Die bremische Dienstleistungswirtschaft. Struktur und Entwicklung im Standortvergleich

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1 Die bremische Dienstleistungswirtschaft Struktur und Entwicklung im Standortvergleich

2 Inhalt Management Summary 3 Einleitung 5 Die Wirtschaft im Strukturwandel 6 Wandel zur Dienstleistungsgesellschaft 6 Struktur und Entwicklung der bremischen Dienstleistungswirtschaft 9 Bremen und Bremerhaven im Städtevergleich 12 Dynamik und relative Bedeutung des Dienstleistungssektors 13 Beschäftigungsdynamik nach Branchen 15 Standortspezialisierung in der Dienstleistungswirtschaft 16 Forschungs- und Wissensintensität der Dienstleistungsstandorte 19 Resümee 21 Literaturverzeichnis 23 Anhang 24 Impressum: Herausgeber Handelskammer Bremen - IHK für Bremen und Bremerhaven, Am Markt 13, Bremen Ansprechpartner Dr. Matthias Fonger, Dr. Andreas Otto, Dr. Friso Schlitte Veröffentlichung 11. August 2017

3 Management Summary Struktur und Dynamik Die preisbereinigte Wirtschaftsleistung der bremischen Dienstleistungswirtschaft (Tertiärer Sektor inkl. Handel) ist seit 1991 um 38 Prozent gewachsen. Damit war die Dynamik insgesamt geringer als im Bundesdurchschnitt (56 Prozent). Auch die Zahl der Erwerbstätigen im Tertiären Sektor hat im Land Bremen (+23 Prozent) weniger stark zugenommen als in Gesamtdeutschland (+36 Prozent). Die Dienstleistungsanteile an der gesamten Wertschöpfung und Beschäftigung sind im Land Bremen zwar höher als im Bundesdurchschnitt. Im Vergleich mit anderen deutschen Großstädten ist der Dienstleistungssektor insbesondere in der Stadt Bremen jedoch eher unterrepräsentiert. Verkehrs- und Logistikdienstleistungen haben am Hafenstandort Bremen traditionell eine hohe Bedeutung. Dies hat sich bis heute nicht verändert. Der in diesem Bereich erwirtschaftete Anteil an der gesamten Wertschöpfung ist sowohl in Bremen (14,3 Prozent) als auch in Bremerhaven (14,5 Prozent) dreimal höher als in Gesamtdeutschland (4,5 Prozent). Auch die jeweiligen Anteile an der Beschäftigung liegen mit 8,3 Prozent in Bremen und 11,8 Prozent in Bremerhaven deutlich über dem Bundesdurchschnitt (4,9 Prozent). Darüber hinaus ist die Branche an beiden Standorten durch eine vergleichsweise hohe Produktivität gekennzeichnet. Dies deutet auf einen hohen Technologieeinsatz und einen hohen Anteil spezialisierter und hochwertiger Leistungen für die Industrie hin. Die Dienstleistungen ohne die Bereiche Handel, Verkehr und Lagerei haben im Laufe des Wandels zur Dienstleistungsgesellschaft im Land Bremen weniger stark an Bedeutung gewonnen, als dies an anderen Standorten in Deutschland der Fall ist. Ihr heutiger Beschäftigungsanteil liegt in Bremen (59,5 Prozent) und Bremerhaven (55,8 Prozent) nur leicht über dem Bundesdurchschnitt (55,1 Prozent). Der Wertschöpfungsanteil ist in Bremerhaven mit 63,4 Prozent überdurchschnittlich, aber in der Stadt Bremen mit 48,0 Prozent sogar unter dem Durchschnitt der deutschen Wirtschaft (54,0 Prozent). Die Produktivität dieser Dienstleistungsbereiche im Land Bremen liegt im Bundesvergleich insgesamt unter dem Durchschnitt. Dies lässt in der Summe einen vergleichsweise hohen Anteil weniger komplexer Leistungen, die einen geringeren Einsatz von hochqualifizierten Mitarbeitern erfordern, vermuten. Forschungs- und Wissensintensität Ein Schlüsselfaktor für die Wettbewerbsfähigkeit im anhaltenden wissensbasierten und technologischen Strukturwandel eines Standortes ist die Innovationsstärke der lokalen Wirtschaft. Die stadtbremische Dienstleistungswirtschaft weist im Vergleich mit anderen deutschen Großstädten eine eher geringe Forschungs- und Wissensintensität auf. Allerdings kann in der Stadt Bremen seit dem Jahr 2008 eine überdurchschnittliche Beschäftigungsdynamik in forschungs- und wissensintensiven Dienstleistungsbereichen festgestellt werden. Die Zahl der Beschäftigten in sehr forschungsintensiven Dienstleistungen mit Produktinnovationsfokus hat sich von 944 auf Personen nahezu verdoppelt. Im Bereich Dienstleistungen mit einem hohen Anteil hochqualifizierter Beschäftigter und hohen Weiterbildungsaktivitäten konnten nur München, Berlin und Dresden höhere Wachstumsraten aufweisen als die Stadt Bremen. In absoluten Zahlen sind in diesem Bereich neue Beschäftigungsverhältnisse in Bremen entstanden, so dass sich die Zahl der bestehenden Arbeitsplätze auf im Jahr 2016 summierte. Insgesamt ist festzustellen, dass in der stadtbremischen Dienstleistungswirtschaft ein Aufholprozess in puncto Forschungs- und Wissensintensität stattgefunden hat und gemessen am Beschäftigungsanteil zum Bundesdurchschnitt aufgeschlossen werden konnte. Ein deutlicher Aufholprozess hat auch in Bremerhaven stattgefunden. Die Beschäftigung in den dortigen forschungs- und wissensintensiven Dienstleistungen ist seit dem Jahr 2008 um 33,6 Prozent bzw. um Personen gestiegen. Relativ betrachtet war der Zuwachs damit höher als in allen anderen Vergleichsstädten. 3

4 Beschäftigungsdynamik nach Branchen Von 2008 bis 2016 lag die Beschäftigungsdynamik in der stadtbremischen Dienstleistungswirtschaft (+20,4 Prozent) insgesamt auf bundesdurchschnittlichem Niveau (+20,2 Prozent). Besonders hoch war das Beschäftigungswachstum in den Freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen (+61,1 Prozent). Die Stadt Bremen weist in diesem Wirtschaftszweig von allen Vergleichsstädten die höchste Zuwachsrate aus. Ebenfalls besonders stark gewachsen ist die Beschäftigung im Bereich Grundstücks- und Wohnungswesen (+51,8 Prozent). Im Vergleich zu Gesamtdeutschland zeigten sich weiterhin im Gastgewerbe (+37,1 Prozent) sowie in den Sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (+33,9 Prozent) überdurchschnittliche Wachstumsraten. Im Bundesvergleich unterdurchschnittlich war dagegen die Beschäftigungsdynamik in den Bereichen Kunst, Unterhaltung und Erholung, Verkehr und Lagerei, Finanz- und Versicherungsdienstleistungen, Gesundheits- und Sozialwesen und Information und Kommunikation. Bremerhaven weist mit einem Wachstum der Dienstleistungsbeschäftigung von +10,4 Prozent seit 2008 insgesamt eine relativ geringe Dynamik auf. Besonders hoch war der Stellenzuwachs im Gastgewerbe (+67,9 Prozent). Bis auf den Bereich Finanz- und Versicherungsdienstleistungen (+4,1 Prozent) lag das Beschäftigungswachstum in allen anderen Dienstleistungsbranchen unterhalb des jeweiligen Branchendurchschnitts auf Bundesebene. Verzahnung von Dienstleistungen und Industrie Insgesamt weist die bremische Dienstleistungswirtschaft eine vergleichsweise hohe Industrieorientierung auf. Verkehrs- und Logistikdienstleistungen spielen schon lange eine bedeutende Rolle in den industriellen Wertschöpfungsketten Bremens. Weiterhin ist eine vergleichsweise hohe Dynamik bei den Unternehmensdienstleistungen vor allem im Bereich Freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen festzustellen. Die hohe Dynamik im Bereich der forschungs- und wissensintensiven Unternehmensdienstleister am Standort lässt vermuten, dass auch diese eine zunehmend wichtige Rolle in der Güterproduktion einnehmen. Im Zuge des weiter voranschreitenden technologischen und wirtschaftlichen Strukturwandels ist insgesamt zu erwarten, dass produktionsbezogene Dienstleistungen weiterhin eine zunehmende Bedeutung erlangen. Industrie und Dienstleistungen werden im Wertschöpfungsprozess zunehmend verschmelzen. Hier könnte eine zukünftige Stärke des Standorts Bremen liegen, da die Vernetzung von Produktion und Dienstleistungen bereits heute ausgeprägt ist. Standortstärken ausbauen Um diese Stärke weiter auszubauen, sind Rahmenbedingungen für den Erfolg von innovativen Geschäftsmodellen zu schaffen. Insbesondere Gründer und kleinere Unternehmen stehen häufig vor großen Schwierigkeiten bei der Entwicklung und Umsetzung innovativer Geschäftsideen. Fehlendes Know-how, Mangel an spezifischen Fachkräften oder ein erschwerter Zugang zu Kapital stellen Innovationshemmnisse dar. Zu den Rahmenbedingungen für eine innovative Dienstleistungswirtschaft an den Standorten Bremen und Bremerhaven gehören: Eine starke Bildungs- und Forschungslandschaft, die qualifizierte und kreative Arbeitskräfte hervorbringt. Erforderlich dafür sind Investitionen in Bildungseinrichtungen und die Förderung von Wissenstransfers von der Forschung in die Wirtschaft. Die Entwicklung des Technologieparks Bremen zeigt hier beispielsweise bereits erste Erfolge, auf denen weiter aufgebaut werden sollte. Eine hohe Attraktivität als Wohn- und Lebensraum der Städte Bremen und Bremerhaven, um den Verbleib bzw. Zuzug von Fachkräften zu fördern. Neben der Qualität der Kinderbetreuungseinrichtungen und Schulen ist dabei die Verfügbarkeit von attraktivem Wohnraum von hoher Bedeutung. Es bestehen bereits verschiedene Angebote im Bereich der Innovations- und Gründungsförderung. Eine Entwicklung für weitere zielgerichtete Maßnahmen und eine effizientere Bündelung in einem START HAUS könnten indes sinnvoll sein. 4

5 Einleitung Fast alle entwickelten Volkswirtschaften haben in den vergangenen Jahrzehnten einen mehr oder weniger ausgeprägten Strukturwandel mit steigenden Wertschöpfungs- und Beschäftigungsanteilen des Dienstleistungssektors vollzogen. Häufig wird in diesem Zusammenhang vom Wandel zur Dienstleistungsgesellschaft gesprochen. Ausschlaggebend für diese Entwicklung waren steigende Löhne und soziale Standards, welche einerseits zu steigenden relativen Standortkosten in der Produktion führten und andererseits für eine erhöhte Nachfrage nach Dienstleistungen sorgten. 1 Forciert wurde der Strukturwandel durch die Globalisierung und den technologischen Fortschritt. Im Zuge der zunehmenden internationalen Arbeitsteilung fand eine Spezialisierung der entwickelten Volkswirtschaft auf technologie- und wissensintensive Arbeits- und Produktionsprozesse statt. Die arbeitsintensive Produktion verlagerte sich zunehmend in Volkswirtschaften mit vergleichsweise niedrigen Lohnkosten, während sich in den hochentwickelten Ländern neben der wissens- und technologieintensiven Güterproduktion vermehrt Dienstleistungen etablierten. Zum Teil beruhen die zunehmenden Anteile des Tertiären Sektors an der gesamten Wertschöpfung und Beschäftigung in Deutschland allerdings auch auf einem statistischen Effekt. Viele produktionsnahe Dienstleistungen wurden in den vergangenen Jahrzehnten von den Industriebetrieben ausgelagert. Nach der Auslagerung wurden diese Tätigkeiten anders als zuvor dem Dienstleistungssektor zugerechnet. In den einzelnen Städten und Regionen Deutschlands hat sich der wirtschaftliche Strukturwandel unterschiedlich auf die lokale Wirtschaft ausgewirkt. Neben den allgemeinen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ist die lokale Wirtschaftsstruktur eine entscheidende Einflussgröße für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung eines Wirtschaftsstandortes. Bedingt durch den strukturellen Wandel und verschiedene makroökonomische Trends wachsen Wertschöpfung und Beschäftigung in einigen Wirtschaftsbereichen schneller als in anderen. Wenn die regionale Wirtschaftsstruktur einer Region durch einen hohen Anteil von überdurchschnittlich dynamischen Branchen gekennzeichnet ist, wirkt sich dies positiv auf die wirtschaftliche Entwicklung der Region und die Entstehung von Arbeitsplätzen aus. Eine positive Dynamik kann auch von Spezialisierungen auf gleichartige Branchen und die vertikalen Verflechtungen in lokalen Wertschöpfungsnetzwerken ausgehen. Räumliche Konzentration gleichartiger Aktivitäten erleichtert den Wissenstransfer durch den Auge-zu-Auge-Kontakt innerhalb der Branche oder eines Branchenclusters und schafft den Unternehmen einen lokalen Pool spezialisierter Fachkräfte. Die bremische Wirtschaft wird nach wie vor durch eine starke industrielle Basis geprägt. Die Dienstleistungswirtschaft ist im Vergleich zu anderen Standorten in Deutschland jedoch unterrepräsentiert. Nur im Bereich der Verkehrs- und Logistikdienstleistungen weist das Land Bremen seit jeher eine hohe Standortspezialisierung auf. Diese sind ein wichtiger Faktor für die Ansiedlung von Handels- und Industrieunternehmen, welche auf eine gute Einbindung in die internationalen Handels- und Logistiknetze angewiesen sind. Weiterhin weist insbesondere die Stadt Bremen in der jüngeren Vergangenheit eine hohe Dynamik im Bereich der Freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen auf. Die in diesem Bereich häufig hochwertigen unternehmensnahen Dienstleistungen sind von zunehmender Bedeutung für die industrielle Wertschöpfungskette. Insgesamt besteht in der bremischen Wirtschaft bereits heute eine enge Verzahnung zwischen Industrie und Dienstleistungen. In einer weiter zunehmenden Verschmelzung von Produktion und Dienstleistungen in den Wertschöpfungsprozessen liegen auch zukünftige Wachstumspotenziale für die bremische Wirtschaft. Vor diesem Hintergrund soll nachfolgend die Struktur und Dynamik der bremischen Dienstleistungswirtschaft beleuchtet werden. Hierzu erfolgt ein Standortvergleich des Landes Bremen bzw. der Standorte Bremen und Bremerhaven mit der Dienstleistungswirtschaft auf Bundesebene und in anderen Vergleichsstädten. Die Dienstleistungswirtschaft wird in der vorliegenden Analyse entspre- 1 Vgl. Schräpler (2007). 5

6 chend der Klassifikation der Wirtschaftszweige (WZ 2008) auf verschiedenen Aggregationsebenen unterteilt. Je nach Datenverfügbarkeit erfolgt die Darstellung einzelner Dienstleistungsbereiche auf der Ebene von Wirtschaftsabschnitten oder zusammengefassten Wirtschaftsabschnitten. 2 Der Handel wird auf Grund seiner Besonderheiten in weiten Teilen der Vergleichsanalyse nicht mit einbezogen. Zum einen unterscheidet sich der Handel in vielen Bereichen von den übrigen Dienstleistungen. Zum anderen ist die Wirtschaftsstruktur in den deutschen Dienstleistungszentren typischerweise eher durch eine geringe relative Bedeutung des Handels gekennzeichnet. Der Wandel zur Dienstleistungsgesellschaft und die Entwicklung der Dienstleistungsstandorte wurden im Wesentlichen durch die Dienstleistungen ohne Handel geprägt. In einigen Fällen lassen die verfügbaren Statistiken eine Abgrenzung des Handels von den übrigen Dienstleistungen jedoch nicht zu. Die Wirtschaft im Strukturwandel Wandel zur Dienstleistungsgesellschaft Während die Wertschöpfungsanteile in der deutschen Wirtschaft 1970 noch zu gleichen Teilen auf das Produzierende Gewerbe und den Dienstleistungssektor (jeweils 48,3 Prozent, zzgl. Land-, Forstwirtschaft und Fischerei) verteilt waren, wurden im Jahr 2015 etwas mehr als zwei Drittel der Wertschöpfung durch Dienstleistungen (+20,6 Prozentpunkte) und etwas weniger als ein Drittel durch die Produktion von Gütern erbracht (-17,8 Prozentpunkte). Auch in Bremen ist die relative Bedeutung des Dienstleistungssektors in den vergangenen Jahrzehnten deutlich gestiegen. Der Wertschöpfungsanteil des bremischen Dienstleistungssektors ist im gleichen Zeitraum um 12,4 Prozentpunkte auf heute 72,6 Prozent gestiegen. Der bremische Dienstleistungssektor hatte 1970 mit einem Anteil von 60,2 Prozent im Vergleich zur deutschen Wirtschaft bereits eine relativ große Bedeutung. Hierfür war vor allem die am Hafenstandort Bremen traditionell hohe Bedeutung des Handels sowie des Verkehrs- und Logistiksektors verantwortlich. Mit einem Anteil von rund 28 Prozent wurden wertmäßig fast die Hälfte aller Dienstleistungen im Bereich Handel, Verkehr und Lagerei erbracht. Im Bundesdurchschnitt lag der entsprechende Anteil an der gesamten Wertschöpfung nur bei 17,6 Prozent. Der Wirtschaftszweig Handel, Verkehr und Lagerei ist nach wie vor prägend für den Wirtschaftsstandort Bremen. Die relative Bedeutung dieses Bereichs für die bremische Wirtschaft (22,5 Prozent) liegt immer noch deutlich über dem Bundesdurchschnitt (14,2 Prozent). Tabelle 1. Anteile der Wirtschaftsbereiche an Bruttowertschöpfung und Erwerbstätigkeit Land Bremen Deutschland 1970 a b 1970 a,c Bruttowertschöpfung, in Prozent Land- und Forstwirtschaft, Fischerei - 0,2 0,1 3,3 1,1 0,6 Produzierendes Gewerbe 39,8 d 31,6 27,3 48,3 30,9 30,5 Dienstleistungen insgesamt 60,2 68,2 72,6 48,3 68,0 68,9 darunter: Handel, Verkehr und Lagerei 27,6 21,4 22,5 17,6 14,4 14,2 darunter: Übrige Dienstleistungen 32,6 46,8 50,1 30,7 53,6 54,7 Erwerbstätige, in Prozent Land- und Forstwirtschaft, Fischerei - 0,2 0,1 8,4 1,9 1,5 Produzierendes Gewerbe 39,2 d 23,9 19,0 46,5 28,5 24,4 Dienstleistungen insgesamt 60,8 75,9 80,9 45,1 69,6 74,1 darunter: Handel, Verkehr und Lagerei 32,9 24,2 21,7 19,6 19,9 18,6 darunter: Übrige Dienstleistungen 27,9 51,8 59,2 25,5 49,8 55,5 a Aufgrund von Änderungen in der Systematik der Wirtschaftszweige stellt der Vergleich von 1970 mit den Jahren 1991 und 2015 nur eine Approximation dar, b vorläufige Werte, c früheres Bundesgebiet, d inkl. Land-, Forstwirtschaft und Fischerei. Quelle: Statistisches Bundesamt, Statistisches Landesamt Bremen. 2 Vgl. Tabelle A1 im Anhang. 6

7 Der Hafen und die damit einhergehende Spezialisierung auf Verkehrs- und Logistikdienstleistungen stellen eine Stärke des Standortes dar. Sie sind wichtige Argumente für die Ansiedlung von Handelsund Industrieunternehmen, welche auf eine gute Einbindung in die internationalen Handels- und Logistiknetze angewiesen sind. Nur so kann der logistische Aufwand für den Bezug von importierten Vorprodukten sowie der Export der hergestellten Waren minimiert werden. In der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts ist jedoch vor allem in den übrigen Dienstleistungen die Nachfrage überproportional gestiegen. Die Wertschöpfungsanteile von Handel, Verkehr und Lagerei sind hingegen sowohl in Deutschland als auch im Land Bremen zurückgegangen. Nach der Jahrtausendwende ist die Wirtschaftsleistung im übrigen Dienstleistungsbereich in Deutschland nicht mehr erheblich schneller gewachsen als in der Gesamtwirtschaft. In Bremen hingegen hat sich der strukturelle Wandel fortgesetzt. Neben den übrigen Dienstleistungen hat dabei auch der Bereich Handel, Verkehr und Lagerei wieder leicht an Bedeutung gewonnen. Insgesamt lassen sich hieraus unterschiedlich dynamische Phasen des bremischen Dienstleistungssektors ableiten. Dienstleistungswirtschaft kompensiert Rückgang der Industriebeschäftigung Der wirtschaftliche Strukturwandel ist auch mit erheblichen Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt einhergegangen. Hinsichtlich der Erwerbstätigkeit hat sogar eine noch stärkere Verschiebung hin zur Dienstleistungswirtschaft stattgefunden als bei der Wertschöpfung. In Produktion (und Landwirtschaft) konnten umfangreiche Rationalisierungspotenziale durch neue Technologien und Verfahrensweisen genutzt werden. So ließ sich immer größerer wirtschaftlicher Output mit immer weniger Einsatz von Arbeitskraft erzielen. Die dadurch freigesetzten Arbeitskräfte standen dem Dienstleistungssektor zur Verfügung. Die steigende Nachfrage nach Arbeitskräften im Dienstleistungssektor hat (langfristig) für eine Kompensation des sinkenden Arbeitskräftebedarfs in der Industrie gesorgt. Der Anteil des tertiären Sektors an der gesamten Erwerbstätigkeit in Deutschland ist von 1970 bis heute von 45,1 Prozent auf 74,1 Prozent angestiegen. Im Land Bremen stieg der entsprechende Anteil von 60,8 auf 80,9 Prozent. Abbildung 1. Wachstum im Land Bremen nach Wirtschaftszweigen Veränderung 2015/2000 (in Prozent) 15,8 6,6 8,6 Alle Wirtschaftsbereiche -15,3-3,4 14,0 Produzierendes Gewerbe 13,6 10,2 25,2 Alle Dienstleistungsbereiche (inkl. Handel) 1,2 39,7 38,1 Handel, Verkehr und Lagerei, Gastgewerbe, IuK* -13,5 0,7 16,3 darunter: Handel (inkl. KFZ)** 12,9 65,6 86,9 darunter: Verkehr und Lagerei** -19,1 18,0 45,8 Finanz- und Unternehmensdienstleister 13,3 10,4 2,6 Öffentliche und sonstige Dienstleister Bruttowertschöpfung (preisbereinigt, verkettet) Erwerbstätigkeit Produktivität*** * Information und Kommunikation, ** vorläufiger Wert für 2015, ***Bruttowertschöpfung je Erwerbstätigen. Quelle: Arbeitskreis Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung der Länder, Statistisches Landesamt Bremen. 7

8 Anders als bei der Wertschöpfung hat das im Vergleich zur Gesamtwirtschaft überproportionale Wachstum der Erwerbstätigkeit in der Dienstleistungswirtschaft sowohl in der gesamtdeutschen als auch in der bremischen Wirtschaft bis heute angehalten. Abbildung 1 stellt die Entwicklung von Bruttowertschöpfung, Erwerbstätigkeit und Produktivität (Bruttowertschöpfung je Erwerbstätigem) nach Wirtschaftszweigen im Land Bremen zwischen den Jahren 2000 und 2015 dar. Die Zahl der direkt in der Industrie tätigen Personen ist in diesem Zeitraum deutlich zurückgegangen (-15,3 Prozent). Gleichzeitig ist die industrielle Wertschöpfung nur leicht gesunken (-3,4 Prozent). Ohne die Finanzund Wirtschaftskrise 2008/2009, welche einen starken Einbruch der Produktion, aber vergleichsweise geringe Effekte auf die Erwerbstätigkeit zur Folge hatte, wäre der industrielle Output im betrachteten Zeitraum sogar gestiegen. Insgesamt ergibt sich seit dem Jahr 2000 in der Güterproduktion eine Produktivitätssteigerung um +14,0 Prozent. Auch in der bremischen Dienstleistungswirtschaft (inkl. Handel) hat sich die Produktivität erhöht (+10,2 Prozent). Nur bei den Finanz- und Unternehmensdienstleistern war dies nicht der Fall. Ursächlich dafür dürfte eine vergleichsweise hohe Zahl neuer Jobs im niedrigeren Lohnbereich sein. Den Handel ausgenommen, hat allerdings auch die Erwerbstätigkeit in allen Dienstleistungsbereichen mehr oder weniger stark zugelegt. Alles in allem ist die Erwerbstätigkeit in der bremischen Dienstleistungswirtschaft um 13,6 Prozent gewachsen. In der Summe sind so auch noch nach der Jahrtausendwende mehr neue Arbeitsplätze entstanden, als in der Industrie gleichzeitig abgebaut wurden. Entsprechend hat die gesamte Erwerbstätigkeit im Land Bremen um 6,6 zugelegt. Nachfrage der Industrie nach Dienstleistungen und Outsourcing Bei der Bewertung der Verschiebung von Wertschöpfungs- und Beschäftigungsanteilen hin zum Dienstleistungssektor müssen folgende Aspekte beachtet werden: Erstens geht die wachsende Nachfrage nach Dienstleistungen nicht nur auf private Haushalte, sondern zum Großteil auch auf Unternehmen aus der Güterproduktion zurück. Eine Unternehmensbefragung des DIHK (2002) hat gezeigt, dass für viele Dienstleistungsunternehmen die Industrie ein zentraler Auftraggeber ist. Mehr als 50 Prozent der Industrieunternehmen vergeben Aufträge an Dienstleister, die in einem 50-km-Radius um den eigenen Standort angesiedelt sind. Weiterhin ist festzustellen, dass sich so genannte unternehmensnahe Dienstleistungen in den vergangenen Jahren besonders dynamisch entwickelt haben. Laut dem vom HWWI und ZEW (2014) erstellten Bericht über die Situation der mittelständischen Unternehmen im Land Bremen, sind die so genannten unternehmensnahen Dienstleistungen im Zwei- Städte-Staat zudem besonders industrieorientiert. Demnach erbringen unternehmensnahe Dienstleister in Bremen doppelt so oft Vorleistungen für die Industrieunternehmen als dies im Bundesdurchschnitt der Fall ist. Zweitens ist die Zunahme der relativen Bedeutung des Dienstleistungssektors zumindest teilweise auch Ursache von Auslagerungen produktionsnaher Dienstleistungen aus den Industriebetrieben. Demnach werden Leistungen mit Dienstleistungscharakter, die vorher innerhalb eines Industriebetriebes erledigt wurden, nach Auslagerung nicht mehr als Produktionstätigkeit, sondern als Dienstleistung gezählt. Somit beruht wenigstens ein Teil der dargestellten Tertiarisierung der Wirtschaft auf einem rein statistischen Effekt durch die geänderte Zuordnung dieser Leistungen. Alles in allem lässt sich konstatieren, dass Industrie und Dienstleistungen nicht austauschbar sind, sondern vielmehr komplementäre Bestandteile der Wirtschaft darstellen, also jeweils eine hohe Bedeutung füreinander haben. Insbesondere in der deutschen Wirtschaft nimmt die Industrie im Vergleich zu anderen EU- oder OECD-Ländern eine bedeutende Rolle ein. Deutschland ist Exportweltmeister im Güterhandel. Beim Handel mit Dienstleistungen liegen andere Nationen, wie die USA und Großbritannien, weiter vorne. 3 Trotz des Rückgangs der Industriebeschäftigung ist der anhaltende Produktionszuwachs in der Industrie somit weiterhin von hoher Bedeutung für die gesamtwirtschaftliche Beschäftigungsentwicklung. 3 Vgl. DB Research (2009). 8

9 Strukturwandel schreitet weiter voran Die Struktur der Wirtschaft wird sich auch zukünftig einem weiteren Wandel unterziehen. Es zeichnet sich ab, dass die Geschwindigkeit der Veränderungen sogar immer weiter zunimmt. Derzeit wird davon ausgegangen, dass die Digitalisierung in den kommenden Jahren zu weitreichenden Strukturveränderungen und Wettbewerbsverschiebungen in Volkswirtschaften führt. 4 Dies kann sich in einer Fragmentierung von Wertschöpfungsketten, in höheren Wertschöpfungsanteilen der Informationsund Kommunikationstechnik (IKT) und neuen, häufig software- oder datenbasierten, Geschäftsmodellen äußern. In der Folge könnten viele neue Marktteilnehmer in bestehende Märkte eintreten und dadurch alte Geschäftsmodelle unter Druck geraten. Der Einsatz von neuen Technologien, wie das Internet der Dinge, digitale Intelligenz, Robotik oder Cloud Computing, bietet die Möglichkeit für völlig neue Produkte, Dienstleistungen und hybride Geschäftsmodelle, welche eine Kombination aus Produkten und dazu passenden Dienstleistungen darstellen. Durch hybride Produktlösungen und eine vermehrt immaterielle Wertschöpfung verschiebt sich immer mehr Wertschöpfung in den Dienstleistungssektor. 5 Dies könnte weitere Auslagerungen des Wertschöpfungsprozesses der Produktion an unternehmensnahe Dienstleister bedingen. Entlang der Wertschöpfungskette entstehen insbesondere an den Schnittstellen zwischen Zulieferern, Produzenten, Händlern und Kunden Möglichkeiten für neue Geschäftsmodelle im Dienstleistungsbereich. Eine große Bedeutung könnten dabei nachgelagerte digitale Dienstleistungen (sogenannte smart services ) erlangen, die den Nutzungsprozess von Produkten betreffen. Auch eine Zunahme von integrierten Mehrwertlösungen, welche statt des reinen Kaufs eines Produktes, die Nutzung des Produktes samt Reparatur und Wartung beinhaltet ist wahrscheinlich. Insgesamt ist eine zunehmende Verschmelzung von klassischen Branchen- und Marktgrenzen zu erwarten. Struktur und Entwicklung der bremischen Dienstleistungswirtschaft Die heutige Wirtschaftsstruktur in Bremen und Bremerhaven Der Anteil der Dienstleistungen (ohne Handel) an der gesamten Wirtschaft liegt sowohl in der Stadt Bremen als auch in Bremerhaven über dem Bundesdurchschnitt (vgl. Tabelle 2). Für deutsche Großstädte ist dies ein typisches Merkmal der Wirtschaftsstruktur. An beiden Standorten hat nach wie vor der Bereich Verkehr und Lagerei eine hohe wirtschaftliche Bedeutung. Sowohl bei der Bruttowertschöpfung als auch bei der Erwerbstätigkeit liegen die jeweiligen Anteile der Verkehrs- und Logistikdienstleistungen an der Gesamtwirtschaft über dem Bundesdurchschnitt. In beiden Städten übertreffen die entsprechenden Wertschöpfungsanteile den Bundesdurchschnitt um mehr als das Dreifache. Auch die jeweiligen Beschäftigungsanteile liegen in der Stadt Bremen (8,3 Prozent) und Bremerhaven (11,8 Prozent) deutlich über dem entsprechenden Anteil in Deutschland. Darüber hinaus sind die Verkehrs- und Logistikdienstleistungen in Bremen und Bremerhaven durch eine hohe Produktivität gekennzeichnet. In der Stadt Bremen ist diese mit rund Euro pro Erwerbstätigem im Jahr sogar doppelt so hoch wie im Bundesdurchschnitt. Dies lässt sich durch einen hohen Technologieeinsatz und einen hohen Anteil spezialisierter und hochwertiger Leistungen für die Industrie erklären, welche in der Stadt Bremen ebenfalls ein hohes Produktivitätsniveau aufweist. Bei den übrigen Dienstleistungen (ohne Handel und Verkehr) liegt der Beschäftigungsanteil in Bremen (59,5 Prozent) und Bremerhaven (55,8 Prozent) nur leicht über dem Bundesdurchschnitt (55,1 Prozent). Der Wertschöpfungsanteil ist in Bremerhaven mit 63,4 Prozent überdurchschnittlich, aber in der Stadt Bremen mit 48,0 Prozent sogar unter dem Durchschnitt der deutschen Wirtschaft (54,0 Prozent). Auch die Produktivität liegt damit in den stadtbremischen Dienstleistungen (ohne Handel 4 Vgl. Roland Berger (2015), BMWi (2015a), Berenberg und HWWI (2015). 5 Vgl. acatech (2012). 9

10 und Verkehr) mit Euro je Erwerbstätigem unter dem Bundesdurchschnitt ( Euro). Dies deutet darauf hin, dass die Wissensintensität der übrigen Dienstleistungen am Standort Bremen noch nicht besonders ausgeprägt ist und ein vergleichsweise hoher Anteil aus weniger komplexen Leistungen besteht, der einen relativ hohen Einsatz von weniger qualifizierten Mitarbeitern erfordert. Dabei liegt die Produktivität in allen Teilbereichen, also Gastgewerbe, Information und Kommunikation, Finanz- und Unternehmensdienstleistungen und Öffentliche und sonstige Dienstleistungen auf unterdurchschnittlichem Niveau. Bremerhaven weist in den Dienstleistungen (ohne Handel und Verkehr) insgesamt eine höhere Produktivität als Bremen auf. Mit Euro je Erwerbstätigem befindet sie sich nahezu auf bundesdeutschem Niveau. Dies ist allerdings im Wesentlichen der besonders hohen Produktivität im Wirtschaftszweig Grundstücks- und Wohnungswesen geschuldet. Tabelle 2. Wirtschaftsstruktur in Bremen, Bremerhaven und Deutschland, 2014* Bruttowertschöpfung Bruttowertschöpfung Erwerbstätigkeit je Erwerbstätigen Anteil in Prozent Anteil in Prozent in Tsd. Euro Stadt Bremen Bremerhaven Deutschland Stadt Bremen Bremerhaven Deutschland Stadt Bremen Bremerhaven Deutschland ALLE WIRTSCHAFTSBEREICHE 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 100,0 67,1 53,1 61,7 PRODUZIERENDES GEWERBE 28,8 13,9 30,5 19,3 19,3 24,6 100,3 38,1 76,5 HANDEL (inkl. KFZ) 8,9 7,6 9,7 12,9 12,9 13,8 46,6 31,4 43,5 DIENSTLEISTUNGEN (ohne Handel) 62,2 77,9 59,0 67,8 67,7 60,0 61,5 61,1 60,6 Verkehr und Lagerei 14,3 14,5 4,5 8,3 11,8 4,9 114,8 65,0 56,0 DIENSTLEISTUNGEN (ohne Handel und Verkehr) 48,0 63,4 54,5 59,5 55,8 55,1 54,1 60,3 61,0 Gastgewerbe 1,2 1,5 1,5 4,2 4,2 4,2 19,2 19,2 22,0 Information und Kommunikation 3,9 1,0 4,8 3,5 1,5 2,9 75,0 34,7 101,9 Finanz- und Unernehmensdienstleistungen 23,1 33,2 26,1 21,2 16,3 17,0 73,0 108,0 94,3 Finanz- und Versicherungsdienstleistungen 2,8 3,1 4,2 2,3 1,8 2,8 81,3 90,3 92,5 Grundstücks- und Wohnungswesen 7,8 18,6 10,9 1,5 1,2 1,1 342,7 817,8 617,7 Unternehmensdienstleistungen 12,4 11,5 11,0 17,4 13,3 13,2 48,1 46,0 51,6 Öffentliche und sonstige Dienstleistungen 19,8 27,7 22,1 30,5 33,8 31,0 43,4 43,5 44,1 *vorläufige Werte für Bremen und Bremerhaven; absolute Werte in Tabelle A2 im Anhang. Quelle: Statistisches Landesamt Bremen, Statistisches Bundesamt. Die Dynamik seit Anfang der 1990er Jahre Die bremische Dienstleistungswirtschaft (inkl. Handel) ist seit Anfang der 1990er Jahre deutlich gewachsen (vgl. Abbildung 2). Die reale Wirtschaftsleistung hat sich zwischen 1991 und 2016 um rund 38 Prozent erhöht. Die Zahl der Erwerbstätigen im Dienstleistungssektor ist um rund 23 Prozent gestiegen. Im Vergleich zum gesamtdeutschen Dienstleistungssektor war die Dynamik über den kompletten Zeitraum betrachtet indes nur unterdurchschnittlich. So konnte gleichzeitig in der deutschen Dienstleistungswirtschaft ein Anstieg der Wertschöpfung um rund 56 Prozent und der Erwerbstätigkeit um 36 Prozent verzeichnet werden. Bei genauer Betrachtung zeigt sich jedoch, dass das ver- 10

11 gleichsweise geringe Wachstum im gesamten Zeitraum vor allem durch die Entwicklung in den 1990er Jahren und einen vergleichsweise starken Einbruch im Zuge der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 bedingt wird. Zwischen der Jahrtausendwende und der Krise hat die Wirtschaftsleistung im bremischen Dienstleistungssektor stärker zugelegt (+27,0 Prozent) als in Deutschland insgesamt (+15,0 Prozent). Von 1991 bis 2000 stieg die Wertschöpfung im Land Bremen hingegen nur um 9,6 Prozent, während in Deutschland ein Zuwachs von 27,0 Prozent verzeichnet wurde. Von 2008 auf 2009 sank die Wirtschaftsleistung im bremischen Dienstleistungssektor krisenbedingt um 6,7 Prozent. Im Bundesdurchschnitt betrug der Rückgang nur 2,9 Prozent. Nach der Krise entwickelte sich die Wertschöpfung der bremischen Dienstleistungswirtschaft zunächst fast parallel zum Bundesdurchschnitt, fiel in den letzten Jahren aber wieder hinter das deutschlandweite Wachstum zurück. Hinsichtlich der Erwerbstätigkeit lag die Entwicklung in Bremen von 2000 bis 2008 (+8,1 Prozent) nur sehr knapp über dem bundesdurchschnittlichen Wachstum (+7,4 Prozent). Der Aufholprozess hinsichtlich der Wirtschaftsleistung vor der Krise war demnach vor allem durch Produktivitätszuwächse getrieben. In den 1990er Jahren und nach 2008 entwickelte sich die Dienstleistungsbeschäftigung im Land Bremen mit unterdurchschnittlicher Dynamik. Abbildung 2. Wachstum der Dienstleistungswirtschaft* - Land Bremen und Deutschland Bruttowertschöpfung (preisbereinigt, verkettet) und Erwerbstätigkeit, 1991= Bruttowertschöpfung (Bremen) Bruttowertschöpfung (Dtl.) * Inkl.Handel. Quelle: Arbeitskreis Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung der Länder, Statistisches Landesamt Bremen. Erwerbstätige (Bremen) Erwerbstätige (Dtl.) Abbildung 3 stellt die Differenz der durchschnittlichen, jährlichen Wachstumsraten einzelner Dienstleistungsbereiche im Land Bremen zum Bundesdurchschnitt dar. Dabei werden jeweils unterschiedliche Zeiträume betrachtet. Es zeigt sich, dass die Wirtschaftsleistung in den 1990er Jahren in fast allen bremischen Dienstleistungsbereichen langsamer gewachsen ist als im Bundesdurchschnitt. Nur der Bereich Verkehr und Lagerei ist im Land Bremen überdurchschnittlich gewachsen. Allerdings war die Dynamik in diesem für Bremen bedeutenden Dienstleistungsbereich nicht hoch genug, um das relativ geringe Wachstum der anderen Bereiche auszugleichen. Vom Jahrtausendwechsel bis zur Krise war die Verkehrs- und Logistikwirtschaft der Wachstumstreiber der bremischen Dienstleistungswirtschaft, wenngleich bis auf die Finanz- und Unternehmensdienstleistungen auch die anderen Bereiche leicht schneller gewachsen sind als im Bundesdurchschnitt. Nach 2008 lag es vor allem am Handel 11

12 und, im geringeren Maße, am Bereich Öffentliche und sonstige Dienstleistungen, dass die Dienstleitungswirtschaft im Land Bremen insgesamt wieder etwas langsamer wuchs als in Deutschland insgesamt. Abbildung 3. Wachstum der bremischen Dienstleistungswirtschaft relativ zum Bundesdurchschnitt Differenz der durchschnittlichen, jährlichen Wachstumsraten in Prozentpunkten Bruttowertschöpfung (preisbereinigt, verkettet) -1,7-0,9 1,3 Alle Dienstleistungsbereiche (inkl. Handel) -2,6-1,4 2,5 Handel, Verkehr und Lagerei, Gastgewerbe, IuK* -4,2-2,1 0,4 darunter: Handel (inkl. KFZ) 0,5 0,3 4,8 darunter: Verkehr und Lagerei -1,8-0,1 0,5 Finanz- und Unternehmensdienstleister -1,8-0,4 0,4 Öffentliche und sonstige Dienstleister ** * Information und Kommunikation, ** für die Bereiche "Handel (inkl. KFZ)" sowie "Verkehr und Lagerei"; vorläufige Werte. Quelle: Arbeitskreis Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung der Länder, Statistisches Landesamt Bremen, eigene Berechnungen. Bremen und Bremerhaven im Städtevergleich Bei der Darstellung von Struktur und Entwicklung der bremischen Dienstleistungswirtschaft im Vergleich zum Bundesdurchschnitt bleibt unberücksichtigt, dass die regionale Wirtschafts- beziehungsweise Dienstleistungsstruktur auch von der Siedlungs- und Raumstruktur abhängig ist. Großstädte weisen üblicherweise einen höheren Dienstleistungsanteil an der Gesamtwirtschaft als ländlich geprägte Räume auf. Vor allem wissensintensive und spezialisierte Dienstleistungen konzentrieren sich in großen Städten. Insgesamt sind neben relativen Größenunterschieden des Dienstleistungssektors auch siedlungsstrukturelle Differenzen hinsichtlich dessen Struktur und Dynamik zu erwarten. Um die Struktur und die Entwicklung der bremischen Dienstleistungswirtschaft besser einzuordnen, wird nachfolgend ein Vergleich der Standorte Bremen und Bremerhaven mit anderen deutschen Städten durchgeführt. Für den Vergleich des stadtbremischen Dienstleistungssektors werden alle deutschen Städte mit mehr als Einwohnern herangezogen. 6 Hierbei gilt es zu beachten, dass auch innerhalb dieser getroffenen Auswahl größenbedingte Struktur- und Entwicklungsunterschiede 6 Gemäß Angaben des Statistischen Bundesamtes zum Stichtag

13 im Dienstleistungsbereich bestehen. Beispielsweise siedeln sich die Zentralen von international operierenden Beratungsdienstleistern oder der Finanz- und Versicherungsunternehmen bevorzugt in den großen Metropolen an. Dafür auschlaggebend sind beispielsweise ein großes Angebot an qualifizierten und spezialisierten Mitarbeitern oder die Nähe eines international gut angebundenen Flughafens. Deshalb sollten Städte, wie beispielsweise München, Frankfurt oder Hamburg, bei der vergleichenden Bewertung in Bezug auf Bremen weniger stark ins Gewicht fallen. Die Auswahl der Vergleichsstädte für Bremerhaven wurde auf norddeutsche Städte beschränkt, die in ihrer Einwohnerzahl oder durch ihren Bezug zur maritimen Wirtschaft Gemeinsamkeiten mit Bremerhaven aufweisen. Die für den Vergleich verwendeten Daten beziehen sich (soweit nicht anders gekennzeichnet) auf die jeweiligen Stadtgemeinden. Nachfolgend werden zunächst die relative Bedeutung und die Entwicklung des gesamten Dienstleistungssektors an den einzelnen Standorten anhand von Bruttowertschöpfung und Erwerbstätigkeit dargestellt. Anschließend erfolgt eine Analyse der jeweiligen Dienstleistungsstruktur und der Standortdynamik einzelner Dienstleistungsbereiche. Für die detaillierte Betrachtung von tiefgegliederten Branchen auf regionaler Stadtebene ist die Verfügbarkeit von geeigneten Daten jedoch deutlich eingeschränkter. Daten zur Bruttowertschöpfung und zur Erwerbstätigkeit stehen nur auf der übergeordneten Branchenebene zur Verfügung. Für die Analyse einzelner Branchen wird aus diesem Grund auf eine Auswertung der Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit zurückgegriffen. Die Statistik umfasst sämtliche sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. Andere Erwerbstätige indes, wie beispielsweise Beamte oder Selbständige, werden dabei nicht erfasst. Dynamik und relative Bedeutung des Dienstleistungssektors Tabelle 3 zeigt die relative Bedeutung der Dienstleistungswirtschaft (inkl. Handel) sowie ihre Entwicklung von 2000 bis 2014 im Standortvergleich. 7 Es zeigt sich, dass Großstädte in der Regel durch einen überdurchschnittlich hohen Dienstleistungsanteil gekennzeichnet sind. Das gilt in Bezug auf die Wirtschaftsleitung, wo nur Stuttgart leicht unter dem Bundesdurchschnitt liegt, und umso mehr hinsichtlich der Erwerbstätigkeit. Auffällig ist, dass vor allem Städte mit unterdurchschnittlichem Produktivitätsniveau (Bruttowertschöpfung je Erwerbstätigem) ein hohes Wachstum der Produktivität aufweisen. Zwischen 2000 und 2014 fällt der Produktivitätsfortschritt in den großen Dienstleistungszentren wie Hamburg, München, Köln, Frankfurt am Main oder Düsseldorf geringer aus als in den übrigen Städten. Die fünf größten deutschen Städte verzeichnen im Dienstleistungsbereich zwar überdurchschnittliches Wachstum bei der Erwerbstätigkeit. Mit der Ausnahme von Berlin lag der Wertschöpfungszuwachs jedoch im unterdurchschnittlichen Bereich. Der Dienstleistungsanteil in der Stadt Bremen zeigt sich im Großstadtvergleich (14 Städte mit mehr als Einwohnern) eher im unteren Bereich. Sowohl bezüglich der Wertschöpfung als auch hinsichtlich der Erwerbstätigkeit weisen Bremen und Stuttgart die geringste relative Bedeutung des Dienstleistungssektors im Verhältnis zur Gesamtwirtschaft aus. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass der industrielle Sektor in diesen Städten relativ stark vertreten ist. Die Dynamik des stadtbremischen Dienstleistungssektors war im Betrachtungszeitraum verglichen mit Gesamtdeutschland in etwa durchschnittlich. Die Mehrheit der Städte mit mehr als Einwohnern weist jedoch sowohl bei der Wertschöpfung als auch in puncto Erwerbstätigkeit ein höheres Dienstleistungswachstum aus. Bremen belegt hier in der Rangfolge die Plätze 8 und 12. Auch im Städtevergleich überdurchschnittlich (Rang 5) zeigt sich hingegen der Produktivitätszuwachs der stadtbremischen Dienstleistungen. Dies deutet darauf hin, dass in der stadtbremischen Dienstleistungswirtschaft vergleichsweise viele neue Jobs in wissens- und technologieintensiven Bereichen entstanden sind. 7 Zum Zeitpunkt der Erstellung der Studie waren auf Ebene der kreisfreien Städte keine aktuelleren Zahlen für Wertschöpfung und Erwerbstätigkeit verfügbar. 13

14 In Bremerhaven hat die Dienstleistungswirtschaft einen vergleichsweise hohen Anteil an der gesamten Wirtschaftsleistung (85,5 Prozent). Von den Vergleichsstädten kann nur Oldenburg höhere Anteile aufweisen. Bei der Erwerbstätigkeit ist genau das Gegenteil der Fall. Lediglich in Cuxhaven (Landkreis) ist der Dienstleistungsanteil an der Erwerbstätigkeit geringer. In puncto Dynamik kann Bremerhaven im Vergleichszeitraum auf ein überdurchschnittliches Wachstum der Erwerbstätigkeit und den höchsten Anstieg der Wirtschaftsleistung im Dienstleistungsbereich verweisen; letzteres selbst im Vergleich mit den größten deutschen Städten. Insgesamt ergibt sich daraus auch der höchste Produktivitätszuwachs (relativ zu allen in der Tabelle dargestellten Städten) und erreicht im Jahr 2014 in Relation zu seinen fünf direkten Vergleichsstädten das höchste Produktivitätsniveau. Tabelle 3. Wertschöpfung und Erwerbstätigkeit in der Dienstleistungswirtschaft* Bruttowertschöpfung** Anteil 2014 Veränderung 2000/2014 Anteil 2014 Erwerbstätige Veränderung 2000/2014 Bruttowertschöpfung** je Erwerbstätigen 2014 Veränderung 2000/2014 in Prozent in Prozent in Prozent in Prozent in Tsd. Euro in Prozent Deutschland 69,0 39,3 73,9 13,5 57,4 22,8 Berlin 83,8 42,9 87,8 19,8 55,9 19,3 Bremen 71,1 40,9 80,7 12,4 59,1 25,4 Dortmund 80,5 45,6 85,1 19,5 54,8 21,8 Dresden 76,7 53,3 82,7 19,6 48,1 28,2 Düsseldorf 87,0 36,8 88,5 16,3 81,3 17,6 Essen 74,3 41,2 85,9 10,0 61,0 28,4 Frankfurt a.m. 81,9 31,0 89,4 15,2 80,8 13,7 Hamburg 83,4 36,2 86,9 19,4 76,1 14,0 Hannover*** 77,3 35,2 82,3 15,4 58,5 17,2 Köln 83,1 37,2 87,1 20,1 68,0 14,2 Leipzig 79,9 61,8 85,8 24,4 47,8 30,1 München 75,7 36,3 86,3 20,2 75,1 13,4 Nürnberg 76,3 42,6 82,0 15,5 58,3 23,5 Stuttgart 68,0 42,5 80,8 12,3 72,4 26,8 Bremerhaven 85,5 61,9 80,5 14,8 56,4 40,9 Cuxhaven*** 74,2 40,0 73,6 11,6 50,7 25,4 Oldenburg 87,2 34,4 89,3 17,4 51,7 14,5 Rostock 78,9 39,2 86,6 11,6 51,8 24,8 Schwerin 83,9 30,0 87,2-3,5 44,5 34,6 Wilhelmshaven 75,1 28,8 85,2-3,7 52,5 33,7 Hinweis: Die Einfärbungen markieren überdurchschnittliche (grün) bzw. unterdurchschnittliche Werte (orange) im Vergleich zum Bundesdurchschnitt. Je dunkler der Farbton, desto größer ist die Abweichung. *inkl. Handel, ** in jeweiligen Preisen, *** Region Hannover und Landkreis Cuxhaven umfassen neben den jeweiligen Stadtgemeinden auch Gemeinden des Umlandes. Quelle: Arbeitskreis Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung der Länder. 14

15 Beschäftigungsdynamik nach Branchen Die Dynamik der einzelnen Dienstleistungsbranchen in den Vergleichsstädten wird anhand der Entwicklung der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung von 2008 bis 2016 dargestellt. 8 Eine weiter zurückreichende Betrachtung ist auf Grund der Datenverfügbarkeit nicht möglich. Gleichzeitig stellen die Jahre von 2008 bis 2016 aber auch einen geeigneten Referenzzeitraum für die Analyse der wirtschaftlichen Entwicklung dar. So wird der Status quo mit dem Zeitpunkt kurz vor dem Produktionseinbruch, welcher im Zuge der Finanz- und Wirtschaftskrise gegen Ende 2008 einsetzte, verglichen. Eine Verzerrung der dargestellten Entwicklung durch den krisenbedingten Aufholprozess ist demnach nicht zu erwarten. Tabelle 4 zeigt das Beschäftigungswachstum je Dienstleistungsbranche im Bundesdurchschnitt und in den einzelnen Vergleichsstädten. Die Einfärbungen markieren überdurchschnittliche (grün) bzw. unterdurchschnittliche Werte (orange) im Vergleich zum Bundesdurchschnitt. Je dunkler der Farbton, desto größer ist die Abweichung. Abgesehen von den Finanz- und Versicherungsdienstleistungen, ist die Beschäftigung in allen Dienstleistungsbranchen in Deutschland gestiegen. Besonders dynamisch war die Entwicklung in den Bereichen Freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen, Sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen, Gesundheitsund Sozialwesen, Kunst, Unterhaltung und Erholung sowie Gastgewerbe, in denen die Beschäftigung jeweils um mehr als eine Viertel gestiegen ist. Insgesamt lag der Zuwachs in der Dienstleistungswirtschaft (ohne Handel) bei 20,2 Prozent. In der Mehrzahl der betrachteten Städte ist im Betrachtungszeitraum ein leicht unterdurchschnittliches Wachstum bei der Dienstleistungsbeschäftigung festzustellen. Vergleichsweise stark gewachsen ist der Dienstleistungssektor in den Städten Leipzig, München und Berlin. München ist ungebrochen ein Wachstumspol der deutschen Wirtschaft, Berlin und Leipzig bilden sich als solche heraus. In der Stadt Bremen lag das Beschäftigungswachstum in der Dienstleistungswirtschaft (ohne Handel) mit insgesamt 20,4 Prozent im Mittelfeld der Vergleichsstädte und in etwa auf bundesdurchschnittlichem Niveau. Besonders hoch war das Beschäftigungswachstum in den freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen (+61,1 Prozent). Die Stadt Bremen weist in diesem Wirtschaftszweig von allen Vergleichsstädten die höchste Zuwachsrate aus. Der Bereich Grundstücks- und Wohnungswesen ist in der Stadt Bremen mit einer Rate von 51,8 Prozent am zweitschnellsten gewachsen. Ebenfalls überdurchschnittliches Wachstum zeigt sich im Bremer Gastgewerbe sowie in den Sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen. Unterdurchschnittlich war dagegen die Entwicklung in den Bereichen Kunst, Unterhaltung und Erholung, Verkehr und Lagerei, Finanz- und Versicherungsdienstleistungen, Gesundheits- und Sozialwesen und Information und Kommunikation. Vor allem die freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen haben im Referenzzeitraum eine hohe Bedeutung für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung der Stadt Bremen. Die Zahl der Beschäftigten in diesem Wirtschaftszweig ist um auf gestiegen. Das entspricht 28 Prozent des gesamten (Netto-) Stellenzuwachses in der stadtbremischen Dienstleistungswirtschaft (ohne Handel: ) von 2008 bis Der Anteil des Wirtschaftszweiges an der Gesamtbeschäftigung betrug im Jahr 2016 rund 8 Prozent. 9 Bremerhaven weist mit einem Wachstum von +10,4 Prozent eine relativ geringe Dynamik auf. Nur in Schwerin lag das Wachstum noch darunter. Vergleichsweise hoch war der Stellenzuwachs mit einem Plus von 67,9 Prozent im Gastgewerbe. In den Finanz- und Versicherungsdienstleistungen waren die Zuwachsraten ebenfalls überdurchschnittlich hoch. Mit einer Rate von 13,5 Prozent lag das Wachstum in Bremerhavens Gesundheits- und Sozialwesen zwar unter dem Durchschnitt. Absolut betrachtet sind hier jedoch am meisten (knapp ein Drittel ) der zusätzlichen Arbeitsverhältnisse im Dienstleistungssektor (ohne Handel) entstanden Beschäftigungsstand jeweils zum Stichtag Vgl. Tabelle A3 im Anhang. 10 Vgl. Tabelle A4 im Anhang. 15

16 Tabelle 4. Beschäftigungswachstum in einzelnen Dienstleistungsbereichen Veränderung 2016/2008, in Prozent DIENSTLEISTUNGEN (ohne Handel) Verkehr und Lagerei Gastgewerbe Information und Kommunikation Finanz- und Versicherungsdienstleistungen Grundstücks- und Wohnungswesen Freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen Sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen Gesundheits- und Sozialwesen Kunst, Unterhaltung und Erholung Sonstige öffentliche und private Dienstleistungen Bundesdurchschnitt 20,2 16,8 29,0 17,0-0,3 15,2 35,6 28,6 27,5 26,8 8,0 Berlin 29,7 19,3 48,7 49,2 1,4 12,0 46,9 37,1 30,6 25,1 17,7 Bremen 20,4 6,0 37,1 12,7-9,6 51,8 61,1 33,9 20,3 16,0 9,7 Dortmund 18,1 14,4 32,9-3,7-7,4-8,5 33,4 24,6 31,5 10,5 14,8 Dresden 16,6 13,4 16,5 42,5 0,9 20,8 27,7 28,0 32,9-4,8-0,2 Düsseldorf 21,4 10,0 31,6 5,7-0,1-11,6 51,6 27,8 29,9 29,8 11,4 Essen 18,1 7,8 31,1 1,6 4,0-41,9 33,8 47,2 30,8-0,9-5,0 Frankfurt a.m. 14,7 20,0 17,7 25,2 1,3 0,6 10,7 19,9 26,3 45,9 11,8 Hamburg 22,8 8,7 40,6 19,3-3,1 47,3 37,9 18,5 41,3 19,1 17,4 Hannover 19,3 20,8 22,2 15,3 15,1-2,7 13,5 31,3 27,9 38,2 10,8 Köln 27,2 21,7 26,0 25,1-7,5 26,5 49,2 43,9 38,8 18,0 20,2 Leipzig 24,5 28,9 45,0 20,1-11,1 22,7 42,5 51,0 46,6 21,9-9,4 München 30,2 15,1 39,5 44,9 5,1 7,7 56,7 37,4 33,3 25,5 12,9 Nürnberg 17,3 5,8 30,4 43,1-10,7 98,2 14,5 22,8 33,0 36,2 2,6 Stuttgart 18,6 6,3 43,2 13,6-5,2 2,8 24,7 40,6 30,9 33,6 10,4 Bremerhaven 10,4 7,3 67,9-8,9 4,1 7,6 10,1 8,4 13,5-4,3 7,2 Cuxhaven 18,7 21,2 33,9-19,2-12,4 13,5 65,0 88,9 22,6 30,7-3,5 Oldenburg 23,3 11,1 55,0 20,7-10,0 38,8 45,3 16,0 32,1 32,3 18,0 Rostock 10,8 1,6 40,6 22,5-3,6 2,8 18,8 30,8 30,6-10,4-15,6 Schwerin 2,2 10,0 31,0-1,1-11,1 4,0 4,1 19,5 26,7-11,6-19,0 Wilhelmshaven 15,1 64,1 52,4-6,6-7,7 14,0-4,6 26,9 26,4 43,1-2,9 Hinweis: Die Einfärbungen markieren überdurchschnittliche (grün) bzw. unterdurchschnittliche Werte (orange) im Vergleich zum Bundesdurchschnitt. Je dunkler der Farbton, desto größer ist die Abweichung. Quelle: Bundesagentur für Arbeit (jeweils zum Stichtag 30.6.), eigene Berechnungen. Standortspezialisierung in der Dienstleistungswirtschaft Trotz stetig verbesserter Telekommunikationstechnologien spielt die räumliche Nähe beziehungsweise der dadurch erleichterte Auge-zu-Auge-Kontakt bei wirtschaftlichen Transaktionen nach wie vor eine bedeutende Rolle. 11 Standortspezialisierungen, also die regionale Konzentration von gleichartigen wirtschaftlichen Aktivitäten, vereinfachen den Wissensaustausch und reduzieren die Transportkosten innerhalb einer Branche bzw. eines Produktionsclusters. Lokale Wissenstransfers innerhalb einer Branche gelten in der ökonomischen Forschung allgemein als innovations- und wachstumsfördernd. 11 Vgl. beispielsweise Power und Lundmark (2004) oder Rose (2011). 16

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