Der weite Weg vom Wissen zum kompetenten Handeln Handlungs- und kompetenzorientiertes Lernprozessmodell ZbW

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1 Der weite Weg vom Wissen zum kompetenten Handeln Handlungs- und kompetenzorientiertes Lernprozessmodell ZbW Dr. Andreas Schubiger

2 Übersicht Wie lernen wir? Wie fallen Meister vom Himmel?

3 Wie lernen wir? Was wir als ednerhel über das Lernen wissen sollten...

4 Experiment 1

5 Merken Sie sich folgende Sätze!! Hans baute ein Boot Urs liess einen Drachen steigen Lutz ass einen Apfel Beat ging über das Dach Jochen versteckte ein Ei Dominik setzte das Segel Peter schrieb ein Drama Viktor drückte den Schalter

6 Sich erinnern Wer ass einen Apfel? Wer versteckte ein Ei? Wer liess einen Drachen steigen? Wer ging über das Dach? Wer drückte den Schalter? Wer setzte das Segel? Wer baute ein Boot? Wer schrieb das Drama?

7 Merken Sie sich folgende Sätze!! Noah baute ein Boot Benjamin Franklin liess einen Drachen steigen Adam ass einen Apfel Der Weihnachtsmann ging über das Dach Der Osterhase versteckte ein Ei Christoph Kolumbus setzte das Segel William Shakespeare schrieb ein Drama Thomas Edison drückte den Schalter

8 Sich erinnern Wer ass einen Apfel? Wer versteckte ein Ei? Wer liess einen Drachen steigen? Wer ging über das Dach? Wer drückte den Schalter? Wer setzte das Segel? Wer baute ein Boot? Wer schrieb das Drama?

9 Wissen kann nicht abgefüllt werden Das Integrieren neuer Informationen hängt ganz entscheidend von unserem Vorwissen ab!!!

10 Experiment 2

11 Merken Sie sich folgende Ziffern

12

13 Nochmals

14

15 Arbeitsgedächtnis Die Kapazität des Arbeitsgedächtnisses ist begrenzt (sprachkulturell leicht abweichend). 7 +/- 2 Zahlen Chunking: Durch systematische Umstrukturierung und Vernetzung wird die Merkfähigkeit in einem Inhaltsbereich verbessert.

16 Experiment 3

17 Sich Erinnern - Wo warst Du am 11. September 2001, als du von der Nachricht gehört hast?? -Wo warst du am 12. Dezember 2008, als du die Nachrichten gehört hast?

18

19 Experiment 4

20 Regelbildung: Partizip Perfekt Laufen Spazieren Partieren Quangeln Ich bin gelaufen Ich bin spaziert Ich bin.. Wir haben

21 Zwei Theorien?

22 Experiment 5

23 Lesen Sie die Wörter Spalte um Spalte Meer/Brise Musik/T_xt Süss/sauer Telefon/H_rer Benzin/Motor Chil_/Sauce Truthahn/Füllung Bi_r/Wein Computer/Chip Frühst_ck/Mittagessen Brot/B_tter Blatt/Baum Sch_h/Strumpf Film/Star Bleist_ft/Papier Schule/Universität Fluss/Sch_ff Obst/Gemüse Fernseher/Rad_o Sessel/Sofa

24 Rechnen Sie im Kopf

25 Vergleichen Sie Ihre Erinnerungen: Meer/Brise Süss/sauer Blatt/Baum Benzin/Motor Film/Star Truthahn/Füllung Schule/Universität Computer/Chip Obst/Gemüse Sessel/Sofa Brot/B_tter Musik/T_xt Sch_h/Strumpf Telefon/H_rer Bleist_ft/Papier Chil_/Sauce Fluss/Sch_ff Bi_r/Wein Fernseher/Rad_o Frühst_ck/Mittagessen

26 Konsequenz für das Lernen? Tauschen Sie kurz zu zweit aus, welche Konsequenzen die vorgestellten Experimente für das Lernen haben?

27 Handeln wider bessern Wissens Wie fallen Meister vom Himmel?

28 Handeln wider besseren Wissens Ausgebildete und erfahrene Lehrpersonen lösen einen pädagogischen Fall nicht besser als Vierzehnjährige (Wahl, 2005) Studierende der Wirtschaftwissenschaften schneiden in einem Wirtschaftssimulationsspiel nicht besser, teils sogar schlechter ab als Studierende anderer Fakultäten (Gruber, Mandl & Renkl, 2000)

29 UNS SIE? Wann haben Sie das letzte Mal wider besseren Wissens gehandelt? Warum haben Sie Ihre Absicht/Ihren Vorsatz nicht umgesetzt? Kennen Sie Gründe, warum wir unser Wissen nicht in kompetentes Handeln umsetzen können?

30 5 mögliche Gründe.. Konkurrierende subjektive Theorien Das Wissen selbst Situiertheit des Lernens Die fehlende Umsetzungskraft (Volition) Nichtpassung zwischen Wissen und Stadium des Könnertums

31 Handeln unter Druck

32 Nicht handlungsleitendes Wissen Es gibt nichts Praktischeres als eine gute Theorie (Lewin, 1946 ) Eine gute Theorie: Gibt mir Erklärungen Kann Voraussagen machen Gibt mir Techniken und Methoden zur Arbeits- Lebens- und Alltagsbewältigung

33 Situiertheit

34 Situiertheit: Mathematik Elektrotechnik x=ay (Löse nach y auf!) U=RI (Bestimme den Strom I!

35 Umsetzungsstärke hängt ab.. Giftpfeile Giftpfeile Überschreiten des Rubikons Giftpfeile Giftpfeile Bedürfnis Haltung Werte Überzeugung etc. Motiv Konkretes Ziel Vorsatz Handlungsvorbereitung Handlung Vorwissen und Vorerfahrungen miteinbeziehen Sinnhaftigkeit Klare Aufgabenstellungen Eigene Ziele Transfer vorbereiten Rahmenbedingungen in der Praxis

36 Meister fallen nicht vom Himmel! Sondern steigen die Treppe hoch!

37 Vom Novizen zum Experten Kompetenzstadium Gewandter Könner Experte implizit Praxis Erfahrung Novize Anfänger Fortgeschrittener Anfänger Gelenkter Unterricht Bereichspezifisches Wissen explizit Schule/Ausbildung

38 Wie entstehen Kompetenzen

39 Kompetenz = Wissen x Können x Wollen

40 Ressourcen aktivieren: theoretische Begründung Erfahrungen Problemstellung Vorwissen Interesse Ressourcen aktivieren

41 K1 K3 K2 Wissen verstehen Neues Wissen K4-6 Problemlösung Wissen anwenden Informationsverarbeitung Ressourcen aktivieren

42 Transferaufgaben Praxis KNOW HOW Selbststeuerung Transfer anbahnen Informationsverarbeitung Ressourcen aktivieren

43 Kompetenzbilanz Performanz Prüfen Reflexion Auswerten Transfer anbahnen Informationsverarbeitung Ressourcen reaktivieren

44

45

46 Wissen Auswerten Transfer anbahnen Informationsverarbeitung Ressourcen reaktivieren Können Wollen

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