Ralph Greifenstein. Peter Jansen. Leo Kißler. Neue Technologien und Mitbestimmung am Arbeitsplatz

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1 Ralph Greifenstein. Peter Jansen. Leo Kißler Neue Technologien und Mitbestimmung am Arbeitsplatz

2 Sozialverträgliche Technikgestaltung Band 21 Herausgeber: Der Minister fur Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen Die Schriftenreihe "Sozialverträgliche Technikgestaltung" veröffentlicht Ergebnisse, Erfahrungen und Perspektiven des vom Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein Westfalen initiierten Programms "Mensch und Technik - Sozialverträgliche Technikgestaltung". Dieses Programm ist ein Bestandteil der "Initiative Zukunftstechnologien" des Landes, die seit 1984 der Förderung, Erforschung und sozialen Gestaltung von Zukunftstechnologien dient. Der technische Wandel im Feld der Mikroelektronik und der modernen Informations- und Kommunikationstechnologien hat sich weiter beschleunigt. Die ökonomischen, sozialen und politischen Folgen durchdringen alle Teilbereiche der Gesellschaft. Neben positiven Entwicklungen zeichnen sich Gefahren ab, etwa eine wachsende technologische Arbeitslosigkeit und eine sozial unverträgliche Durchdringung der Gesellschaft mit elektronischen Medien und elektronischer Informationsverarbeitung. Aber es bestehen Chancen, die Entwicklung zu steuern. Dazu bedarf es einer breiten öffentlichen Diskussion auf der Grundlage besserer Kenntnisse über die Problemzusammenhänge und Gestaltungsalternativen. Die Interessen aller vom technischen Wandel Betroffenen müssen angemessen berücksichtigt werden, die technische Entwicklung muß dem Sozialstaatspostulat verpflichtet bleiben. Es geht um sozialverträgliche Technikgestaltung. Die Schriftenreihe "Sozialverträgliche Technikgestaltung" ist ein Angebot des Ministers für Arbeit, Gesundheit und Soziales, Erkenntnisse und Einsichten zur Diskussion zu stellen. Es entspricht der Natur eines Diskussionsforums, daß die Beiträge die Meinung der Autoren wiedergeben. Sie stimmen nicht unbedingt mit der Auffassung des Herausgebers überein.

3 Ralph Greifenstein. Peter Jansen. Leo Kißler Neue Technologien und Mitbestintntung ant Arbeitsplatz Implementationsprobleme direkter Partizipation bei technischen Innovationen Westdeutscher Verlag

4 Institut Arbeit und Technik -Bibliothek- Der Westdeutsche Verlag ist ein Unternehmen der Verlagsgruppe Bertelsmann International. Alle Rechte vorbehalten 1991 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfaltigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Umschlaggestaltung: Hansen Werbeagentur GmbH, Köln ISBN ISBN (ebook) DOI /

5 VORWORT Forschungsberichte gleichen der Spitze des Eisberges. Sie sind wie die funkelnde Teilmenge jener größeren unsichtbaren, gleichwohl aber unverzichtbaren Masse, die den Auftrieb gibt und das Ganze trägt. Besonders (ge )wichtig ist sie in empirischen Forschungsvorhaben mit starker Umsetzungs- und Vermiulungsorientierung. Was mit knappen zeitlichen und personellen Ressourcen "im Feld", in unserem Fall in drei Betrieben der Metallindustrie, bewegt werden und "zusammengehen" muß, läßt sich kaum schwarz auf weiß bilanzieren. Der Forschungsbericht wurde Ende 1988 abgeschlossen. Dieses Vorhaben war für alle Beteiligten niemals nur Forschungs-, sondern auch Lernprozeß. Zu seinem Gelingen haben Renate Brinkmann als Projektsekretärin und Ulla Tameling beigetragen, die für das Projekt immer mehr als "nur" studentische Hilfskraft war. Sie hat an der Datenerhebung in den Betrieben und an der aufwendigen Auswertung der Gruppendiskussionen kompetent mitgewirkt. Petra Greifenstein stand uns bei der Durchführung von Interviews hilfreich zur Seite. Daß die Chancen von neuen Techniken für die Erstellung des Endberichtes genutzt und die Risiken erträglich blieben, ist das Verdienst von Axel Frerk, Simone Klein und Christa Laqua. Sie haben sich um die PC-Erfassung des vorliegenden Textes gekümmert. Ganz besonders zu danken haben wir den ArbeitnehmerInnen, ihren Betriebsräten und den Geschäftsleitungen der Untersuchungsbetriebe. Sie verliehen ''vor Ort" durch ihr duldsames Interesse an unserer Arbeit dieser erst ihren Sinn. Hagen, im August 1990 Die Autoren

6 Inhalt Vorwort 5 Tabellenverzeichnis 11 Verzeichnis der Schaubilder 12 Einleitung Theoretischer Bezugsrahmen Neue Techniken - ein Sprungbrett für neue Beteiligungsverfahren? Neue Techniken im Interessenkonflikt: neue Mitsprachechancen oder mehr Mitbestimmungsbedarf? Beteiligung vor, während und nach technisch-organisatorischen Umstellungen Neue Techniken - neues Management? Direkte Arbeitnehmerbeteiligung: Begriff und Forschungshypothesen Beteiligung und industrielle Herrschaft Beteiligung im Entscheidungsprozeß Direkte Arbeitnehmerbeteiligung: Ein Bruch mit alten Gewohnheiten? Anlage der Untersuchung: Forschungsdesign Das Forschungsthema: Partizipationserwartungen und -erfahrungen Forschungsmethoden Fallstudien in der metallverarbeitenden Industrie 43

7 Technik und Beteiligung: Jeder Betrieb hat sein eigenes Profil Struktur der Befragungssampies Struktur der Gruppen und Diskussionsverläufe Der Betrieb C: Ein offenes Experimentierfeld Ein Fall für sich: die erste CNC-Drehbank Vor-programmierte Konflikte Technikgestaltung - ein Belegschaftsproblem? Beteiligung: Ein Panoptikum abgestufter Ziel- Mittel-Relationen Mitbestimmungschancen: Das Gebot der Differenzierung Duisburg: Ein Betrieb im Umbruch Ursachen des betrieblichen Wandels Informations- und Entscheidungsstrukturen: Technikeinsatz im Urteil der Belegschaft Verfahren direkte Beteiligung auf dem Prüfstand der Praxis Die Informationspolitik des Betriebsrates Arbeitnehmerbeteiligung und Technikgestaltung in einem Mittelbetrieb - Bilanz eines "betrieblichen Umbruchs" Betrieb K: Auf der Suche nach neuen Beteiligungsverfahren Ein expandierender Betrieb? Neue Techniken: der Konflikt zwischen Theorie und Praxis Mitbestimmung am Arbeitsplatz: die "industrielle Revolution" par excellence "Die Überwindung von negativen Folgen der Arbeitsteilung... " durch Zirkel und Gruppenarbeit Der kleine Unterschied.., zwischen Mitbestimmung am Arbeitsplatz und funktionaler Beteiligung 128

8 Techniken und Beteiligung im Urteil der Lohnabhängigen Neue Techniken und Arbeitnehmerinteressen Der unaufhaltsame "technische Fortschritt" Gewinner ist immer der Unternehmer Neuer "Sachzwang" und alte Gestaltungsprobleme: Was läßt sich am Arbeitsplatz noch beeinflussen? Effizienz und Demokratie im Betrieb: Direkte Beteiligung und Arbeitnehmerinteressen Die direkte Arbeitnehmerbeteiligung: mehr Vor- als Nachteile? Verbindlichkeit, Aufgaben und Absicherung direkter Arbeitnehmerbeteiligung Zusammenfassung: Gibt es ein Modell der Mitbestimmung am Arbeitsplatz? Neue Techniken und neue Verfahren der direkten Arbeitnehmerbeteiligung - neue Chancen auch für Frauen? Erfahrungen und Erwartungen von Frauen bei technischen Umstellungen Erfahrungen von Arbeitnehmerinnen mit neuen Beteiligungsverfahren im Betrieb. Ein Konzept für Frauen? Aspekte einer Strategie zur Chancengleichheit Vom Besonderen zum Allgemeinen: Perspektiven direkter Arbeitnehmerbeteiligung Typische Beteiligungsprobleme im Lichte der Erfahrungen mit den Arbeitermitsprachegruppen in Frankreich Monsieur l'animateur: Ab- oder Aufwertung der unteren Vorgesetzten? Wie werden Gewerkschaften und gewählte betriebliche Interessenvertretungsorgane durch die "groupes d'expression" tangiert? 191

9 Die Arbeitermitsprache - Rekrutierungsfeld betrieblicher Partizipationseliten? Bilanz der Untersuchungsergebnisse und Prognosen Direkte Arbeitnehmerbeteiligung in der Funktionsnische: Zum Handlungsfeld der VdA Beteiligung und Kompetenz: Zum Verstetigungsproblem von VdA Technische Innovation und soziale Modernisierung: Chancen für die Mitbestimmung am Arbeitsplatz? Direkte Arbeitnehmerbeteiligung: drei strategische Varianten 207 Anhang 211 I. Tabellen 211 A) Interviewauswertung 211 B) Auswertung der Gruppendiskussion Untersuchungstechnische Materialien 234 III. Veröffentlichungen aus dem Projekt 273 Literatur 275

10 - 11- Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Belegschaftsstruktur nach Geschlechtszugehörigkeit Tabelle 2: Belegschaftsstruktur nach Statusverteilung Tabelle 3: Verteilung auf betriebliche TätigkeitsfeJder Tabelle 4: Berufsausbildung Tabelle 5: Tätigkeit im erlernten Beruf Tabelle 6: Dauer der Betriebszugehörigkeit Tabelle 7: Betriebswechsel Tabelle 8: Arbeitsplatzmobilität im Betrieb Tabelle 9: Technikerfahrung Tabelle 10: Gewerkschaftszugehörigkeit Tabelle 11: Beurteilung der Information im Betrieb Tabelle 12: Informationsquellen im Betrieb Tabelle 13: Beteiligungsbedürfnis bei technisch-organisatorischen Innovationen Tabelle 14: Einfluß des Betriebsrats bei technischen Umstellungen im Urteil der Belegschaft Tabelle 15: Zeitpunkt der Einflußnahme durch den Betriebsrat Tabelle 16: Fachwissen des Betriebsrats im Urteil der Belegschaft Tabelle 17: Informationsaufnahme des Betriebsrats im Urteil der Belegschaft Tabelle 18: Informationsverhalten des Betriebsrats im Urteil der Belegschaft Tabelle 19: Beurteilung des "technischen Fortschritts" Tabelle 20: Erwartete Vor- und Nachteile der technischen Entwicklung im Arbeitsleben Tabelle 21: Rationalisierung im Arbeitnehmerurteil Tabelle 22: Technikvorteile für unterschiedliche Arbeitnehmergruppen Tabelle 23: Gestaltbarkeit von Technik im Arbeitnehmerurteil

11 Tabelle 24: Arbeitsgestaltung durch neue Techniken Tabelle 25: Arbeitnehmererwartungen an den Einsatz neuer Techniken Tabelle 26: Direkte Beteiligung im Arbeitnehmerurteil Tabelle 27: Beteiligungsfolgen für den Arbeitgeber im Urteil der Arbeitnehmer Tabelle 28: Pro und Contra Arbeitnehmerbeteiligung Tabelle 29: Argumente contra VdA Tabelle 30: Partizipationsgrade im Belegschaftsurteil Tabelle 31: Partizipationsbereiche Tabelle 32: Paralysierung des Betriebsrats durch VdA Tabelle 33: Absicherung von VdA Tabelle 34: Neue Chancen für Frauen durch neue Techniken Tabelle 35: Geschlechtsspezifische Beurteilung der Gestaltbarkeit von Technik Tabelle 36: Geschlechtsspezifische Beurteilung der Gestaltbarkeit von Arbeit durch neue Techniken Verzeichnis der Schaubilder Schaubild 1: Das AK-System in Theorie und Praxis Schaubild 2: Argumente für und gegen die K-Zirkel Schaubild 3: Vor- und Nachteile des Einsatzes neuer Techniken Schaubild 4: Rationalisierungsverlierer und -gewinner