Ladies Biken. Erstelldatum: / Version: 1
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- Heinrich Rosenberg
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1 Erstelldatum: / Version: 1 Ladies Biken Oberösterreich Tourismus Sylvia Prunthaller, Service Design, Philipp Ausserweger, Themenmanager Rad & Mountainbiken Freistädter Straße 119, 4041 Linz, Austria Tel.: , sylvia.prunthaller@ooetm.at, philipp.ausserweger@lto.at
2 INHALTSVERZEICHNIS: 1. Warum wurde das Projekt in Angriff genommen? Was soll damit erreicht werden? Wie definiert sich die Zielgruppe? Die Herangehensweise Explorationsphase Haupterkenntnisse für das Prototyping Information:
3 1. Warum wurde das Projekt in Angriff genommen? Mountainbiken ist traditionell eher als Männerbastion zu bezeichnen. Das Wording, die Bildsprache, stellt deutlich den Mann in den Vordergrund. Ist so muss es aber auch in Zukunft so sein? Weil: Wir stellten in Gesprächen mit der Sportartikelbranche allen voran Löffler, KTM und UVEX fest, dass die Verkaufszahlen für Artikel für die weibliche Zielgruppe signifikant angestiegen sind. Die Marktforschung zeigt auf, dass Frauen die primären Urlaubsentscheiderinnen sind. Im Bereich Mountainbiken wurde bis dato nicht begonnen, auf die speziell unterschiedlichen Bedürfnisse von Männer und Frauen einzugehen. Dieses Service Design Projekt beschäftigt sich mit der Aufgabenstellung, zu eruieren, welche Faktoren beim Biken für Frauen Relevanz haben und die Sportart auch für die Urlaubsentscheidung interessanter machen kann. 2. Was soll damit erreicht werden? Mehr Informationen über die Zielgruppe der Mountainbikerinnen Produkte NEU oder besser auf die Zielgruppe abstimmen Zusätzliche Wertschöpfung für Betriebe und für die Partner in der Dienstleistungskette Klarer in der Kommunikation: Sprache, Bildwelten und Produktinhalte den Konsumentinnen anpassen 3. Wie definiert sich die Zielgruppe? Freundinnen, die gemeinsam auf Mountainbike-Urlaub fahren (mit und ohne Männer) aus urbanem Raum, Hauptzielmärkte Wien, Niederösterreich, Oberösterreich, Bayern ab 30 Jahren, ambitionierte Bikerinnen, die auch mehrere Tage in Serie mit dem Mountainbike unterwegs sind. Genuss-Bikerinnen, keine Extremsportlerinnen. Entsprechend der definierten Sinus Milieus des Oberösterreich Tourismus, verstärkt in der Zielgruppe der Postmateriellen in Österreich und adaptiv pragmatischen in Deutschland. Seite 3 von 7
4 4. Die Herangehensweise Explorationsphase Service Desing Projekte gliedern sich in 4 Phasen: Exploration, Kreation, Reflexion und Implementierung. Durch gute Vorbereitung zeichnen sich Projekte aus. Auch im Falle von Service Design hat die Exploration ein hoher Stellenwert: Benchmark: was macht der Mitbewerb (in unserem Fall Kitzalps, Leogang, ), wie reagiert die Sportartikelbranche auf die Veränderung der Marktgegebenheiten Stakeholder: wer sind die relevanten Player, Beteiligte, Betroffene und in welcher Intensität können, sollen diese das Projekt beeinflussen? Auswahl der Teilnehmerinnen: über Netzwerkpartner wurden entsprechend der Sinus-Milieus für die Interviews und das Testen der Strecke Teilnehmerinnen ausgewählt. Fokusgruppen Interviews: Aktive Mountainbikerinnen wurden eingeladen ihre Erfahrungen, Wünsche, Erwartungshaltungen einzubringen. Auf Basis der Customer Journey in unserem Fall Vor der Reise und während des Aufenthaltes wurden die Teilnehmerinnen auf die Reise in den idealen Mountainbike-Urlaub geschickt. Vor der Reise: wie wird geplant, wo informiert, wer beeinflusst noch mit, worauf haben die Teilnehmerinnen besondere Vorfreude? Jede Meinung ist individuell richtig, jede Idee ist zugelassen. Schritt eins: zu den Fragestellungen werden von den Teilnehmerinnen die Ideen notiert und aufgepinnt Seite 4 von 7
5 Schritt zwei: Diskussion zum Inhalt, damit dieser verstanden wird und nicht nach Leseart des Empfängers interpretiert wird. Während des Urlaubes: die Darstellung der Touchpoints während des Urlaubes Unterkunft, Zusatzleistungen, auf der Strecke mit den Nuancen bis und das ist/wäre in meinem Urlaub ein extremer Störfaktor oder Grund nicht zu buchen. Fokusgruppen Testfahrerinnen: Im Sommer waren die Testerinnen auf der Dachsteinrunde on tour. Ausgestattet mit Test-Briefing, Kamera und App My Service Fellow wurde ein ganz normaler Mountainbike-Urlaub absolviert und dokumentiert. Nach dem Urlaub wurde die Testerinnen wiederum zu einer Erfahrungs- und Feed back Runde eingeladen. Seite 5 von 7
6 5. Haupterkenntnisse für das Prototyping Im nächsten Schritt werden mit den Erkenntnissen der Exploration mit Mountainbike- Partnern konkrete Produkt-Prototypen weiter entwickelt. Was wurde gelernt: Frauen entscheiden sich schon deutlich länger (bis zu drei Monate) vor Urlaubsantritt für die Destination. In der Vorbereitungsphase werden sehr detaillierte Beschreibungen für Karten, Tourenführer, Beherbergungsbetriebe, erwartet und genutzt. Ambitioniertes Fahren ja, keine Extremtouren (z.b. Singletrails). Welche Attribute sind für Frauen vertrauensbildend: Sicherheit, Qualität, Sauberkeit, Kümmerei, Geselligkeit, Vertrauen, Herzlichkeit, Genuss, Spaß & Humor, Abwechslung, Individualismus, Ehrgeiz und Leistung. Diese spiegeln sich bei der Analyse Customer Journey deutlich wieder. Quartiere: nicht die Sterne sind ausschlaggebend. Qualität, Betreuung, Sauberkeit, rangieren dafür sehr hoch in der persönlichen Wahrnehmung. Individualität: größtenteils wurde berichtet, dass Empathie nicht spürbar war. Mountainbikerinnen möchten gerne als solche wahrgenommen werde. Die für die MTB-Kompetenzzentren ausgearbeiteten Kriterien für Betriebe sind sehr gute Basis für die Qualitätssicherung und die Ansprüche der Kundinnen. Dazu unaufdringliche Kümmerei bezüglich Radservice, Tourenverpflegung, Kulinarik, Wetterdienst, Aufgabenstellung für Guides wird hinkünftig sicher sein, auf die Wünsche und Vorbehalte in Hinblick auf dieses Service einzugehen. Entlang der Strecke ist Orientierungssicherheit ein entscheidender Punkt. Wiewohl auch viele Soft-Faktoren im Hinblick auf Streckenführung, Hütten, Highlights, Aussichtspunkte, Rastplätze, sanitäre Anlagen, für Frauen hohen Stellenwert haben. Wohl ist Ehrgeiz und Leistung eine wichtige Triebfeder, nicht jedoch ist es der Wettbewerbsgedanke und die Schnelligkeit. Seite 6 von 7
7 6. Information: Wenn Sie detaillierte Informationen zum Projekt wünschen oder die Ergebnisse umsetzen möchten, dann sind wir gerne für sie da: Oberösterreich Tourismus Sylvia Prunthaller, Service Design, Philipp Ausserweger, Themenmanager Rad & Mountainbiken Freistädter Straße 119, 4041 Linz, Austria Tel.: , Seite 7 von 7
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