E-Government Architektur Schweiz
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- Inge Buchholz
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1 E-Government Architektur Schweiz Andreas Röthlisberger, Leiter Geschäftsstelle E-Government Schweiz, ISB Prof. Dr. Reinhard Riedl, Forschungsleiter Wirtschaft und Verwaltung, BFH
2 Die Ziele der E-Government-Strategie Schweiz 2. Die Behörden haben ihre Prozesse modernisiert und verkehren untereinander elektronisch. 1. Die Wirtschaft wickelt den Verkehr mit den Behörden elektronisch ab. Behörden 3. Die Bevölkerung kann die wichtigen - häufigen oder mit grossem Aufwand verbundenen - Geschäfte mit den Behörden elektronisch abwickeln.
3 Die föderale Schweiz 1 Bund (7 +1 Departemente) 26 Kantone 2636 Gemeinden 4 Landessprachen
4 Roadmap E-Government Schweiz Leistungs-Vorhaben (Stand Mai 2010)
5 Roadmap E-Government Schweiz Voraussetzungs-Vorhaben (Stand Mai 2010)
6 Kontakt / Informationen... Stephan Röthlisberger Geschäftsstelle E-Government Schweiz Informatikstrategieorgan Bund ISB Friedheimweg 14 Telefon: CH-3003 Bern info@egovernment.ch Newsletter egovch
7 Was ist eine E-Government Architektur? E-Government = Gesetze, Software-Code, Vorgehensmethoden, Verhaltensweisen, Architektur = Dokumentation von Wissen über ein System Wie ist es heute? (Dokumentationscharakter) Wie soll es in Zukunft sein? (Plancharakter) Wichtig ist der Kommunikationswert
8 3 Fundamentale Argumente gegen eine Architektur? - Kathedralen baute man ohne Plan - Damals war aber das Wesentliche sichtbar - Wer programmieren kann, braucht keine Architektur - Aber er programmiert so, als hätte er eine Kein rechter SW-Ingenieur muss sich vor einer Architektur ängstigen - Eine Architektur verursacht Kosten und behindert - Ohne Architektur entstehen Legacy Systeme, d.h. es fallen später viel höhere Kosten an
9 3 Fundamentale Argumente für eine Architektur? - Was niemand beschrieben hat, darüber kann man nicht ernsthaft diskutieren - Ohne die Abstraktion der Architektur versumpft man leicht im Detail des Codes und wird blind für das grosse Ganze - Das Zeichnen einer Architektur (kein Muss) unterstützt gleichermassen die Fehlererkennung wie das visionäre Denken
10 Was machen Architekten? - Mit Menschen reden, Systeme verstehen, Systeme dokumentieren, die Zukunft planen - Sich darüber einigen, was man weiss UND vor allem, was man nicht weiss - Vor allem die Gemeinsamkeiten unterschiedlicher Teilsysteme beschreiben - Formalisierung kann zu Ontologien führen, Verständnis schafft aber primär die Visualisierung
11 Sind Architekten Systemtheoretiker? - Luhmann ging davon aus, dass das Technische dem Politischen untergeordnet - E-Government-Architekten beschäftigen sich dagegen mit dem Technopolitischen - D.H. mit dem Zusammenspiel von Technik, Organisation, Ästhetik und Politik
12 Das System Schweiz Personen Unternehmen Gemeinden Kantone Bund Organisationen Behörden fremder Staaten
13 Die Beziehungen im System externer Partner Geschäf tsf all Partner * bezieht Behörde erbringt * * * Leistung Zuständigkeit
14 Geschäftsfähigkeit der Partner Informationen finden Leistung finden Zugangspunkt finden Leistung beziehen Geschäftsfall auslösen Am Geschäftsfall mitwirken Informationen senden und empfangen Geschäftsfall verfolgen Ergebnis prüfen Ergebnis anfechten Geld transferieren Rechnung empfangen Zahlung durchführen Zahlung empfangen Zahlung verbuchen Sicherheitsanforderungen erfüllen Identitätsnachweis beschaffen Identität nachweisen Claim verifizieren Dokument unterschreiben Unterschrift prüfen Fälschungen vermeiden Stellvertreter ernennen Gesetze einhalten
15 Die Geschäftsfähigkeit der Behörden Management Fachliche Fähigkeiten Kernfähigkeiten/Voraussetzungen Allgemeine Dienste Technologie
16 Management Management Strategie Planung Controlling Prozesse Leistungen Qualität Unternehmens -Architektur Analytik
17 Allgemeine Dienste und Technologie Allgemeine Dienste Finanzen Personal Beschaffung Informatik Geschäfts - abwicklung Logistik Immobilien Technologie Userinterface Computing Datenhaltung Netzwerk
18 Fachliche Fähigkeiten und Voraussetzungen Fachliche Fähigkeiten Kernfähigkeiten Arbeit Bauen Bildung Aussenbeziehungen Gerichtsbarkeit Gesellschaft Politische Aktivitäten Kultur Landwirtschaft Sicherheit Steuern Umwelt Gesundheit Wirtschaft Mobilität Kernfähigkeiten mit Voraussetzungscharakter Einwohner Unternehmen Behörden Objekte Tiere Geoinformationen Rechtssammlung
19 Geschäftsabwicklung Geschäftsabwicklung Partner bedienen Geschäftsfall bearbeiten Zusammenarbeiten Informationen finden Berechtigung prüfen Dokument erstellen und Pakete austauschen verwalten
20 Prozessgestaltung Kundensicht Information beschaffen Absicht bilden Verfahren anstossen mitwirken entgegennehmen Ergebnis anfechten L e i s t u n g s z u g a n g L e i s t u n g s b e z u g P h a s e n d e s V e r w a l t u n g s v e r f a h r e n s Information bereitstellen formal prüfen inhaltlich prüfen nachsorgen mitbeteiligen Leistung übergeben entscheiden Behördensicht
21 Produktionsmodell I Kunde Behördengang Baugesuch einreichen ( Gesuch ) ( Leistung ) Entscheid zustellen Baugesuch prüfen und entscheiden ( Leistung B ) ( Leistung C ) ( Leistung D ) Grundbuchamt Denkmalpflege Umweltamt
22 Produktionsmodell II - Noch nicht abgedeckt: - Geschäftsprozesse mit komplexem Interessensabgleich - Intensiver Interaktion mit Unternehmen/Bürgern - Das Entscheidende passiert vor dem Prozess - Geschäftsprozesse ohne Kunden, aber mit komplexer Kommunikation - Z.B. Integration der Sozialen Medien - Etc. Etc. Etc.
23 Zusammenfassung - Wir stehen am Anfang - Die Kantone und Gemeinden fordern mehr Führung und lehnen sie gleichzeitig ab - Das Architekturprojekt soll vorerst Bewusstsein schaffen über das, was wir wissen - Derzeit liegt der praktische Fokus auf IAM - Setzt sich die Rolle IAM mit alle weiteren abhängigen Attributrollen durch?
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