Anforderungen an ein IT System in der Lebensmittelindustrie. Einsatz eines Warenwirtschaftssystems bei Deutsche See
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- Ralf Arnold
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1 Anforderungen an ein IT System in der Lebensmittelindustrie Einsatz eines Warenwirtschaftssystems bei Deutsche See
2 Themen Unternehmen Vorstellung des Unternehmen Disposition von Waren Umgang mit Bestellungen Umgang mit Versorgungsengpässen Vernetzung von Datenströmen Spezifikationen Untersuchungen Kennzeichnung / Etikettierung Produktionsmeldungen Verbraucherinformationen (Herkunft der Produkte) Verknüpfung: Produktion IT Bearbeitung von Produktionsaufträgen
3 Die wichtigsten Eckdaten Die Fakten Frühere Unilever-Tochter, 1998 von Dr. Peter Dill, Dr. Andreas Jacobs und Egbert Miebach erworben, gefolgt von umfassendem Investitionsprogramm Nationaler Marktführer für Fisch und Meeresfrüchte Höchste Kompetenz bei der genussorientierten und modernen Ernährung mit Fisch und Meeresfrüchten Führender Partner für die Gastronomie und Top-Gastronomie, Betriebs- und Sozialgastronomie und den Lebensmitteleinzelhandel Die Kennzahlen Manufakturen in Bremerhaven (2) und Hamburg 23 Niederlassungen bundesweit über Kunden bundesweit Artikel ca Mitarbeiter vom Fahrer bis zum Manager, vom Räuchermeister bis zum Niederlassungsleiter
4 Das Sortiment Fisch und Meeresfrüchte als Kerngeschäft Anspruchsvolles Feinfisch-Sortiment Frischfisch vom traditionellen Filet bis hin zu exotischen Spezialitäten Frische und tiefgekühlte Fischportionen unterschiedlichster Convenience-Stufen Edle Räucherfischspezialitäten Matjes und Marinaden Größtes Bio-Fischsortiment weltweit Feinkost aus eigener Manufaktur Feinkostsalate mit Fisch, Meeresfrüchten, Gemüse, Obst und Fleisch oder Geflügel Terrinen Antipasti Feinköstliche Saucen, Aufstriche, Dipps Attraktives und umfassendes Ergänzungssortiment
5 Disposition von Waren Anforderungen und Voraussetzungen In den Niederlassungen wird bis 14:00 Uhr der Bedarf des Folgetages ermittelt Der Bedarf wird als Hauptbestellung an die Zentrale übermittelt -> in Bremerhaven und Hamburg beginnt die Planung der Produktion für den nächsten Tag Nachbestellungen in Bremerhaven sollen bis 13:00 Uhr des Ausliefertages möglich sein Was bis zu diesem Zeitpunkt von den Niederlassungen bestellt worden ist, soll noch am gleichen Tag Bremerhaven verlassen! D.h. extrem kurze Vorläufe insbesondere bei Frischware (teilweise nur Stunden!)
6 Überblick Bestellfluss in ProPlan /ProStore Dezentrale Bestellung Kundenauftrag Disposition (automatisch) positiv negativ Meldung Stornierung negativ Disposition (Einkäufer) ProPlan positiv Niederlassung Produktionsauftrag Produktionsmeldung Bestellung Wareneingang Produktionsauftrag Produktionsmeldung negativ Versandauftrag ProStore Zugangsmeldung Versand positiv Kommissionierung (Pickliste/Scanning)
7 Voraussetzung für die automatische Disposition Verwaltung aller Rezeptur und Produktionsprozesse Welche Mengen an Rohwaren und Zutaten werden benötigt Wie lange dauern die Produktionsprozesse Wer sind die Lieferanten für die Rohwaren Detaillierte Beschaffungsparameter festlegen Wiederbeschaffungszeit Mindestbestellmengen Lieferantendaten pro Artikel Mindestbestandsmengen Art der Kommissionierung festlegen Aus dem Bestand Verknüpfung zwischen Produktionsauftrag und Versandauftrag Zusammenspiel von Bestellungen, Rezepturen, Verbrauchsmeldungen, Produktionsfertigmeldungen und Versandmeldungen ergeben ein wirkungsvolles Instrument zur Steuerung der Disposition
8 Vernetzung von Datenströmen Ziele: Alle Daten im Unternehmen nur einmal eingeben - und dies an der richtigen Stelle Vorgehen: Ermitteln der richtigen Abteilungen für die Pflege und Übergabe an die nutzenden Abteilungen Beispiel: Pflege der Ladenverkaufspreise an den Artikeln Früher: Eingabe der Preise in einer Preisliste, Ausdruck dieser Preise in Listen und erneute Eingabe in die Auszeichnungsgeräte in der Produktion Heute: Automatische Übergabe der Daten aus den Preislisten an die Auszeichnungsgeräte Datenpflege an: Artikelnummer Lieferanten Artikel-Beziehung Kunden Artikel-Beziehung Produktionsalternativen Chargen
9 Datenströme Daten an einer Lieferanten-Artikel Beziehung Daten an einer Artikelnummer Daten an den Produktionsalternativen Daten an einer Kunden Artikel Beziehung Wareneingangsuntersuchung Wareneingangsetikettierung Ausw ahl Verbraucherinformation Inhalt Fertigw arenuntersuchung Mindesthaltbarkeitsdatum Wareneingang Daten an einer Charge Produktion Kommissionierung Verknüpfung der Charge mit einem Kundenauftrag Etikettierung Ausw ahl Verbraucherinformation Kennzeichnung Kunde Meldung Rohwarenverbrauch Kennzeichnung Ladenverkaufspreis
10 Produktion Einbindung in die IT-Landschaft Einbindung der Produktion in die IT-Landschaft D.h. in der Produktion wird folgender Ablauf angestrebt: Produktionsauftrag / Versandauftrag aufrufen Anlage starten Produktion beginnen! Die Anlagen melden direkt in das Warenwirtschaftssystem Produktionsmengen Produktionsanzahl Mengen in einer Charge Produktionszeitpunkte Voraussetzung: Alle Daten werden im Vorfeld der Produktion eingeben
11 Beispiel: 6-Platz-Anlage für die Handabfüllung von Salaten
12 Bearbeitungsbildschirm an der 6-Platz-Anlage
13 Ziel aller Anstrengungen: Ware in höchster Qualität pünktlich zum Kunden
14
15 Make or Buy - Prüfung Bestellungen, bei denen keine Deckung vorhanden ist oder sein wird, werden im "Make-or-Buy-Pool" gesammelt Prüfung: Kann die Ware produziert werden? Sind die notwendigen Rohstoffe vorhanden? Können fehlende Rohstoffe noch zugekauft werden? Sind die notwendigen Produktionskapazitäten vorhanden? Kann die Ware termingerecht zugekauft werden? Kann der Liefertermin verschoben werden? Kann eine Alternative angeboten werden?
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