Betriebs- und Leistungsfähigkeit von vollbiologischen Kleinkläranlagen bis 50 EW im Freistaat Sachsen
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- Uwe Schneider
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1 Ergebnisse der Studie Betriebs- und Leistungsfähigkeit von vollbiologischen Kleinkläranlagen bis 50 EW im Freistaat Sachsen Vortrag im Rahmen der Landeskonferenz 2015 Kommunale Abwasserbeseitigung im Freistaat Sachsen 9. November 2015 gefördert durch Folie 1 Dresden,
2 Inhalte 1. Einführung und kurze Projektvorstellung 2. Methodische Vorgehensweise 3. Ergebnisse der Studie 4. Handlungsempfehlungen für den ordnungsgemäßen Bau und Betrieb von Kleinkläranlagen 5. Ausblick Folie 2 Dresden,
3 1. Einführung und kurze Projektvorstellung Ziele der Studie Folie 3 Dresden,
4 Projektpartner Bildungs- und Demonstrationszentrum für dezentrale Abwasserbehandlung BDZ e.v. Institut für Wasserbau und Siedlungswasserwirtschaft an der HTWK Leipzig Projektförderung Sächsisches Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft (SMUL) Projektlaufzeit 06/2013 bis 09/2015 Folie 4 Dresden,
5 Ziele der Studie Verbesserung des Betriebes und der Überwachung von Kleinkläranlagen durch die Untersuchung der Betriebs- und Leistungsfähigkeit verschiedener Kleinkläranlagentechnologien im Praxisbetrieb Literaturrecherche Überblick über den derzeitigen Status der Wartung von Kleinkläranlagen in Sachsen durch die Auswertung von Wartungsprotokollen zu erhalten Ausgewählte Standortuntersuchungen zur Bewertung des Einflusses von Randbedingungen Unterstützung der verantwortlichen Akteure im Bereich dezentrale Abwasserbehandlung durch Aufzeigen von Lösungswegen für einen dauerhaften und zuverlässigen Betrieb der Anlagen Erfassungsdatenbank zur zentralen Auswertung und Archivierung von Wartungsdaten Erarbeitung von Handlungsempfehlungen für Behörden, Verbände, Hersteller- und Wartungsfirmen Folie 5 Dresden,
6 2. Methodische Vorgehensweise Auswahl der Verbände Datenschutz Aufbau der Datenbank Vor-Ort-Untersuchungen Folie 6 Dresden,
7 Auswahl der Aufgabenträger Wartungsdaten von 2 Aufgabenträgern und 3 betriebsführenden Unternehmen aus den Direktionsbezirken Chemnitz, Dresden, Leipzig Lage, Größe und Anlagenumfang der Verbände/Betriebsführenden Unternehmen stellen einen repräsentativen Querschnitt der kommunalen Abwasserbeseitigung durch Kleinkläranlagen in Sachsen dar Datenschutz bei der Auswertung der Wartungsdaten mussten folgende Voraussetzungen für eine ordnungsgemäße und rechtlich abgesicherte Datenerhebung erfüllt sein: die Wartungsdaten durften keinen Personenbezug (Adresse, Kundennummer, Grubenindex etc.) aufweisen, d.h. die Daten durften nur in anonymisierter Form weitergeleitet werden, eine Rückverfolgung der Daten durch Dritte musste ausgeschlossen sein. Folie 7 Dresden,
8 Aufbau der Datenbank Grundlage für die Auswertung der Wartungsdaten ist eine Access-Datenbank Folie 8 Dresden,
9 Auswahl-/ Filterkriterien zur Datenauswertung Insgesamt standen Daten von Kleinkläranlagen bzw Wartungsprotokollen zur Verfügung. Folgende Datensätze (1 Datensatz = 1 Wartungsprotokoll) wurden in der Auswertung nicht mit berücksichtigt: Alle Datensätze ohne Zulassungsnummern, Alle Datensätze, deren Wartungsdatum nach dem lagen (Grund: nur so konnte eine plausible Abfrage bezüglich der Wartungshäufigkeit gestellt werden), Alle Datensätze, bei denen eine Wartung im Jahr der Inbetriebnahme stattfand (Grund: Einfahrphase der Anlage, Biologie befindet sich möglicherweise noch im Aufbau, keine repräsentativen Ablaufergebnisse). Nach Anwendung der Auswahl-/Filterkriterien konnten noch Datensätze ausgewertet werden. Folie 9 Dresden,
10 Vor-Ort-Untersuchungen Die Standortbegehungen wurden in einem Verbandsgebiet (= Referenzgebiet) auf Basis der Freiwilligkeit durchgeführt. Auf Grund der geringen Anzahl an untersuchten Standorten (25) sind die Ergebnisse statistisch nicht haltbar, geben aber stichprobenartig einen Überblick über den Ist-Zustand der Abwasserbeseitigung im Verbandsgebiet wieder. Zur Befragung der Grundstückseigentümer wurde ein Interviewbogen erarbeitet. Neben allgemeinen Fragen zur Kleinkläranlage, wurden Fragen zum Einbau und Betrieb, zur Qualität und zum Umfang der Wartung und zur Zufriedenheit des Betreibers gestellt. Im Anschluss an das Interview erfolgte eine optische Inspektion der Anlage hinsichtlich Zugänglichkeit, Einbaufehlern und sichtbarer Störungen. Folie 10 Dresden,
11 3. Ergebnisse der Studie Auswertung der Wartungsprotokolle Folie 11 Dresden,
12 Verteilung der Kleinkläranlagen nach Anlagentyp n = Folie 12 Dresden,
13 Verteilung der Kleinkläranlagen nach Ablaufklassen n = (1 KKA mit + P und + H) Folie 13 Dresden,
14 Unterschreitungshäufigkeit der Orientierungswerte in Abhängigkeit verschiedener Anforderungen Folie 14 Dresden,
15 Mittel- und Medianwerte der CSB-Ablaufkonzentration in Abhängigkeit des Anlagentyps Folie 15 Dresden,
16 CSB-Unterschreitungshäufigkeit in Abhängigkeit der Ablaufklasse und der Orientierungswerte gemäß der Zulassungsgrundsätze des DIBt Folie 16 Dresden,
17 Verteilung der angeschlossenen Einwohner n = Folie 17 Dresden,
18 Unterschreitungshäufigkeit der CSB-Orientierungswerte in Abhängigkeit der angeschlossenen Einwohner Folie 18 Dresden,
19 Unterschreitungshäufigkeit der Orientierungswerte für die Ablaufparameter NH 4 - N, N anorg und P ges in Abhängigkeit der CSB-Ablaufkonzentration Folie 19 Dresden,
20 BDZ-Qualitätszeichen Folie 20 Dresden,
21 Bemessungswert Trinkwasserverbrauch mittlerer Pro-Kopf-Verbrauch deutlich unter dem Bemessungswert etwa zu 80 % sind weniger Einwohner an die KKA angeschlossen als es die Kapazität der Anlage zulässt überwiegend hydraulische Unterlast der KKA gleichzeitig ist aufgrund des Einwohner-Kapazitäts-Verhältnisses eine Unterlast bezüglich der Schmutzfracht anzunehmen Folie 21 Dresden,
22 Schlammentsorgung Zu etwa 34 % erfolgte keine Schlammentsorgung, obwohl die Erforderlichkeit durch das jeweilige Wartungsunternehmen im Wartungsprotokoll vermerkt wurde Foto: kleinkläranlagen-info.de Folie 22 Dresden,
23 4. Handlungsempfehlungen für den ordnungsgemäßen Bau und Betrieb von Kleinkläranlagen Folie 23 Dresden,
24 1. Qualifizierte Information und Beratung der Betreiber von Kleinkläranlagen durch herstellerunabhängige Institutionen 2. Qualifizierung und Aus-/Weiterbildung des Fachpersonals im Bereich Betrieb und Wartung von Kleinkläranlagen 3. Einführung eines standardisierten Wartungsprotokolls und einer digitalen Erfassungsdatenbank zur Verbesserung der Kontrolle und Überwachung der Wartungsdaten 4. Kontrolle der Wartungsfirmen 5. Bereitstellung einer Übersicht der häufigen Betriebsstörungen von Kleinkläranlagen 6. Dokumentation der für die Planung, den Bau und Betrieb einer Kleinkläranlage notwendigen Unterlagen 7. Einsatz von Betreibergesellschaften zur Sicherung eines ordnungsgemäßen Kleinkläranlagenbetriebes 8. Optimierung des Kleinkläranlagenbetriebes durch Einsatz von Datenfernüberwachung Folie 24 Dresden,
25 5. Ausblick Folie 25 Dresden,
26 Einführung einer kostenlosen webbasierten zentrale Erfassungsdatenbank Vereinfachung von Prozessabläufen sowie effizientere Verwaltung, Auswertung und Kontrolle von Daten Minimierung von Fehlern Digitale Eingabe der Wartungsdaten über Tablet oder Laptop direkte Weiterleitung an die zentrale Datenbank Auswertung durch Aufgabenträger und Behörden Umsetzung im Rahmen eines Pilotprojekts in einem Verbandsgebiet Folie 26 Dresden,
27 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Folie 27 Dresden,
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