landverkehr und Transport Herstellung in Rohrfernleitungen von Metallerzeugnissen 1,12 0,15 0,13 Lagerei sowie Erbringung von sonstigen Vermietung von beweglichen Sachen 1,10 0,13 Dienstleistungen für den Verkehr 0,00 1,00 0,00 2,00 0,10 3,00 0,20 4,00 5,00 0,30 6,00 0,40 0,50 0,60 indirekt induziert indir u induz in Mio. EUR Anm.: s. Abb. 3 Quelle: IWI (2016) auf Basis der Statistik Austria (div. Jahre), Input-Output-Tabellen, Volkwirtschaftliche Gesamtrechnungen 14 In Vorgängerstudien mit kleineren Leitbetriebe-Samples war die durchschnittliche Unternehmensgröße der Leitbetriebe entsprechend höher als in der gegenwärtigen Studie. Demgemäß lag die durchschnittliche Anzahl an Kooperationen eines Leitbetriebs mit KMU bei über 800, da größere Leitbetriebe auch tendenziell mit mehr KMU zusammenarbeiten

19 B. Gesamtwirtschaftliche Analyse der Top-10 Leitbetriebe mit den höchsten F&E-Aufwendungen Dieser Abschnitt untersucht die Effekte der Top-10 der internationalen Leitbetriebe mit den höchsten F&E-Aufwendungen. Auf die Top-10 der heimischen Leitbetriebe mit den höchsten F&E Anwendungen sind gesamtwirtschaftlich 25,46 Mrd. EUR an Produktionswert rückrechenbar. Gemessen an der gesamten österreichischen Produktionsleistung sind auf die Tätigkeiten dieser zehn Unternehmen 4,22% zurückzuführen. Hinsichtlich der Branchenverteilung konzentrieren sich die Top-10 F&E Leitbetriebe volumenmäßig (bezogen auf den Produktionswert) in der Herstellung von Waren vor allem auf die Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen, die Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen, die Metallerzeugung und -bearbeitung, die Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen sowie den Maschinenbau. Direkt sind 14,26 Mrd. EUR auf die Top-10 der Leitbetriebe mit den höchsten F&E- Aufwendungen zurückzuführen (im Vergleich dazu: Umsätze [direkt]: 15,45 Mrd. EUR). In weiterer Folge bedingt die von dem Unternehmenssample erwirtschaftete Produktion über den Vorleistungsverbund eine indirekte Produktion von 6,68 Mrd. EUR und eine konsum- und investitionsinduzierte Produktion von 4,52 Mrd. EUR in der österreichischen Volkswirtschaft. Abb. 5: Volkswirtschaftliche Effekte der Top-10 F&E Leitbetriebe Produktionswert (in Mio. EUR) (Multiplikator: 1,79) Wertschöpfung (in Mio. EUR) (Multiplikator: 2,15) Beschäftigungsverhältnisse (Multiplikator: 2,64) Direkte Effekte Indirekte Effekte Induzierte Effekte Anm.: s. Abb. 3 Quelle: IWI (2016) auf Basis der Statistik Austria (div. Jahre), Input-Output-Tabellen, Volkwirtschaftliche Gesamtrechnungen Die gesamtwirtschaftlich generierte Wertschöpfung der heimischen Top-10 F&E Leitbetriebe liegt bei 9,47 Mrd. EUR (3,41% der in Österreich generierten Wertschöpfung). Direkt fallen in diesem Sample 4,41 Mrd. EUR an Wertschöpfung an, über indirekte bzw. induzierte Effekte kommen zudem 2,76 Mrd. EUR bzw. 2,30 Mrd. EUR in Österreich hinzu. In Summe sichern die Aktivitäten des Top-10-Aggregats Beschäftigungsverhältnisse ( Vollzeitäquivalente [VZÄ]) in der österreichischen Volkswirtschaft (3,12% der Beschäftigungsverhältnisse bzw. 3,33% der Vollzeitäquivalente), davon Arbeitsplätze ( VZÄ) direkt, indirekt ( VZÄ) sowie induziert ( VZÄ). Die akkumulierten Ar

20 beitnehmerentgelte erzielen gesamtwirtschaftlich einen Wert von 5,72 Mrd. EUR (3,71% der Gesamtwirtschaft Österreichs), wobei rund 2,82 Mrd. EUR auf direkte, 1,73 Mrd. EUR auf indirekte und 1,17 Mrd. EUR auf induzierte Effekte entfallen. Die Hebeleffekte der heimischen Top-10 Leitbetriebe mit den höchsten F&E-Aufwendungen in der österreichischen Wirtschaft lauten wie folgt: ein EUR an Produktion dieser Leitbetriebe generiert gesamtwirtschaftlich 1,79 EUR an Produktion, ein EUR an Wertschöpfung generiert 2,15 EUR an Wertschöpfung und ein Beschäftigungsverhältnis in den heimischen Leitbetrieben mit den höchsten F&E- Aufwendungen bedingt in Österreich insgesamt 2,64 Arbeitsplätze bzw. 2,47 VZÄ. Tab. 2: Volkswirtschaftliche Effekte der Top-10 F&E Leitbetriebe Volkswirtschaftliche Effekte der Top-10 "F&E" Leitbetriebe Øl. Leistung Direkte Effekte Gesamteffekte ges.wirtschaftl. Anteil Multiplikator Produktionswert (in Mio. EUR) ,22% 1,79 Wertschöpfung (in Mio. EUR) ,41% 2,15 Beschäftigungsverhältnisse ,12% 2,64 Vollzeitäquivalente ,33% 2,47 Arbeitnehmerentgelte (in Mio. EUR) ,71% 2,03 Fiskal- (exkl. KÖSt) und Sozialbeitragseffekte (in Mio. EUR) (-) (-) ( ) (-) (-) davon vorleistungsab. Güterst. (-) (-) 150 (-) (-) davon konsumabh. Güterst. (-) (-) 426 (-) (-) davon Lohnsteuer ,80% 2,01 davon Dienstgeberbeiträge zum AFFB/FLAF ,80% 2,01 davon Kommunalsteuer ,80% 2,01 davon Sozialbeiträge der Arbeitnehmer ,80% 2,01 davon Sozialbeiträge der Arbeitgeber ,32% 2,10 davon arbeitnehmerinduzierte Abgaben (in Mio. EUR) ,61% 2,04 Investitionen (in Mio. EUR) ,63% 2,68 F&E-Ausgaben (in Mio. EUR) (ges.: rd. 15%; Usekt.: rd. 24%) (-) KMU-Zulieferunternehmen (-) Anm.: s. Abb. 3 Quelle: IWI (2016) auf Basis der Statistik Austria (div. Jahre), Input-Output-Tabellen, Volkwirtschaftliche Gesamtrechnung In der österreichischen Volkswirtschaft werden durch die Aktivitäten der zehn internationalen Leitbetriebe mit den höchsten F&E Aufwendungen (berechenbare) Fiskaleffekte in Höhe von 1,62 Mrd. EUR ausgelöst, wobei sich diese Größe aus fünf Posten zusammensetzt: 15 Die bewirkte Lohnsteuer beläuft sich auf 0,74 Mrd. EUR, die Dienstgeberbeiträge zum AFFB/FLAF betragen 0,20 Mrd. EUR, die Kommunalsteuer liegt bei 0,10 Mrd. EUR, an vorleistungsabhängigen Gütersteuern fallen 0,15 Mrd. EUR an, die konsumabhängigen Gütersteuern betragen 0,43 Mrd. EUR. Zudem werden 1,70 Mrd. EUR an Sozialbeiträgen bewirkt. Auf die vom Arbeitnehmer entrichteten Sozialbeiträge entfallen 0,72 Mrd. EUR, die Arbeitgeber liefern ihrerseits 0,98 Mrd. EUR an Sozialbeitragseffekten an den Fiskus ab. In Summe liegen die Fiskal- (exkl. KÖSt.) und Sozialbeitragseffekte des Unternehmensaggregats bei gesamtwirtschaftlichen 3,33 Mrd. EUR. Die arbeitnehmerinduzierten Abgaben (Lohnsteuer, Dienstgeberbeiträge zum AFFB/FLAF, Kommunalsteuer, Sozialbeiträge) erreichen ein gesamtwirtschaftliches Volumen von 2,73 Mrd. EUR. 15 Rundungsdifferenzen möglich

21 Die durch die Top-10 der Leitbetriebe mit den höchsten F&E Aufwendungen ausgelösten gesamtwirtschaftlichen Investitionen belaufen sich auf 1,83 Mrd. EUR. Direkt werden in diesen Unternehmen 0,68 Mrd. EUR an Investitionen getätigt, dazu kommen 0,54 Mrd. EUR an indirekten sowie 0,60 Mrd. EUR an induzierten Effekten. Somit werden 2,63% der Investitionen in der heimischen Wirtschaft durch die Top-10 F&E Leitbetriebe ausgelöst. Insgesamt investieren die Top-10 F&E Leitbetriebe rund 1,43 Mrd. EUR in Forschung und Entwicklung, damit zeigt sich der starke Einfluss des Samples auf die heimische F&E-Landschaft. Diese Unternehmen stellen im Mittel rund 10% ihres erzielten Umsatzes für F&E-Aufwendungen zur Verfügung. Die TOP-10 Leitbetriebe nach F&E tätigen demnach 15% der gesamten F&E-Ausgaben in Österreich (Anteil am Unternehmenssektor: 24%). Abb. 6: Indirekte und induzierte Effekte der Top-10 F&E Leitbetriebe Von den Top-10 "F&E" Leitbetrieben indirekt und induziert profitierende Branchen (Wertschöpfung in Mrd. EUR)... Grundstücks- und Wohnungswesen Großhandel (ohne Handel mit Kraftfahrzeugen) Großhandel (ohne Handel mit Kraftfahrzeugen) Grundstücks- und Wohnungswesen Energieversorgung Beherbergung & Gastronomie 0,25 Beherbergung & Gastronomie Einzelhandel (ohne Handel mit Kraftfahrzeugen) 0,24 Einzelhandel (ohne Handel mit Kraftfahrzeugen) Erbringung von Finanzdienstleistungen 0,23 0,67 0,59 0,18 0,17 0,34 0,32 0,47 Erbringung von Finanzdienstleistungen Herstellung von Metallerzeugnissen 0,23 Vorbereitende Baustellenarbeiten, Bauinstallation und sonstiges Energieversorgung Ausbaugewerbe 0,16 Vorbereitende Vermittlung Baustellenarbeiten, und Überlassung Bauinstallation von Arbeitskräften 0,14 und sonstiges Ausbaugewerbe Vermittlung und Überlassung Herstellung von Arbeitskräften von Metallerzeugnissen 0,14 Lagerei sowie Erbringung von sonstigen Landverkehr und Transport in Rohrfernleitungen 0,14 Dienstleistungen für den Verkehr 0,16 0,16 0,15 0,13 0,13 0,00 0,25 0,50 0,000,75 0,10 1,00 1,25 0,201,50 0,30 1,75 2,00 0,40 0,50 0,60 indirekt induziert indir u induz in Mio. EUR Anm.: s. Abb. 3 Quelle: IWI (2016) auf Basis der Statistik Austria (div. Jahre), Input-Output-Tabellen, Volkwirtschaftliche Gesamtrechnungen Jene Branchen, die am meisten über indirekte und induzierte Wege von der Nachfrage der Top-10 F&E Leitbetriebe profitieren, sind der Großhandel (0,67 Mrd. EUR), das Grundstücks- und Wohnungswesen (0,59 Mrd. EUR), die Beherbergung & Gastronomie (0,25 Mrd. EUR) sowie der Einzelhandel (0,24 Mrd. EUR) und die Erbringung von Finanzdienstleistungen (0,23 Mrd. EUR). Dabei wird ersichtlich, dass die TOP F&E-Leitbetriebe selbst auf hochinnovative Vorleistungen von Hightech-Zulieferer angewiesen sind. Ein gewichtiger Teil der Vorleistungen der Top-10 F&E Leitbetriebe stammt von Unternehmen des Großhandels und der Herstellung von Metallerzeugnissen (hoher Anteil der indirekten Effekte). Dem Großhandel ist z. B. der Handel mit Informations- und Kommunikationstechnik oder jener von Werkzeugmaschinen zuzurechnen, Produkte, die für die Entwicklung und Herstellung bereits zumeist einen hohen F&E-Einsatz benötigen. Weiter für forschungs- und entwicklungsintensive Leitbetriebe wesentliche Vorleistungen des Großhandels, die als Rohstoffe und Halbfertigwaren in die Produktion eingehen, sind NE-Metalle und Halbzeugs sowie sonstige Halbwaren

22 C. Gesamtwirtschaftliche Analyse der 22 internationalen Leitbetriebe der Kohorte Eine weitere Modellberechnung wird für die 22 internationalen Leitbetriebe der sogenannten Kohorte durchgeführt und deren Effekte untersucht. Diese 22 Unternehmen werden auf Basis der Tatsache ausgewählt, da sie bei allen bisherigen Leitbetriebe-Studien des IWI teilgenommen haben und somit ein guter Vergleich mit den Vorgängerstudien gezogen werden kann. Tab. 3: Volkswirtschaftliche Effekte der Kohorte im Zeitvergleich (zu Preisen von 2013) Kohorte der 22 internationalen Leitbetriebe Øl. Leistung Direkte Effekte Gesamteffekte Multiplikator IWI-Studie 2015 (Referenzjahr 2013) Produktionswert (in Mio. EUR) ,84 Wertschöpfung (in Mio. EUR) ,25 Beschäftigungsverhältnisse ,62 IWI-Studie 2013 (Referenzjahr 2011) Produktionswert (in Mio. EUR) ,97 Wertschöpfung (in Mio. EUR) ,46 Beschäftigungsverhältnisse ,75 IWI-Studie 2011 (Referenzjahr 2009) Produktionswert (in Mio. EUR) ,81 Wertschöpfung (in Mio. EUR) ,06 Beschäftigungsverhältnisse ,29 IWI-Studie 2008 (Referenzjahr 2006) Produktionswert (in Mio. EUR) ,83 Wertschöpfung (in Mio. EUR) ,15 Beschäftigungsverhältnisse ,37 Anm.: s. Abb. 3 Quelle: IWI (2016) auf Basis der Statistik Austria (div. Jahre), Input-Output-Tabellen, Volkwirtschaftliche Gesamtrechnung , Erzeugerpreisindex nach Wirtschaftsbranchen (Gesamtmarkt). Der Vergleich der Kohortenberechnung (22 internationale Leitbetriebe) mit den vorangegangenen drei IWI-Studien über die internationalen Leitbetriebe (Zeitraum: ) macht deutlich, dass Leitbetriebe im Zeitverlauf trotz zwischenzeitlich sinkender Produktion und Wertschöpfung ihre Mitarbeiter halten bzw. ihren Beschäftigtenstand sogar erhöhen konnten. Vor allem ihre internationale Ausrichtung mit Produktionsstandorten über den Globus verteilt, ermöglicht es den Leitbetrieben temporäre Einbrüche aufzufangen und sich auch in Krisenzeiten als stabile und verlässliche Unternehmen, als Rückgrat der heimischen Wirtschaft, zu erweisen. Dieser erfreuliche Befund darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass kompetitivere Rahmenbedingungen eine stärkere Partizipation am globalen Wachstum und somit eine bessere Performance ermöglicht hätten

23 Abb. 7: Entwicklung der direkten Effekte der Leitbetriebe-Kohorte (Index: 2006=100) Produktionswert Wertschöpfung Beschäftigungsverhältnisse Anm.: s. Abb. 3 Quelle: IWI (2016) auf Basis der Statistik Austria (div. Jahre), Input-Output-Tabellen, Volkwirtschaftliche Gesamtrechnung , Erzeugerpreisindex nach Wirtschaftsbranchen (Gesamtmarkt). Grundsätzlich ist der Kohortenvergleich mit Vorsicht zu betrachten, beeinflussen doch einige Variablen das Ergebnis. Strukturbrüche in der Statistik innerhalb des Beobachtungszeitraums sowie Änderungen der Unternehmensstruktur (z.b. Fusion von Unternehmen, neue Tochtergesellschaften, Ausgliederung von Unternehmensteilen, Änderung von Tätigkeitsfeldern etc.) erschweren einen zuverlässigen Vergleich über die Zeit

24 IV. Bewertung der Standortfaktoren Unter Berücksichtigung der enormen unmittelbaren und mittelbaren Bedeutung von Leitbetrieben für die gegenwärtige und zukünftige wirtschaftliche Dynamik und Prosperität Österreichs (siehe Kapitel III.) sind öffentliche Entscheidungsträger gefordert, möglichst optimale Rahmenbedingungen für Forschungs-, Produktions- und Absatzaktivitäten heimischer Leitbetriebe zur Verfügung zu stellen. Optimale Rahmen- bzw. Standortbedingungen sind ein wesentliches Kriterium für die Konkurrenzfähigkeit der österreichischen Leitbetriebe und maßgebliche Determinante für die Standortwahl internationaler Leitbetriebe. Denn: Kapital ist mobil und international, seine Allokation orientiert sich in erster Linie an Kriterien wie Rentabilität, Produktivität und Nachhaltigkeit, so das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW). 16 Es steht außer Zweifel, dass diese drei Determinanten wesentlich vom wirtschaftlichen Handlungsumfeld bestimmt werden. Im Juni 2014 hat der Ministerrat die Erstellung einer Standortstrategie für (internationale) Leitbetriebe beschlossen. Unter operativer Begleitung durch das BMWFW haben rund 40 führende österreichische Leitbetriebe mit Unterstützung von wissenschaftlichen Experten und Stakeholdern konkrete Maßnahmenvorschläge und Umsetzungsempfehlungen für folgende fünf Themenfelder erarbeitet, die relevante Aspekte wettbewerbsfähiger und dynamischer Industriestandorte wiederspiegeln sollen: - Wissens-, Forschungs- und Innovationsbasis - Faire Wettbewerbsbedingungen auf internationaler Ebene - Klima, Energie, Umwelt & Rohstoffe - Skills und internationale Spitzenkräfte - Finanzierung und Rechtsrahmen Den fünf Themenfeldern wurden im Rahmen dieser Studie jeweils drei Handlungsfelder zugeordnet. Die in Summe 15 Handlungsfelder stehen stellvertretend für die 130 Einzelmaßnahmen der Standortstrategie im Fokus einer vom IWI im Mai und Juni 2015 durchgeführten Blitzumfrage unter den im Rahmen der Standortstrategie involvierten CEOs. Ziel ist es vor allem herauszuarbeiten, welche der Handlungsfelder hohe Priorität haben/bekommen müssen, um als Standort für Leitbetriebe attraktiv zu bleiben/attraktiver zu werden. Die Ergebnisse werden im Folgenden präsentiert. Der Kurzfragebogen wurde an insgesamt 59 CEOs und leitende Angestellte bedeutender österreichischer Leitbetriebe versendet, die bereits an der Erstellung der Leitbetriebe Standortstrategie involviert waren. Insofern erfüllt diese Blitzumfrage den Zweck, die Handlungsfelder innerhalb der Themenfelder hinsichtlich ihrer wirtschaftspolitischen Relevanz zu priorisieren. Von der Grundgesamtheit (N = 59) haben n = 44 geantwortet, wodurch sich eine Rücklaufquote von 74,58% ergibt. Die Rücklaufquote nach Unternehmen (von einigen Unternehmen wurden mehrere Ansprechpersonen berücksichtigt) liegt bei 84,78%. Die Ergebnisse: Die CEOs der wichtigsten heimischen Leitbetriebe sind sich weitgehend einig, dass der österreichische Wirtschaftsstandort zunehmend unter Druck gerät und an Wettbewerbsfähigkeit verliert. Zum jetzigen Zeitpunkt wird die Qualität Österreichs als Leitbetriebe-Standort in einer Skala von 1 bis 4 (von 1 = sehr gut bis 4 = sehr schlecht) mit im Schnitt 2,36 bewertet. Umgerechnet auf das fünfskalige Schulnotensystem wäre das ein guter Dreier. Bei unveränderter Standortpolitik verschlechtert sich die Qualität Österreichs als Leitbetriebe-Standort laut Prognose der Respondenten bereits in fünf bis zehn Jahren auf 3,39. Wiederum umgerechnet auf ein Schulnotensystem wäre das bereits nur mehr ein Genügend. Dieses Ergebnis ist aus Sicht des IWI aus zweierlei Gründen erstaunlich. Zum einen erwartet der Großteil der CEOs eine signifikante Verschlechterung der Standortqualität, sei es relativ gemeint (im Vergleich zu anderen Län- 16 Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (Oktober 2014): Leitbetriebe Standortstrategie

25 dern) und/oder absolut (Standortverschlechterung unabhängig von anderen Ländern). Zum anderen erwarten die Befragten eine Verschlechterung der Standortqualität von einem nur mäßigen Niveau ( guter Dreier ) auf einen nach Einschätzung des IWI bzw. im Vergleich zu Vorgängerstudien deutlich schlechteren Wert ( Vierer ). Bei einer im Jahr 2013 durchgeführten Befragung unter 33 heimischen Weltmarktführer-Leitbetrieben 17 (ebenfalls mit einer Skala von 1 = sehr gut bis 4 = sehr schlecht) wurde die Qualität Österreichs als Leitbetriebe-Standort zum damaligen Zeitpunkt (Jahr 2013) mit 1,90 bewertet, die Qualität Österreichs als Leitbetriebe-Standort in 30 Jahren mit 3,00. Umgerechnet auf das Schulnotensystem wäre das ein Gut für das Jahr 2013 und ein Befriedigend bis Genügend im Jahr Bei der jetzigen Befragung erwarten die Respondenten bereits in fünf bis zehn Jahren eine noch deutlichere Verschlechterung. Die detaillierte Bewertung ist in folgender Abbildung ersichtlich. Frappierend ist, dass zum jetzigen Zeitpunkt keine(r) der 44 Respondenten die Qualität des Standortes als sehr schlecht einstuft, im Gegensatz zur prognostizierten Standortqualität bei unveränderter Standortpolitik in fünf bis zehn Jahren, wo 45% genau dies erwarten. Abb. 8: Bewertung des österreichischen Wirtschaftsstandortes Aktuell sehr gut (1) = 2,27% Prognose (in fünf bis zehn Jahren) gut (2) = 6,82% schlecht (3) = 38,64% gut (2) = 59,09% sehr gut gut schlecht sehr schlecht sehr schlecht (4) = 45,45% schlecht (3) = 47,73% sehr gut gut schlecht sehr schlecht Ø-Bewertung = 2,36 Ø-Bewertung = 3,39 Anm.: n = 44. Bewertungsmöglichkeiten: 1 = sehr gut bis 4 = sehr schlecht. Quelle: IWI (2016) Demnach besteht dringender Handlungsbedarf, will Österreich den wirtschaftlichen Anschluss an die produktivsten Länder nicht verlieren. Die Rahmenbedingungen machen es für nicht wenige heimische Leitbetriebe immer schwieriger Waren und Dienstleistungen zu wettbewerbsfähigen Konditionen bereit zu stellen. Diverse Standortrankings (Geschäftsklimavergleich der Weltbank, Wettbewerbsranking des Schweizer Managementinstitut IMD, EU Innovationsranking, Global Innovation Index etc.) belegen diese Entwicklung. Laut dem Lausanner Institut für Management- Entwicklung (IMD) liegt Österreich in punkto Wettbewerbsfähigkeit auf Platz 26 von 61 untersuchten Ländern und ist damit um vier Plätze im Vergleich zum Vorjahr bzw. um acht Plätze im Vergleich zum Jahr 2011 zurückgefallen. 18 Das kann mehrere Gründe haben. Entweder verbessern andere Länder ihre Performance oder Österreich verschlechtert seine bzw. verbessert diese nicht schnell genug. Sei es ein, zwei oder eine Kombination dieser drei Gründe, wichtig ist letztendlich festzuhalten, wo der österreichische Standort Schwächen aufweist und wie diese schnellstmöglich behoben werden können. Denn: Es ist höchste Zeit die Rahmenbedingungen des Wirtschafts- und demnach auch Leitbetriebe-Standorts Österreichs grundlegend zu verbessern. Die CEOs der wichtigsten heimischen Leitbetriebe haben jene (politischen) Handlungsfelder geortet, die ihrer Meinung nach Priorität haben bzw. bekommen müssen, um den österreichischen Wirtschaftsstandort für Leitbetriebe attraktiver zu gestalten. Nach Themenfeldern eruieren die Respondenten die höchste Priorität (Priorität Gesamt) bei Skills und internationale Spitzen IWI (2013): Österreichische Leitbetriebe als Marktführer auf globalen Märkten Im Jahr 2011 wurden 59 Länder untersucht, im Jahr

26 kräfte sowie bei Finanzierung und Rechtsrahmen. Beim Subsample der energieintensiven internationalen Leitbetriebe (Spalte Priorität Energie; n=16) können signifikante Unterschiede zum Gesamtsample eruiert werden. Die Themenfelder Faire Wettbewerbsbedingungen auf internationaler Ebene, Klima, Energie, Umwelt & Rohstoffe sowie Finanzierung & Rechtsrahmen werden von den Energieintensiven Unternehmen deutlich wichtiger bewertet. Tab. 4: Priorität Themenfelder samt jeweiliger Handlungsfelder Themenfeld Priorität Gesamt Priorität Energie I. Wissens-, Forschungs- und Innovationsbasis 1,62 1,68 I.1 FTI-Gesamtstrategie für Österreich (inkl. Megatrends wie z.b. Industrie 4.0) 1,52 1,63 I.2 Forschungs- und Innovationsförderung 1,61 1,61 I.3 Kooperation Wissenschaft-Wirtschaft 1,73 1,81 II. Faire Wettbewerbsbedingungen auf internationaler Ebene 1,80 1,65 II.1 Aktive Leitbetriebepolitik in Österreich und Europa 1,45 1,38 II.2 Umwelt- und Klimapolitik in Österreich und Europa 1,95 1,63 II.3 Handelspolitik (inkl. internationale Handelsabkommen und Beihilfenrecht) 1,98 1,94 III. Klima, Energie, Umwelt & Rohstoffe 1,73 1,63 III.1 Kosten und Sicherheit der Energieversorgung 1,48 1,25 III.2 Infrastruktur (Straßen-, Bahn-, Flug- und Wasserwege, Telekommunikation) 1,59 1,75 III.3 Rohstoffsicherheit 2,11 1,88 IV. Skills und internationale Spitzenkräfte 1,48 1,48 IV.1 Bildung und Verfügbarkeit von (hoch)-qualifizierten Arbeitskräften 1,25 1,25 IV.2 Arbeitszeitflexibilisierung und Arbeitsrecht 1,32 1,31 IV.3 Qualifizierte Zuwanderung 1,89 1,88 V. Finanzierung und Rechtsrahmen 1,58 1,46 V.1 Steuer- und Abgabensystem, insbesondere Arbeitszusatzkosten 1,20 1,06 V.2 Rechtssicherheit, Bürokratieaufwand & Deregulierung 1,36 1,19 V.3 Kapitalmarkt und Unternehmensfinanzierung 2,16 2,13 Anm.: Bewertungsmöglichkeiten: 1 = sehr hohe bis 4 = sehr niedrige Priorität. Priorität Gesamt (alle Unternehmen): n = 44. Priorität Energie (energieintensive Unternehmen): n=16. Priorität F&E (F&E-Top): n=10. Die Pfeile widerspiegeln die Differenzen zum Referenzsample Priorität Gesamt: Grüner Pfeil ohne Füllung = Leicht höhere Priorität im Vergleich zum Referenzsample (Differenz bis 0,09), grüner Pfeil mit Füllung = Stark höhere Priorität im Vergleich zum Referenzsample (Differenz größer als 0,09). Rote Pfeile = vice versa. Quelle: IWI (2016) Es zeigt sich, dass in den beiden höchst priorisierten Themenfeldern beim Gesamtsample jeweils zwei Handlungsfelder von besonders hoher Relevanz für die Respondenten sind. Bei Skills und internationale Spitzenkräfte sind das Bildung und Verfügbarkeit von (hoch-)qualifizierten Arbeitskräften und Arbeitszeitflexibilisierung und Arbeitsrecht. Bei der Themenfeldgruppe Finanzierung und Rechtsrahmen sind das die Handlungsfelder Steuer- und Abgabensystem, insbesondere Arbeitszusatzkosten sowie Rechtssicherheit, Bürokratieaufwand & Deregulierung. Das sind auch jene vier Handlungsfelder mit der höchsten Priorität sämtlicher 15 Hand

27 lungsfelder (siehe Abb. 9). Eine Aktive Leitbetriebepolitik in Österreich und Europa komplettiert die Liste der TOP 5 Handlungsfelder. Wesentliche Unterschiede zum Subsample der energieintensiven Unternehmen 19 zeigen sich bei den Handlungsfeldern Umwelt- und Klimapolitik in Österreich und Europa, Kosten und Sicherheit der Energieversorgung sowie Rohstoffsicherheit. Diese Handlungsfelder sind für Energieintensive Unternehmen von deutlich höherer Priorität verglichen zu den restlichen Leitbetrieben. Die Handlungsfelder Steuer- und Abgabensystem, insbesondere Arbeitszusatzkosten und Rechtssicherheit, Bürokratieaufwand & Deregulierung sind die zwei am höchsten eingestuften Handlungsfelder der energieintensiven Unternehmen und ebenso signifikant wichtiger eingestuft verglichen zum Durchschnitt aller berücksichtigten Leitbetriebe. Dem TOP-Handlungsfeld sämtlicher Leitbetriebe (Steuer- und Abgabensystem, insbesondere Arbeitszusatzkosten) weisen 84% der Respondenten sehr hohe, 11% hohe Priorität bei (siehe Abb. 9). Die Bildung und Verfügbarkeit von (hoch)qualifizierten Arbeitskräften ist für 80% des Gesamtsamples von sehr hoher und für 18% von hoher Priorität. Ähnlich verhält es sich mit der Arbeitszeitflexibilisierung und dem Arbeitsrecht (für 80% bzw. 14% von sehr bzw. hoher Priorität), sowie der Rechtssicherheit, dem Bürokratieaufwand und der Deregulierung (für 70% bzw. 23% von sehr bzw. hoher Priorität) und der Aktiven Leitbetriebepolitik in Österreich und Europa (für 68% bzw. 20% von sehr bzw. hoher Priorität). Von überdurchschnittlicher Relevanz sind für die Respondenten ferner die Kosten und Sicherheit der Energieversorgung, eine FTI- Gesamtstrategie für Österreich sowie eine funktionierende Infrastruktur. Darauf folgen die Forschungs- und Innovationsförderung, die Kooperation zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, die Qualifizierte Zuwanderung, die Umwelt- und Klimapolitik in Österreich und Europa, die Handelspolitik (inkl. internationale Handelsabkommen und Beihilfenrecht), die Rohstoffsicherheit sowie die Kapitalmarkt und Unternehmensfinanzierung. Letzteres gibt einen Hinweis darauf, dass Leitbetriebe im Vergleich zu KMU zumeist weniger Probleme haben notwendige finanzielle Mittel über den Kapitalmarkt zu erhalten. Zusammenfassend ist zu konstatieren, dass sämtliche Themen und Handlungsfelder sehr hoch bewertet wurden. Jedes Themenfeld wurde von jeweils zumindest 70% der Respondenten mit (sehr) hoher Priorität eingestuft. 19 Unter Zugrundelegung getroffener Abgrenzungen der energieintensiven Industrie (z.b. Umweltkontrollbericht des Umweltbundesamtes, Umweltgesamtrechnungen Integrierte NAMEA der STATISTIK Austria und Energiestrategie Österreich des BMWFJ) gelten in der vorliegenden Studie jene Unternehmen als energieintensiv die der Be- und Verarbeitung von Holz, ohne Möbel (ÖNACE 16), der Herstellung und Verarbeitung von Papier und Pappe (ÖNACE 17), der Herstellung von Chemikalien und chemischen Erzeugnissen (ÖNACE 20), der Herstellung und Bearbeitung von Glas sowie der Herstellung von Waren aus Steinen u. Erden (ÖNACE 23) und der Metallerzeugung und - bearbeitung (ÖNACE 24) zugerechnet werden

28 Abb. 9: Prioritäre Handlungsfelder der internationalen Leitbetriebe Steuer- und Abgabensystem, Steuer- 1,20und Abgabensystem, insbesondere Arbeitszusatzkosten insbesondere Arbeitszusatzkosten 84% 11% 5% Bildung und Verfügbarkeit von Bildung 1,25 und Verfügbarkeit von (hoch)-qualifizierten Arbeitskräften (hoch)qualifizierten Arbeitskräften 80% 18% 2% 1,32 Arbeitszeitflexibilisierung Arbeitszeit-flexibilisierung und Arbeitsrecht und Arbeitsrecht 80% 14% 2% 5% Rechtssicherheit, Bürokratieaufwand 1,36Rechtssicherheit, Bürokratie-aufwand & Deregulierung & Deregulierung 70% 23% 7% 1,45 Aktive Leitbetriebepolitik Aktive Leitbetriebepolitik in Österreich und Europa in Österreich und Europa 68% 20% 9% 2% 1,48 Kosten und Sicherheit Kosten und Sicherheit der Energieversorgung der Energieversorgung 59% 36% 2% 2% FTI-Gesamtstrategie für Österreich (inkl. FTI-Gesamtstrategie Megatrends wie z.b. für Industrie Österreich 1,52 4.0) (inkl. Megatrends wie z.b. Industrie 4.0) Infrastruktur (Straßen-, Bahn-, Flug- und Infrastruktur (Straßen-, 1,59 Bahn-, Flug- und Wasserwege, Telekommunikation) Wasserwege, Telekommunikation) 57% 55% 36% 34% 5% 2% 9% 2% 1,61 Forschungs- und Forschungs- und Innovationsförderung Innovationsförderung 50% 39% 11% 1,73 Kooperation Kooperation Wissenschaft-Wirtschaft Wissenschaft-Wirtschaft 36% 55% 9% 1,89 Qualifizierte Zuwanderung 23% 66% 11% 1,95 Umwelt- und Klimapolitik Umwelt- und Klimapolitik in Österreich und Europa in Österreich und Europa 34% 39% 25% 2% Handelspolitik (inkl. internationale Handelspolitik (inkl. 1,98 internationale Handelsabkommen und Beihilfenrecht) Handelsabkommen und Beihilfenrecht) 20% 61% 18% 2,11 Rohstoffsicherheit 20% 50% 27% 2% 2,16 Kapitalmarkt und Unternehmens-finanzierung Kapitalmarkt und 18% 52% 25% 5% Unternehmensfinanzierung 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% sehr hohe Priorität hohe Priorität niedrige Priorität sehr niedrige Priorität Anm.: n = 44. Bewertungsmöglichkeiten: 1 = sehr hohe bis 4 = sehr niedrige Priorität. Linke Spalte: Mittelwert der Bewertungen. Prozentangaben: Rundungsdifferenzen möglich. Quelle: IWI (2016) Analog zum Gesamtsample ist das wichtigste Handlungsfeld der energieintensiven Leitbetriebe das Steuer- und Abgabensystem, insbesondere Arbeitszusatzkosten. 94% der energieintensiven Unternehmen weisen diesem Handlungsfeld eine sehr hohe Priorität bei. Dem Bereich Rechtssicherheit, Bürokratieaufwand & Deregulierung weisen 81% der energieintensiven internationalen Leitbetriebe die höchste Priorität bei. Kosten und Sicherheit der Energieversorgung (für 81% sehr hohe Priorität) ist gemeinsam mit der Bildung und Verfügbarkeit von (hoch)qualifizierten Arbeitskräften (für 75% sehr hohe Priorität) das drittwichtigste Handlungsfeld der energieintensiven Unternehmen

29 Abb. 10: Prioritäre Handlungsfelder energieintensiver internationaler Leitbetriebe Steuer- und Abgabensystem, Steuer- 1,06 und Abgabensystem, insbesondere insbesondere Arbeitszusatzkosten 94% 6% Rechtssicherheit, Rechtssicherheit, Bürokratie-aufwand Bürokratieaufwand 1,19 & Deregulierung & Deregulierung 81% 19% 1,25 Kosten und Sicherheit Kosten und Sicherheit der Energieversorgung der Energieversorgung 81% 13% 6% Bildung und Verfügbarkeit von Bildung und 1,25Verfügbarkeit von (hoch)-qualifizierten Arbeitskräften (hoch)qualifizierten Arbeitskräften 75% 25% 1,31 Arbeitszeitflexibilisierung Arbeitszeitflexibilisierung und Arbeitsrecht und Arbeitsrecht 69% 31% 1,38 Aktive Leitbetriebepolitik Aktive Leitbetriebepolitik in Österreich und Europa in Österreich und Europa 69% 25% 6% 1,61 Forschungs- und Forschungs- und Innovationsförderung Innovationsförderung 50% 44% 6% 1,63 Umwelt- und Klimapolitik Umwelt- und Klimapolitik in Österreich und Europa in Österreich und Europa 50% 38% 13% FTI-Gesamtstrategie für Österreich FTI-Gesamtstrategie 1,63für Österreich (inkl. Megatrends wie z.b. Industrie 4.0) (inkl. Megatrends wie z.b. Industrie 4.0) 44% 50% 6% Infrastruktur (Straßen-, Bahn-, Flug- und Infrastruktur (Straßen-, 1,75 Bahn-, Flug- und Wasserwege, Telekommunikation) Wasserwege, Telekommunikation) 44% 38% 19% 1,81 Kooperation Kooperation Wissenschaft-Wirtschaft Wissenschaft-Wirtschaft 25% 69% 6% 1,88 Rohstoffsicherheit 38% 38% 25% Qualifizierte 1,88 Qualifizierte Zuwanderung Zuwanderung Handelspolitik (inkl. internationale Handelspolitik (inkl. 1,94internationale Handelsabkommen und Beihilfenrecht) 19% 25% 56% 75% 19% 6% 2,13 Kapitalmarkt und Kapitalmarkt und Unternehmens-finanzierung Unternehmensfinanzierung 13% 63% 25% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% sehr hohe Priorität hohe Priorität niedrige Priorität sehr niedrige Priorität Anm.: n = 16. Bewertungsmöglichkeiten: 1 = sehr hohe bis 4 = sehr niedrige Priorität. Linke Spalte: Mittelwert der Bewertungen. Prozentangaben: Rundungsdifferenzen möglich. Quelle: IWI (2016) Die CEOs konnten im Rahmen der empirischen Erhebung darüber hinaus jeweils drei konkrete Maßnahmen vorschlagen, die aktuell die allerwichtigsten sind, um die Standortqualität zu verbessern. In der nachfolgenden Tabelle 5 findet sich eine Clusterung der häufigst vorgeschlagenen Maßnahmen sowie der weiteren Nennungen. Eine Auflistung sämtlicher Maßnahmenvorschläge findet sich im Anhang B. Analog zu den prioritären Themenfeldern (siehe Tab. 4) entfallen die meisten Nennungen auf das Themenfeld Finanzierung & Rechtsrahmen sowie auf das Themenfeld Skills und internationale Spitzenkräfte, nur in umgekehrter Folge. 20 Hinsichtlich des Themenfeldes Finanzierung & Rechtsrahmen bezieht sich ein Großteil der vorgeschlagenen Maßnahmen auf die Gegenstände Entbürokratisierung sowie Senkung der Lohnneben- /Arbeitszusatzkosten. Zum Themenfeld Skills und internationale Spitzenkräfte finden sich vor allem die Forderungen nach Arbeitszeitflexibilisierung und die nach einer Bildungsreform. Die Termini Arbeitszeitflexibilisierung mit insgesamt 19 Nennungen und Entbürokratisierung/Bürokratieabbau (werden synonym verwendet) mit insgesamt 16 Nennungen (siehe Anhang B) sind alles in allem auch die häufigsten genannten Begrifflichkeiten. Beim Themenfeld Wissens-, Forschungs- und Innovationsbasis werden verbesserte Rahmenbedingungen (u.a. für Kooperationen im F&E Bereich) sowie generell eine Innovationsoffensive gefordert. Hinsichtlich des Themenfeldes Faire Wettbewerbsbedingungen auf internationaler Ebene werden u.a. stabile politische und regulatorische Rahmenbedingungen (z.b. Vermeidung von Golden Plating) und eine klare Standortpolitik verlangt. In Bezug auf das Themenfeld Klima, Energie, Umwelt & Ressourcen fordern die Respondenten u.a. die Gewährleistung einer langfristigen Energie- und Rohstoffsicherheit und eine Verbesserung der Infrastruktur. 20 Auf das Themenfeld Finanzierung & Rechtsrahmen entfallen 45% der vorgeschlagenen Maßnahmen, auf das Themenfeld Skills und internationale Spitzenkräfte 29%. Siehe Anhang B

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