ANREIZE ZUR VERHINDERUNG VON ARBEITSUNFÄHIGKEIT UND INVALIDITÄT Internationale Erfahrungen

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1 ANREIZE ZUR VERHINDERUNG VON ARBEITSUNFÄHIGKEIT UND INVALIDITÄT Internationale Erfahrungen Christopher PRINZ Direktion für Beschäftigung, Arbeit und Soziales OECD «Schwierige» Mitarbeitende «Einfache» Chefs und Ärzte? Psychische Probleme am Arbeitsplatz: Lösungsansätze Tagung der Psychiatrie Baselland, 26. Oktober 217

2 SCHLUSSFOLGERUNG Notwendigkeit eines Paradigmenwechsels Drei wesentliche Elemente eines neuen Ansatzes: Zeitpunkt der Intervention: Rasche Erkennung des Problems und wenn notwendig rasche Intervention Art der Intervention: Koordinierte Politiken und parallele, integrierte Unterstützungsleistungen Intervenierende Akteure: Einbeziehung sogenannter Mainstream Akteure (also Lehrer, Manager, GPs)

3 PSYCHISCHE ERKRANKUNGEN SIND HÄUFIG Beschäftigte und Sozialleistungsbezüger 1. Prävalenz psychischer Erkrankungen unter Beschäftigten & Arbeitslosen (%) 2. Prävalenz psychischer Erkrankungen unter Sozialleistungsbezügern (%) 6 5 Employed Unemployed Inactive 8 7 Average Minumim Maximum AUS AUT BEL DEN NLD NOR SWE CHE UK USA Disability benefit Sickness benefit Unemployment benefit Social assistance Quelle: OECD (212), Sick on the Job? Paris: OECD Publishing. 3

4 PSYCHISCHE ERKRANKUNGEN SIND KOMPLEX Eigenschaften erschweren Antworten Charakteristische Eigenschaften von psychischen Erkrankungen: Sie sind oftmals nicht offen gelegt (und selbst erkannt) Sie treten überwiegend als co-morbide Erkrankung auf Sie sind nicht gleichzusetzen mit einer Behinderung Sie sind oftmals chronisch Und: sie beginnen sehr oft im Kinder- und Jugendalter Median age of onset Years Age of onset distribution (25 th -75 th percentile) Anxiety Mood Impulse-control Substance use Any mental Sie sind aber auch heilbar Quelle: OECD (212), Sick on the Job? Paris: OECD Publishing. 4

5 PSYCHISCHE ERKRANKUNGEN SIND TEUER Kosten für den Arbeitgeber Häufigkeit und Dauer der Fehlzeiten erhöhen sich mit psychischen Problemen und reduzierte Leistungsfähigkeit ist extrem weit verbreitet Sickness absence incidence Average absence duration Presenteeism incidence Severe Moderate No Severe Moderate No Severe Moderate No Quelle: OECD (212), Sick on the Job? Paris: OECD Publishing.

6 ROLLE UND ANREIZE FÜR ARBEITGEBER Bestehendes Arbeitsverhältnis nutzen 1. Personen im Krankenstand die Unterstützung zur Reintegration erhalten (Niederlande, in %) 2. Arbeitswiederaufnahme nach längeren Krankenständen (Niederlande, in %) Beschäftigte Arbeitslose 1% 9% 8% 7% 6% 5% 4% 3% 2% 1% % Ohne Arbeit Teilzeit Vollzeit 1 Monate 18 Monate Arbeitslose 27 Monate 1 Monate 18 Monate Beschäftigte 27 Monate Quelle: OECD (215), Fit Mind, Fit Job; Paris: OECD Publishing. 6

7 VIELVERSPRECHENDE ANSÄTZE (#1) Anreize und Unterstützung für Arbeitgeber Niederlande: Massive finanzielle Kosten/Anreize für Arbeitgeber; plus passende Anreize für Arbeitnehmer Nordische Länder: Strikt regulierter Vorgang im Fall eines Krankenstandes (u.a. genau vorgeschriebene Mitarbeitergespräche); Einbeziehung aller Akteure Norwegen: Zugewiesener Ansprechpartner im RAV für jeden Arbeitgeber; massgeschneiderte Beratung Wichtig: Mehr Verantwortung und finanzielle Anreize für Arbeitgeber, mit entsprechender Unterstützung Quelle: OECD (215), Fit Mind, Fit Job; Paris: OECD Publishing.

8 ROLLE UND ANREIZE FÜR BETROFFENE Schnelles Handeln ist notwendig 1. Rückkehr zum Arbeitsplatz nach dem Beginn eines Krankenstandes (Belgien, in %) 2. Rückkehr zum Arbeitsplatz nach dem Beginn eines Krankenstandes (Schweden, in %) At 9 days At 18 days Percentage remaining on sickness/disability benefits Time since onset of sickness absence (months) Mental ill-health Other health conditions Percentage remaining on sickness benefits Time since onset of sickness absence (months) Quelle: OECD (215), Fit Mind, Fit Job; Paris: OECD Publishing. 8

9 VIELVERSPRECHENDE ANSÄTZE (#2) Anreize für private Krankentaggeldversicherer und regionale Arbeitsvermittlungen Großbritannien: Fit note statt sick note (=Fähigkeitsnachweis statt traditioneller Krankmeldung) Österreich: Fit for Work Serviceeinrichtungen die auf Unterstützung für Arbeitgeber und psychische Probleme von Langzeitkranken spezialisiert sind Belgien: Rasche Identifikation psychischer Probleme bei Arbeitslosen; Weiterreichung an multidisciplinäre Aktivierungsteams (Jobcoach, Gesundheitscoach) Wichtig: Integrationsmassnahmen nicht erst nach allfälliger Genesung, sondern unbedingt gleichzeitig Quelle: OECD (215), Fit Mind, Fit Job; Paris: OECD Publishing.

10 ROLLE UND ANREIZE FÜR PRAKTISCHE ÄRZTE Anbieter von Leistungen und «Gatekeeper» 1. Behandlung psychischer Erkrankungen nach Personal (Australian, in %) 2. Zunahme an Diagnosen nach Einschätzung praktischer Ärzte (Grossbritannien, in %) 6 Psychiatrist Clinical psychologist General practitioner Other psychologist Stress and anxiety Mental ill-health Dementia and Obesity Alcoholism / Musculoskeletal Diabetes Irritable bowel ME/Chronic Cancer Arthritis Migraines Heart disease Stroke Other Asthma Quelle: OECD (215), Fit Mind, Fit Job; Paris: OECD Publishing. 1

11 VIELVERSPRECHENDE ANSÄTZE (#3) Anreize und Unterstützung für praktische Ärzte Schweden: Klare diagnosespezifische Richtlinien von Ärzten für Ärzte über die ideale Dauer von Krankenständen und Schritte zur Reintegration Australien und Niederlande: Psychiatrische Krankenschwestern zur Unterstützung von GPs Grossbritannien: Arbeitsberater arbeiten gemeinsam mit praktischen Ärzten und Psychotherapeuten Wichtig: kürzere Krankenstände; Zusammenarbeit mit Arbeitgebern und Spezialisten; Wiedereingliederung! Quelle: OECD (215), Fit Mind, Fit Job; Paris: OECD Publishing.

12 ROLLE UND ANREIZE FÜR JUNGE MENSCHEN Zugang zu Invalidenrenten? 1. Invalidenrenten-Neuanträge: jährliche Wachstumsrate in Dänemark, (in %) 2. Invalidenrenten-Neuanträge: jährliche Wachstumsrate in der Schweiz, (in %) 9 All new claims New claims for mental health reasons % % Quelle: OECD (215), Fit Mind, Fit Job; Paris: OECD Publishing. 12

13 VIELVERSPRECHENDE ANSÄTZE (#4) Vermeidung von allzu frühen IV-Leistungen Dänemark: Integrierter Reha-Ansatz (mind. 5 Jahre) in der Verantwortung der jeweiligen Gemeinde; Zugang zu Invalidenrenten unter 3 kaum möglich Österreich: Fokus neuerdings auf Rehabilitation (KV) und Reintegration (AMS), statt (vor) Invalidenrente Australien: Netzwerk von Headspace-Servicestellen (oftmals in Jugendzentren) mit multidisziplinären Angeboten für Jugendliche bis 25 Jahre Wichtig: frühzeitige, niederschwellige, zugängliche und nicht-stigmatisierende Unterstützungsangebote Quelle: OECD (215), Fit Mind, Fit Job; Paris: OECD Publishing.

14 Der Beitrag der OECD zur Weiterentwicklung und Verbreitung rascher und integrierter Massnahmen Formale Empfehlung des OECD Councils zu: Integrated Mental Health, Skills and Work Policies Im Januar 216 von OECD Ministern verabschiedet Ein Instrument um Reformen in einem komplexen, immer noch stark stigmatisierten Feld voranzutreiben Ein Mittel um Fortschritte und Resultaten zu messen und zu vergleichen (zwischen Ländern, über die Zeit) Eine Möglichkeit alle OECD Länder zu erreichen

15 DANKE FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT Kontakt: Weitere Informationen und OECD Publikationen:

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