Emissionshandel und betriebliches CO2 Management. Isabella Plimon
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- Ida Geisler
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1 Emissionshandel und betriebliches CO2 Management Isabella Plimon
2 Das Kyoto-Protokoll Erstmals wurden verbindliche Emissionsobergrenzen festgelegt, Emissionskonto eines Staates Die Europäische Union verpflichtete sich als Staatenverbund zu einer Emissionsreduktion von -8% Im Burden Sharing wurde dieses Ziel unter Mitgliedsstaaten aufgeteilt Flexible Mechanismen wurden zur kosteneffizienten Erreichung der Emissionsziele eingeführt Emissionshandel projektbezogene Mechanismen
3 Die Idee des Emissionshandels marktwirtschaftliches Instrument der Umweltpolitik Umweltziel wird direkt beeinflusst für bestimmte Emissionen politisch festgelegte Obergrenzen, konkretes Gebiet, konkreter Zeitraum innerhalb dieser Obergrenze CAP werden Zertifikate ausgegeben die zu bestimmter Emission berechtigen Zuteilung durch Politik Versteigerung Emissionen die ohne Emissionsrecht erfolgen werden mit einer Strafe belegt die ausgegebenen Zertifikate sind frei handelbar TRADE, Preis bestimmen Angebot/Nachfrage ökonomischer Anreiz entstehen, Ausstoß reglementierter Emissionen dort zu senken, wo es am effizientesten ist
4 Die Idee des Emissionshandels Emissionsminderungsmaßnahmen dort durchzuführen, wo sie am kostengünstigsten sind. Preissignal soll Investitionen in emissionssparende Technologien unterstützen um die Funktionsweise zu gewährleisten, muss die Menge der zugeteilten Emissionsberechtigungen geringer sein als die prognostizierten Emissionen Implementierung des EU-ETS: dem entsprechend hat die Europäische Union die Anzahl der zur Verfügung stehenden Emissionszertifikate(und damit die Emissionen selbst) sukzessive verringert.
5 EU Emission Trading Scheme Der im Kyoto-Protokoll vorgesehene flexible Mechanismus wurde in Europa durch die Emissionshandels Richtlinie umgesetzt. anlagenbasiert (Anlagen werden einzeln erfasst) jede Anlagen erhält für eine Handelsperiode, nach festen Regeln, bestimmte Menge Emissionszertifikate (European Union Allowance EUA) die dem politisch festgelegten Emissionsminderungsziel entspricht betroffene Betriebe Anhang I der Emissionshandels Richtlinie EU weit ca Anlagen, in Ö ca. 200 betroffen derzeit sind nur CO2 Emissionen in das EU ETS einbezogen
6 EU Emission Trading Scheme Pilotphase Phase (Verpflichtungsperiode des Kyoto- Protokolls) 3. Phase (Energie- und Klimapaket der Europäischen Union) In Österreich durch das Emissionszertifikategesetz (EZG) geregelt
7 Emissionszertifikategesetz 1 Ziel: Schaffung eines Systems für den Handel mit THG Emissionszertifikaten um auf kosteneffiziente und wirtschaftliche Weise THG Emissionen zu verringern Sonstige Regelungen des EZG: Emissionsgenehmigung Voraussetzung für den Betrieb der Anlage Verpflichtung zur Abgabe von Emissionszertifikaten in der Höhe der geprüften Gesamtemissionen Emissionsmeldung muss bis 31. März übermittelt werden, mögliche Sanktionszahlungen (100 /t) wenn bis 30.April. des jeweiligen Folgejahres nicht ausreichend Zertifikate eingelöst werden Überwachungs- und Monitoringverpflichtungen für Anlagen
8 Emissionszertifikategesetz (EZG) Zuteilung von Emissionszertifikaten auf Anlagenebene durch nationalen Allokationsplan (NAP) Federführend vom BMLFUW erstellt, Einvernehmen mit BMWFJ Folgende Überlegungen müssen bei der Zuteilung in NAPs berücksichtigt werden: basierend auf BaU Szenario Berücksichtigung des Potentials einer Anlage zur Emissionsreduktion Berücksichtigung des Einsatzes KWK Anlagen, Fernwärme, emissionsarmer und energieeffizienter Technologie
9
10 Entwicklung des EUA Preises
11 Aktueller Blick auf den CO2 Markt EU ETS OTC EUA closing prices and change ( /t) Delivery Bid Offer Close +/- Diff Spot Dec Dec Dec Dec [Quelle: ,
12 Das Klima- und Energiepaket Vorgelegt am 23. Jänner 2008, Beschluss Dezember 2009 Zweck: Umsetzung der Zielvorgaben des Europäischen Rates Inhalt: Lastenverteilung Treibhausgasreduktionen (Entscheidung) Emissionshandel NEU (Richtlinie) Carbon Capture and Storage (Richtlinie) Erneuerbare Energien (Richtlinie)
13 EU Zielaufteilung THG-Emissionen ETS -21 % THG-Emissionen Non-ETS -10 % -16 % Erneuerbare Energien 8,5 % 20 % 23,3 % 34 % Biokraftstoffe 1 % 10 % 0,93 % (Ziel 2,50 %) 10 % Energieverbrauch -20 % * Energieintensität (Energieverbrauch/BIP)
14 Vergleich ETS/Nicht-ETS: -20% Quelle: IWI 2008
15 ETS-Timeline Carbonleakage (Sub-)Sektorenliste Q Bericht + neue RL zur Anpassung an int. Abk Übermittlung von Daten für neu erfasste Anlagen Veröffentlichung der Gesamtmenge 2013 VersteigerungsVO Veröffentlichung der angepassten Mengen Regeln zur Gratiszuteilung Regeln zur Anwendung von newentrants Übermittlung der Anlagenliste + Gratiszuteilung an EK VO Monitoring & Reporting VO Verifizierung & Akkreditierung
16 Betriebliches CO2 Management Herausforderung CO2 als Commodity direkte Auswirkungen durch ETS, indirekte Auswirkungen durch Einfluss auf Wertschöpfungsketten dezentrales vs. zentrales CO2 Management Investieren vs. Zukauf von Zertifikaten; Kostenminimierung und Risikostreuung Investieren in emissionsarme und energieeffiziente Technologie, Brennstoffwechsel, Energieeffizienz, etc. Emissionszertifikate Management (Zeitpunkt, Art des Zukaufs)
17 Weitere Informationen zum Emissionshandel Umwelt/Energiechannel der WKO Emissionsregisterstelle BMLFUW, ECRA BMLFUW
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