Einführung in die Ethik. Neil Roughley (WS 2006/07)!! Sitzung : Raum H3, weil F1 belegt!!

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Einführung in die Ethik. Neil Roughley (WS 2006/07)!! Sitzung : Raum H3, weil F1 belegt!!"

Transkript

1 Einführung in die Ethik Neil Roughley (WS 2006/07)!! Sitzung : Raum H3, weil F1 belegt!!

2 Unterschiede: Deontisch/Axiologisch 1) Disjunktion/Kontinuum 2) Gradierbar nach Strengegraden/ Steigerungsfähig 3) Unterschiedliche Bewertungsgegenstände: 3a) Handlungen/Sachverhalte

3 Unterschiede: Deontisch/Axiologisch 1) Disjunktion/Kontinuum 2) Gradierbar nach Strengegraden/ Steigerungsfähig 3) Unterschiedliche Bewertungsgegenstände: 3a) Handlungen/Sachverhalte 4) Sollen impliziert Können; Gutsein nicht

4 Sollen impliziert Können Die Verpflichtung einer Person M, Handlung h auszuführen, setzt voraus, dass M dazu in der Lage ist, h zu tun. Umkehrung: Ist M nicht dazu in der Lage, h auszuführen, so kann er nicht dazu verpflichtet sein, h zu tun. Einschränkungen: Das Sollen und das Können müssen nicht zeitgleich sein Trifft nur auf alles-in-allem Verpflichtungen, nicht auf pro-tanto Verpflichtungen zu

5 Sollen impliziert Können Verhältnis: Sollen/Versuchen? Sollen impliziert offenbar nicht Versuchen Sonst könnten wir Normen entkommen, indem wir uns passiv verhielten. Vielleicht impliziert Sollen Versuchen-Können Dann würde Sollen Können implizieren; nur wären die Objekte des Könnens und des Sollens unterschiedlich. Dann müssten wir aber die Mutter, die beim Versuch ihre Kinder zu retten ertrinkt, auch noch tadeln, weil sie die Pflicht, ihre Kinder zu retten, nicht erfüllt hat. Also bleiben wir beim Sollen Können

6 Zum Verhältnis von Sollen und Können: Jens Timmermann, Sollen und Können. Du kannst, denn Du sollst und Sollen impliziert Können im Vergleich, in: U. Meixner/A. Newen (Hg.), Philosophiegeschichte und logische Analyse 6, Paderborn: Mentis 2003, S

7 Unterschiede: Deontisch/Axiologisch 1) Disjunktion/Kontinuum 2) Gradierbar nach Strengegraden/ Steigerungsfähig 3) Unterschiedliche Bewertungsgegenstände: 3a) Handlungen/Sachverhalte 3b) ---- /Personen 4) Sollen impliziert Können; Gutsein nicht

8 der gute Mensch Derjenige, der die moralischen Normen einhält? Derjenige, der die moralischen Normen aus intrinsisch moralischer Motivation einhält?

9 Intrinsische/extrinsische Motivation Extrinsische Motivation Motivation, h zu tun, um ein Ziel zu erreichen, das über h hinaus geht Intrinsische Motivation Motivation, h zu tun, ohne dadurch ein weiteres Ziel erreichen zu wollen

10 Psychologischer Hedonismus Das einzige Ziel, das wir intrinsisch motiviert zu verfolgen sind, ist die Lust bzw. die Vermeidung von Unlust

11 Was wäre intrinsische moralische Motivation? 1) aus Pflicht? - allgemein: um ein vernünftiges Wesen zu sein? - spezifisch.: um Versprechen einzuhalten, um nicht zu lügen usf. 2) aus Mitleid? 3) um die Menge des Glücks in der Welt erhöhen? 4) um Schuldgefühle zu vermeiden?

12 Literatur zum Verhältnis: axiologisch/deontisch M. Quante, Einführung in die allgemeine Ethik, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2003, Kap. II E. Tugendhat, Vorlesungen über Ethik, Frankfurt: Suhrkamp 1993, Kap. 2 & 3

13 Einführung in die Ethik 3: Metaethik 2 Zum Verständnis von Werten und Normen: Die Hauptpositionen

14 Hauptfragen der Metaethik (1) Metaphysik der Moral Was ist eine moralische Norm? Was ist ein moralischer Wert? Gibt es Normen und Werte? In welchem Sinne von geben? Was ist ihre Seinsweise?

15 (1) Metaphysik der Moral Gibt es wirklich moralische Werte/Normen? Ja Nein moralischer Realismus moralischer Irrealismus

16 Alternative Rollen von Gefühlen beim moralischen Urteilen Ist unsere Empörung über Handlung h ein Hilfsmittel bei der Erkenntnis, dass h verboten ist oder beinhaltet das Verbotensein von h, dass wir uns beim Anblick von h empören?

17 Hauptfragen der Metaethik (2) Epistemologie der Moral Wie finden wir Zugang zu moralischen Normen/Werten? Können wir Wissen um sie erwerben? Wenn ja, wie geht das? Ist Wissen überhaupt die richtige Kategorie?

18 (2) Epistemologie der Moral Können wir Wissen um moralische Werte und Normen erwerben? Ja Nein moralischer Kognitivismus moralischer Nonkognitivismus

19 Hauptfragen der Metaethik (3) Semantik der Moral Was meinen wir, wenn wir sagen: X ist gut Du solltest h h ist richtig? Schreiben wir dabei Eigenschaften zu? Können solche Sätze wahr oder falsch sein? Machen wir dabei mit der Sprache etwas anderes als Behauptungen aufzustellen?

20 (3) Semantik der Moral Beschreiben wir mit deontischen/axiologischen Sätzen etwas in der Welt? Ja Nein moralischer Deskriptivismus moralischer Expressivismus

21 Metaethische Grundpositionen metaphysisch epistemisch semantisch Realismus Kognitivismus Deskriptivismus Irrealismus Nonkognitivismus Expressivismus

22 Hauptfragen der Metaethik: Literatur D. McNaughton, Moral Vision. An Introduction to Ethics, Oxford: Blackwell 2001; dt.: Moralisches Sehen. Eine Einführung in die Ethik, Frankfurt: Hänsel-Hohenhausen 2003, Kap. 1 M. Timmons, Moral Theory. An Introduction, Lanham: Rowman & Littlefield 2002, Kap. 1.7 D. Birnbacher, Analytische Einführung in die Ethik, Berlin/New York: de Gruyter 2003, Kap. 8 & 9 J.-C. Wolf/P. Schaber, Analytische Moralphilosophie, Freiburg: Alber 1998, Kap. 5 & 6 M. Quante, Einführung in die allgemeine Ethik, Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2003, Kap. II, V & VI

Einführung in die Ethik. Neil Roughley (WS 2006/07)

Einführung in die Ethik. Neil Roughley (WS 2006/07) Einführung in die Ethik Neil Roughley (WS 2006/07) Einführung in die Ethik 4: Metaethik 3 Realismus, Kognitivismus, Deskriptivismus (G.E. Moore) (3) Expressiv oder deskriptiv? Desk? (1) Wirklich? Exp?

Mehr

Einführung in die Ethik. Neil Roughley (WS 2006/07)

Einführung in die Ethik. Neil Roughley (WS 2006/07) Einführung in die Ethik Neil Roughley (WS 2006/07) Formales 2 LISTEN: 1. Teilnahmeliste Eintragen: Geschlecht Kennziffer des Studiengangs Leer lassen: Anwesenheit 2. Anwesenheitsliste Eintragen: Unterschrift

Mehr

Einführung in die Ethik. Neil Roughley (WS 2006/07)

Einführung in die Ethik. Neil Roughley (WS 2006/07) Einführung in die Ethik Neil Roughley (WS 2006/07) Philosophisches Zuhören/Lesen 1) Kann ich das Gesagte/Geschriebene nachvollziehen? Macht es einen Sinn? 2) Ist das Gesagte wahr? Hat es wenigstens gute

Mehr

Einführung in die Ethik. Neil Roughley (WS 2006/07)

Einführung in die Ethik. Neil Roughley (WS 2006/07) Einführung in die Ethik Neil Roughley (WS 2006/07) Metaethische Grundpositionen metaphysisch epistemisch semantisch Realismus Kognitivismus Deskriptivismus Irrealismus Nonkognitivismus Expressivismus G.E.

Mehr

Einführung in die Ethik. Neil Roughley (WS 2006/07)

Einführung in die Ethik. Neil Roughley (WS 2006/07) Einführung in die Ethik Neil Roughley (WS 2006/07) Einführung in die Ethik 13 Normative Ethik 7: Utilitarismus Der klassische Utilitarismus Jeremy Bentham An Introduction to the Principles of Morals and

Mehr

Einführung in die Ethik. Neil Roughley (WS 2006/07)

Einführung in die Ethik. Neil Roughley (WS 2006/07) Einführung in die Ethik Neil Roughley (WS 2006/07) Einführung in die Ethik 11 Normative Ethik 5: Kant II Kant: Sekundärliteratur O. Höffe, Kants kategorischer Imperativ als Kriterium des Sittlichen, in:

Mehr

Einführung in die Ethik. Neil Roughley (WS 2006/07)

Einführung in die Ethik. Neil Roughley (WS 2006/07) Einführung in die Ethik Neil Roughley (WS 2006/07) J.L. Mackie: Ethics Inventing Right and Wrong (1977) metaphysisch epistemisch semantisch Irrealismus Kognitivismus Deskriptivismus Werte existieren nicht

Mehr

Prof. Dr. Simone Dietz, Wintersemester 2010/11 Vorlesung: Einführung in die Ethik

Prof. Dr. Simone Dietz, Wintersemester 2010/11 Vorlesung: Einführung in die Ethik Prof. Dr. Simone Dietz, Wintersemester 2010/11 Vorlesung: Einführung in die Ethik 1. (18.10.) Einführung: Regeln, Normen, Werte 2. (25.10.) Tugendethik I: Platon, Aristoteles 3. (8.11.) Tugendethik II:

Mehr

Analytische Einführung in die Ethik

Analytische Einführung in die Ethik Dieter Birnbacher Analytische Einführung in die Ethik 2., durchgesehene und erweiterte Auflage W DE G Walter de Gruyter Berlin New York Inhaltsverzeichnis 1. Wesen und Aufgabenstellung der Ethik 1 1.1

Mehr

Einführung in die Ethik. Neil Roughley (WS 2006/07)

Einführung in die Ethik. Neil Roughley (WS 2006/07) Einführung in die Ethik Neil Roughley (WS 2006/07) Tugendethik: Literatur Klassische Texte Platon, Gorgias -, Politeia Aristoteles, Nikomachische Ethik Tugendethik: Literatur Moderne Tugendethik A. MacIntyre,

Mehr

Einführung in die Ethik. Neil Roughley (WS 2006/07)

Einführung in die Ethik. Neil Roughley (WS 2006/07) Einführung in die Ethik Neil Roughley (WS 2006/07) Einführung in die Ethik 8 Normative Ethik 3: Vertragstheorie/Tugendethik Vertragstheorie: die Grundidee 1) X hat ein stärkeres Interesse daran, dass Y

Mehr

Kants 'guter Wille' in: "Grundlegung zur Metaphysik der Sitten"

Kants 'guter Wille' in: Grundlegung zur Metaphysik der Sitten Geisteswissenschaft Alina Winkelmann Kants 'guter Wille' in: "Grundlegung zur Metaphysik der Sitten" Studienarbeit Inhaltsverzeichnis: 1. Vorwort 2. Begriffserklärung 2.1 Was ist gut? 2.2 Was ist ein

Mehr

Modul Ethik in der Biologie

Modul Ethik in der Biologie Modul Ethik in der Biologie Wintersemester 2016/17 Dozentinnen: Doreen Grusenick & Karin Kunde, CAU Kiel, Lehrstuhl für Philosophie und Ethik der Umwelt. Ethik in der Biologie Ablauf 1. Einführung 2. Allgemeine

Mehr

Wissen und Werte (Philosophie-Vorlesung für BA)

Wissen und Werte (Philosophie-Vorlesung für BA) Vorlesung Wissen und Werte (Philosophie-Vorlesung für BA) Zeit: Fr, 10-12 Uhr Raum: GA 03/142 Beginn: 15.04.2016 Anmeldefrist: BA: Modul V MEd nach alter Ordnung: - - - VSPL-Nr.: 020002 MA: - - - MEd nach

Mehr

Formale Logik. 1. Sitzung. Allgemeines vorab. Allgemeines vorab. Terminplan

Formale Logik. 1. Sitzung. Allgemeines vorab. Allgemeines vorab. Terminplan Allgemeines vorab Formale Logik 1. Sitzung Prof. Dr. Ansgar Beckermann Sommersemester 2005 Wie es abläuft Vorlesung Übungszettel Tutorien Es gibt ca. in der Mitte und am Ende des Semesters je eine Klausur

Mehr

Der Utilitarismus und seine Kritiker. Was ist Utilitarismus? (Stichpunkte zum )

Der Utilitarismus und seine Kritiker. Was ist Utilitarismus? (Stichpunkte zum ) Universität Dortmund, Wintersemesester 2006/07 Institut für Philosophie C. Beisbart Der Utilitarismus und seine Kritiker Was ist Utilitarismus? (Stichpunkte zum 17.10.2006) 1 Der Hintergrund 1. Die philosophische

Mehr

Werte und Normen : Schuleigene Lehrpläne für die Jahrgänge Entwurf Bfd / Drg / Sl 2012

Werte und Normen : Schuleigene Lehrpläne für die Jahrgänge Entwurf Bfd / Drg / Sl 2012 Werte und Normen : Schuleigene Lehrpläne für die Jahrgänge 11-12 Entwurf Bfd / Drg / Sl 2012 Rahmenthema 1 im Jahrgang 11.1: Fragen nach Individuum und Gesellschaft Kernkompetenzen des Rahmenthemas: Die

Mehr

Die Rationalität der Moral

Die Rationalität der Moral Oliver Hallich Die Rationalität der Moral Eine sprachanalytische Grundlegung der Ethik mentis PADERBORN ALLGEMEINES INHALTSVERZEICHNIS Vorwort... 17 Einleitung... 19 A Grundlagen I. Sprachanalyse und Ethik...

Mehr

William K. Frankena. Ethik. Eine analytische Einführung. 6. Auflage. Herausgegeben und übersetzt von Norbert Hoerster

William K. Frankena. Ethik. Eine analytische Einführung. 6. Auflage. Herausgegeben und übersetzt von Norbert Hoerster Ethik William K. Frankena Ethik Eine analytische Einführung 6. Auflage Herausgegeben und übersetzt von Norbert Hoerster William K. Frankena Ann Arbor, USA Die Originalausgabe ist erschienen unter dem Titel

Mehr

Einführung in die Praktische Philosophie I

Einführung in die Praktische Philosophie I Einführung in die Praktische Philosophie I Vorlesung 5 (10.11.2011). Was ist Moral? Der Moralbegriff Claus Beisbart Wintersemester 2011/12 Bemerkung: Zu Beginn der Vorlesung werde ich noch kurz auf Aristoteles

Mehr

Kants,Kritik der praktischen Vernunft'

Kants,Kritik der praktischen Vernunft' Giovanni B. Sala Kants,Kritik der praktischen Vernunft' Ein Kommentar Wissenschaftliche Buchgesellschaft Inhalt Einleitung des Verfassers 11 Der Werdegang der Ethik Kants 1. Kants Ethik und die Tradition

Mehr

Modulhandbuch Studiengang Lehramt an Gymnasien (GymPO I) Philosophie / Ethik Prüfungsordnung: 2010

Modulhandbuch Studiengang Lehramt an Gymnasien (GymPO I) Philosophie / Ethik Prüfungsordnung: 2010 Modulhandbuch Studiengang Lehramt an Gymnasien (GymPO I) Philosophie / Ethik Prüfungsordnung: 2010 Universität Stuttgart Keplerstr. 7 70174 Stuttgart Inhaltsverzeichnis Präambel... 3 200 Pflichtmodule...

Mehr

Einführung in die praktische Philosophie

Einführung in die praktische Philosophie Einführung in die praktische Philosophie Vorlesung 13 (5.7.2011). Wie lässt sich unser Wille binden? Über den Status des Normativen Claus Beisbart Sommersemester 2011 Ein Problem Beobachtung: Unterschiedliche

Mehr

Kripke über Analytizität: eine zwei-dimensionalistische Perspektive

Kripke über Analytizität: eine zwei-dimensionalistische Perspektive Kripke über Analytizität: eine zwei-dimensionalistische Perspektive Dr. Helge Rückert Lehrstuhl Philosophie II Universität Mannheim rueckert@rumms.uni-mannheim.de http://www.phil.uni-mannheim.de/fakul/phil2/rueckert/index.html

Mehr

Seminar: Ethiktypen 10.10.2011

Seminar: Ethiktypen 10.10.2011 Seminar: Ethiktypen 10.10.2011 Programm heute 1. Organisatorisches - Modulübersicht - Stundenplan SS 2011 - Termine 2. Einführung zum Seminar 3. Lektüreplan der ersten Stunden 2 1. Organisatorisches Modulübersicht

Mehr

Deontologie Die Bausteine der Kantischen Ethik

Deontologie Die Bausteine der Kantischen Ethik Deontologie Die Bausteine der Kantischen Ethik Der gute Wille Ohne Einschränkungen gut ist allein der gute Wille. Alle anderen Dinge wie Talente oder Tugenden sind nicht an sich, sondern nur relativ gut

Mehr

Grundkurs Ethik. Grundbegriffe philosophischer und theologischer Ethik. von Jean-Daniel Strub, Johannes Fischer, Stefan Gruden, Esther Imhof

Grundkurs Ethik. Grundbegriffe philosophischer und theologischer Ethik. von Jean-Daniel Strub, Johannes Fischer, Stefan Gruden, Esther Imhof Grundkurs Ethik Grundbegriffe philosophischer und theologischer Ethik von Jean-Daniel Strub, Johannes Fischer, Stefan Gruden, Esther Imhof 1. Auflage Kohlhammer 2007 Verlag C.H. Beck im Internet: www.beck.de

Mehr

II. Ethik und vorphilosophisches moralisches Bewußtsein Die Ethik als praktische Wissenschaft Die Irrtums-Theorie...

II. Ethik und vorphilosophisches moralisches Bewußtsein Die Ethik als praktische Wissenschaft Die Irrtums-Theorie... Inhalt Aus dem Vorwort zur ersten Auflage... 11 Vorwort zur fünften Auflage... 11 Abkürzungen... 12 A. Begriff und Aufgabe der Ethik... 13 I. Die Ausgangsfrage... 13 1. Die Frage nach dem schlechthin richtigen

Mehr

Moral und Ethik - Rechtfertigung und Motivation

Moral und Ethik - Rechtfertigung und Motivation Michael Kühler Moral und Ethik - Rechtfertigung und Motivation Ein zweifaches Verständnis von Moralbegründung mentis PADERBORN Inhaltsverzeichnis Vorwort 13 1 Einleitung 15 1.1 Warum Moral? 15 1.1.1 Einleitende

Mehr

Würde als normativer Status

Würde als normativer Status Würde als normativer Status Peter Schaber (Universität Zürich) 21.09.2016 1 Inhalt 1. Normative Kompetenzen 2. Erniedrigung 3. Einwilligung und Würde 21.09.2016 2 Normative Kompetenzen Der Begriff der

Mehr

Medienethik. Einführung: Praktische Philosophie, Ethik, Medienethik. Seminar Medienethik (SoSe 2010)

Medienethik. Einführung: Praktische Philosophie, Ethik, Medienethik. Seminar Medienethik (SoSe 2010) Medienethik Einführung: Praktische Philosophie, Ethik, Medienethik Seminar Medienethik (SoSe 2010) (Praktische) Philosophie Theoretische und praktische Philosophie Praktische Philosophie: Politische Philosophie

Mehr

Ethik und Medizinprodukte

Ethik und Medizinprodukte Dritte Ebene Ethik und Medizinprodukte Dipl.Sozialpäd. in (FH) Dr. in Iris Kohlfürst Iris.kohlfuerst@fh-linz.at Definition von Ethik.. die philosophische Reflexion über das, was aus moralischen Gründen

Mehr

Seminar: Ferdinand Tönnies: Gemeinschaft und Gesellschaft oder der Wille zum Sozialen

Seminar: Ferdinand Tönnies: Gemeinschaft und Gesellschaft oder der Wille zum Sozialen Herbstsemester 2014 Peter-Ulrich Merz-Benz Seminar: Ferdinand Tönnies: Gemeinschaft und Gesellschaft oder der Wille zum Sozialen Mi 10:15-12:00 Programm 17. September 2014: Einführung/Vorstellung des Programms

Mehr

Friedo Ricken. Allgemeine Ethik. Grundkurs Philosophie 4. Vierte, überarbeitete und erweiterte Auflage. Verlag W. Kohlhammer

Friedo Ricken. Allgemeine Ethik. Grundkurs Philosophie 4. Vierte, überarbeitete und erweiterte Auflage. Verlag W. Kohlhammer Friedo Ricken Allgemeine Ethik Grundkurs Philosophie 4 Vierte, überarbeitete und erweiterte Auflage Verlag W. Kohlhammer Inhalt Aus dem Vorwort zur ersten Auflage 11 Vorwort zur vierten Auflage 11 Abkürzungen

Mehr

3. Moral und Ethik im Wiener Kreis und die Standardauffassung logischempiristischer

3. Moral und Ethik im Wiener Kreis und die Standardauffassung logischempiristischer 1. Einleitung....13 1.1 Die Forschungsfragen....13 1.2 Der Wiener Kreis....16 1.2.1 Die nichtöffentliche Phase und der Kern des Zirkels....16 1.2.2 Die öffentliche Phase und die Auflösung....17 1.2.3 Der

Mehr

Richard M. Hare: Alles egal? Richard M. Hare

Richard M. Hare: Alles egal? Richard M. Hare Richard M. Hare: Alles egal? Richard M. Hare *1919 Bristol während des 2. Weltkriegs mehr als drei Jahre in japanischer Kriegsgefangenschaft 1947 Abschluss seines Studiums in Philosophie und Altphilologie

Mehr

1) was um seiner selbst Willen gesucht wird, was als Zweck an sich gewünscht wird [what is sought for its own sake, or desired as an end in itself].

1) was um seiner selbst Willen gesucht wird, was als Zweck an sich gewünscht wird [what is sought for its own sake, or desired as an end in itself]. Vorlesung Hedonismus Frühling 2008 copyright Jean Claude Wolf INTRINSISCHE WERTE Axiologie heißt die allgemeine Wertlehre. Sie formuliert unter anderem einen Katalog der intrinsischen Werte. Dazu können

Mehr

ALLGEMEINES INHALTSVERZEICHNIS

ALLGEMEINES INHALTSVERZEICHNIS ALLGEMEINES INHALTSVERZEICHNIS Vorwort 17 Einleitung 19 A GRUNDLAGEN I. Sprachanalyse und Ethik 29 II. Grundzüge der modernen analytischen Ethik (1): Kognitivismus und Nonkognitivismus 67 DI. Grundzüge

Mehr

Logische Grundlagen der Mathematik, WS 2014/15

Logische Grundlagen der Mathematik, WS 2014/15 Logische Grundlagen der Mathematik, WS 2014/15 Thomas Timmermann 16. Oktober 2014 1 Einleitung Literatur Paul.R. Halmos, Naive Set Theory Ralf Schindler, Logische Grundlagen der Mathematik Peter J. Cameron,

Mehr

Was können wir wissen?

Was können wir wissen? Was können wir wissen? Einführung in die Erkenntnistheorie mit Essaytraining Prof. Dr. Ansgar Beckermann Sommersemester 2001 2 Teile Vorlesung Di 16-18 T2-149 Tutorien Texte Fragen Essays Organisatorisches

Mehr

Menschenwürde vs. Würde der Kreatur. Begriffsbestimmung, Gentechnik, Ethikkommissionen, zusammen mit P. Balzer und K.-P. Rippe, Freiburg/München,

Menschenwürde vs. Würde der Kreatur. Begriffsbestimmung, Gentechnik, Ethikkommissionen, zusammen mit P. Balzer und K.-P. Rippe, Freiburg/München, Prof. Dr. Peter Schaber 1 Publikationsliste Monographien Moralischer Realismus, Freiburg/München, Alber Verlag 1997. Menschenwürde vs. Würde der Kreatur. Begriffsbestimmung, Gentechnik, Ethikkommissionen,

Mehr

LOHNT SICH ETHIK FÜR UNTERNEHMEN?

LOHNT SICH ETHIK FÜR UNTERNEHMEN? Prof. Dr. Andreas Suchanek Dr. Werner Jackstädt-Lehrstuhl für Wirtschaftsund Unternehmensethik LOHNT SICH ETHIK FÜR UNTERNEHMEN? 11. JANUAR 2018 Die offizielle Sichtweise Suchanek HfT Stuttgart, 11.01.18

Mehr

Über die Gründe, moralisch zu handeln. Eine Reflexion im Ausgang von Kant Peter Schaber (Universität Zürich)

Über die Gründe, moralisch zu handeln. Eine Reflexion im Ausgang von Kant Peter Schaber (Universität Zürich) Über die Gründe, moralisch zu handeln. Eine Reflexion im Ausgang von Kant Peter Schaber (Universität Zürich) 10.11.2010 Folie 1 Struktur des Vortrags 1. Handeln aus Pflicht 2. Wieso soll ich moralisch

Mehr

Kants Grundlegung zur Metaphysik der Sitten. Ein Rückblick auf halber Strecke

Kants Grundlegung zur Metaphysik der Sitten. Ein Rückblick auf halber Strecke Kants Grundlegung zur Metaphysik der Sitten Ein Rückblick auf halber Strecke Kants Argumentation Hypothese: Den Gedankengang der GMS nachvollziehen zu können, bedeutet für uns, verstehen zu lernen, welche

Mehr

Geisteswissenschaft. Robin Materne. Utilitarismus. Essay

Geisteswissenschaft. Robin Materne. Utilitarismus. Essay Geisteswissenschaft Robin Materne Utilitarismus Essay Essay IV Utilitarismus Von Robin Materne Einführung in die praktische Philosophie 24. Juni 2011 1 Essay IV Utilitarismus Iphigenie: Um Guts zu tun,

Mehr

Konstruktivistische Ethik

Konstruktivistische Ethik Universität Siegen Fachbereich 3 Medienwissenschaft Paradigmen der Medienethik Seminarleitung: Prof. Dr. Rainer Leschke Sommersemester 2010 Tobias Hartrampf Konstruktivistische Ethik Inhalt Grundproblem

Mehr

Verzeichnis der wissenschaftlichen Veröffentlichungen. Der Vorrang des Wollens. Eine Studie zur Anthropologie. Frankfurt: Klostermann 2016, 316 S.

Verzeichnis der wissenschaftlichen Veröffentlichungen. Der Vorrang des Wollens. Eine Studie zur Anthropologie. Frankfurt: Klostermann 2016, 316 S. Prof. Dr. Peter Stemmer Verzeichnis der wissenschaftlichen Veröffentlichungen Bücher: Der Vorrang des Wollens. Eine Studie zur Anthropologie. Frankfurt: Klostermann 2016, 316 S. Begründen, Rechtfertigen

Mehr

Die franz. Materialisten

Die franz. Materialisten Die franz. Materialisten Julien-Offray de la Mettrie *1709 St. Malo, 1751 Berlin Claude Adrien Helvetius *1715 Paris, 1771 Versailles 1 La Mettrie Hauptwerke: Naturgeschichte der Seele, 1745 Der Mensch

Mehr

WERT UND WIRKLICHKEIT

WERT UND WIRKLICHKEIT Franz von Kutschera WERT UND WIRKLICHKEIT mentis PADERBORN Einbandabbildung: Blue Sunrise Jose Ignacio Soto (fotolia.com) Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek

Mehr

Gültig für Studierende, die ab dem Wintersemester 2012/13 mit ihrem Studium beginnen.

Gültig für Studierende, die ab dem Wintersemester 2012/13 mit ihrem Studium beginnen. Institut für Philosophie Stand 21.08.2014 Gültig für Studierende, die ab dem Wintersemester 2012/13 mit ihrem Studium beginnen. Modulhandbuch M.A. (2-Fach) Philosophie Das Studienziel des MA-Studiengangs

Mehr

Moralischer Realismus

Moralischer Realismus Moralischer Realismus Innerhalb der Metaethik wird unterschieden zwischen einer kognitivistischen Position, für die Feststellungen moralischen Inhalts wahr oder falsch sein können, also Urteilscharakter

Mehr

Schulinternes Curriculum für das Fach Philosophie

Schulinternes Curriculum für das Fach Philosophie 1 Schulinternes Curriculum für das Fach Philosophie Einführungsphase EPH.1: Einführung in die Philosophie Was ist Philosophie? (Die offene Formulierung der Lehrpläne der EPH.1 lässt hier die Möglichkeit,

Mehr

Grundprobleme der Moralphilosophie

Grundprobleme der Moralphilosophie Grundpositionen der Ethik im historisch-systematischen Zusammenhang Grundprobleme der Moralphilosophie Aufbau der Vorlesung I. Grundbegriffe der Moralphilosophie II. Zur Entwicklung ethischer Argumentationsfiguren

Mehr

Einführung in die praktische Philosophie

Einführung in die praktische Philosophie Einführung in die praktische Philosophie Vorlesung 14. Wie lässt sich unser Wille binden? Über den Status des Normativen Claus Beisbart TU Dortmund Sommersemester 2009 Ein Problem Beobachtung: Unterschiedliche

Mehr

Ethischer Relativismus

Ethischer Relativismus Klaus Peter Rippe Ethischer Relativismus Seine Grenzen - Seine Geltung Ferdinand Schöningh Paderborn München Wien Zürich Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Rippe, Klaus Peter: Ethischer Relativismus:

Mehr

Katrin Reuter. Ökologische Tugenden. und gutes Leben. Der Schutz der Biodiversität. im Zeitalter von ökologischer Krise. und nachhaltiger Entwicklung

Katrin Reuter. Ökologische Tugenden. und gutes Leben. Der Schutz der Biodiversität. im Zeitalter von ökologischer Krise. und nachhaltiger Entwicklung Katrin Reuter Ökologische Tugenden und gutes Leben Der Schutz der Biodiversität im Zeitalter von ökologischer Krise und nachhaltiger Entwicklung Inhaltsübersicht Abkürzungen xiii Einleitung 1 I Biodiversität:

Mehr

Wo immer ich gehe, folgt mir ein Hund namens Ego

Wo immer ich gehe, folgt mir ein Hund namens Ego Wo immer ich gehe, folgt mir ein Hund namens Ego Das Leben auf den Punkt gebracht von Friedrich Nietzsche, Rüdiger Safranski 1. Auflage sanssouci 2008 Verlag C.H. Beck im Internet: www.beck.de ISBN 978

Mehr

Einführung in die Praktische Philosophie I

Einführung in die Praktische Philosophie I Einführung in die Praktische Philosophie I Vorlesung 9 (15.12.2011). Die Würde des Menschen achten. Kants Moralphilosophie (II) Claus Beisbart Wintersemester 2011/12 Themen 1. Die Naturgesetz-/Universalisierungsformel

Mehr

Modulhandbuch Master Philosophie

Modulhandbuch Master Philosophie handbuch Master Philosophie Theoretische Philosophie 531100100 MA-TP 450 h Prof. Dr. Elke Brendel 15 LP 1- Semester MA Philosophie Pflicht 1.-. - Fähigkeit wissenschaftlichen Arbeit in einer Disziplin

Mehr

Ethisches Argumentieren Ein Grundkurs

Ethisches Argumentieren Ein Grundkurs Seminaristische Vorlesung SoSe 2009 (Stand: 30.03.2009) Fachhochschule Dortmund Angewandte Sozialwissenschaften Philosophie-Ethik-Erziehungswissenschaft Prof. Dr. Rupert M. Scheule Raum 308; Fernruf: 0231-755-5193

Mehr

Einführung in die Logik

Einführung in die Logik Einführung in die Logik Prof. Dr. Ansgar Beckermann Wintersemester 2001/2 Allgemeines vorab Wie es abläuft Vorlesung (Grundlage: Ansgar Beckermann. Einführung in die Logik. (Sammlung Göschen Bd. 2243)

Mehr

1.1 Die Disziplinen der Philosophie Der Begriff Ethik Der Aufgabenbereich der Ethik... 3

1.1 Die Disziplinen der Philosophie Der Begriff Ethik Der Aufgabenbereich der Ethik... 3 Inhalt Vorwort Einführung... 1 1 Philosophie und Ethik... 1 1.1 Die Disziplinen der Philosophie... 1 1.2 Der Begriff Ethik... 2 1.3 Der Aufgabenbereich der Ethik... 3 2 Moralische Urteile ethische Reflexion...

Mehr

Ausweitungsstrategien des moralisch Relevanten in der Angewandten Ethik

Ausweitungsstrategien des moralisch Relevanten in der Angewandten Ethik Andreas Vieth Ausweitungsstrategien des moralisch Relevanten in der Angewandten Ethik Negative Argumente gegen Angewandte Ethik als philosophische Teildisziplin Oldenburg, 18. Dez. 2006 Gliederung 1 2

Mehr

DER DEUTSCHE IDEALISMUS (FICHTE, SCHELLING, HEGEL) UND DIE PHILOSOPHISCHE PROBLEMLAGE DER GEGENWART

DER DEUTSCHE IDEALISMUS (FICHTE, SCHELLING, HEGEL) UND DIE PHILOSOPHISCHE PROBLEMLAGE DER GEGENWART MARTIN HEIDEGGER DER DEUTSCHE IDEALISMUS (FICHTE, SCHELLING, HEGEL) UND DIE PHILOSOPHISCHE PROBLEMLAGE DER GEGENWART El VITTORIO KLOSTERMANN FRANKFURT AM MAIN L }0 -/* INHALT EINLEITUNG Die gegenwärtige

Mehr

Technik, Ökologie und Ethik

Technik, Ökologie und Ethik Rafaela C. Hillerbrand Technik, Ökologie und Ethik Ein normativ-ethischer Grundlagendiskurs über den Umgang mit Wissenschaft, Technik und Umwelt mentis PADERBORN INHALTSVERZEICHNIS 1 Einleitung 15 1.1

Mehr

Einführung in die Ethik. Neil Roughley (WS 2006/07)

Einführung in die Ethik. Neil Roughley (WS 2006/07) Einführung in die Ethik Neil Roughley (WS 2006/07) Positionen der Metaethik Moore Smith Hare Tugendhat Mackie Werte Nichtnatürliche Eigenschaft Konditionale Eigenschaft (auf Rationalität) Wertsätze: universelle

Mehr

Die Logik der Sprache der Moral

Die Logik der Sprache der Moral Friedrich Dudda Die Logik der Sprache der Moral mentis PADERBORN Die Deutsche Bibliothek CIP-Einheitsaufnahme Dudda, Friedrich: Die Logik der Sprache der Moral / Friedrich Dudda. Paderborn: mentis, 1999

Mehr

Ist Immanuel Kants deontologische Moralphilosophie oder John Stuart Mills Utilitarismus die überzeugendere Konzeptualisierung moralischen Handelns?

Ist Immanuel Kants deontologische Moralphilosophie oder John Stuart Mills Utilitarismus die überzeugendere Konzeptualisierung moralischen Handelns? Freie Universität Berlin Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften Institut für Philosophie Habelschwerdter Allee 30, D - 14195 Berlin Ist Immanuel Kants deontologische Moralphilosophie oder John

Mehr

Fragen der Ethik, Moritz Schlick Kapitel II: Warum handelt der Mensch?

Fragen der Ethik, Moritz Schlick Kapitel II: Warum handelt der Mensch? Fragen der Ethik, Moritz Schlick Kapitel II: Warum handelt der Mensch? 1. Tätigkeit und Handlung Wie die Erfahrung lehrt, gibt nicht jedes beliebige menschliche Tun Anlaß zu sittlicher Beurteilung; vielmehr

Mehr

CHRISTOPH HALBIG. Praktische Gründe und die Realität der Moral III! VITTORIO KLOSTERMANN FRANKFURT AM MAIN

CHRISTOPH HALBIG. Praktische Gründe und die Realität der Moral III! VITTORIO KLOSTERMANN FRANKFURT AM MAIN CHRISTOPH HALBIG Praktische Gründe und die Realität der Moral III! VITTORIO KLOSTERMANN FRANKFURT AM MAIN INHALT Einleitung 1 Exkurs 1: Motivierende und normative Gründe - Überlegungen zur Terminologie

Mehr

Über die Natur der Dinge Materialismus und Wissenschaft

Über die Natur der Dinge Materialismus und Wissenschaft Mario Bunge/Martin Mahner Über die Natur der Dinge Materialismus und Wissenschaft S. Hirzel Verlag Stuttgart Leipzig Inhaltsverzeichnis Vorwort IX Danksagung XII 1 Einleitung 1 1.1 Zwei radikal verschiedene

Mehr

Der metaethische Relativismus

Der metaethische Relativismus Geisteswissenschaft Julia Pech Der metaethische Relativismus Was spricht für/gegen eine relativistische Position in der Moral? Essay Julia Pech 8.5.2011 Universität Stuttgart Proseminar: Einführung in

Mehr

William K. Frankena. Ethik. Eine analytische Einführung 6. Auflage

William K. Frankena. Ethik. Eine analytische Einführung 6. Auflage Ethik Eine analytische Einführung 6. Auflage Ethik Ethik Eine analytische Einführung 6. Auflage Herausgegeben und übersetzt von Norbert Hoerster Ann Arbor, USA Die Originalausgabe ist erschienen unter

Mehr

die Klärung philosophischer Sachfragen und Geschichte der Philosophie

die Klärung philosophischer Sachfragen und Geschichte der Philosophie Programm Christian Nimtz www.nimtz.net // christian.nimtz@phil.uni erlangen.de Theoretische Philosophie der Gegenwart 1 2 3 Unser Programm in diesem Semester Einführung Man unterscheidet in der Philosophie

Mehr

Erkenntnistheorie, Metaphysik und Ethik von Descartes bis Kant. Ethik und Moralphilosophie eine kleine Einführung

Erkenntnistheorie, Metaphysik und Ethik von Descartes bis Kant. Ethik und Moralphilosophie eine kleine Einführung Universität Dortmund, Sommersemester 2006 Institut für Philosophie C. Beisbart Erkenntnistheorie, Metaphysik und Ethik von Descartes bis Kant Ethik und Moralphilosophie eine kleine Einführung 1 Was ist

Mehr

Modul: Logik und Epistemologie (Import)

Modul: Logik und Epistemologie (Import) Modul: Logik und Epistemologie (Import) LEM Modulbeauftragte 6 Prof. Dr. Elke Brendel WS und SS des Moduls M.A. Psychologie Wahlpflicht 1-2. Studienjahr Lernziele - Fähigkeit wissenschaftlichen Arbeit

Mehr

Wissenschaftliche Lehrveranstaltungen

Wissenschaftliche Lehrveranstaltungen Universität Potsdam: Wissenschaftliche Lehrveranstaltungen SS 2015/16 1. Seminar Was darf man mit welchen Tieren machen? 2. Vorlesung mit Seminar-Anteilen Wie löst man moralische Konflikte? 3. Lektürekurs

Mehr

Logik für Informatiker

Logik für Informatiker Vorlesung Logik für Informatiker 1. Einführung Bernhard Beckert Universität Koblenz-Landau Sommersemester 2006 Logik für Informatiker, SS 06 p.1 Formale Logik Ziel Formalisierung und Automatisierung rationalen

Mehr

Immanuel Kant. *22. April 1724 in Königsberg +12. Februar 1804 in Königsberg

Immanuel Kant. *22. April 1724 in Königsberg +12. Februar 1804 in Königsberg Immanuel Kant *22. April 1724 in Königsberg +12. Februar 1804 in Königsberg ab 1770 ordentlicher Professor für Metaphysik und Logik an der Universität Königsberg Neben Hegel wohl der bedeutendste deutsche

Mehr

Ayers Emotivismus und das Problem der Unterspezifikation

Ayers Emotivismus und das Problem der Unterspezifikation Ayers Emotivismus und das Problem der Unterspezifikation Fabian Hundertmark Matrikel-Nummer: 1769284 15. Februar 2008 1 Was werde ich tun? Im folgenden Essay soll es um ein Problem gehen, welches den Emotivismus

Mehr

Sektion: Philosophische Anthropologie. Der normative Grundbegriff Mensch Zum Zusammenhang zwischen Ethik und Anthropologie

Sektion: Philosophische Anthropologie. Der normative Grundbegriff Mensch Zum Zusammenhang zwischen Ethik und Anthropologie Sektion: Philosophische Anthropologie Der normative Grundbegriff Mensch Zum Zusammenhang zwischen Ethik und Anthropologie Dr. phil. Jan-Christoph Heilinger (heilinger@ethik.uzh.ch) Der Zusammenhang zwischen

Mehr

Wie ist ethisches Handeln definiert? Seite 10. Was ist wichtiger? Absicht, Tat oder Folgen einer Handlung? Seite 20

Wie ist ethisches Handeln definiert? Seite 10. Was ist wichtiger? Absicht, Tat oder Folgen einer Handlung? Seite 20 Wie ist ethisches Handeln definiert? Seite 10 Was ist wichtiger? Absicht, Tat oder Folgen einer Handlung? Seite 20 Lässt sich der Nutzen einer ethischen Unternehmensführung quantifizieren? Seite 25 1.

Mehr

RUHR-UNIVERSITÄT BOCHUM

RUHR-UNIVERSITÄT BOCHUM RUHR-UNIVERSITÄT BOCHUM Institut für Philosophie Titel der Lehreinheit (LE) Einführung in die Theoretische Philosophie Bezeichnung der LE 030 003 LE-Kreditpunkte 7,5 Fachsemester 5 Dauer Semester SWS 1

Mehr

Untersuchung zur ontologischen Wahrheit der menschlichen Person:

Untersuchung zur ontologischen Wahrheit der menschlichen Person: Untersuchung zur ontologischen Wahrheit der menschlichen Person: Gutsein als Berufung der menschlichen Person Raphael E. Bexten Betreuer: Prof. Dr. Michael Wladika Universität Wien Institut für Philosophie

Mehr

Vorlesung Der Begriff der Person : WS 2008/09 PD Dr. Dirk Solies Begleitendes Thesenpapier nur für Studierende gedacht!

Vorlesung Der Begriff der Person : WS 2008/09 PD Dr. Dirk Solies Begleitendes Thesenpapier nur für Studierende gedacht! Vorlesung Der Begriff der Person : WS 2008/09 PD Dr. Dirk Solies Begleitendes Thesenpapier nur für Studierende gedacht! Friedrich Schiller (1759 1805) 1 Schillers Rezeption von Kants Pflichtbegriff, satirisch

Mehr

ELEMENTARE DISKRETE MATHEMATIK Kapitel 2: Elementare Logik und Beweise

ELEMENTARE DISKRETE MATHEMATIK Kapitel 2: Elementare Logik und Beweise ELEMENTARE DISKRETE MATHEMATIK Kapitel 2: Elementare Logik und Beweise MAA.01011UB MAA.01011PH Vorlesung mit Übung im WS 2016/17 Christoph GRUBER Günter LETTL Institut für Mathematik und wissenschaftliches

Mehr

Kinderethik. Der moralische Status und die Rechte der Kinder. Bearbeitet von Christoph Schickhardt

Kinderethik. Der moralische Status und die Rechte der Kinder. Bearbeitet von Christoph Schickhardt Kinderethik Der moralische Status und die Rechte der Kinder Bearbeitet von Christoph Schickhardt 1. Auflage 2012. Taschenbuch. 299 S. Paperback ISBN 978 3 89785 789 6 Format (B x L): 15,4 x 23,3 cm Weitere

Mehr

Christoph Schickhardt. Kinderethik. Der moralische Status und die Rechte der Kinder. mentis MÜNSTER

Christoph Schickhardt. Kinderethik. Der moralische Status und die Rechte der Kinder. mentis MÜNSTER Christoph Schickhardt Kinderethik Der moralische Status und die Rechte der Kinder mentis MÜNSTER Einbandabbildung: Girl in New York, Fotografin: Kirstin Mckee, gettyimages Bibliografische Information der

Mehr

Die Induktion und ihre Widersacher

Die Induktion und ihre Widersacher Joachim Hofmann Die Induktion und ihre Widersacher DR. HÄNSEL-HOHENHAUSEN FRANKFURT A.M.. MÜNCHEN. MIAMI. NEW YORK INHALTSVERZEICHNIS EINLEITUNG UND ANSATZ 9 ERSTES BUCH: DIE INDUKTION HISTORISCH 13 ERSTER

Mehr

Die Rationalität der Moral

Die Rationalität der Moral Oliver Hallich Die Rationalität der Moral Eine sprachanalytische Grundlegung der Ethik mentis PADERBORN EINLEITUNG Sind moralische Normen und Werte begründbar, und wenn ja, wie? Dies ist seit jeher eine

Mehr

Themenvorschläge Philosophie

Themenvorschläge Philosophie Themenvorschläge Philosophie Der Philosophieunterricht: Wie wurde in den vergangenen Jahrhunderten an den Gymnasien des Kantons Luzern Philosophie unterrichtet? Welche Lehrbücher wurden verwendet? Was

Mehr

Einführung in die Phänomenologie Edmund Husserls

Einführung in die Phänomenologie Edmund Husserls EinführungindiePhänomenologieEdmundHusserls VorläufigerSemesterplan Datum InhaltderSitzung ErgänzendeLektüre Referat Sonstiges 23.04.10 Zum Ablauf des Seminars 30.04.10 Einführung Prolegomena, Vorwort,

Mehr

Modulhandbuch Studiengang Bachelor of Arts (Lehramt) Philosophie / Ethik Prüfungsordnung: 2015

Modulhandbuch Studiengang Bachelor of Arts (Lehramt) Philosophie / Ethik Prüfungsordnung: 2015 Modulhandbuch Studiengang Bachelor of Arts (Lehramt) Philosophie / Ethik Prüfungsordnung: 2015 Wintersemester 2016/17 Stand: 21. November 2016 Universität Stuttgart Keplerstr. 7 70174 Stuttgart Kontaktpersonen:

Mehr

Philosophische Semantik. SS 2009 Manuel Bremer. Vorlesung 1. Einleitung und Überblick

Philosophische Semantik. SS 2009 Manuel Bremer. Vorlesung 1. Einleitung und Überblick Philosophische Semantik SS 2009 Manuel Bremer Vorlesung 1 Einleitung und Überblick Was alles ist philosophische Semantik? 1. Verständnismöglichkeiten von philosophische Semantik 2. Die Frage nach der Bedeutung

Mehr

Physikalismus. Vorlesung: Was ist Naturalismus? FS 13 / Di / Markus Wild & Rebekka Hufendiek. Sitzung 7 ( )

Physikalismus. Vorlesung: Was ist Naturalismus? FS 13 / Di / Markus Wild & Rebekka Hufendiek. Sitzung 7 ( ) Physikalismus Vorlesung: Was ist Naturalismus? FS 13 / Di 10-12 / Markus Wild & Rebekka Hufendiek Sitzung 7 (26.3.13) Physikalismus? Allgemeine metaphysische These (Metaphysica generalis): Alles, was existiert,

Mehr

Prof. Dr. Tim Henning

Prof. Dr. Tim Henning Prof. Dr. Tim Henning Vorlesung Einführung in die Metaethik 127162001 Mittwoch, 11.30-13.00 Uhr M 18.11 19.10.2016 PO 09 / GymPO PO 14 / BEd 1-Fach-Bachelor: BM4 KM2 Bachelor Nebenfach (neu): KM2 KM2 Lehramt:

Mehr

Ethik. Abteilung Philosophie Informationen zum Studienbeginn

Ethik. Abteilung Philosophie Informationen zum Studienbeginn Ethik Abteilung Philosophie Informationen zum Studienbeginn Enterprise Philosophie Picard: Ich habe dir doch ein Buch gegeben. Hast du es inzwischen gelesen, Wesley? Crusher: Nur zum Teil. Picard: Besser

Mehr

Martha C. Nussbaum: Emotionen als Urteil über Wert und Wichtigkeit

Martha C. Nussbaum: Emotionen als Urteil über Wert und Wichtigkeit Martha C. Nussbaum: Emotionen als Urteil über Wert und Wichtigkeit Martha C. Nussbaum *1947 1975 Promotion in klassischer Philologie in Harvard Lehrtätigkeiten in Harvard (1975-1983), Brown University

Mehr

Religionskritik in der Neuzeit

Religionskritik in der Neuzeit Elisabeth Heinrich Religionskritik in der Neuzeit Hume, Feuerbach, Nietzsche Verlag Karl Alber Freiburg /München Einleitung 11 I. Zwei Wege neuzeitlicher Religionskritik 18 1. Die logische Kritik der Religion

Mehr