Zeitplan. Seminar MRT-Bilder (incl. Herstellung von Hirnschnitten) 4.2 Ventrikelsystem (incl. Präparation) 4.3 Präparation der Capsula interna

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2 Seminar Hirnhäute, Hirnblutungen 1.2 Arterielle Hirnversorgung 1.3 Venöses Hirnsystem Zeitplan Seminar Hirnentwicklung, -abschnitte, -strukturen 2.2 Rückenmark, Hirnstamm 2.3 Rindenfelder des Neocortex Seminar Hirnnerven 3.2 Motorische und sensible Bahnen 3.3 Kleinhirnbahnen Seminar MRT-Bilder (incl. Herstellung von Hirnschnitten) 4.2 Ventrikelsystem (incl. Präparation) 4.3 Präparation der Capsula interna Seminar Weiße Substanz des Vorderhirns 5.2 Extrapyramidal-motorisches System 5.3 Weitere funktionelle Hirnsysteme Seminar Sehbahn 6.2 Auge 6.3 Mittel-, Innenohr Seminar 7/8 Histologie Eigenstudium Testat, Nachtestat Die genauen Termine der einzelnen Veranstaltungen sind dem aktuellen Stundenplan zu entnehmen! 2

3 Ablauf Zu den Seminaren sind neben diesem Arbeitsheft unbedingt Anatomieatlas und Lehrbuch der Neuroanatomie mitzubringen. Hilfreich sind (falls vorhanden) auch Pschyrembel und eventuell Lehrbuch der Neurologie. Die Bearbeitung der Fragen erfolgt in Kleingruppen von 4 Studenten/innen. Für die Bearbeitung jedes Themenkomplexes sollten durchschnittlich min eingerechnet werden. Der Seminarleiter bestimmt nach Abschluss der Bearbeitungsphase Kleingruppen, die die Lösungen der einzelnen Abschnitte der gesamten Seminargruppe vortragen und mit ihr diskutieren. Hinweise Das vorliegende Arbeitsheft stellt kein Lehrbuch dar und ersetzt nicht den Besuch der Vorlesung Neuroanatomie. Vielmehr wurden die Arbeitsblätter als Ergänzung und punktuelle Vertiefung des Vorlesungsstoffes konzipiert, der damit unentbehrliche Grundlage für dieses Seminar bleibt. Machen sie auch im Hinblick auf das abschließende Testat ausgiebig von der Gelegenheit Gebrauch, die im Arbeitsheft genannten Hirnstrukturen in den ausliegenden Präparaten aufzusuchen. Grundlage des Testats sind alle Themen dieses Arbeitsheftes zuzüglich der Kapitel ZNS und Sinnesorgane im Skript Mikroskopische Anatomie sowie die Vorlesung und die empfohlenen Lehrbücher. Im Testat werden ihnen 15 Aufnahmen von makroskopischen und mikroskopischen Hirnstrukturen vorgestellt, zu denen dann jeweils eine spezifische Frage zu beantworten ist. Im Regelfall handelt es sich dabei um Multiple-Choice- Fragen. Das Testat gilt als bestanden, wenn 9 Fragen (60%) richtig beantwortet wurden. Noch ein letzter Tipp: das Abschreiben der Lösungen ist einfach und schnell, führt aber leider kaum zu einem Wissenszuwachs! Ideen und Gestaltung: Prof. Dr. Jürgen Engele Die Weitergabe dieses Arbeitsheftes an Dritte ist aus urheberrechtlichen Gründen nicht gestattet! 3

4 Gehirn I und II Präparierschema Entfernen der Hirnhäute - Präparation Circulus arteriosus Gehirn I Gehirn II Medianschnitt Entfernen Hirnstamm - Präparation Kleinhirn * Hälfte Horizontalschnitte Präparation Seitenventrikel * Hälfte Capsula interna Die wichtigsten Präparationsschritte sind auf das 4. Seminar zusammengelegt und können hier durch die Seminarteilnehmer durchgeführt werden! Die in Seminar 1 und 2 anfallenden Präparationen sollten vom Seminarleiter selbst oder aber einer Kleinstgruppe von 1-2 Studenten ausgeführt werden. (Die Nummern beziehen sich auf die entsprechenden Seminare!) 4

5 Seminar Hirnhäute, Hirnblutungen 1.2 Arterielle Hirnversorgung 1.3 Venöse Hirnversorgung 5

6 1.1 Hirnhäute, Hirnblutungen Material: Gehirn I und II, Schädelkalotte, Schädelbasis Aufgaben A1. Wir unterscheiden epidurale, subdurale und subarachnoidale Hirnblutungen. Zeichne zunächst die Hirnhäute in das Schema ein und markiere dann, wo die genannten Arten von Hirnblutungen jeweils auftreten. Vergiss nicht, die Hirnhäute am Präparat zu identifizieren! Schädelknochen Gehirn A2. Suche am Präparat auch die Cisterna cerebellomedullaris und Cisterna interpeduncularis auf! 6

7 A3. Wir wollen noch kurz bei den Hirnhäuten verweilen, die ja auch das Rückenmark umgeben. Zeichne in das folgende Rückenmarksschema die Hirnhäute/Rückenmarkshäute ein. Beachte dabei einen im Vergleich zum Gehirn wichtigen baulichen Unterschied, der bspw. bei der Epiduralanästhesie klinisch bedeutsam ist! Um welche bauliche Besonderheit handelt es sich hierbei? Wirbelbogen Rückenmark A4. Nun zurück zu den Hirnblutungen. Ungeklärt ist noch, welche Gefäße für die einzelnen Arten von Hirnblutungen verantwortlich sind. Vervollständige dazu nachfolgende Tabelle und vergiss nicht, die Gefäße am Präparat zu identifizieren! Blutungsart: verantwortliches/e Gefäß/e: Epidurale Hirnblutung Subdurale Hirnblutung Subarachnoidale Hirnblutung A5. Im Bereich der Hirn- bzw. Rückenmarkshäute befindet sich auch der sogenannte äußere Liquorraum. Markiere diesen Raum ebenfalls im Schema. Suche dann am Präparat die Bereiche auf, in denen der Liquor vom inneren in den äußeren Liquorraum übertritt. Wie heißen diese Öffnungen? A6. Suche am Hirnpräparat nach Granulationes arachnoidales! Notiere, in welchem Bereich diese gehäuft auftreten und welche Funktion sie haben! Bereich: Funktion: 7

8 1.2 Arterielle Hirnversorgung Material: Gehirn I und II, Schädelbasis, Anatomieatlas Entferne an der Basis beider Gehirne (I und II) die verbliebenen Hirnhäute. Die basalen Hirnarterien und Hirnnerven müssen dabei unbedingt erhalten bleiben! (Hinweis: Vor Beginn des 2. Seminars müssen die Hirnhäute vom Seminarleiter vollständig entfernt werden. Dabei ist auf den Austritt des N. trochlearis kaudal der Colliculi inferiores zu achten!) Aufgaben A1. Ein bereits bei der Kopfpräparation besprochenes klinisches Bild ist die Trigeminusneuralgie. Diese tritt u. a. dann auf, wenn ein größerer Abgang der zuführenden Hirngefäße in Kontakt mit der Wurzel des N. trigeminus tritt. Suche die Trigeminuswurzel auf und identifiziere das Gefäß, das in nächster Nähe verläuft. A2. Studiere im Anatomieatlas die Versorgungsbereiche von Aa. cerebri anterior, media und posterior. Diese sind leicht einprägsam, wenn man sich ihren Verlauf von der Hirnbasis aus verdeutlicht. Definiere die Strukturen, an denen die Gefäße verlaufen! A. cerebri ant. A. cerebri media A. cerebri post. 8

9 Circulus arteriosus vorsichtig von der Hirnbasis lösen, abgehende und zuführende Gefäße etwa 2-3 cm distal durchtrennen und Arterienbogen herausnehmen. Aufgaben A3. Lege den herausgelösten Circulus arteriosus auf ein Stück Papier und zeichne ihn ab. Beschrifte die einzelnen Abgänge bzw. Abschnitte! Zeichnung 9

10 A4a. Jetzt wird es etwas schwieriger! Versuche im Angiogramm, die markierten Gefäße zu identifizieren! Beachte, dass hier nur in eine der großen Arterien, die das Gehirn versorgen, Kontrastmittel injiziert wurde. (Die Markierung des Gefäßes der Gegenseite kommt durch den Injektionsdruck zustande.) Lösung: Zusatzfragen: In welchen Ast der A. subclavia wurde das Kontrastmittel injiziert? Wo wurde der Katheter eingeführt? Antworten:

11 A4b. Zur Herstellung dieses Angiogramms wurde Kontrastmittel in die andere versorgende Arterie injiziert. Identifiziere wiederum die bezeichneten Hirngefäße! Markiere mit einem Rechteck darüber hinaus den Bereich, an dem das zuführende Gefäß durch die Schädelbasis tritt bzw. in nächster Nähe zu ihr verläuft. Suche diesen Bereich auch im Präparat/Modell auf. Lösungen: Äste der

12 1.3 Venöse Hirnversorgung Material: Gehirn I und II, Sinuspräparat (Henkelpräparat) Aufgaben A1. Identifiziere in den gezeigten venösen Angiogrammen die markierten Gefäße. Beachte, dass die Aufnahmen aus unterschiedlichen Richtungen aufgenommen wurden. Versuche, die Gefäße im Präparat aufzusuchen! (Abb. 1: Ansicht von hinten, Abb. 2.: Lateralansicht) 1B (entspricht Nr. 10 in 2B) B Beachte, dass sich in dieser Aufnahme der Sinus sagittalis inferior nicht darstellt! 12

13 1A 1B 2A 2B A2. Wie unterscheiden sich die in 2B mit 6, 8 und 10 markierten Gefäße von den anderen? A3. Über welches Gefäß des Kopfes wird das Blut letztendlich aus dem Gehirn/Schädel nach außen abgeleitet? 13

14 A4. Die Abbildung zeigt einen schematisierten Frontalschnitt, in dem in blau der linke Sinus cavernosus dargestellt ist. Mit C ist die A. carotis interna gekennzeichnet. Die gelben Strukturen repräsentieren Nerven, die ebenfalls durch den Sinus cavernosus ziehen. Diese anatomische Gegebenheit ist insofern klinisch bedeutsam, als diese Nerven beim Sinus-cavernosus-Syndrom geschädigt werden können. Beachtenswert ist dabei, dass bei diesem Krankheitsbild im Regelfall der zentral im Sinus cavernosus verlaufende Nerv als erstes geschädigt wird. Benenne die markierten Nerven:

15 Seminar Hirnentwicklung, -abschnitte, -strukturen 2.2 Rückenmark, Hirnstamm 2.3 Rindenfelder des Neocortex 15

16 2.1 Hirnentwicklung, -abschnitte, -strukturen Material: Gehirn I und II, Hirnmodelle Gehirn I -Exakter Medianschnitt durch die Fissura longitudinalis cerebralis, das Corpus callosum, den gesamten Hirnstamm und dadurch Halbierung des Gehirns (bei fixierungsbedingten Abweichungen der Medulla oblongata nach einer Seite hin, muss diese zuvor gerade ausgerichtet werden!). Die Arachnoidea von der Facies medialis hemisphaeri vorsichtig abziehen. Gehirn II a.) Entfernen des Hirnstamms mittels Querschnitt oberhalb des Mittelhirns. Schnittführung von dorsal schräg nach ventral, knapp rostral der Colliculi superiores. Die Epiphyse am Diencephalon lassen. b.) Mediansagittalschnitt durch den Kleinhirnwurm. Vorsicht: Nicht die Rautengrube verletzen! Die Hälften werden mit dem Finger etwas auseinandergedrängt und die linke Kleinhirnhälfte abgetragen. Dazu werden die drei Kleinhirnstiele so nahe wie möglich am Kleinhirn senkrecht durchgeschnitten. Die Schnittflächen der drei Stiele sollen etwas gegeneinander abgewinkelt sein. c.) Abgetrennte linke Kleinhirnhälfte durch einen Horizontalschnitt entlang der Kante halbieren. Aufgaben A1. Die Abbildung zeigt schematisch das sich entwickelnde Gehirn im sogenannten Dreibläschenstadium (ca. 4. Embryonalwoche). Vervollständige, in welche Abschnitte die Hirnanlage hier unterteilt wird! Notiere ebenfalls, in welche Hirnregionen sich diese Abschnitte mit fortschreitender Entwicklung weiter untergliedern! Berücksichtige auch die mit * markierte Struktur. 1 * Hirnabschnitt: Untergliederung in:

17 A2. Identifiziere am Präparat/Modell die genannten Strukturen/Bereiche und ordne sie dem entsprechenden Hirnabschnitt zu! Struktur: Hirnabschnitt: Buchstabe: Tubercula nuclei gracilis Substantia nigra Velum medullare superius Corpora mammillaria Tractus olfactorius Pedunculi cerebri Tegmentum Colliculus facialis I. Telencephalon S. Medulla oblongata T. Diencephalon N. Cerebellum G. Hirnstamm A. Mesencephalon O. Pons Tubercula nuclei cuneatei Nucleus ruber Polus temporalis Hypophyse(nstiel) Vermis A. Mesencephalon R. Medulla oblongata N. Cerebellum O. Diencephalon M. Telencephalon Tectum Lobus flocculonodularis Substantia perforata anterior Habenula Sulcus centralis Oliva L. Medulla oblongata Y. Mesencephalon J. Diencephalon A. Telencephalon C. Cerebellum Trage zur Überprüfung der Antwort für den jeweiligen Hirnabschnitt in die letzte Spalte den genannten Buchstaben ein. Das Lösungswort ist Vor- und Zuname des Begründers der modernen Neuroanatomie. Er war Spanier, lebte von 1852 bis 1934 und erhielt 1906 für seine bahnbrechenden Arbeiten zum Feinbau des Nervensystems den Nobelpreis für Medizin. 17

18 2.2 Rückenmark, Hirnstamm Material: Präparate Gehirn I und II, Modelle, Anatomieatlas Aufgaben A1. Benenne die mit I III markierten Abschnitte der weißen Substanz des Rückenmarks sowie die mit a und b gekennzeichneten Abschnitte der grauen Rückenmarkssubstanz. Notiere, in welchem Abschnitt der weißen Substanz die Bahnen der epikritischen und protopathischen Sensibilität sowie die Pyramidenbahnen verlaufen. Notiere schließlich, welche Rückenmarksanteile von der A. spinalis anterior versorgt werden und damit potenziell bei einem Verschluss dieses Gefäßes von einer Minderdurchblutung betroffen sind (A.- spinalis-syndrom). dorsal I II a b III ventral Name: Beinhaltet folgende der Versorgung durch A. spinalis ant.: oben genannten Bahnen: (ja/nein) I. II. III. a. b. 18

19 A B A2 Gezeigt ist ein Querschnitt durch das Rückenmark, in dem die weiße Substanz angefärbt wurde (Markscheidenfärbung). a. In Abbildung B sind 3 Kerngebiete farbig markiert. Benenne diese Kerne: grün: rot: blau: b. Triff eine Aussage darüber, aus welchem Abschnitt des Rückenmarks dieser Schnitt am wahrscheinlichsten stammt! c. Markiere in Abbildung A die Lage der motorischen Kerne mit M und die Lage des Ncl. intermediolateralis (in diesem Kern liegt übrigens das Soma des 1. sympathischen Neurons) mit S. 19

20 A3. Noch eine Zusatzfrage zum Thema Rückenmark. In welchem/welchen Körperabschnitt/en kommt es zu einem motorischen Ausfall bei einer kompletten Querschnittslähmung auf Höhe von Th12? I 1. II 2. III A4. Kläre anhand der obigen Abbildungen folgende Fragen: a. Um welchen Abschnitt des Hirnstamms handelt es sich bei 1. und bei 2.? Trage den Befund in die weißen Kästen ein. b. Welche Bahn ist in blau, welche in grün dargestellt? Blau: Grün: c. Welche Kerngebiete sind mit den schwarzen Punkten markiert? I III. II. Kleine Hilfestellung: Es handelt sich um motorische Kerne! 20

21 A5a. Die obige Abbildung zeigt einen Schnitt durch das Mittelhirn in Höhe der oberen Zweihügel, in dem die weiße Substanz angefärbt wurde (Markscheidenfärbung). Beschrifte! A5b. Welche Struktur ist mit der gestrichelten Linie markiert? 21

22 2.3 Rindenfelder des Neocortex Material: Gehirn I und II, Modelle Aufgaben A1a. Identifiziere am Präparat/Modell folgende primären und sekundären Rindenfelder bzw. Assoziationsfelder. Definiere, in welchem Lappen diese Felder liegen und falls angegeben in welchem Gyrus. Rindenfeld: Lappen: Gyrus: Primäre Hörrinde (Area 41) Sekundäre Hörrinde (= Wernicke Zentrum) (Area 42, 22) Hier ist es ausnahmsweise die Sulcuswand! Primäre Sehrinde (Area 17, Area striata) Sulcus Sekundäre Sehrinde (Area 18, 19) Motorisches Sprachzentrum (= Broca-Zentrum) (prim.) Motocortex (Area 4) prämotorischer Cortex (prim.) sensorischer Cortex (Area 1,2,3) 22

23 A1b. Einige der genannten Felder liegen entweder ausschließlich oder aber bevorzugt in der dominanten Hemisphäre. Um welche handelt es sich dabei? A: B: C: A2. Welches klinische Bild/Symptom resultiert aus dem Ausfall der genannten Rindenfelder/Zentren? Notiere stichwortartig, welche Ausfallserscheinungen bei diesen Patienten auftreten! Zentrum/Rindenfeld: Klinisches Bild: Ausfallssymptom: Broca-Zentrum Wernicke-Zentrum lateral medial Sekundäre Sehrrinde Anteile des prämotorischen * Cortex und Motocortex (des versorgten Körperabschnitts) (* periphere und zentrale Läsionen des motorischen Systems haben unterschiedliche Auswirkungen auf den Muskeltonus. Beziehe diesen Punkt in das zu beschreibende klinische Bild mit ein!) 23

24 A3. Die Abbildung zeigt einen schematisierten Frontalschnitt des Gyrus precentralis. Markiere mit unterschiedlichen Farben den Bereich, in dem die Nervenzellen besonders aktiv sind, wenn die genannten Körperabschnitte bewegt werden. Beachte auch, dass diese Bereiche unterschiedlich groß sind! Rot: Bein Blau: Hand Grün : Zunge lateral medial A4. Als Zwischenentspannung ein kleines Einsetzrätsel mit weiteren wichtigen Informationen zur Untergliederung der Großhirnrinde. (Übrigens jeder Punkt steht für einen Buchstaben!) Nach heutiger Erkenntnis setzt sich die Großhirnrinde aus funktionellen Einheiten oder Modulen zusammen, die als vertikale bezeichnet werden. Für.diese Entdeckung erhielten 1981 R. W. Sperry (USA), D. H. Hubel (USA) und T. N. Wiesel (Schweden) den Nobelpreis für Medizin. Ein Hirnforscher, namens Brodmann, der in Leipzig promovierte, unterteilte die Großhirnrinde vor ca. 100 Jahren aufgrund histologischer Kriterien (Zyto- und Myeloarchitektonik) in über 50 sogenannte..... A5. Der Gyrus angularis ist eine wichtige Verbindungsstelle zwischen sekundärer Hör- und Sehrinde. Sein Ausfall führt zu Störungen des Lesens (Alexie) bzw. des Schreibens (Agraphie). In welchem Lappen liegt dieser Gyrus? Suche ihn auch im Präparat auf! 24

25 A6. Erinnere dich an die arterielle Hirnversorgung. Die bei A2 gesuchten neurologischen Ausfälle können sich bspw. in Folge eines Hirnschlags ergeben. Definiere, welche Hirnarterie bei dem jeweiligen klinischen Bild betroffen sein muss! Klinisches Bild: betroffene Hirnarterie: Sensorische Aphasie Visuelle Agnosie A7. Und noch eine Frage zum Grübeln! Der (primäre) Motocortex wird von der A. cerebri anterior und der A. cerebri media versorgt. Welches Lähmungsbild tritt beim Verschluss der rechten A. cerebri media auf? Sind von dieser Lähmung alle Körperabschnitte gleichermaßen betroffen? Auf welcher Körperseite tritt die Lähmung auf? Lähmungsbild: Besonders betroffene Körperabschnitte: Gelähmte Körperseite: 25

26 Seminar Hirnnerven (ohne I, II, VIII) 3.2 Motorische und sensible Bahnen 3.3 Kleinhirnbahnen 26

27 3.1 Hirnnerven (außer I, II, VIII) Material: Gehirn I und II, Schädelbasis, Augenmodell Aufgaben X A1. In der Abbildung sind im Bereich der Medulla oblongata farbig die Kerngebiete dargestellt, die den N. vagus bilden. Benenne diese Kerngebiete und definiere dabei jeweils auch die vorliegende Faserqualität. Orange: Rot: Grün: Blau: 27

28 A2. Um die Funktion einzelner Hirnnerven zu überprüfen, führt der Neurologe die im folgenden beschriebenen Untersuchungen durch. Welchen Hirnnerv überprüft er jeweils? Identifiziere den entsprechenden Hirnnerv falls möglich im Präparat und notiere, welche diesen Untersuchungen zugrunde liegende/n Struktur/en vom jeweiligen Hirnnerv innerviert werden/wird. a. Heben der Schulter und Drehen des Kopfes Nerv: Innervierte Struktur/en: b. Zunge herausstrecken Nerv: Innervierte Struktur/en: c. Mit rechtem und linkem Auge nach lateral schauen (ohne den Kopf zu wenden)* Nerv: Innervierte Struktur/en: d. Berühren des Gesichtes im Stirn-, Wangen- und Kinnbereich Nerv: Innervierte Struktur/en: e. Lachen und Schließen des Augenlids Nerv: Innervierte Struktur/en: f. Auf die Nasenspitze schauen* Nerv: Innervierte Struktur/en: g. Dem kreisenden Finger des Untersuchers folgen* Nerv: Innervierte Struktur/en: h. Berühren des Isthmus faucium (Würgereflex) Nerv: Innervierte Struktur/en: *Anmerkung: Bei diesen Untersuchungen Bewegung der Bulbi beobachten und Patient nach Auftreten von Doppelbildern befragen. 28

29 A3. Am Kleinhirnbrückenwinkel entstehen häufig Tumore. Meist handelt es sich um gutartige Neurinome, also Schwannzell-Tumore, die den Ausfall bestimmter Hirnnerven bewirken können. Suche den Kleinhirnbrückenwinkel auf und definiere, welche Hirnnerven von einem solchen Tumor primär betroffen sind und mit welchen Ausfallserscheinungen zu rechnen ist? Primär betroffene Hirnnerven: Ausfallserscheinungen: A4. Obwohl bei beiden Säuglingen eine Läsion desselben Hirnnervs vorliegt, gibt es einen Unterschied. Worin liegt dieser und wie lässt er sich anatomisch erklären? Fertige dazu ein Verschaltungsschema an, das den Tractus corticonuclearis, den Ncl. n. facialis und den N. facialis enthält und trage ein, wo die Nervenläsion bei A und B liegt! Vervollständige auch die Tabelle! (Kleine Hilfestellung: die mimische Gesichtsmuskulatur ist in A links, in B rechts gelähmt.) A B 29

30 Lähmungsbild: Seite der Nervenläsion: A: B: Verschaltungsschema: Mimische Muskulatur der Stirn und Lidspalte Mimische Muskulatur des Mund- und Wangenbereichs 30

31 3.2 Motorische und sensible Bahnen Material: Präparate Gehirn I und II, Modelle, Anatomieatlas Aufgaben A1. Bei einem Unfallopfer zeigt die MRT-Untersuchung eine halbseitige Durchtrennung des Rückenmarks auf Höhe von Th4. Der Oberarzt fragt seinen jungen Assistenzarzt, auf welcher Körperseite es unterhalb der Läsion zu einem Ausfall der epikritischen und protopathischen Sensibilität sowie der Motorik kommt und wie sich diese Ausfälle anatomisch erklären lassen. Hilf dem jungen Kollegen und definiere an Hand der nachfolgenden Tabelle zunächst die einzelnen Bahnen und die Umschaltstellen (Kerngebiete). Beachte, dass diese Bahnen aus einer Kette von 2-3 Neuronen bestehen, die entsprechend dem gezeigten Schema durchnummeriert werden. Motorik: Sensibilität: 1. Neuron 3. Neuron 2. Neuron 2. Neuron 1. Neuron 31

32 Motorik Lokalisation des Zellkörpers: (Hirnabschnitt/Kerngebiet) Name der Bahn/des Nerven: 1. Neuron Rumpf- und Extremitäten 2. Neuron* Rumpf- und Extremitäten 2. Neuron** mimische Muskulatur Zunge Kaumuskulatur * Die häufig auftretende und äußerst wichtige (!)Verschaltung auf Interneurone soll hier der Einfachheit halber nicht berücksichtigt werden! ** Hier gibt es weitere Ausnahmen!! 32

33 epikritische Sensibilität Lokalisation des Zellkörpers: (Hirnabschnitt*/Kerngebiet) Name der Bahn/des Nerven: 1. Neuron ** Rumpf- und Extremitäten 1. Neuron Gesicht 2. Neuron Rumpf- und Extremitäten 2. Neuron Gesicht 3. Neuron * Falls möglich! ** Beachte, dass pseudounipolare Nervenzellen einen zentralen und peripheren Fortsatz besitzen und damit sowohl einen peripheren Nerven als auch eine zentrale Bahn bilden! A1a. Eine Ausnahme, die bei den Bahnen der epikritischen Sensibilität noch nicht berücksichtigt wurde, sind die propriozeptiven Fasern der Muskelspindeln der Kaumuskulatur. Wo ist hier der Zellkörper des 1. Neurons lokalisiert? 33

34 protopathische Sensibilität Lokalisation des Zellkörpers: (Hirnabschnitt*/Kerngebiet) Name der Bahn/des Nerven: 1. Neuron Rumpf- und Extremitäten 1. Neuron Gesicht 2. Neuron Rumpf- und Extremitäten 2. Neuron Gesicht 3. Neuron * falls möglich A2a. Zur Beantwortung der Fragen des Oberarztes, markiere jetzt in den Tabellen oben, in welchem Abschnitt die Bahn jeweils auf die Gegenseite kreuzt und fasse die Diagnose in folgender Tabelle zusammen! epikritische Sensibilität protopathische Sensibilität Motorik ipsilateral kontralateral A2b. Wie nennt der Kliniker diesen Symptomkomplex? 34

35 3.3 Kleinhirnbahnen Material: Präparate Gehirn I und II, Modelle, Anatomieatlas Aufgaben A1a. In der Lerngruppe ist ein heftiger Disput ausgebrochen. Anlass ist die Äußerung von Maria, dass bei einer einseitigen Schädigung des Cerebellums, bspw. durch einen Tumor, der Patient eine gestörte Bewegungskoordination (cerebellare Ataxie) auf der ipsilateralen Seite entwickeln würde. Hans ist dagegen der Meinung, dass diese Störungen kontralateral auftreten müssten, da doch die Hirnbahnen kreuzen. Maria hält dem wiederum entgegen, dass Hans wohl nicht begriffen hätte, dass durchaus nicht alle Hirnbahnen kreuzen. Um diesen Disput nicht ausufern zu lassen, erscheint es dringend notwendig, den anatomischen Sachverhalt hier genauer zu analysieren. Trage in (A) zunächst den seitenrichtigen Verlauf der Bahn vom linken Cerebellum zum Motocortex/prämotorischen Cortex ein. Trage dann in (B) ausgehend von der Seite, in der die Efferenzen des Kleinhirns enden, den Verlauf der Pyramidenbahn ein. A Motocortex/prämotorischer Cortex B Motocortex Thalamus Pyramiden dorsal Linkes Kleinhirn ventral 35

36 A1b. Was ist nun richtig? Tritt bei Schädigung des linken Cerebellums die Ataxie ipsi- oder kontralateral auf? A1c. Nenne neben der Ataxie drei weitere Störungen, die in Folge eines Kleinhirnschadens auftreten können. A2. Wir wollen bei dieser Gelegenheit noch ein paar Fragen zum Kleinhirn beantworten: a.) durch welchen Kleinhirnstiel zieht der Tractus dentatothalamicus? b.) von welchem Kleinhirnkern entspringt diese Bahn vorwiegend? c.) in welchem Thalamuskern endet diese Bahn? d.) Welche 3 wichtigen Kleinhirnafferenzen laufen im unteren Kleinhirnstiel und woher kommen diese Bahnen? Anworten: e.) Welche Kleinhirnafferenz läuft im mittleren Kleinhirnstiel und woher kommt sie? 36

37 Seminar MRT-Bilder (incl. Herstellung von Hirnschnitten) 4.2 Ventrikelsystem (incl. Präparation) 4.3 Präparation der Capsula interna 37

38 4.1 MRT-Bilder Material: Halbiertes Gehirn I, Schnittbilder, Anatomieatlas Gehirn I (eine Hälfte) Eine Großhirnhälfte wird in ca. 1 cm dicke Horizontalschnitte zerlegt, die parallel zu den aufgeführten Schnittebenen verlaufen: durch das Corpus callosum in Höhe des Foramen interventriculare in Höhe der vorderen und hinteren Kommissur, unmittelbar oberhalb der Vierhügelplatte durch die Corpora mamillaria und die Pedunculi cerebri Alternativ Gehirnhälfte in Frontalscheiben zerlegen: vor dem Genu corporis callosi vor dem Chiasma opticum hinter dem Chiasma opticum auf Höhe des Aquaeductus mesencephali durch die Pedunculi cerebri Aufgaben A1. In der Klinik sind heute Computertomografie (CT) und Magnetresonanz- Tomografie (MRT) die wichtigsten bildgebenden Verfahren. Trotz sehr guter Auflösung ist es notwendig, sich in diese Aufnahmen einzusehen. Wir wollen dies an 5 ausgesuchten Aufnahmen tun. Versuche die nummerierten Strukturen auf dem MRT-Bild mit Hilfe des Anatomieatlas zu identifizieren und suche sie in den Hirnschnitten auf! 38

39 (schwierig: Fasertrakt in der Tiefe des Gyrus cinguli)

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42 (ein Gyrus!)

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44 4.2 Ventrikelsystem Material: Gehirn I und II Präparation Seitenventrikel an Gehirn II 1. Vorderhorn Horizontalschnitt durch beide Hemisphären in Höhe der Balkenoberfläche. Eröffnung des Vorderhorns und des mittleren Abschnitts des Seitenventrikels. Beachte das auf dem Balken gelegene, zum limbischen Cortex gehörende Indusium griseum und die Striae longitudinales mediales et laterales. 2. Durchtrennen des Balkens am Übergang von Corpus in Splenium und vorsichtiges Umklappen des Balkens nach vorne. Dabei schrittweises Abtrennen des Fornix von der Balkenunterseite. Beachte Plexus choroideus, Stria terminalis mit Vena thalamostriata 3. Hinterhorn/Unterhorn Durchschneiden der beiden Columnae fornices am Foramen interventriculare. Beide Fornices von rostral vorsichtig anheben und dabei das leptomeningeale Bindegewebe und den Plexus des rechten Seitenventrikels auf der Unterlage belassen. Vom linken Seitenventrikel (Cornu anterius) ausgehend, Hinterhorn (Cornu occipitale) eröffnen und Calcar avis darstellen. Anschließend Cornu temporale eröffnen. Dazu Messer (Schneide weist nach lateral!) von kaudal ins Cornu temporale einführen und laterale Wand des Unterhorns schrittweise bis zu seinem Vorderende abtragen. Aufgaben A1. Aus welchen Abschnitten besteht der sogenannte innere Liquorraum? 44

45 A2. Suche die einzelnen Anteile des inneren Liquorraums im Präparat auf und definiere, in welcher Hirnregion sie liegen. Trage die Befunde in die Tabelle ein. Anteile: Hirnabschnitt: A3. Definiere anhand der Präparate ebenfalls, welche Kerngebiete/graue Substanz das Vorderhorn des Seitenventrikels begrenzen. lateral: basal: A4. Lässt sich anatomisch erklären, warum ein erhöhter Hirndruck (Volumenanstieg des Liquors) mit einem Brechreiz verbunden ist? A5. In welchem/n Abschnitt/en des inneren Liquorraums fehlt der Plexus choroideus? (Ist eine beliebte Physikumsfrage!) A6. An Engstellen des Ventrikelsystems liegen winzige Strukturen ohne Blut -Hirn-Schranke. Unter welchem Überbegriff werden diese zusammengefasst? (Hinweis: auch die in A4 benannte Struktur gehört dazu!) 45

46 4.3 Präparation der Capsula interna Material: Präparate von Gehirn I und II Präparation der Capsula interna (siehe Abbildung) A, B. Bei intakter Hälfte von Gehirn I, Hirnrinde und Mark der lateralen Hemispärenoberfläche etwa 2 cm lateral der Mantelkante bogenförmig einschneiden. Unter Wegnahme von Opercula frontale, frontoparietale und temporale Insel (5) freilegen. C. Vorderteil des Temporallappens entfernen. Insel umschneiden und unter Schonung des Tractus opticus Inselrinde bis auf Capsula extrema abtragen. Anschließend Capsula extrema, Claustrum und Capsula externa abtragen und Putamen (12) freilegen. D-F. Putamen mit Holzspatel herausschälen und Capsula interna bis zum Eintritt in den Hirnschenkel (14) darstellen. Vorsichtiges Abtragen der Brücke, bis einzelne durchziehende Fasern sichtbar werden. aus: Tillmann und Schünke, Taschenatlas zum Präparierkurs, Thieme Verlag, Stuttgart. 46

47 Seminar Weiße Substanz des Vorderhirns 5.2 Extrapyramidal-motorisches System/Basalganglien 5.3 Weitere funktionelle Hirnsysteme 47

48 5.1 Weiße Substanz des Vorderhirns Material: Gehirn I (intakte Hälfte), Hirnschnitte (von 2. Hälfte Gehirn I), Schnittbilder Aufgaben A1. Im beiliegenden Hirnschnitt ist die weiße Substanz ausnahmsweise schwarz angefärbt (Markscheidenfärbung)! Identifiziere die markierten Strukturen. Vergiss nicht, die Strukturen auch im Präparat aufzusuchen Kleine Hilfestellung: Die Struktur bei (6) entsteht aus einem Hirnnerv. Der Fasertrakt bei (7) kann einfach identifiziert werden, wenn man schaut, aus welchem Kerngebiet er entspringt. A2. Welche Arten von Fasern laufen im gezeigten Hirnschnitt bei 1, 2, 3? Ordne zu! Projektionsfasern Assoziationsfasern Kommissurenfasern 48

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50 A3. Zu welchem funktionellen System gehören die bei 7 und 8 sichtbaren Fasern? A4. Zeichne in das Schema der rechten Capsula interna die begrenzenden Kerngebiete/graue Substanz ein, nummeriere und benennen sie. Identifiziere die Strukturen im Präparat. rostral okzipital 50

51 A5a. Jetzt wird es wieder klinisch! Welche motorische/n Bahn/en fallen/fällt bei einem Patienten aus, bei dem isoliert das Knie der Capsula interna, bspw. durch eine Blutung, geschädigt wird? A5b. Da die oben geschilderte isolierte Schädigung des Knies der Capsula interna im Leben selten auftritt, wird ein Fall aus der Praxis beschrieben: Frau Schreber wird mit einer akuten Halbseitensymptomatik in die neurochirurgische Notfallambulanz eingeliefert. Dort werden schlaffe Paresen der linken Gesichtshälfte, des linken Arms und des linken Beins festgestellt. Bei Frau Schreber wird eine sofortige MRT-Untersuchung angeordnet. Mit welchem Befund rechnet der untersuchende Arzt? 51

52 5.2 Extrapyramidal-motorisches System/ 5.3 Basalganglien Material: Präparate Gehirn I und II, Modelle, Anatomieatlas Aufgaben Ncl. caudatus * Putamen A1. Auf diesem Frontalschnitt, der ungefähr auf der Höhe des Abgangs des Tractus olfactorius angefertigt wurde, liegt eine weitere wichtige Hirnstruktur. Es fällt auf, dass hier Ncl. caudatus und Putamen basal verschmelzen. Wie wird dieser Verschmelzungsbereich, der mit einem grünen Stern markiert ist, genannt? Übrigens, die Fasern dieses Kerns ziehen vor allem ins limbische System und sind u.a. an der Entstehung des Suchtverhaltens beteiligt! 52

53 A2. Ein schwieriges Kapitel ist das extrapyramidal-motorische System, das allerdings von großer klinischer Bedeutung ist. Nachfolgend ist ein vereinfachtes Verschaltungsschema der Basalganglien gezeigt. Beachte, dass die einzelnen Verbindungen entweder den exzitatorischen Neurotransmitter Glutamat, den inhibitorischen Neurotransmitter GABA oder aber Dopamin verwenden, das je nach beteiligtem Rezeptor entweder exzitatorisch oder aber inhibitorisch wirkt. Beachte weiterhin, dass das Ergebnis der in den Verarbeitungsschleifen modulierten neuronalen Aktivität über den Thalamus zum Motocortex gelangt. A2a. Identifiziere zunächst, die in dem beigefügten Verschaltungsschema benannten Hirnkerne/graue Substanz an den zur Verfügung stehenden Präparaten. A3. Der Morbus Parkinson beruht auf einem Untergang der nigrostriatalen Dopaminneurone und ist unter anderem durch eine Hypokinese/Bradykinese (Bewegungsarmut) charakterisiert. Um dies zu verstehen, markiere im Schema Morbus Parkinson durch doppelte Striche, welche der Verbindungen nach Ausfall der nigrostriatalen Bahnen aktiver sind und durch einfache gestrichelte Linien, welche Verbindungen weniger aktiv sind. A3a. Was lässt sich im Vergleich zum Gesunden über die thalamische Aktivierung des Motokortex aussagen? A4. Hemiballismus ist eine hyperkinetische Bewegungsstörung, die auf dem Untergang der Neurone im Ncl. subthalamicus beruht. Vervollständige um diese Störung zu verstehen entsprechend das zweite Schema Hemiballismus. A3a. Welche Aussage lässt sich hier über die thalamische Aktivierung des Motocortex im Vergleich zum Gesunden machen? 53

54 Vereinfachtes Verschaltungsschema der Basalganglien Pyramidenbahn Neocortex Motocortex Striatum (Ncl. caudatus+ Putamen) Thalamus (Ncl. ventralis anterolateralis) Laterales Pallidum glied Mediales Pallidum glied Substantia nigra Ncl. subthalamicus Transmitter: Glutamate Dopamin GABA exzitatorisch inhibitorisch 54

55 I. Morbus Parkinson Pyramidenbahn Neocortex Motocortex Striatum (Ncl. caudatus+ Putamen) Thalamus (Ncl. ventralis anterolateralis) Laterales Pallidum glied Mediales Pallidum glied Substantia nigra Ncl. subthalamicus 55

56 II. Hemiballismus Pyramidenbahn Neocortex Motocortex Striatum (Ncl. caudatus+ Putamen) Thalamus (Ncl. ventralis anterolateralis) Laterales Pallidum glied Mediales Pallidum glied Substantia nigra Ncl. subthalamicus 56

57 5.3 Weitere funktionelle Hirnsysteme Material: Präparate Gehirn I und II, Modelle, Anatomieatlas Aufgaben A1. Der Thalamus wird oftmals als Tor zum Bewusstsein bezeichnet, womit zum Ausdruck gebracht wird, dass fast alle aufsteigenden Bahnen zum Cortex in dieser Hirnstruktur umgeschaltet werden. Welche Sinnesbahn erreicht den Cortex direkt, ohne Umschaltung im Thalamus? Bahn: A2. Wo liegt der Zellkörper des 2. Neurons der Geschmacksbahn? A3a. Um welche Zellen handelt es sich beim 1. Neuron der Riechbahn? (Ist hier eine Ausnahme!) A3b. Wo liegen die Zellkörper des 2. Neurons der Riechbahn und wie heißen diese Zellen? (Sie bilden übrigens den Tractus olfactorius!) A4. Neurone, die den Neurotransmitter Serotonin bzw. Noradrenalin benutzen, spielen eine wichtige Rolle bei verschiedenen psychiatrischen Erkrankungen. Wie wird das größte Kerngebiet genannt, in dem die Zellkörper noradrenger bzw. serotoninerger Neurone liegen? Wie heißt die übergeordnete, netzartig angeordnete, graue Substanz, in denen diese Kerngebiete lokalisiert sind? Name des/der Kerns/Kerne: serotoninerg noradrenerg Übergeordnete Struktur: 57

58 A5a. Die Abbildung zeigt einen Ausschnitt aus einem Frontalschnitt des Gehirns. Wie heißt die in der Abbildung oben mit den schwarzen Pfeilen markierte Hirnstruktur und zu welchem Hirnabschnitt gehört sie? Hirnstruktur: Hirnabschnitt: A5b. Der schwarze Kreis markiert ungefähr die Lage eines Kerngebiets in dieser Hirnstruktur. Wie heißt das Kerngebiet und was produzieren die hier vorliegenden Neurone überwiegend? A6a. In der Abbildung oben sind mit den roten Pfeilen zwei Anschnitte eines Fasertrakts markiert. Wie heißt dieser Fasertrakt und zu welchem funktionellen System gehört er? Fasertrakt: funktionelles System: 58

59 A6b. Das in (6a) gesuchte funktionelle System ist nachfolgend schematisch dargestellt. Benenne die markierten Kerngebiete/graue Substanz (arabische Ziffern) und die eingezeichneten Projektionen (römische Ziffern). Wie wird dieser Neuronenkreis genannt?. Identifiziere die Strukturen unbedingt auch im Präparat! 1 III I II Kern/graue Substanz: Bahn: 1. I. 2. II. 3. III. 4. Name des Neuronenkreises: 5. A7. Was ist die Stria terminalis? 59

60 Seminar Sehbahn 6.2 Auge 6.3 Mittel-, Innenohr 60

61 6.1 Sehbahn Material: Präparate Gehirn I und II, Modelle, Anatomieatlas Aufgaben A1. Die Abbildung zeigt schematisch vereinfacht die Umschaltstation (1)und das Projektionsgebiet (2) der Sehbahn. Benenne zunächst diese Strukturen und suche sie im Präparat auf. Zeichne dann ausgehend vom Gesichtsfeld die korrekte Verschaltung der Sehbahn in das Schema ein. Gesichtsfeld

62 A2. Die folgenden Abbildungen zeigen schematisch den Ausfall spezifischer Anteile des Gesichtsfelds (schwarz). Markiere im Verschaltungsschema oben, an welcher Stelle die Sehbahn jeweils gestört ist! Beachte bei b.), dass unter Umständen derselbe Ausfall aus der Läsion unterschiedlicher Abschnitte der Sehbahn resultieren kann. Notiere auch, wie die einzelnen Gesichtsfelddefekte klinisch genannt werden! (L = links; R = rechts) a. Klinische Bezeichnung: L R b. L R c. L R A3. Durch welche pathologische Bedingung kann die bei c. beschriebene Ausfallserscheinung verursacht werden? Wirf dazu einen genaueren Blick auf die Strukturen, die in Nähe des betroffenen Abschnitts der Sehbahn liegen! A4. Ab welcher Stelle sind die Fasern des N. opticus myelinisiert? 62

63 6.2 Auge Material: Augenmodell, Schweineauge A1. Wir wollen uns zunächst noch einmal die Innervation der Augenmuskeln vergegenwärtigen, die ja essentiell für die Bewegung des Augapfels sind. Trage dazu in die Tabelle ein, durch welchen Nerv die entsprechenden Muskeln innerviert werden und in welchem Hirnabschnitt das Kerngebiet dieses Nervs liegt! Suche die Nerven auch nochmals im Präparat auf. Augenmuskel: Nerv: Hirnabschnitt: M. rectus superior M. rectus inferior Aufgaben M. rectus medialis M. obliquus inferior M. rectus lateralis M. obliquus superior A2. Wirf jetzt einen Blick in dieses Auge und identifiziere die markierten Strukturen Zusatzfrage: Wie wird die äußere Schicht bei 2 und 3 sensibel innerviert? 63

64 A3. Die Tränenflüssigkeit ist von entscheidender Bedeutung für die Befeuchtung, Ernährung und Reinigung des äußeren Augapfels. Daher eine weitere Frage, die ebenfalls Wiederholung ist. In welchem Ganglion werden die parasympathischen Fasern, die die Tränendrüse innervieren, umgeschaltet und zu welchem Hirnnerv gehören sie? A4. In welchem der beiden Schemata befindet sich die Linse in der Ferneinstellung und in welchem in der Naheinstellung? Trage den Befund in die Kästchen ein. Zeichne als Hilfestellung in beide Schemata auch den jeweiligen Strahlengang ein. A5a. An was leidet ein Patient, beim dem sich der Strahlengang, wie im folgenden Schema darstellt? A5b. Durch welche Linsenart kann dieser Augenfehler korrigiert werden? 64

65 A6a. Die Abbildung unten zeigt einen Blick mit dem Augenspiegel auf den Augenhintergrund. Benenne die markierten Strukturen! A6b. Wie heißen die Gefäße und von welchem größeren Gefäß gehen sie ab? / Ast der 1 2 A7a. Bei dem unten gezeigten Patienten fällt eine seitendifferente Weite der Pupillen (Anisokorie) auf. Die Schädigung ist links. Welcher Teil der antagonistischen Pupilleninnervation ist hier ausgefallen? A7b. Zur Verdeutlichung dieses Sachverhalts ist ein Schema der Pupilleninnervation gezeigt (weißer Kasten). Die gestrichelte rote Linie stellt die postganglionären sympathischen Fasern dar. Bei der durchgezogenen und gestrichelten blauen Linie handelt es sich um prä- bzw. postganglionäre parasympathische Fasern. Beschrifte die Faserverbindungen und die eingezeichneten Kerngebiete/Ganglien (graue Kreise). Trage in die weißen Kästen jeweils den Muskel ein, der von dem entsprechenden Anteil des vegetativen Nervensystems innerviert wird. M. sphincter pupillae M. dilatator pupillae (ein Kerngebiet im Hirnstamm) 3. (liegt in der Orbita) (liegt im Halsbereich)

66 A8. Bei einseitiger Auslösung des Pupillenreflex (Licht- Akkomodationsreflex) zeigt auch die Pupille des anderen Auges eine Lichtreaktion. In welchem Kern werden die entsprechenden Optikusfasern umgeschaltet und wohin projizieren die Zwischenneurone? In welcher Struktur kreuzt ein Teil der umgeschalteten Fasern nach kontralateral? Suche die Strukturen auch im Präparat auf! Umschaltstelle: Projektion zu: Kreuzungsstelle: A9a. Zu welchem klinischen Bild führt die Lähmung des M. levator palpebrae superioris und durch welchen Nerv wird er innerviert? A9b. Zu einem vergleichbaren klinischen Bild führt auch die Lähmung eines weiteren äußeren Augenmuskels. Wie heißt dieser und wie wird er innerviert? A9c. Ptosis ist ein Frühsymptom der Myasthenia gravis. Erkläre die Pathophysiologie. Präparation Schweineauge Äquatoriale Trennung des Augapfels mit Skalpell bzw. kleiner Schere (nicht zu tief schneiden!) in eine vordere Hälfte (diese sollte die Linse und den Glaskörper enthalten) und eine hintere Hälfte. Aus der vorderen Hälfte Glaskörper ausfließen lassen, Fibrae zonulares durchtrennen und Linse herausnehmen. Iris und vordere Augenkammer studieren. 66

67 6.3 Mittel- und Innenohr Material: Schädelbasis bzw. präpariertes Felsenbein Aufgaben A1a. Identifiziere die im Modell gezeigten Nerven bzw. Nervenabgänge! Welche größeren Organe werden von 2+3 vegetativ innerviert? (Beachte, daß der N. vestibulocochlearis nicht dargestellt ist!) A1b. Was befindet sich am Abgang von 2 aus 1 und wie wird diese Struktur genannt? A1c. Rechts unten ist in rot ein Blutgefäß angedeutet. Um welches Gefäß handelt es sich hierbei? 1 67

68 A2. Es gibt zwei sogenannte Mittelohrmuskeln, deren Aufgabe darin besteht, die Schallempfindlichkeit herabzusetzen. Vervollständige die folgende Tabelle. Benenne die Muskeln, notiere weiterhin jeweils ihren Ansatz und ihre Innervation. Muskel: Ansatz am: Innervation: Seminar 7 Histologie ZNS und Sinnesorgane 1 A3. Versuche in der rasterelektronenmikroskopischen Aufnahme der Cochlea die markierten Strukturen zu identifizieren A4. Identifiziere und definiere am präparierten Felsenbein die Lage folgender Strukturen: Malleus, Incus, Stapes, Ductus semicircularis anterior, posterior und lateralis, Cochlea. 68

69 A5a. Bestandteil der Hörbahn ist der Lemniscus lateralis. Welche hauptsächlichen Kerngebiete/Strukturen verbindet diese Bahn? - verbindet A5b. Wie heißt die nächst höhere Umschaltstation der Hörbahn? 69

70 7/8 Histologie Material: Kurspräparate 91. Rückenmark, cervikal/thoracal Mensch, Luxolfastblue-Kresylviolett 92. Kleinhirn Mensch, HE 93. Kleinhirn Mensch, Bodian-Kresylviolett 94. Großhirn, G.praecentralis Mensch, Nissl 95. Großhirn, S.calcarinus Mensch, Luxol-Fastblue-Kresylviolett 96. Hippocampus Mensch, Nissl 97. Plexus chorioideus Mensch, HE 99. Großhirn-Astrozyten Ratte, GFAP-IHC 98. Auge Schwein, MMA-Einbettung, HE 100. Cochlea Meerschweinchen, HE EM 23 EM 24 Pyramidenzelle, Großhirnrinde Ratte; ca x Neuropil im Kleinhirn Ratte; ca x Aufgaben Diese Fragen sollten Sie bei Betrachtung der mikroskopischen Präparate unbedingt klären! Rückenmark Welchen Neurotransmitter verwenden die Motoneurone des Vorderhorns? Wie heißt die spezialisierte Synapse der Motoneurone? 70

71 Wie ist die motorische Einheit definiert? In welchem Kernkomplex bzw. in welcher Lamina des Rückenmarks werden die Schmerzfasern (Fasern der protopathischen Sensibilität) auf das 2. Neuron umgeschaltet? Zur Erinnerung: der Sympathikus besteht aus prä- und postganglionären Fasern/Neuronen. Wo liegt der Zellkörper des präganglionären Neurons? Kleinhirn Wo werden die Axone der Purkinje-Zellen umgeschaltet? Welchen Neurotransmitter verwenden Purkinje-Zellen und wie wirkt dieser Transmitter? In welcher Schicht des Kleinhirn befindet sich der Dendritenbaum der Purkinje-Zellen? Parallelfasern der Kleinhirnrinde sind Axone der...? Wo liegen die Perikarya der Kletterfasern? Wo enden Moosfasern? 71

72 Großhirn Von welcher Schicht des Isocortex gehen Assoziations- und Kommissurenfasern aus? Aus welcher Schicht des Isocortex entspringen Projektionsfasern? Wirken Pyramidenzellen des Neocortex exzitatorisch oder inhibitorisch? Was versteht man unter dendritischen Spines und welche (strukturelle) Funktion haben diese Strukturen? Spines kommen übrigens nicht nur im Großhirn vor!) Hippocampus Das Cornu ammonis (CA) wird in die Abschnitte CA 1-4 unterteilt. In einem dieser Abschnitte geben Pyramidenzellen die sogenannten Schaffer- Kollateralen ab. Um welchen Abschnitt handelt es sich hierbei? Wo entspringen Moosfasern? Der Alveus und folgend der Fornix bestehen aus gebündelten Axonen. Wo liegen die Perikarya/Somata? Auge Wie heißen die spezialisierten Gliazellen, die die Retina von innen nach außen durchziehen? 72

73 Wo liegen die Perikarya/Somata, die den Nervus opticus bilden? Welche Aufgabe hat der Schlemm-Kanal? Ist der Ziliarmuskel bei der Ferneinstellung der Linse erschlafft oder kontrahiert? Aus was besteht die Bruch-Membran überwiegend? Welche Strukturen zählen zur mittleren Augenhaut (Tunica vasculosa bulbi/uvea)? Wie heißen die Äste aus der A. ophthalmica, die die arterielle Versorgung der Choroidea übernehmen? Cochlea Wo sind die Perikarya/Somata der Neurone lokalisiert, die den Hörnerv (kochlearer Anteil des N. vestibulocochlearis) bilden? Wo sind die Perikarya/Somata der Neurone lokalisiert, die den vestibulären Anteil des N. vestibulocochlearis bilden? Werden tiefe Töne im basalen oder apikalen Abschnitt der Cochlea wahrgenommen? 73

74 Für den back-up bitte zurück zu Seite 1! 74

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