Wirtschafts- und Sozialkunde
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- Norbert Pfaff
- vor 7 Jahren
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1 1 - Zuständige Stelle nach dem Berufsbildungsgesetz - A b s c h l u s s p r ü f u n g für den Ausbildungsberuf Fachangestellte/r für Bürokommunikation Prüfungskennzahl: Berlin, den Begonnen: Beendet: Wirtschafts- und Sozialkunde Bitte beachten Sie: Zur Verfügung stehende Zeit: 90 Minuten Punkte: 100 Beantworten Sie alle gestellten Aufgaben bitte in vollständigen Sätzen. Als Richtzeit für die Bearbeitungsdauer der einzelnen Aufgaben dienen Ihnen die Punkte an den Aufgaben. Schreiben Sie übersichtlich und gut lesbar. Seiten nummerieren. Alle ausgeteilten Blätter müssen wieder abgegeben werden. Hilfsmittel: keine Bewertung durch die Zensierenden: Erstzensierender Note Unterschrift/ Datum Herr Krause Zweitzensierender Herr Romrod
2 Aufgabe 1 (erreichbare Punkte: 10) Zu einer Demokratie im überlieferten Sinne gehört, dass das Volk als Ganzes den Staat mitgestaltet. Es tritt unmittelbar durch Wahlen und durch die gewählte Volksvertretung in Erscheinung. Nennen und erläutern Sie kurz 5 Wahlgrundsätze, die für eine demokratische Wahl nach dem GG Voraussetzung sind. Aufgabe 2 (erreichbare Punkte: 12) Bei der im September 2009 stattgefundenen Bundestagswahl hatte der Bürger 2 Stimmen. 2.1 Wen konnte der wahlberechtigte Bürger mit der Erststimme wählen und was bewirkte die Erststimme? 2.2 Wen konnte der wahlberechtigte Bürger mit der Zweitstimme wählen und was bewirkte die Zweitstimme? Aufgabe 3 (erreichbare Punkte: 14) Die Grundrechte des GG der Bundesrepublik sind unmittelbar geltendes, gerichtlich durchsetzbares (objektives) Recht. Sie sind von den Organen des Staates bei ihrer Tätigkeit zu beachten. Ein Auszug aus Art. 5 (1) GG sagt: Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern. Art. 9 (1) GG meint: Alle Deutschen haben das Recht, Vereine und Gesellschaften zu bilden. 3.1 Wodurch unterscheiden sich die beiden Artikel des GG in Bezug auf die Zielgruppen? 3.2 Nennen Sie 3 weitere Artikel des GG oder nennen Sie kurz Inhalte von 3 Artikeln des GG, die auf eine Zielgruppe gerichtet sind. Aufgabe 4 (erreichbare Punkte: 8) Die Gesetzgebungskompetenzen sind zwischen Bund und Ländern verteilt. 4.1 Geben Sie an, wie die Befugnis zur Gesetzgebung grundsätzlich geregelt ist, falls das GG keine besondere Regelung vorsieht. 4.2 Erläutern Sie, wodurch - die ausschließliche Gesetzgebung des Bundes und - die konkurrierende Gesetzgebung gekennzeichnet sind.
3 4.3 Führen Sie 2 Beispiele auf, die in die ausschließliche Gesetzgebungskompetenz des Bundes gehören. Aufgabe 5 (erreichbare Punkte: 6) Die sozialstaatliche Sicherung erfolgt nach dem Versicherungs-, Versorgungs- und Fürsorgeprinzip. Nennen Sie die wesentlichen Merkmale dieser Prinzipien und geben Sie für jede der Prinzipien 2 Beispiele an. Aufgabe 6 (erreichbare Punkte: 12) Entscheiden Sie, - ob bei den folgenden Fällen jeweils ein Vertrag zustande gekommen ist und - welche der geschilderten Handlungen als Antrag bzw. Annahme zu bezeichnen sind: Begründen Sie Ihre Entscheidungen. 6.1 Die Müller GmbH bietet der Vollmer GmbH telefonisch einen Restposten von 2000 Kugelschreibern zum Preis von 10,00 pro 20 Kugelschreiber an. Die Vollmer GmbH bestellt 2 Wochen später die 2000 Kugelschreiber schriftlich. 6.2 Herbert Becker (Alter: 6 Jahre) aus Bielefeld bestellt in der Eisdiele von seinem Taschengeld drei Kugeln Eis. Der Eisverkäufer gibt ihm das Eis. 6.3 Herr Meyer erhält heute den neuen Winterkatalog des Versandhauses Bell GmbH zugeschickt. Sofort bestellt er mit der beigefügten Bestellkarte den angebotenen DVD-Player zu 40,00. Aufgabe 7 (erreichbare Punkte: 7) Frau Lürick geht am zur Madia-Markt GmbH, um sich einen CD-Player zu kaufen. Schnell wird Sie sich mit dem Verkäufer über einen CD-Player handelseinig. Am soll das Gerät von der Madia-Markt GmbH geliefert und fachgerecht angeschlossen werden. Die Bezahlung des CD-Players soll am erfolgen, weil erst dann das Weihnachtsgeld auf Frau Lüricks Konto ist. Der Verkäufer ist damit einverstanden, weil er Frau Lürick gut kennt. 7.1 An welchem Tag ist der Kaufvertrag abgeschlossen worden? Begründen Sie bitte Ihre Entscheidung. 7.2 An welchem Tag wurde Frau Lürick Eigentümerin des CD-Players? Begründen Sie bitte Ihre Entscheidung.
4 Aufgabe 8 (erreichbare Punkte: 10) Sie wollen einem Auszubildenden den Verbrauchsgüterkauf nach BGB erklären. Prüfen Sie, in welcher Situation der Begriff richtig bzw. falsch beschrieben ist! 8.1 Ein Rentner kauft von seinem Nachbarn einen gebrauchten PKW. 8.2 Ein Studienrat kauft bei der Möbel GmbH einen Bürostuhl für sein häusliches Arbeitszimmer. 8.3 Ein Auszubildender der Möbel GmbH ersteigert eine Stereoanlage auf einer öffentlichen Versteigerung. 8.4 Der Geschäftsführer der Möbel GmbH kauft von einem Rentner ein Fahrrad für seine Tochter. 8.5 Die Möbel GmbH kauft von einer Baustoffgroßhandlung einen günstigen Posten Schraubendreher. Aufgabe 9 (erreichbare Punkte: 21) In der Bundesrepublik Deutschland wurde zum Zwecke der Steuerung von Konjunktur und Wachstum 1967 das Stabilitätsgesetz (StabG) geschaffen, das Bund und Ländern auferlegt, verschiedene gesamtwirtschaftliche Ziele zu erfüllen. 9.1 Nennen Sie die durch das StabG definierten Ziele. (4 P.) 9.2 Geben Sie bei drei der angeführten Ziele an, mit welchen volkswirtschaftlichen Größen deren Erreichung bzw. Verfehlung gemessen wird und ab (bei) welchen Zahlenwerten man bei diesen Größen von einer Zielerreichung spricht. (6 P.) 9.3 Nennen Sie zwei weitere Ziele, die nicht im Stabilitätsgesetz formuliert sind, die jedoch ebenfalls wünschenswert sind für die Bundesrepublik Deutschland. (2 P.) 9.4 Was versteht man unter dem Begriff Konjunktur? (3 P.) 9.5 Skizzieren Sie diese gesamtwirtschaftliche Größe (Konjunktur) in der untenstehenden Grafik (nächste Seite). Beschriften Sie dazu auch die Achsen und nennen Sie die wesentlichen Konjunkturphasen (Sie können das auch in der Skizze eintragen). (6 P.)
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Wirtschafts- und Sozialkunde
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