Kommunikationsbegriff
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- Alexander Koenig
- vor 8 Jahren
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1 Kommunikationsbegriff Unter Kommunikation versteht man allgemein die Übertragung/Übermittlung/Austausch von -Informationen -Gedanken -Emotionen -Fertigkeiten mit Hilfe von Symbolen Wörtern, Bildern, Grafiken, Ziffern, Gestik, Mimik und Kombinationen von Symbolen. Die Übertragung bzw. der Austausch von Informationen wird als Kommunikationsprozess aufgefasst, der zwischen dem Kommunikator (Informationsgeber) und dem Kommunikanten (Informationsnehmer) stattfindet. Die Kommunikation eines Unternehmens umfasst die Gesamtheit sämtlicher Kommunikationsinstrumente und maßnahmen eines Unternehmens, die eingesetzt werden, um das Unter- nehmen und seine Leistungen den relevanten internen und externen Zielgruppen der Kommunikation darzustellen und/oder mit den Zielgruppen eines Unternehmens in Interaktion zu treten (Quelle: Bruhn, 2009, S. 2) Marketing Prof. Dr. Richard Roth 1
2 Kommunikationsbeziehungen öffentliche Markt- Unternehmensinterne Arena Arena Arena Unternehmensinterne Arena Inner Relations Markt-Arena Market Relations Öffentliche Arena Public Relations Marketing Prof. Dr. Richard Roth 2
3 Die kommunikationspolitischen Instrumente Werbung Persönliche Öffentlichkeits- it Inner Relations Verkaufs- Neue Kommunikation arbeit förderung Kommunikationsinstrumente Public Relations Mediawerbung Anzeigen in Druckmedien TV-Werbung Radio-Werbung Kino-Werbung Plakatwerbung Direktwerbung Verkaufs- präsentation Telefonverkauf Verkaufsveranstaltung (Messe etc.) Pressemappen Pressekonferenz Vorträge Lobbyismus Tag der offenen Tür "Schwarzes Brett" Mitarbeiterzeitschrift Info-Dienst Führungsgrundsätze Mitarbeitergespräch Gewinnspiele Zugaben Coupons Sonderaktionen Sampling Produktdemonstration Sponsoring Sportsponsoring Kultursponsoring Sozio-Sponsoring Öko-Sponsoring Product-Placement Kataloge Prospekte Werbebrief Mails Telefonwerbung Event-Marketing Multimedia- Kommunikation Online Marketing- kommunikation Bannerwerbung Direct Response Marketing Marketing Prof. Dr. Richard Roth 3
4 Definition Werbung/Mediawerbung Def. Werbung: Als Werbung kann man... jede bezahlte Form der nichtpersönlichen Präsentation und Förderung von Ideen, Waren oder Dienstleistungen durch einen identifizierten i t Auftraggeber * bezeichnen. * Kotler/Keller/Bliemel: Marketing-Management, 12. Aufl. München u.a. 2007, S.652 Def. Mediawerbung: Mediawerbung...bedeutet den Transport und die Verbreitung werblicher Informationen über die Belegung von Werbeträgern mit Werbemitteln im Umfeld öffentlicher Kommunikation gegen ein leistungsbezogenes Entgelt, um eine Realisierung unternehmensspezifischer Kommunikationsziele zu erreichen. ** * Bruhn: Kommunikationspolitik, 5.Aufl., München 2009, S.356 Marketing Prof. Dr. Richard Roth 4
5 Kommunikative Werbeziele (i.s.von Wirkungsstufen) Zielkategorie Inhaltliche Charakterisierung 1. Berührungsziel = Streuziel, d.h. ist die Werbebotschaft an den Rezipienten herangekommen? 2. Aufmerksamkeitsziel = Wahrnehmungsziel, d.h. ist das in der Werbung dargestellte Angebot als aktuelle Alternative für eine Kaufentscheidung wahrgenommen worden? 3. Emotionales Ziel = Beeindruckungsziel, d.h. wird durch die Werbebotschaft das dargestellte Angebot emotional erlebt? 4. Verständnis-/Akzeptanzziel = Informationsziel, d.h. löst der Inhalt der Botschaft eine sachliche/rationale Beurteilung/Bewertung des Angebots aus? 5. Erinnerungsziel = Gedächtnisziel, d.h. werden die relevanten Informationen (welche?) der Werbebotschaft behalten? 6. Einstellungs-/Kaufabsichtsziel = Präferenzziel, d.h. werden durch die Werbebotschaft die inneren Vorstellungen bzw. Präferenzen zum Angebot verändert? Marketing Prof. Dr. Richard Roth 5
6 Basiselemente einer Kommunikations-Strategie Budgetärer Rahmen Geographischer Rahmen (Reichweite) Kommunikationsmedienund -mittel- Auswahl Kommunikations- Strategie Zeitlicher Rahmen Copy- Strategie Positionierung Marketing Prof. Dr. Richard Roth 6
7 Positionierung Unter Positionierung wird die Festsetzung einer oder mehrerer Eigenschaften eines Bezugsobjektes/Angebots verstanden. Diese Festsetzung bezieht sich auf die subjektive Wahrnehmung der relevanten Zielgruppen (aktuelle und potentielle Kunden). Bezugsobjekte der Positionierung i können ganze Unternehmen (Organisationen), Sachgüter oder Dienstleistungen (als Marken) sein. Das Eigenschafts- bzw. Merkmalsprofil eines Bezugsobjektes (Unternehmen, Marke) sollte dabei a) In der Wahrnehmung der Zielgruppen so attraktiv sein und b) gegenüber Wettbewerbsobjekten so abgehoben (unterscheidbar) sein, dass es gegenüber den Wettbewerbsangeboten b b t präferiert wird. Drei Grundformen der Positionierung können unterschieden werden (nach Kroeber-Riel): Positionierung i durch Information Positionierung durch Emotion Positionierung durch Aktualität Marketing Prof. Dr. Richard Roth 7
8 Positionierungsbeispiel Fitness Y D E einseitige Wirkung F umfassende gesundheitliche Wirkung A C B beeinträchtigtes Wohlbefinden Marktmodell für Schlankheitsmittel Erläuterung: Marken A, B und C sind reine Appetitzügler, Produkte D, E und F Eiweißpräparate, vorwiegend mit Zusätzen, die die Verdauung regeln und deshalb zu gesteigertem t Wohlbefinden beitragen. Marke Y will über einen kreislaufanregenden Wirkstoff dazu beitragen, dass man sich beim Abnehmen nicht schlapp fühlt (=Positionierung). Marketing Prof. Dr. Richard Roth 8
9 Die Copy-Strategie Definition iti Copy-Strategie: t Copy-Strategie ist die gedankliche Vorstufe vor der bildlichen und textlichen Gestaltung einer Werbebotschaft. Die Copy-Strategie fixiert die Stoßrichtung und den Rahmen für die Umsetzung der Werbebotschaft (Strategischer Charakter). Elemente einer Copy-Strategie Consumer-/ Customer- Benefit Tonality Reason why Marketing Prof. Dr. Richard Roth 9
10 Erlebnisorientierte Positionierung Beispiel: i Audi TT Quelle: Kotler, Keller, Bliemel: Marketing-Management, 12. akt. Aufl. 2007, S.667 Marketing Prof. Dr. Richard Roth 10
11 Botschaftsgestaltung Farbwirkungen am Beispiel: i Beck s Bier Quelle: Kotler, Keller, Bliemel: Marketing-Management, 12.akt. Aufl. 2007, S.669 Marketing Prof. Dr. Richard Roth 11
12 Werbeträger Die Werbeträger Printmedien (Statuarische Medien) Audio-visuelle Medien (Elektronische Medien) Medien der Außenwerbung - Zeitung - Zeitschrift - Fernsehen - Radio - Kino - Internet - Litfaßsäule - Verkehrsmittel - Plakatwand/ Bande Marketing Prof. Dr. Richard Roth 12
13 Werbemittel Arten von Werbemitteln Mediagebundene Werbemittel Nicht-Mediagebundene Werbemittel - Anzeige - Plakat - Leuchtschrift - Verkehrsmittelwerbung - Bandenwerbung - Funkspot - TV-Spot - Kino-Spot - Website-Banner/ Pop-Up Direkt- Werbemittel - Werbebrief - Prospekt - Katalog - Kundenzeitschrift - Flugblatt POP- Werbemittel - Deckenhänger - Aufsteller - Innenplakate - Warenprobe Marketing Prof. Dr. Richard Roth 13
14 Public Relations (Öffentlichkeitsarbeit) Unter PR werden alle kommunikativen Maßnahmen zur planmäßigen und systematischen Gestaltung der Beziehungen zwischen Unternehmen und Adressaten außerhalb des Unternehmens verstanden. Die Adressaten sind einerseits in den Märkten des Unternehmens (Mikro-Umwelt) und andererseits in der gesellschaftlich-politischen Öffentlichkeit (Makro-Umwelt) der Unternehmen. Die Kommunikationsbeziehungen zielen dabei vorwiegend auf den Aufbau und die Festigung von Verständnis, Akzeptanz und Vertrauen für ein Unternehmen in der Öffentlichkeit. Marketing Prof. Dr. Richard Roth 14
15 Verkaufsförderung: Begriff, Arten und Maßnahmen Unter VKF versteht man absatzfördernde Maßnahmen, die zeitlich begrenzt auf kurzfristig erzielbare Kommunikations- (und Kauf-)wirkungen ausgerichtet sind und neben kommunikationspolitischen Aktionen auch preispolitische, produktpolitische und distributionspolitische Maßnahmen umfassen. Sales (Staff-) Promotions Trade Promotions Consumer Promotions - Verkäuferwettbewerbe - Prämien - Verkaufsrunden - Verkaufsevents - Werbegeschenke (Giveaways) - Händlerwettbewerbe - Dekorationsservice - POS-Materialien (Plakate, Deckenhänger, Regalstopper) - Displays mit Zweitnutzen - POS-Gewinnspiele - Sampling-Aktionen - Self-Liquidating offers - Aktionsverpackungen - Prospektbeilagen - Lautsprecherdurchsagen am POS - Near Pack Promotion (In-Pack, On-Pack) Marketing Prof. Dr. Richard Roth 15
16 Messen und Ausstellungen Messen und Ausstellungen werden als zeitlich begrenzte und örtlich festgelegte Veranstaltungen bezeichnet, die meist in regelmäßigen Abständen zum Zweck der Präsentation, Information und Verkauf von Waren und Dienstleistungen durchgeführt werden. Die Kommunikationsbeziehungen können dabei auf ein Fachpublikum (Fachmesse, Fachausstellung) oder auf eine allgemeine Öffentlichkeit/ breites Publikum (Verbrauchermesse, Universalmesse) ausgerichtet t sein. Marketing Prof. Dr. Richard Roth 16
17 Sponsoring Unter Sponsoring wird die systematische Förderung von Personen, Organisationen, Einrichtungen oder Veranstaltungen in den Bereichen Sport, Kultur, Soziales und Umwelt verstanden, um damit kommunikative Ziele zu erreichen. Sponsoring ist in Abgrenzung zu Mäzenaten- oder Spendentum auf fdem Pi Prinzip i Leistung und Gegenleistung aufgebaut. Marketing Prof. Dr. Richard Roth 17
18 Product Placement Unter Product Placement wird die geplante Integration von Produkten als Hilfsmittel oder Requisite in medienabhängigen Darbietungsformen verstanden. Bei den medienabhängigen Darbietungsformen bieten insbesondere Fernseh- und Kinofilme sowie Fernsehserien die meisten Product Placement -Möglichkeiten. it Product Placements finden auch im Printbereich statt, wenn Produkte auf Titelblättern und/oder in redaktionellen Berichten platziert werden. Marketing Prof. Dr. Richard Roth 18
19 Event Marketing Als Event Marketing wird die systematische ti Planung, Durchführung und Kontrolle von besonderen Ereignissen zur erlebnisorientierten Kommunikation mit entsprechenden Zielgruppen (Potentielle Kunden, Stammkunden, Mitarbeiter, Lieferanten, Investoren) verstanden. Die kommunikative Beeinflussung der Zielgruppen beruht weitgehend auf der emotionalen Positionierung des Unternehmens oder der/des Produkte/s. Marketing Prof. Dr. Richard Roth 19
20 Multimedia-Kommunikation Unter Multimedia-Kommunikation ik werden die systematische ti Planung, Durchführung, und Kontrolle von Kommunikationsmaßnahmen verstanden, die auf drei Merkmalen beruhen: - Computer-Unterstützung - Interaktivität - Multimodalität Def. nach Silberer (1995): Multimedia = Rechnergestütztes, multimodales Interaktionssystem Marketing Prof. Dr. Richard Roth 20
21 Distributionspolitik Marketing Prof. Dr. Richard Roth 21
22 Vertriebswege-Entscheidungen Marketing Prof. Dr. Richard Roth 22
23 Marketing-Controlling-System Marketing Prof. Dr. Richard Roth 23
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