8. Woche. 8.1 Operatoren für physikalische Größen in Ortsdarstellung. 8.2 Die Mittelwerte der Funktionen von Koordinaten und Impulsen

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "8. Woche. 8.1 Operatoren für physikalische Größen in Ortsdarstellung. 8.2 Die Mittelwerte der Funktionen von Koordinaten und Impulsen"

Transkript

1 8. Woche 8.1 Operatoren für physialische Größen in Ortsdarstellung Als wir die Schrödinger-Gl. betrachtet haben, haben wir die Operatoren für die Koordinaten und die Impulse definiert: Die Operatoren der Koordinaten sind einfach ˆq x x, ˆq y y und ˆq z z, die Operatoren der Impulsomponenten sind ˆp x i, ˆp x y i und ˆp x z i. Die Operatoren von z Koordinaten und von Impulsen ommutieren untereinander (sind vertauschbar). Für Kommutatoren einer Koordinate und eines Impulses gilt [ˆq iˆp ] i δ i mit i, x, y, z. Die Operatoren, die eine Differentiation bewiren, wie ˆp, nennt man Differentialoperatoren. Enthalten die Operatoren eine Integration, sind sie Integraloperatoren. Es önnen auch Integrodifferentialoperatoren vorommen. Einen Operator, der bei der Anwendung auf eine Ft. aus einem bestimmten Funtionenraum, auf dem er definiert ist, eine Zahl ergibt, nennt man ein Funtional. Beispiel: die Wahrscheinlicheit ein Teilchen in einem Intervall zwischen a und b zu finden (in 1D) ist P b a ψ (x)ψ(x)dx. Dies ist ein Integraloperator und ein Funtional von ψ(x). Das Salarprodut zweier Wellenfuntionen ψ 1(x)ψ 2 (x)dx ist auch ein Funtional. Für solche Produte werden wir (zunächst als Kurznotation) die folgende Bezeichnung einführen ( Dirac-Notation ) ψ 1 (x)ψ 2(x)dx ψ 1 ψ 2. Diese Notation wird bald ihr Eigenleben beommen! 8.2 Die Mittelwerte der Funtionen von Koordinaten und Impulsen Jeder physialisch messbaren Größe wird in der Quantenmechani ein Operator gegenübergestellt. Aus der Wahrscheinlicheitsinterpretation der Wellenfuntion folgt, dass, wenn eine Messgröße nur eine Funtion der Koordinaten 1

2 ist, so gilt in einem Zustand mit der WF ψ(x) F(x) F(x)ψ (x)ψ(x)dx. Man schreibt normalerweiser F(x) ψ (x)f(x)ψ(x)dx und verwendet dafür die Notation F(x) ψ F ψ. Bemerung: Oft muß man auch die Integrale ψ 1 (x)f(x)ψ 2(x)dx, die sog. Matrizenelemente, ausrechnen. Die Bezeichnung dafür ist ψ 1 (x)f(x)ψ 2(x)dx ψ 1 Fψ 2 ψ 1 F ψ 2. Das Salarprodut ist daher ψ 1 ψ 2 ψ 1 ˆ1 ψ 2. I.A. sind die Messgrößen auch die Funtionen der Impulse: wir nehmen zunächst an, dass die entsprechenden Funtionen in eine Taylor-Reihe entwicelt werden önnen. Da wir noch nicht mit dem allgemeinen Formalismus vertraut sind, sollen wir hier zunächst einen Tric anwenden. Das Verhalten des Teilchens in einem Potential ann durch ein Wellenpaet oder eine stehende Welle (Zustände des disreten Spetrums) beschrieben werden. Statt eines unendlichen Systems önnen wir ein sehr großes, aber endliches System betrachten. Die Eigenschaften des physialischen Systems sollen nicht von der Randbedingungen sehr weit entfernt vom Messbereich abhängen. Daher önnen wir diese frei wählen. Wir betrachten nun die periodischen Randbedingungen mit der Periode L (in einem Kasten von Volumen ): ψ(x, y, z) ψ(x + L, y, z) ψ(x, y + L, z) ψ(x, y, z + L). z.b. für die freie Bewegung beommt man die laufenden ebenen Wellen ψ (r) L 3/2 exp(ir). Anhand der Randbedingungen sind nur die disreten Werte von erlaubt 2π L (n x, n y, n z ) wobei n x, n y, n z ganze Zahlen sind: statt des ontinuierlichen Spetrums haben wir ein disretes Spetrum beommen, aber für L wird der 2

3 Abstand zwischen den Niveaus beliebig lein. Wir nehmen an, dass der Grenzübergang L zu orreten Eigenschaften des ontinuierlichen Spetrum führen wird. Vorteil des Einsperrens des Systems in einen Kasten ist dass jetzt alle Wellenfuntionen normiert sind! Die normierten ebenen Wellen ψ (r) bilden ein orthonormiertes System ψ (r)ψ (r)dr δ nxn δ x n yn δ y n zn. z Jede in dem L-Kasten definierte Funtion ann als Summe solcher ebenen Wellen aufgefasst werden (Fourier-Transformierte!): ψ(r) a ψ (r). (1) Aus den Eigenschaften der disreten Fourier-Transformation ennt man dass a ψ (r)ψ(r)dr ψ ψ (2) (und a ψ (r)ψ (r)dr ψ ψ ). Durch Einsetzen der Normierungsbedingung für ψ(r) beommen wir 1 ψ(r) ψ(r) a 2 (die ebenen Wellen mit unterschiedlichen sind zueinander orthogonal!). Für eine ebene Welle ist der Impuls p eindeutig definiert. Daher gilt für ein Wellenpaet p a a. Es gilt: Daher: p i a i ψ (r)a i ψ (r)a. ψ (r )ψ (r )dr [ ψ (r)]ψ(r)dr. } {{ }} {{ } a a Partielle Integration in [ ψ (r)] ψ(r)dr und die Annahme von periodischen Randbedingungen (womit das Oberflächenintegral verschwindet) ergibt [ ψ (r)] ψ(r)dr ψ (r) ψ(r)dr. 3

4 Dann: p ψ (r )ψ (r )dr i i drdr ψ (r ) i ψ (r) ψ(r)dr [ ] ψ(r)ψ (r ) ψ(r) } {{ } δ(r r ) drdr δ(r r )ψ (r ) ψ(r) ψ (r)( i )ψ(r)dr ψ ˆp ψ (um zu sehen, dass ψ(r)ψ (r ) δ(r r ) ist, genügt es, δ(r r ) nach dem vollständigen Funtionensystem von ψ (r ) zu entwiceln: δ(r r ) b (r)ψ (r ), Gl.(1), mit b (r) ψ (r )δ(r r )dr ψ (r), Gl.(2)). In gleicher Weise ann man eine beliebige Potenz des Impulses bestimmen: p n ψ (r)( i ) n ψ(r)dr ψ ˆp n ψ. Z.B. ist die inetische Energie p 2 T 2m ( ) ψ 2 (r) ψ(r)dr. 2m Die Operatoren der messbaren Größen sind in der QM (anhand des Superpositionsprinzip) die linearen Operatoren. Wenn eine Funtion F(q, p) eine reelle physialische Größe darstellt, ist sie eine reelle Funtion von p und q, ihr Mittelwert muß auch reell sein, d.h. F F, d.h. Ψ ˆFΨ ˆFΨ Ψ, 4

5 für alle möglichen Wellenfuntionen Ψ, worauf der Operator ˆF definiert ist. Solche Operatoren nennt man die selbstadjungierten oder Hermiteschen Operatoren. Die Operatoren ˆx und ˆp sind jeweils selbstadjungiert. Der orrete Hamilton-Operator Ĥ (dessen Mittelwert die Energie des Systems E ist) muß auch selbsadjungiert sein. Dafür muß man den aus dem Korrespondenzprinzip bestimmten Ausdruc symmetrisieren. Wenn ein Operator ˆF hermitesch ist, muss der Mittelwert von ˆF auch für die lineare Kombination von 2 Wellenfuntionen aus dem Definitionsbereich von ˆF reell sein: nehmen wir an, Ψ Φ 1 + λφ 2. Φ 1 + λφ 2 ˆF(Φ 1 + λφ 2 ) Φ 1 ˆFΦ 1 + λ Φ 1 ˆFΦ 2 + λ Φ 2 ˆFΦ 1 + λ 2 Φ 2 ˆFΦ 2. Der erste und der vierte Summand sind immer reell; die Summe vom zweiten und dritten muss auch reell sein. Das ist nur dann möglich wenn Φ 2 ˆFΦ 1 Φ 1 ˆFΦ 2. Diese Beziehung wird oft als Definition eines hermiteschen Operators benutzt. Wenn der Operator ˆF nicht selbstadjungiert ist, ist es möglich, einen hermitesch onjungierten Operator ˆF + zu definieren: Φ 2 ˆFΦ 1 Φ 1 ˆF + Φ 2. (es gilt gleichermassen ˆFΦ2 Φ 1 ˆF + Φ 1 Φ 2 ). Die hermiteschen Operatoren sind solche, fr die ˆF ˆF +. Ein zum Produt zweier Operatoren ˆF  ˆB onjugierter Operator ist ˆF + ˆB +  +. Um das zu sehen definieren wir Φ 3 ˆBΦ 1, so dass Φ 2  ˆBΦ 1 Φ 2 ÂΦ 3 Φ 3 Â+ Φ 2 ˆBΦ1 Â+ Φ 2 Φ 1 ˆB +  + Φ 2 Das Produt selbstadjungierter Operatoren  Â+ und ˆB ˆB + ist selbstadjungiert, wenn diese Operatoren miteinander vertauschbar 5

6 sind, [Â, ˆB] 0, da für jedes Φ gelten muß: Φ Â ˆBΦ Φ ˆB + Â + Φ ) ) ] Φ (Â ˆB ˆB+ Â + Φ Φ (Â ˆB ˆBÂ Φ Φ [Â ˆB Φ Die Flutuationen und die Eigenwerte von Operatoren Man ann die mittlere quadratische Abweichung der Messgröße F von ihrem Mittelwert F in einem durch eine Wellenfuntion Ψ definierten Zustand bestimmen. Die Abweichung ist F F F, der zugehörige hermitesche Operator ist F ˆF F. ( F) 2 Der Operator ist auch hermitesch, und ( F) 2 ( Ψ F ) 2 Ψ FΨ FΨ und wird durch das Integral ( F) 2 FΨ 2 dω (3) gegeben. Wir interessieren uns für die Situationen, wenn der Wert von F ( F) 2 scharf definiert wird, d.h. 0. Da der Integrand in Gl.(3) eine nicht-negativ definierte Größe ist, ann dieser nur dann verschwinden, wenn FΨ 0, d.h. ˆFΨ F Ψ. Die besonderen Werte der Parameter F F sind die Eigenwerte des Operators ˆF, die entsprechenden Funtionen Ψ sind seine Eigenfuntionen. Z.B. die Energien der disreten Atomzustände sind die Eigenwerte des Hamiltonians. Die Gesamtheit der Eigenwerte stellt das Spetrum des Operators dar. Man unterscheidet zwischen dem disreten und dem ontinuierlichen Spetrum. 6

15 Zeitabhängige Störungstheorie

15 Zeitabhängige Störungstheorie Sript zur. Vorlesung Quantenmechani Freitag den 8. Juli 11. 15 Zeitabhängige Störungstheorie 15.1 Übergangswahrscheinlicheit Betrachten wir nun den abstraten Fall eines Teilchens mit Hamilton Operator

Mehr

TC1 Grundlagen der Theoretischen Chemie

TC1 Grundlagen der Theoretischen Chemie TC1 Grundlagen der Theoretischen Chemie Irene Burghardt (burghardt@chemie.uni-frankfurt.de) Praktikumsbetreuung: Robert Binder (rbinder@theochem.uni-frankfurt.de) Madhava Niraghatam (niraghatam@chemie.uni-frankfurt.de)

Mehr

5 Der quantenmechanische Hilbertraum

5 Der quantenmechanische Hilbertraum 5 Der quantenmechanische Hilbertraum 5.1 Die Wellenfunktion eines Teilchens Der Bewegungs- Zustand eines Teilchens Elektrons zu einem Zeitpunkt t, in der klassischen Mechanik das Wertepaar r,p von Ort

Mehr

I. Grundlagen der Quantenphysik I.1 Einleitung I.2 Historisches I.3 Die Schrödinger-Gleichung I.4 Die Wellenfunktion I.5 Das freie quantenmechanische

I. Grundlagen der Quantenphysik I.1 Einleitung I.2 Historisches I.3 Die Schrödinger-Gleichung I.4 Die Wellenfunktion I.5 Das freie quantenmechanische I. Grundlagen der Quantenphysi I.1 Einleitung I. Historisches I.3 Die Schrödinger-Gleichung I.4 Die Wellenfuntion I.5 Das freie quantenmechanische Eletron I.6 Erwartungswerte Quantenmechanische Erwartungswerte

Mehr

Ferienkurs Quantenmechanik 2009

Ferienkurs Quantenmechanik 2009 Ferienkurs Quantenmechanik 2009 Grundlagen der Quantenmechanik Vorlesungsskript für den 3. August 2009 Christoph Schnarr Inhaltsverzeichnis 1 Axiome der Quantenmechanik 2 2 Mathematische Struktur 2 2.1

Mehr

7 Diracs Bracket-Notation

7 Diracs Bracket-Notation 7 Diracs Bracket-Notation 71 Entwicklungen nach Eigenfunktionen 711 Oszillator-Eigenfunktionen Die Oszillator-Eigenfunktionen Φ n (x), Φ n (x) = N n H ( x) n e x 2 /2a 2, N n = a 1 2 n n! πa (n = 0, 1,

Mehr

Wahrscheinlichkeitsrechnung und Quantentheorie

Wahrscheinlichkeitsrechnung und Quantentheorie Physikalische Chemie II: Atombau und chemische Bindung Winter 2013/14 Wahrscheinlichkeitsrechnung und Quantentheorie Messergebnisse können in der Quantenmechanik ganz prinzipiell nur noch mit einer bestimmten

Mehr

ψ(x,t) = Ae i(kx ωt) (4.5) (analog zu (2.2)) k = 2π λ e

ψ(x,t) = Ae i(kx ωt) (4.5) (analog zu (2.2)) k = 2π λ e 20 4 Einteilchen-Wellenfunktionen 4.4 Freie Teilchen Auf ein freies Elektron wirkt keine äußere Kraft. Damit ist gemäß Gleichung (1.8) das Potential V null. Die Einelektronenfunktionen sind sogenannte

Mehr

Bewegung im elektromagnetischen Feld

Bewegung im elektromagnetischen Feld Kapitel 6 Bewegung im elektromagnetischen Feld 6. Hamilton Operator und Schrödinger Gleichung Felder E und B. Aus der Elektrodynamik ist bekannt, dass in einem elektrischen Feld E(r) und einem Magnetfeld

Mehr

Die Lösungen der S.-Glg. für das freie Teilchen

Die Lösungen der S.-Glg. für das freie Teilchen Die Lösungen der S.-Glg. für das freie Teilchen Zeitabhängige S- G l g., ħ ħ x (, (, m i = + Vrt rt Analogie zu den eletromagnetischen Wellen, Materiewellen, intuitives Raten etc. Ansatz f ü r W e l l

Mehr

Die Hartree-Fock-Methode

Die Hartree-Fock-Methode February 11, 2016 1 Herleitung der Hartree-Fock-Gleichung 2 Das Heliumatom Gauß sche s-basis Roothaan-Hall-Gleichung Moleküle Herleitung der Hartree-Fock-Gleichung Betrachten wir zunächst das H 2 -Molekül:

Mehr

(a) Der Anfangszustand ist, dass das Teilchen am Ort 1 ist. Wir bezeichnen dies mit:

(a) Der Anfangszustand ist, dass das Teilchen am Ort 1 ist. Wir bezeichnen dies mit: 76 KAPITEL 3. DER MATHEMATISCHE APPARAT DER QUANTENMECHANIK 1. Wir können nun Zustände in einer einfachen Notation beschreiben. Hierbei verwnden wir bra - und ket - Zustände 2, die denanfangs- und Endzuständen

Mehr

Analysis. Lineare Algebra

Analysis. Lineare Algebra Analysis Ableitung Ableitungsregeln totale und partielle Ableitung Extremwertbestimmung Integrale partielle Integration Substitution der Variablen Koordinatentransformationen Differentialgleichungen Lineare

Mehr

Quantenmechanik I Sommersemester QM Web Page teaching/ss13/qm1.d.html

Quantenmechanik I Sommersemester QM Web Page  teaching/ss13/qm1.d.html Quantenmechanik I Sommersemester 2013 QM Web Page http://einrichtungen.physik.tu-muenchen.de/t30e/ teaching/ss13/qm1.d.html Hinweise Am Ende der heutigen Vorlesung (am 27.05.) : Vorstellung von Fachschaftsvertretern

Mehr

Vorlesung 17. Quantisierung des elektromagnetischen Feldes

Vorlesung 17. Quantisierung des elektromagnetischen Feldes Vorlesung 17 Quantisierung des elektromagnetischen Feldes Wir wissen, dass man das elektromagnetische Feld als Wellen oder auch als Teilchen die Photonen beschreiben kann. Die Verbindung zwischen Wellen

Mehr

Erklärungen zur Vorlesung TC I

Erklärungen zur Vorlesung TC I Erklärungen zur Vorlesung TC I Sebastian Lenz Institut für Physikalische und Theoretische Chemie Goethe Universität 19. Mai 2011 Inhalt 1 Grundlagen 2 Operatoren in kartesischen Koordinaten 3 Operatoren

Mehr

2m x + U(x) ψ(x) = Eψ(x),

2m x + U(x) ψ(x) = Eψ(x), 4. Woche 4.1 Beispiel der Lösung der Schrödinger-Gleichung: Das Rechteckpotential. Die stationäre Schrödinger-Gl. ist ) ( 2 2 2m x + U(x) ψ(x) = Eψ(x), 2 mit Parametern: Längenskala L, Energieskala U 0.

Mehr

6 Der Harmonische Oszillator

6 Der Harmonische Oszillator 6 Der Harmonische Oszillator Ein Teilchen der Masse m bewege sich auf der x-achse unter dem Einfluß der Rückstellkraft Fx = mω x. 186 Die Kreisfrequenz ω bzw. die Federkonstante k := mω ist neben der Masse

Mehr

Fourierreihen. Definition. Eine Funktion f(x) heißt periodisch mit der Periode T, wenn f(x + T ) = f(x)

Fourierreihen. Definition. Eine Funktion f(x) heißt periodisch mit der Periode T, wenn f(x + T ) = f(x) Fourierreihen Einer auf dem Intervall [, ] definierten Funtion f(x) ann ein (approximierendes) trigonometrisches Polynom (Fourier-Polynom) der Gestalt S n (x) = a + n a cos x + n b sin x zugeordnet werden.

Mehr

TC1 Grundlagen der Theoretischen Chemie

TC1 Grundlagen der Theoretischen Chemie TC1 Grundlagen der Theoretischen Chemie Irene Burghardt (burghardt@chemie.uni-frankfurt.de) Praktikumsbetreuung: Robert Binder (rbinder@theochem.uni-frankfurt.de) Jan von Cosel (janvoncosel@gmx.de) Haleh

Mehr

Übung 2: Lösungen. Technische Universität München SS 2004 Zentrum Mathematik Prof. Dr. K. Buchner

Übung 2: Lösungen. Technische Universität München SS 2004 Zentrum Mathematik Prof. Dr. K. Buchner Technische Universität München SS 004 Zentrum Mathematik 3.5.004 Prof. Dr. K. Buchner Dr. W. Aschbacher Analysis II Übung : Lösungen Aufgabe T 4 Implizite Funktionen Die Funktion f : R R, fx, y := e sinxy

Mehr

Denition eines Orthonormalsystems (ONS) Eine Teilmenge M eines Prähilbertraums V mit dim(m) = n dim(v ) = m heiÿt Orthonormalsystem, wenn gilt:

Denition eines Orthonormalsystems (ONS) Eine Teilmenge M eines Prähilbertraums V mit dim(m) = n dim(v ) = m heiÿt Orthonormalsystem, wenn gilt: Hilbertraum Durch Verallgemeinerung der aus der Linearen Algebra bekannten Konzepte wie Basis, Orthogonalität und Projektion lassen sich die Eigenschaften des Hilbertraumes verstehen. Vorweg eine kurze

Mehr

Quantenmechanische Probleme in drei Raumdimensionen

Quantenmechanische Probleme in drei Raumdimensionen KAPITEL VI Quantenmechanische Probleme in drei Raumdimensionen VI. Dreidimensionaler Kastenpotential Der Vollständigkeit halber... VI. Teilchen in einem Zentralpotential In diesem Abschnitt werden die

Mehr

10. Unbeschränkte selbstadjungierte. Operatoren

10. Unbeschränkte selbstadjungierte. Operatoren 10. Unbeschränkte selbstadjungierte 10.1. Motivation Operatoren Observable hermitescher Operator, quadratische Form mit reellen Erwartungswerten Erzeugende einer Gruppe von Transformationen (z. B. Schrödinger

Mehr

X.4 Elektromagnetische Wellen im Vakuum

X.4 Elektromagnetische Wellen im Vakuum X.4 Elektromagnetische Wellen im Vakuum 173 X.4 Elektromagnetische Wellen im Vakuum In Abwesenheit von Quellen, ρ el. = 0 j el. = 0, nehmen die Bewegungsgleichungen (X.9) (X.11) für die elektromagnetischen

Mehr

6.7 Delta-Funktion Potentialbarriere

6.7 Delta-Funktion Potentialbarriere Skript zur 9. Vorlesung Quantenmechanik, Montag den 6. Mai, 0. 6.7 Delta-Funktion Potentialbarriere Betrachten wir nun eine negative) δ-funktion Potentialbarriere mit dem Potential V) = v 0 δ a). V 0 a

Mehr

Die komplexen Zahlen und Skalarprodukte Kurze Wiederholung des Körpers der komplexen Zahlen C.

Die komplexen Zahlen und Skalarprodukte Kurze Wiederholung des Körpers der komplexen Zahlen C. Die omplexen Zahlen und Salarprodute Kurze Wiederholung des Körpers der omplexen Zahlen C. Erinnerung an die Definition von exp, sin, cos als Potenzreihen C C Herleitung der Euler Formel Definition eines

Mehr

Vorlesung 18. Spontane Abstrahlung, Multipolentwicklung

Vorlesung 18. Spontane Abstrahlung, Multipolentwicklung Vorlesung 8 Spontane Abstrahlung, Multipolentwiclung Wir betrachten das Wasserstoffatom im P -Zustand. Falls wir ein Wasserstoffatom in Isolation betrachten, ist der P -Zustand stabil. Wie wir aber schon

Mehr

Theorie der Kondensierten Materie I WS 2017/2018

Theorie der Kondensierten Materie I WS 2017/2018 Karlsruher Institut für Technologie Institut für Theorie der Kondensierten Materie Theorie der Kondensierten Materie I WS 207/208 Prof. Dr. A. Mirlin, PD Dr. I. Gornyi Blatt 3 Dr. N. Kainaris, Dr. S. Rex,

Mehr

Quantenmechanik-Grundlagen Klassisch: Quantenmechanisch:

Quantenmechanik-Grundlagen Klassisch: Quantenmechanisch: Quantenmechanik-Grundlagen HWS DPI 4/08 Klassisch: Größen haben i. Allg. kontinuierliche Messwerte; im Prinzip beliebig genau messbar, auch mehrere gemeinsam. Streuung nur durch im Detail unbekannte Störungen

Mehr

12 Translation und Rotation

12 Translation und Rotation Skript zur 17. Vorlesung Quantenmechanik, Freitag den 17. Juni, 2011. 12 Translation und Rotation 12.1 Translation (Verschiebung) Verschiebungdesquantenmechanischen SystemsumeineStreckea, ψ ψ (oderäquivalent:

Mehr

Konvergenz im quadratischen Mittel und die Parsevelsche Gleichung

Konvergenz im quadratischen Mittel und die Parsevelsche Gleichung Konvergenz im quadratischen Mittel und die Parsevelsche Gleichung Skript zum Vortrag im Proseminar Analysis bei Dr. Gerhard Mülich Christian Maaß 6.Mai 8 Im letzten Vortrag haben wir gesehen, dass das

Mehr

T2 Quantenmechanik Lösungen 4

T2 Quantenmechanik Lösungen 4 T2 Quantenmechanik Lösungen 4 LMU München, WS 17/18 4.1. Lösungen der Schrödinger-Gleichung Beweisen Sie die folgenden Aussagen. Prof. D. Lüst / Dr. A. Schmi-May version: 06. 11. a) Die Separationskonstante

Mehr

Theoretische Physik II Quantenmechanik

Theoretische Physik II Quantenmechanik Michael Czopnik Bielefeld, 11. Juli 014 Fakultät für Physik, Universität Bielefeld Theoretische Physik II Quantenmechanik Sommersemester 014 Lösung zur Probeklausur Aufgabe 1: (a Geben Sie die zeitabhängige

Mehr

Im Folgenden finden Sie den Text der am geschriebenen Theorie D-Klausur, sowie Lösungen zu den einzelnen Aufgaben. Diese Lösungen sind

Im Folgenden finden Sie den Text der am geschriebenen Theorie D-Klausur, sowie Lösungen zu den einzelnen Aufgaben. Diese Lösungen sind Im Folgenden finden Sie den Text der am 28.7.2010 geschriebenen Theorie D-Klausur, sowie Lösungen zu den einzelnen Aufgaben. Diese Lösungen sind unter Umständen nicht vollständig oder perfekt, und sie

Mehr

Diracs kanonische Quantisierung von Systemen mit Nebenbedingungen

Diracs kanonische Quantisierung von Systemen mit Nebenbedingungen Diracs kanonische von Systemen mit Nebenbedingungen Christof Witte HU Berlin Seminar zur theoretischen Physik WS 08/09 Christof Witte kanonische 1 / 46 Motivation bewährt: Übergang von klassischer zu quantenmechanischer

Mehr

Idee. Man betrachte als Standardbeispiel dieses Kapitels die nicht periodische

Idee. Man betrachte als Standardbeispiel dieses Kapitels die nicht periodische Kapitel 27 Fourier-Transformation 27. Einführung (periodische Fortsetzung; ontinuierliches Spetrum) Die Integraltransformation im Mittelpunt der hier ausgeführten Betrachtungen ist die Fourier-Transformationen.

Mehr

Grundlagen und Formalismus

Grundlagen und Formalismus Seite 1 Ferienkurs Quantenmechanik - Aufgaben Sommersemester 2014 Fabian Jerzembeck und Christian Kathan Fakultät für Physik Technische Universität München Grundlagen und Formalismus Aufgabe 1 (*) Betrachte

Mehr

1. Klausur zur Quantenmechanik I - Lösungen

1. Klausur zur Quantenmechanik I - Lösungen Prof. U. Mosel, Dr. H. van Hees 06. Juni 2009 1. Klausur zur Quantenmechanik I - Lösungen Aufgabe 1 (10 Punkte) (a) Ein OperatorÔ ist linear, wenn für alle quadratintegrablen Wellenfunktionenψ 1,ψ 2 undλ

Mehr

Theoretische Physik II: Quantenmechanik

Theoretische Physik II: Quantenmechanik Theoretische Physik II: Quantenmechanik Hans-Werner Hammer Marcel Schmidt (mschmidt@theorie.ikp.physik.tu-darmstadt.de) Wintersemester 2016/17 Probeklausur 12./13. Januar 2017 Name: Matrikelnummer: Studiengang:

Mehr

Inverse Fourier Transformation

Inverse Fourier Transformation ETH Zürich HS 27 Departement Mathematik Seminararbeit Inverse Fourier Transformation Patricia Hinder Sandra König Oktober 27 Prof. M. Struwe Im Vortrag der letzten Woche haben wir gesehen, dass die Faltung

Mehr

Quantenmechanik I Sommersemester QM Web Page teaching/ss13/qm1.d.html

Quantenmechanik I Sommersemester QM Web Page  teaching/ss13/qm1.d.html Quantenmechanik I Sommersemester 2013 QM Web Page http://einrichtungen.physik.tu-muenchen.de/t30e/ teaching/ss13/qm1.d.html Hinweise Zusätzliche Übung: Aufgrund des großen Andrangs bieten wir eine zusätzliche

Mehr

Kapitel 2: Fourieranalyse. Analoge, periodische Signale

Kapitel 2: Fourieranalyse. Analoge, periodische Signale ZHW, NM, 5/, Rur Kapitel : Fourieranalyse Analoge, periodische Signale Inhaltsverzeichnis. EINLEIUNG.... LINEARER MIELWER... 3. LEISUNG UND EFFEKIVWER...3 4. WINKELFUNKIONEN...3 5. FOURIERREIHE...4 6.

Mehr

TC1 Grundlagen der Theoretischen Chemie

TC1 Grundlagen der Theoretischen Chemie TC1 Grundlagen der Theoretischen Chemie Irene Burghardt (burghardt@chemie.uni-frankfurt.de) Praktikumsbetreuung: Robert Binder (rbinder@theochem.uni-frankfurt.de) Jan von Cosel (jvcosel@theochem.uni-frankfurt.de)

Mehr

Theorie der chemischen Bindung

Theorie der chemischen Bindung Mitschrieb zur im Sommersemester 2010 gehaltenen Vorlesung Theorie der chemischen Bindung Prof. Dr. W. M. Klopper Matthias Ernst Stand: 13. April 2011 Das vorliegende Skript basiert auf der Vorlesung,

Mehr

Aufgabe 1: Wellenfunktion und Aufenthaltswahrscheinlichkeit

Aufgabe 1: Wellenfunktion und Aufenthaltswahrscheinlichkeit Lösungsvorschlag Übung 8 Aufgabe : Wellenfunktion und Aufenthaltswahrscheinlichkeit a) Die Wahrscheinlichkeitsdichte ist eine Wahrscheinlichkeit pro Volumenelement. Die Wahrscheinlichkeit selbst ist eine

Mehr

Symmetrietransformationen

Symmetrietransformationen Kapitel 6 Symmetrietransformationen Besonders wichtig, nicht nur in der Quantenmechanik, sind zeitliche und räumliche Verschiebungen sowie Drehungen. Man bezeichnet sie auch als Symmetrietransformationen,

Mehr

A. Die Laplace-Transformation

A. Die Laplace-Transformation A. Die Laplace-Transformation Die Laplace-Transformation ist eine im Wesentlichen eineindeutige Zuordnung von Funktionen der Zeit t zu Funktionen einer komplexen Variablen s. Im Rahmen der einseitigen)

Mehr

Hamiltonsche Mechanik (Kanonische Mechanik)

Hamiltonsche Mechanik (Kanonische Mechanik) Hamiltonsche Mechanik (Kanonische Mechanik) Hamilton-Funktion und Hamiltonsche Bewegungsgleichungen Motivation: Die Hamiltonsche Formulierung der klassischen Mechanik - erweiterert Klasse der zulässigen

Mehr

2.5. Fermi Dirac Verteilung

2.5. Fermi Dirac Verteilung .5. ermi Dirac Verteilung Eletronen und Löcher sind ermionen (Spin / bzw. 3/ => Pauli Prinzip: Nur ein Teilchen pro Zustand, ermi-dirac Verteilungsfuntion (Abb..5. E E exp T Abbildung.5.: ermi-dirac Verteilung

Mehr

ν und λ ausgedrückt in Energie E und Impuls p

ν und λ ausgedrückt in Energie E und Impuls p phys4.011 Page 1 8.3 Die Schrödinger-Gleichung die grundlegende Gleichung der Quantenmechanik (in den bis jetzt diskutierten Fällen) eine Wellengleichung für Materiewellen (gilt aber auch allgemeiner)

Mehr

Praktikumsbeispiele zum Lehrgebiet WR II, Numerische Mathematik und CAS Serie Approximation

Praktikumsbeispiele zum Lehrgebiet WR II, Numerische Mathematik und CAS Serie Approximation TU Ilmenau Institut für Mathemati FG Numerische Mathemati und Informationsverarbeitung PD Dr. W. Neundorf Datei: pb approx.tex Pratiumsbeispiele zum Lehrgebiet WR II, Numerische Mathemati und CAS Serie

Mehr

1.4. Das freie quantenmechanische Elektron

1.4. Das freie quantenmechanische Elektron 1.4. Das freie quantenmechanische Eletron 1.4.1. Dispersionsrelation Im letzten Kapitel wurde die Basis gelegt, um sich mit den grundlegenden Eigenschaften eines quantenmechanischen Teilchens vertraut

Mehr

Übungen zur Modernen Theoretischen Physik I SS 14. (a) (1 Punkt) Zunächst schauen wir uns die Zeitableitung der Wahrscheinlichkeitsdichte

Übungen zur Modernen Theoretischen Physik I SS 14. (a) (1 Punkt) Zunächst schauen wir uns die Zeitableitung der Wahrscheinlichkeitsdichte Karlsruher Institut für Technologie Institut für Theoretische Festkörperphysik Übungen zur Modernen Theoretischen Physik I SS 14 Prof. Dr. Gerd Schön Lösungen zu Blatt 2 Andreas Heimes, Dr. Andreas Poenicke

Mehr

KAPITEL VIII. Elektrostatik. VIII.1 Elektrisches Potential. VIII.1.1 Skalarpotential. VIII.1.2 Poisson-Gleichung

KAPITEL VIII. Elektrostatik. VIII.1 Elektrisches Potential. VIII.1.1 Skalarpotential. VIII.1.2 Poisson-Gleichung KAPITEL III Elektrostatik Hier fehlt die obligatorische Einleitung... Im stationären Fall vereinfachen sich die Maxwell Gauß und die Maxwell Faraday-Gleichungen für die elektrische Feldstärke E( r) die

Mehr

1 + t dt = ( t) k dt. ( 1) k. k + 1 tk+1

1 + t dt = ( t) k dt. ( 1) k. k + 1 tk+1 6 POTENZREIHEN 161 Wir wollen diese Gleichung für x < 1 noch auf andere Weise herleiten. Es ist ln(1 + x) = x 1 x 1 + t dt = ( t) dt. Die geometrische Reihe = ( t) ist nach dem Majorantenriterium für t

Mehr

Chemische Bindungsanalyse in Festkörpern

Chemische Bindungsanalyse in Festkörpern Faultät Mathemati und Naturwissenschaften Fachrichtung Chemie und Lebensmittel Chemie Professur AC2 Dr. habil. Alexey I. Baranov Chemische Bindungsanalyse in Festörpern Sommersemester 2016 2 Kurs im Überblic:

Mehr

1.5. Quantenmechanische Erwartungswerte

1.5. Quantenmechanische Erwartungswerte 1.5. Quantenmechanische Erwartungswerte Mit der Kenntnis eines quantenmechanischen Zustandes und der Schrödinger- Gleichung ist die Zeitentwiclung der Wellenfuntion im Prinzip für alle Zeiten beannt. In

Mehr

K. Eppler, Inst. f. Num. Mathematik Übungsaufgaben. 3. Übung WS 17/18: Woche vom

K. Eppler, Inst. f. Num. Mathematik Übungsaufgaben. 3. Übung WS 17/18: Woche vom Übungsaufgaben 3. Übung WS 17/18: Woche vom 3. 10. - 7. 10. 017 Fourierreihen: 16. b,c,e,o), 16.3 a, b), 16.4 a) auch reelle Fourierreihe) Klausureinsicht zu Mathematik II 11.8. 017): 30.10.17, 7.00-8.30

Mehr

TC1 Grundlagen der Theoretischen Chemie

TC1 Grundlagen der Theoretischen Chemie TC1 Grundlagen der Theoretischen Chemie Irene Burghardt (burghardt@chemie.uni-frankfurt.de) Praktikumsbetreuung: Robert Binder (rbinder@theochem.uni-frankfurt.de) Madhava Niraghatam (niraghatam@chemie.uni-frankfurt.de)

Mehr

I.4 Das freie quantenmechanische Elektron

I.4 Das freie quantenmechanische Elektron I.4 Das freie quantenmechanische Eletron Zeitabhängige S-Glg. x ψ ( xt, ) j = + V( x,t) ψ ( x, t) t m x Analogie zu den eletromagnetischen Wellen, Materiewellen, intuitives Raten etc. Wellenansatz: ψ (

Mehr

T2 Quantenmechanik Lösungen 7

T2 Quantenmechanik Lösungen 7 T2 Quantenmechanik Lösungen 7 LMU München, WS 7/8 7.. Lineare Algebra Prof. D. Lüst / Dr. A. Schmidt-May version: 28.. Gegeben sei ein komplexer Hilbert-Raum H der Dimension d. Sei { n } mit n,..., d eine

Mehr

2 Einführung in die Prinzipien der Quantenmechanik

2 Einführung in die Prinzipien der Quantenmechanik Einführung in die Prinzipien der Quantenmechanik.1 Bedeutung von Axiomen (Postulaten) Axiome (Axiom griechisch für Grundsatz) sind Postulate, die nicht beweisbar sind, mit denen aber durch logische Folgerungen

Mehr

Kapitel 5. Aufspaltung der Energiebänder; Grenzfall fast freier Elektronen. 5.1 Allgemeines

Kapitel 5. Aufspaltung der Energiebänder; Grenzfall fast freier Elektronen. 5.1 Allgemeines Kapitel 5 Aufspaltung der Energiebänder; Grenzfall fast freier Eletronen 51 Allgemeines In diesem Abschnitt sollen fast freie Eletronen untersucht werden; es wird dabei angenommen, daß die Eletronen einem

Mehr

10. und 11. Vorlesung Sommersemester

10. und 11. Vorlesung Sommersemester 10. und 11. Vorlesung Sommersemester 1 Die Legendre-Transformation 1.1 Noch einmal mit mehr Details Diese Ableitung wirkt einfach, ist aber in dieser Form sicher nicht so leicht verständlich. Deswegen

Mehr

Lineare Algebra. Mathematik II für Chemiker. Daniel Gerth

Lineare Algebra. Mathematik II für Chemiker. Daniel Gerth Lineare Algebra Mathematik II für Chemiker Daniel Gerth Überblick Lineare Algebra Dieses Kapitel erklärt: Was man unter Vektoren versteht Wie man einfache geometrische Sachverhalte beschreibt Was man unter

Mehr

Skalarprodukte im Funktionenraum und orthogonale Funktionen

Skalarprodukte im Funktionenraum und orthogonale Funktionen 1 Skalarprodukte im Funktionenraum und orthogonale Funktionen Im Allgemeinen muss ein reelles Skalarprodukt (, ) (wir betrachten reelle Funktionen) folgende Eigenschaften ausweisen: Bilinearität (Linearität

Mehr

10 Quantenmechanik in 3 Dimensionen

10 Quantenmechanik in 3 Dimensionen Skript zur 2. Vorlesung Quantenmechanik, Freitag den 27. Mai, 20. 0 Quantenmechanik in 3 Dimensionen 0. Freies Teilchen Die Operatoren H = ˆp 2 /2m, p x, p y, p z sind alle unter einander vertauschbar:

Mehr

x[n-1] x[n] x[n+1] y[n-1] y[n+1]

x[n-1] x[n] x[n+1] y[n-1] y[n+1] Systeme System Funtion f, die ein Eingangssignal x in ein Ausgangssignal y überführt. zeitdisretes System Ein- und Ausgangssignal sind nur für disrete Zeitpunte definiert y[n] = f (.., x[n-1], x[n], x[n+1],

Mehr

Ferienkurs Quantenmechanik - Probeklausur

Ferienkurs Quantenmechanik - Probeklausur Seite Ferienkurs Quantenmechanik - Sommersemester 5 Fabian Jerzembeck und Sebastian Steinbeiÿer Fakultät für Physik Technische Universität München Aufgabe FRAGEN ( BE): a) Wie lautet die zeitabhängige

Mehr

falls falls Tiefpassfilter lässt tiefe Frequenzen durch und dämpft hohe Frequenzen.

falls falls Tiefpassfilter lässt tiefe Frequenzen durch und dämpft hohe Frequenzen. Anwendung v. Faltungstheorem: Tiefpassfilter Wähle so, dass Dann: Somit: Tiefpassfilter lässt tiefe Frequenzen durch und dämpft hohe Frequenzen. Zusammenfassung habe Periode, mit stückweise stetig und

Mehr

Ŵ schreiben, wobei einerseits. 2m m!2ˆx 2, einen eindimensionalen harmonischen Oszillator beschreibt, dessen Eigenenergien. ~! (VIII.

Ŵ schreiben, wobei einerseits. 2m m!2ˆx 2, einen eindimensionalen harmonischen Oszillator beschreibt, dessen Eigenenergien. ~! (VIII. 0 Näherungsmethoden in der Quantenmechanik VIII.. c :::::::: :::::::::::::::::::::::::::::::::::::: Beispiel: anharmonischer Oszillator Als Beispiel für die in den vorigen Paragraphen entwickelten Störungsrechnung

Mehr

2.1 Die Heisenbergschen Vertauschungsrelationen

2.1 Die Heisenbergschen Vertauschungsrelationen Kapitel 2 Die Schrödinger-Gleichung Einführung Im Formalismus der Quantenmechanik werden Observablen z. B. Ort, Impuls oder Energie eines Teilchens im Allgemeinen nicht durch Zahlen x, p x, E, etc. oder

Mehr

1 Euklidische und unitäre Vektorräume

1 Euklidische und unitäre Vektorräume 1 Euklidische und unitäre Vektorräume In diesem Abschnitt betrachten wir reelle und komplexe Vektorräume mit Skalarprodukt. Dieses erlaubt uns die Länge eines Vektors zu definieren und (im Fall eines reellen

Mehr

Übungen zur Modernen Theoretischen Physik I SS 14

Übungen zur Modernen Theoretischen Physik I SS 14 Karlsruher Institut für Technologie Übungen zur Modernen Theoretischen Physik I SS 4 Institut für Theoretische Festkörperphysik Prof. Dr. Gerd Schön Blatt 8 Andreas Heimes, Dr. Andreas Poenicke Besprechung

Mehr

Wichtige Kenntnisse der Linearen Algebra

Wichtige Kenntnisse der Linearen Algebra Wichtige Kenntnisse der Linearen Algebra In Kapitel 3 der Vorlesung werden wir sehen (und in Kapitel 6 vertiefen, dass zur Beschreibung von Quantensystemen mathematische Begriffe aus dem Gebiet der Linearen

Mehr

cos(kx) sin(nx)dx =?

cos(kx) sin(nx)dx =? 3.5 Fourierreihen 3.5.1 Vorbemerkungen cos(kx) sin(nx)dx =? cos gerade Funktion x cos(kx) gerade Funktion sin ungerade Funktion x sin(nx) ungerade Funktion x cos(kx) sin(nx) ungerade Funktion Weil [, π]

Mehr

9 Translationen und Rotationen

9 Translationen und Rotationen 9 Translationen und Rotationen Übungen, die nach Richtigkeit korrigiert werden: Aufgabe 91: Drehungen Der quantenmechanische Rotationsoperator ˆR η,e dreht einen Zustand ψ um den Winkel η um die Achse

Mehr

Ferienkurs Elektrodynamik WS11/12 - Zeitabhängige Elektromagnetische Felder

Ferienkurs Elektrodynamik WS11/12 - Zeitabhängige Elektromagnetische Felder Ferienurs Eletrodynami WS11/12 - Zeitabhängige Eletromagnetische Felder Isabell Groß, Martin Ibrügger, Marus Krottenmüller 21. März 2012 TU München Inhaltsverzeichnis 1 Potentiale in der Eletrodynami 1

Mehr

L 2 -Theorie und Plancherel-Theorem

L 2 -Theorie und Plancherel-Theorem L -Theorie und Plancherel-Theorem Seminar Grundideen der Harmonischen Analysis bei Porf Dr Michael Struwe HS 007 Vortrag von Manuela Dübendorfer 1 Wiederholung aus der L 1 -Theorie Um die Fourier-Transformation

Mehr

TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN

TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN Prof. Dr. Simone Warzel Max Lein Zentralübung 5. Dirac-Folgen TECHNISCHE UNIVESITÄT MÜNCHEN Zentrum Mathematik Mathematik 4 für Physik Analysis 3 Sei δ k k N eine Dirac-Folge und f L n. Zeigen Sie, dass

Mehr

Die Zylinderfunktionen

Die Zylinderfunktionen Die Zylinderfunktionen Betrachten Schwingungen einer Pauke. Auslenkung v = v(t, x, y) des Trommelfells ist Lösung der Wellengleichung 2 v t = v := 2 v 2 x + 2 v 2 y 2 als Produkt aus zeitabhängiger und

Mehr

Ferienkurs Quantenmechanik. Grundlagen und Formalismus

Ferienkurs Quantenmechanik. Grundlagen und Formalismus Ferienkurs Quantenmechanik Sommersemester 203 Seite Daniel Rosenblüh und Florian Häse Fakultät für Physik Technische Universität München Grundlagen und Formalismus In der Quantenmechanik werden Zustände

Mehr

Übungen zu Kurvenintegralen Lösungen zu Übung 12

Übungen zu Kurvenintegralen Lösungen zu Übung 12 Übungen zu Kurvenintegralen Lösungen zu Übung. Sei der obere Halbreis mit dem Radius r um (, ), und sei f(x, y) : y. Berechnen Sie f(x, y) ds. Das ist jetzt eine leine Aufgabe zum Aufwärmen. Guter Tric:

Mehr

1.11 Eigenwertproblem Anwendungen von Eigenwerten und Eigenvektoren Lineare Rekursionen Lineare Differentialgleichungssysteme Bestimmung von

1.11 Eigenwertproblem Anwendungen von Eigenwerten und Eigenvektoren Lineare Rekursionen Lineare Differentialgleichungssysteme Bestimmung von 1.11 Eigenwertproblem Anwendungen von Eigenwerten und Eigenvektoren Lineare Rekursionen Lineare Differentialgleichungssysteme Bestimmung von Wachstumsraten Bestimmung von Maximal- und Minimalwerten von

Mehr

Theoretische Physik 2 (Theoretische Mechanik)

Theoretische Physik 2 (Theoretische Mechanik) Theoretische Physik 2 (Theoretische Mechanik Prof. Dr. Th. Feldmann 21. Januar 2014 Kurzzusammenfassung Vorlesung 23 vom 21.1.2014 Satz von Liouville Der Fluß eines Hamilton schen Systems im Phasenraum

Mehr

Das magische Quadrat für stochastische Prozesse

Das magische Quadrat für stochastische Prozesse . Geodätische Woche Das magische Quadrat für stochastische Prozesse 1 Institut für Geodäsie und Geoinformation Professur für Theoretische Geodäsie - Universität Bonn Ina Krasbutter, Boris Kargoll, Wolf-Dieter

Mehr

3.3 Das Abtasttheorem

3.3 Das Abtasttheorem 17 3.3 Das Abtasttheorem In der Praxis kennt man von einer zeitabhängigen Funktion f einem Signal meist nur diskret abgetastete Werte fn, mit festem > und ganzzahligem n. Unter welchen Bedingungen kann

Mehr

5. Funktional-Gleichung der Zetafunktion

5. Funktional-Gleichung der Zetafunktion 5. Funktional-Gleichung der Zetafunktion 5.. Satz (Poissonsche Summenformel. Sei f : R C eine stetig differenzierbare Funktion mit und sei f(x O( x und f (x O( x für x ˆf(t : f(xe πixt dx. die Fourier-Transformierte

Mehr

Analysis I Mathematik für InformatikerInnen II SoSe 12 Musterlösungen zur Prüfungsklausur vom 18. Juli 2012

Analysis I Mathematik für InformatikerInnen II SoSe 12 Musterlösungen zur Prüfungsklausur vom 18. Juli 2012 Humboldt-Universität zu Berlin Mathematisch-Naturwissenschaftliche Faultät II Institut für Mathemati Unter den Linden 6, D-0099 Berlin Prof. Andreas Griewan Ph.D. Dr. Thomas M. Surowiec Dr. Fares Maalouf

Mehr

Fourier-Transformation

Fourier-Transformation ANHANG A Fourier-Transformation In diesem Anhang werden einige Definitionen Ergebnisse über die Fourier-Transformation dargestellt. A. Definition Theorem & Definition: Sei f eine integrable komplexwertige

Mehr

UNIVERSITÄT LEIPZIG, ITP Quantenmechanik II, WS2009/2010

UNIVERSITÄT LEIPZIG, ITP Quantenmechanik II, WS2009/2010 UNIVERSITÄT LEIPZIG, ITP Quantenmechanik II, WS009/00 Übungsblatt 5: Musterlösungen Aufgabe 3 Die Lösung des ungestörten Problems ist wohl bekannt; wir führen die dimensionslose Koordinate: und finden

Mehr

Fourier-Reihen. Definition. Eine auf R definierte Funktion f heißt periodisch mit der Periode T 0, wenn f(x + T ) = f(x) x R.

Fourier-Reihen. Definition. Eine auf R definierte Funktion f heißt periodisch mit der Periode T 0, wenn f(x + T ) = f(x) x R. Fourier-Reihen Sehr häufig in der Natur begegnen uns periodische Vorgänge, zb beim Lauf der Gestirne am Nachthimmel In der Physik sind Phänomene wie Schwingungen und Wechselströme periodischer Natur Zumeist

Mehr

Fouriertransformation und Unschärfeprinzip

Fouriertransformation und Unschärfeprinzip Information, Codierung, Komplexität 2 SS 2007 24. April 2007 Das berühmte von Heisenberg in der Quantentheorie beruht, rein mathematisch betrachtet, auf einer grundlegenden Eigenschaft der der Dichtefunktionen

Mehr

Mathematik II für Studierende der Informatik (Analysis und lineare Algebra) im Sommersemester 2018

Mathematik II für Studierende der Informatik (Analysis und lineare Algebra) im Sommersemester 2018 (Analysis und lineare Algebra) im Sommersemester 2018 2. Juli 2018 1/1 Wir geben einige wesentliche Sätze über bestimmte Integrale an, deren Beweise man in den Standardlehrbüchern der Analysis findet.

Mehr

III.3 Freie Schrödinger-Gleichung

III.3 Freie Schrödinger-Gleichung III.3 Freie Schrödinger-Gleichung 43 III.3 Freie Schrödinger-Gleichung In Abwesenheit von Potential V (x), d.h. für ein freies Teilchen mit Masse m, wird die zeitabhängige Schrödinger-Gleichung (III.b)

Mehr

Wellenfunktion und Schrödinger Gleichung

Wellenfunktion und Schrödinger Gleichung Kapitel 2 Wellenfunktion und Schrödinger Gleichung Das Ziel ist es, die Begriffe Wellenfunktion, Schrödinger Gleichung und Hamilton Operator anhand von Beispielen einzuführen. 2.1 Wellenfunktion eines

Mehr

Übungsblatt

Übungsblatt Übungsblatt 3 3.5.27 ) Die folgenden vier Matrizen bilden eine Darstellung der Gruppe C 4 : E =, A =, B =, C = Zeigen Sie einige Gruppeneigenschaften: a) Abgeschlossenheit: Berechnen Sie alle möglichen

Mehr