4. Über die Verschiedenheit der Rechtsquellen

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "4. Über die Verschiedenheit der Rechtsquellen"

Transkript

1 4. Über die Verschiedenheit der Rechtsquellen Der Begriff der Rechtsquelle Naturrecht Antike Christentum Vernunftrecht Positives Recht Gewohnheitsrecht Rechtsprechung Präjudizienwirkung Gesetzesrecht Case Law 37

2 Über das Wesen des Naturrechts Das Naturrecht Recht ist in einer natürlichen, moralischen Ordnung begründet Naturrecht kann durch positives Recht kodifiziert werden, es besteht jedoch völlig unabhängig von diesem Was charakterisiert demnach das Naturrecht? Ein ewig gleichbleibendes vorgegebenes Sittengesetz, dass jeder Mensch qua seines Menschsein erkennen muss und an dem er sich auch zu orientieren hat Richtiges Handeln als Voraussetzung für das individuelle und kollektive Glück (Deontologie) 38 Das antike Naturrecht Vier Determinanten des Naturrechts in der Antike 1 Es gilt universell und ist unveränderlich. 2 Es steht dadurch hierarchisch über den kodifizierten Gesetzen, die von politischen Autoritäten geschaffen worden sind. 3 Bestimmt, ob positive Gesetze bindend sind ersetzt positives Recht, wenn es nicht naturrechtskonform ist richtungweisendes Element der Rechtssetzung 4 Naturrecht wird durch die Vernunfteinsicht eines Menschen von diesem erkannt. 39

3 Das antike Naturrecht am Beispiel Ciceros Das wahre Gesetz aber ist die richtige Vernunft, die mit der Natur in Einklang steht und für alle Menschen gilt. Es ist unveränderlich und ewig,[...]. Wer ihm nicht gehorcht, flieht vor sich selber und verleugnet das Wesen des Menschen. Aber eben dadurch erleidet er die schwerste Strafe, auch wenn er allen anderen Strafen entgeht. Cicero (Über die Gesetze) Logos = höchste Form der Vernunft Lex aeterna = ewig, göttliches Recht Lex naturalis = allgemeingültiges Naturrecht Lex humana = Positives Recht Cicero 106 v. Chr. 43 v. Chr. 40 Naturrecht und Christentum Recht entstammt einer göttlichen, metaphysischen Schöpfungsordnung Natürlich göttliches Recht einzig relevanter Maßstab für das Gesetzesrecht Dadurch ist es (scheinbar) Wurzel aller Sittlichkeit vollkommen vernünftig aber durch den Sündenfall nachhaltig determiniert Bewirkt enge Verwobenheit von Kirche und Staat Augustinus ( ) Thomas von Aquin ( ) 41

4 Naturrecht als Vernunftrecht (1/2) Krise des teleologischen Naturrechts Antizipation und Perzeption der individuellen Vernunft Vordenker Hugo Grotius Die Fiktion des Naturzustandes Hobbes, Rousseau, später auch Rawls Gedankenexperiment Zustand sozialer Ordnung ohne Recht Willkür Konflikte Gefährdung des sozialen Friedens Hugo Grotius ( ) Ausweg Kontraktualismus (politische Theorie) Selbstbeschränkung und Selbstbindung durch einen Gesellschaftsvertrag Übergang vom (gewalttätigen) Natur in einen (gewaltfreien) Vertragszustand Verschiedenste Modelle Hobbes: Leviathan (starke autoritäre Machtstrukturen) Rousseau: Contrat social (Gesellschaftsvertrag) Rawls: Die zwei Prinzipien der Gerechtigkeit 42 Naturrecht als Vernunftrecht (2/2) Initiiert durch die Entstehung der modernen Naturwissenschaften Darlegung von gesellschaftlichen Kausalzusammenhängen Bedeutungszunahme der Empirie statt der Metaphysik Herausbildung neuer natürlicher, rationaler Gesetzmäßigkeiten Geburtsstunde der ersten großen modernen Kodifizierungen und der gegenwärtig ausdifferenzierten Rechtsdogmatik 1807 Code Civil (später dann auch Code Napoléon genannt) 1812 ABGB (Allgemeines bürgerliches Gesetzbuch) gilt zu großen Teilen auch heute noch 43

5 Heutige Bedeutung des Naturrechts Anerkannt sind in zivilisierten Kulturbereichen heutzutage einige, wenige oberste Naturrechtssätze, wie etwa das Verbot der willkürlichen Tötung das Verbot der Sklaverei das Verbot des Menschlichkeitsverbrechens das Verbot des Angriffskrieges der Grundsatz pacta sunt servanda. Spuren naturrechtlicher Elemente in den heutigen Rechtsordnungen 16 ABGB Jeder Mensch hat angeborene, schon durch die Vernunft einleuchtende Rechte und ist daher als Person zu betrachten. Art. 1 Abs. 1 GG (deutsches Grundgesetz) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt. 44 Das Gewohnheitsrecht Entstammt aus Brauchtum und Sitte und konnte sich mit der Zeit zu einer Rechtsnorm verdichten Bedeutungsverlust im 16 Jhdt. Aufstieg der Städte Entwicklung des Waren und Geldverkehrs Zwei Faktoren sind dabei maßgeblich: Zwei Faktoren des Gewohnheitsrechts Über längeren Zeitraum gleichmäßige Übung und Sitte (longa consuetudo) Mit der Überzeugung durch dieses Verhalten Recht geschaffen bzw. Recht befolgt zu haben (opinio iuris) Auch Gewohnheitsrecht als eigene Rechtsquelle ist positives Recht im weitesten Sinne, da es von den Menschen für die Menschen geschaffen worden ist 45

6 Zur aktuellen Bedeutung des Gewohnheitsrechtes Durch Verrechtlichung und seinem statischen Charakter untergeordnete Bedeutung Gestattungs vs. Übungstheorie Das österreichische Privatrecht folgt der Gestattungstheorie 10 ABGB Auf Gewohnheiten kann nur in den Fällen, in welchen sich ein Gesetz darauf beruft, Rücksicht genommen werden. Heute noch eine geringe Bedeutung vor allem im Unternehmens und Völkerrecht Unternehmensrecht Handelsbräuche und Verkehrssitten Völkerrecht Völkergewohnheitsrecht 46 Das Gesetzesrecht (positives Recht im engeren Sinn) Rechtsnormen als Produkt staatlicher Entscheidungsprozesse die regelmäßig wirksam ( effektiv ) sind (also von den Rechtsunterworfenen befolgt werden) und die im Falle der Nichtbefolgung zwangsweise durchgesetzt werden können (Androhung und Durchführung organisierten Zwanges) Steigerung der Rechtsqualität, Rechtssicherheit und der Effizienz (vgl. Kapitel 3) Wurde notwendig aufgrund von größerer Mobilität größerer Problemlösungskapazität ausdifferenzierten Gesellschaftsstrukturen Recht als das zentrale Instrument der Herrschaft in einem Rechtsstaat 47

7 Rechtsbildung durch Rechtsprechung Ambivalenz Rechtsprechung durch das Recht gebunden (Rechtsprechung als bloße Rechtsanwendung) Urteile nur verbindlich für die jeweilige Rechtssache In der Praxis Orientierungsfunktion der Präjudizien Abstrakter Charakter der Rechtsnorm wird konkret durch seine Anwendung (Inhaltliche Anreicherung der Rechtsnorm) Zeitliche Kluft zwischen Rechtssetzung und Normanwendung durch die Gerichte Einbringung neuer Wertungsgesichtspunkte durch die Gerichtsbarkeit (Rechtsfortentwicklung) Abstraktes Recht und konkrete Rechtsanwendung durch Gerichte werden zu einer systematischen Einheit 48 Die Wirkung von Präjudizien im österreichischen Rechtssystem In Österreich offiziell keine Bindungswirkungen durch Präjudizien von oberen Gerichtshöfen Aber: ähnliche Fälle sollen ähnliche Entscheidungen nach sich ziehen Rechtssicherheit Vorhersehbarkeit und Rechtskontinuität Entlastungsfunktion Präjudizienvermutung Suche nach Ähnlichkeiten oftmals schwieriges Problem der Interpretation Obwohl in Österreich keine normative Wirkung von Präjudizien existiert, entfalten sie eine de facto Bindungswirkung qua der argumentativen Überzeugungskraft 49

8 Das amerikanische System des Case Law Historisch begründet durch die Rechtsprechung des Gerichts von Westminster (GB) im 15. und 16. Jhdt. Es gilt für die Juristen bereits abgeurteilte Fälle (sog. Präzedenzfälle) zu finden, die dem vorliegenden Fall gleichen Heute noch große Bedeutung im Zivil und Strafrecht Präzedenzfällen mit leitenden Rechtssätzen stare decisions Bestätigung durch Gericht hodling Weiterentwicklung des leit. Rechtssatzes distinguishing Abgehen vom leit. Rechtssatz overruling Neuer Präzedenzfall Dissenting bzw. Concurring opinion in den Richtersenaten von oberen Gerichtshöfen 50

Bürgerliches Recht Allgemeiner Teil

Bürgerliches Recht Allgemeiner Teil Bürgerliches Recht Allgemeiner Teil Arbeitsschwerpunkte im Gesundheits-, Wettbewerbs-, und Medienrecht Materialien im Internet Homepage Fachbereich Rechtswissenschaften www.jura.uni-marburg.de Homepage

Mehr

Einführung in die. 8. Vorlesung

Einführung in die. 8. Vorlesung Einführung in die Rechtswissenschaft 8. Vorlesung I. Problematische Rechtsquellen des deutschen Rechts Naturrecht? = überpositives, für alle Menschen geltendes Recht, das von Gott, der Natur oder der menschlichen

Mehr

Die Geltung des nemo tenetur - Grundsatzes für juristische Personen

Die Geltung des nemo tenetur - Grundsatzes für juristische Personen Ass. jur. Christoph Dannecker Die Geltung des nemo tenetur - Grundsatzes für juristische Personen Einführung in die Interpretation des Grundgesetzes 1. Teil: Nemo tenetur für juristische Personen? Nemo

Mehr

Schulinternes Curriculum für das Fach Philosophie

Schulinternes Curriculum für das Fach Philosophie 1 Schulinternes Curriculum für das Fach Philosophie Einführungsphase EPH.1: Einführung in die Philosophie Was ist Philosophie? (Die offene Formulierung der Lehrpläne der EPH.1 lässt hier die Möglichkeit,

Mehr

EINFÜHRUNG IN DIE RECHTS UND STAATSPHILOSOPHIE

EINFÜHRUNG IN DIE RECHTS UND STAATSPHILOSOPHIE HASSO HOFMANN EINFÜHRUNG IN DIE RECHTS UND STAATSPHILOSOPHIE WISSENSCHAFTLICHE BUCHGESELLSCHAFT DARMSTADT Inhalt Vorwort IX ERSTER TEIL DAS RECHT UND DAS RECHTE Erstes Kapitel: Was ist Recht? 3 1 Die Verdoppelung

Mehr

Th. Hobbes: Leviathan (1651)

Th. Hobbes: Leviathan (1651) V-1 Th. Hobbes: Leviathan (1651) Element 1: Der Naturzustand Bellum omnium contra omnes Krieg aller gegen alle Gleichheit : Jeder kann jeden töten deshalb keine natürliche Herrschaft Naturrecht : Für Selbstverteidigung

Mehr

Recht, Sitte und Moral

Recht, Sitte und Moral Recht, Sitte und Moral Menschliches Verhalten Moral Innere Einstellung Sitte Äusseres Verhalten ==> Nicht erzwingbar Recht Äusseres Verhalten ==> erzwingbar Gerechtigkeit Gerechtigkeit Der Wille, jedem

Mehr

3 Rechtsquellen des Bürgerlichen Rechts. Rechtsquellen, aus denen sich solches objektives Recht ergibt, sind

3 Rechtsquellen des Bürgerlichen Rechts. Rechtsquellen, aus denen sich solches objektives Recht ergibt, sind 3 Rechtsquellen des Bürgerlichen Rechts I. Begriff und Arten der Rechtsquellen Wie bei einer Quelle Wasser entspringt, bildet eine Rechtsquelle die Grundlage für die Entstehung von Recht. Aus einer Rechtsquelle

Mehr

Einführung in die Grundbegriffe des öffentlichen Rechts LV 618.120

Einführung in die Grundbegriffe des öffentlichen Rechts LV 618.120 Einführung in die Grundbegriffe des öffentlichen Rechts LV 618.120 SS 2010 Mag. Anna Gorbach SS 2010 1 Erster Block - Rechtsbegriff Recht Begriffsdefinition Normadressaten Rechtssubjekte und Objekte Recht

Mehr

1. Begriff und Merkmale (geschichtlich)

1. Begriff und Merkmale (geschichtlich) Probleme: 1. Begriff und wesentliche Merkmale des Staates 2. Zeitepochen 3. Menschenbild und Staatsauffassung 4. Naturrecht / Vernunftrecht 1. Begriff und Merkmale (geschichtlich) a) Etymologie des Begriffes

Mehr

Gerechtigkeit und Recht

Gerechtigkeit und Recht Wolfgang Huber Gerechtigkeit und Recht Grundlinien christlicher Rechtsethik Chr. Kaiser Gütersioher Verlagshaus Inhalt Einleitung 13 A. Recht und Ethik 21 I. Theologie und Rechtsethik: Zugänge zum Problem

Mehr

Prof. Dr. Bernd Rüdiger Kern

Prof. Dr. Bernd Rüdiger Kern Naturrecht Die Geschichte des Naturrechts ist indessen bedeutend älter. Schon Aristoteles und Thomas von Aquin um nur zwei Namen zu nennen haben wesentliche Maßstäbe gesetzt. Und so finden sich auch im

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Einleitung: Was ist Rechtsphilosophie? 1. Kapitel: Rechtsquellen und Rechtskulturen

Inhaltsverzeichnis. Einleitung: Was ist Rechtsphilosophie? 1. Kapitel: Rechtsquellen und Rechtskulturen Inhaltsverzeichnis Einleitung: Was ist Rechtsphilosophie? 1. Kapitel: Rechtsquellen und Rechtskulturen I. Einleitung: Zum Begriff des Rechts... 2 II. Verschiedene Rechtsquellen und Rechtskulturen...3 A)

Mehr

Einführung in die Rechtswissenschaft und Rechtsphilosophie

Einführung in die Rechtswissenschaft und Rechtsphilosophie Einführung in die Rechtswissenschaft und Rechtsphilosophie von Dr. Norbert Hörn em. o. Professor an der Universität zu Köln 4., neu bearbeitete Auflage C. F. Müller Verlag Heidelberg Vorwort Vorwort zur

Mehr

Immanuel Kant. *22. April 1724 in Königsberg +12. Februar 1804 in Königsberg

Immanuel Kant. *22. April 1724 in Königsberg +12. Februar 1804 in Königsberg Immanuel Kant *22. April 1724 in Königsberg +12. Februar 1804 in Königsberg ab 1770 ordentlicher Professor für Metaphysik und Logik an der Universität Königsberg Neben Hegel wohl der bedeutendste deutsche

Mehr

Prof. Dr. Christoph Gröpl Vorlesung Staatsrecht I Universität des Saarlandes

Prof. Dr. Christoph Gröpl Vorlesung Staatsrecht I Universität des Saarlandes Prof. Dr. Christoph Gröpl Vorlesung Staatsrecht I Universität des Saarlandes Recht (Arbeitsdefinition i.e. sehr umstr.) = verbindliche Verhaltensregeln, die in den Bedürfnissen des menschlichen Zusammenlebens,

Mehr

Schulinternes Curriculum. Philosophie. Abtei-Gymnasium Brauweiler verabschiedet am 26.9.2012

Schulinternes Curriculum. Philosophie. Abtei-Gymnasium Brauweiler verabschiedet am 26.9.2012 Schulinternes Curriculum Philosophie Abtei-Gymnasium Brauweiler verabschiedet am 26.9.2012 Inhaltliche Schwerpunkte und Methoden Das schulinterne Curriculum im Fach Philosophie am Abtei-Gymnasium Brauweiler

Mehr

Vorlesung von Prof. Dr. U. Fastenrath SS 2015

Vorlesung von Prof. Dr. U. Fastenrath SS 2015 Vorlesung von Prof. Dr. U. Fastenrath SS 2015 Gliederung der Vorlesung I. Einleitung II. Völkerrechtssubjekte III. Rechtsquellen IV. Grundprinzipien der Beziehung zwischen Staaten V. Völkerrechtliche Verantwortlichkeit

Mehr

Schulinternes Curriculum für das Unterrichtsfach Philosophie: Einführungsphase

Schulinternes Curriculum für das Unterrichtsfach Philosophie: Einführungsphase Unterrichtsvorhaben I: Thema: Was ist Philosophie? Vom Mythos zum Logos Inhaltsfeld: Erkenntnis und ihre Grenzen Eigenart philosophischen Fragens und Denkens Zeitbedarf: ca. 15 Stunden - unterscheiden

Mehr

Schulinternes Curriculum Philosophie Gymnasium Schloss Holte-Stukenbrock

Schulinternes Curriculum Philosophie Gymnasium Schloss Holte-Stukenbrock Schulinternes Curriculum Philosophie Gymnasium Schloss Holte-Stukenbrock EF Unterrichtsvorhaben Unterrichtsvorhaben I: Thema: Was heißt es zu philosophieren? Welterklärungen in Mythos, Wissenschaft und

Mehr

VÖLKERRECHT Rechtsbegründende Kraft einseitiger Rechtsgeschäfte, wenn Dritte darauf vertrauen können müssen

VÖLKERRECHT Rechtsbegründende Kraft einseitiger Rechtsgeschäfte, wenn Dritte darauf vertrauen können müssen VÖLKERRECHT Rechtsbegründende Kraft einseitiger Rechtsgeschäfte, wenn Dritte darauf vertrauen können müssen - Notifikation, z.b. einseitige Mitteilung über eine Entdeckung mit den Rechtsfolgen (Besitz)

Mehr

Einführung in das anglo-amerikanische Recht

Einführung in das anglo-amerikanische Recht Einführung in das anglo-amerikanische Recht Rechtsquellenlehre Methode der Rechtsfindung Arbeiten mit praktischen Rechtsfällen Dr. Dieter Blumenwitz o. Professor an der Universität Würzburg 5. Auflage

Mehr

Staatsphilosophie BEGRIFF, GESCHICHTE UND STRÖMUNGEN

Staatsphilosophie BEGRIFF, GESCHICHTE UND STRÖMUNGEN Staatsphilosophie BEGRIFF, GESCHICHTE UND STRÖMUNGEN A. Erläuterung des Begriffs Abgrenzung der Staatsphilosophie Staatsphilosophie hat eigene staatsphilosophische Fragestellungen. 3 Politikwissenschaft

Mehr

Einführung in die Politikwissenschaft. - Was ist Demokratie? Di 11-15-12.45

Einführung in die Politikwissenschaft. - Was ist Demokratie? Di 11-15-12.45 Prof. Dr. Jürgen Neyer Einführung in die Politikwissenschaft - Was ist Demokratie? Di 11-15-12.45 Anforderung I Rechtskonzept, das gleichzeitig der Positivität und dem freiheitsverbürgenden Charakter zwingenden

Mehr

Kernlehrplan Philosophie - Einführungsphase

Kernlehrplan Philosophie - Einführungsphase Kernlehrplan Philosophie - Einführungsphase Einführungsphase Unterrichtsvorhaben I: Thema: Was heißt es zu philosophieren? Welterklärungen in Mythos, Wissenschaft und Philosophie unterscheiden philosophische

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Einleitung: Einführung in die Problematik und Themenabgrenzung

Inhaltsverzeichnis. Einleitung: Einführung in die Problematik und Themenabgrenzung Inhaltsverzeichnis Einleitung: Einführung in die Problematik und Themenabgrenzung I. Gegenstand und Ziel der Arbeit... 1 1. Gegenstand: Der Handelsbrauch... 1 2. Ziel der Arbeit... 4 II. Gang der Untersuchung...

Mehr

Staat und Politik

Staat und Politik 2. 2 - Staat und Politik - Grundlagen eines Staates - Staats- und Regierungsformen Grundlagen eines Staates - Fragenkatalog 1. Über welche drei gemeinsamen Merkmale verfügen alle Staaten? 2. Wie hoch war

Mehr

Kap. I/2: Quellen des Umweltvölkerrechts

Kap. I/2: Quellen des Umweltvölkerrechts II. Quellen des Umweltvölkerrechts im Hinblick auf die Quellen des Umweltvölkerrechts bestehen grundsätzlich keine Unterschiede zum allgemeinen Völkerrecht. Maßgebliche Rechtsquellen sind demnach (vgl.

Mehr

Prof. Dr. Simone Dietz, Wintersemester 2010/11 Vorlesung: Einführung in die Ethik

Prof. Dr. Simone Dietz, Wintersemester 2010/11 Vorlesung: Einführung in die Ethik Prof. Dr. Simone Dietz, Wintersemester 2010/11 Vorlesung: Einführung in die Ethik 1. (18.10.) Einführung: Regeln, Normen, Werte 2. (25.10.) Tugendethik I: Platon, Aristoteles 3. (8.11.) Tugendethik II:

Mehr

Inhaltsfeld Inhaltsfeld 5: Zusammenleben in Staat und Gesellschaft Inhaltsfeld 3: Das Selbstverständnis des Menschen

Inhaltsfeld Inhaltsfeld 5: Zusammenleben in Staat und Gesellschaft Inhaltsfeld 3: Das Selbstverständnis des Menschen Unterrichtsvorhaben XIII: Thema: Welche Ordnung der Gemeinschaft ist gerecht? - Ständestaat und Philosophenkönigtum als Staatsideal Inhaltsfeld Inhaltsfeld 5: Zusammenleben in Staat und Gesellschaft Inhaltsfeld

Mehr

Deutsche Islam Konferenz Arbeitsausschuss Sitzung am 27. April 2016

Deutsche Islam Konferenz Arbeitsausschuss Sitzung am 27. April 2016 Deutsche Islam Konferenz Arbeitsausschuss Sitzung am 27. April 2016 1 Deutschland nach 1945 2 Innere Führung Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller

Mehr

»Unstaat«oder»Doppelstaat«? Zur staatsrechtlichen Analyse des Nationalsozialismus. IPW Selected Student Papers Essay

»Unstaat«oder»Doppelstaat«? Zur staatsrechtlichen Analyse des Nationalsozialismus. IPW Selected Student Papers Essay die Gesellschaft IPW Selected Student Papers Essay testfight / photocase.de IPW Selected Student Papers 57, Oktober 2015 Malte Wirthmüller»Unstaat«oder»Doppelstaat«? Zur staatsrechtlichen Analyse des Nationalsozialismus

Mehr

Notwendigkeit einer Rechtsordnung

Notwendigkeit einer Rechtsordnung Notwendigkeit einer Rechtsordnung Wir Menschen sind in ein System von Gewohnheiten, Verhaltensregeln und das soziale Ordnungssystem eingebunden. Nur wer sich an diese Regeln hält, wird in der Gesellschaft

Mehr

Das Zeitalter der Aufklärung

Das Zeitalter der Aufklärung Das Zeitalter der Aufklärung Im Zeitalter der Aufklärung formulierten zahlreiche Philosophen Ideen, die den Menschen in einem Staat gewissen fundamentale Rechte zugestanden und dies nicht aufgrund ihrer

Mehr

Einführung in die Rechtsphilosophie Prof. Dr. Pierre Hauck

Einführung in die Rechtsphilosophie Prof. Dr. Pierre Hauck Einführung in die Rechtsphilosophie Prof. Dr. Pierre Hauck Prof. Dr. Pierre Hauck, LL.M. (Sussex) SS 2015 26.03.2015 1 I. Gegenstand und Aufgaben der Rechtsphilosophie Rechtswissenschaften Dogmatische

Mehr

Klassische Theorien des Gesellschaftsvertrags

Klassische Theorien des Gesellschaftsvertrags Vorlesung Einführung in die Rechtsphilosophie Klassische Theorien des Gesellschaftsvertrags 7.11.2012??? Art. 74 I Nr. 22 GG Verfassung 6 I StVG Parlamentsgesetz 41 StVO Verordnung Allgemeinverfügung Mittelalterliches

Mehr

Hans Jörg Sandkühler Recht und Staat nach menschlichem Maß

Hans Jörg Sandkühler Recht und Staat nach menschlichem Maß Hans Jörg Sandkühler Recht und Staat nach menschlichem Maß Einführung in die Rechts- und Staatstheorie in menschenrechtlicher Perspektive Velbrück Wissenschaft, Weilerswist 2013 Inhalt Vorbemerkung TEIL

Mehr

L E H R P L A N P H I L O S O P H I E

L E H R P L A N P H I L O S O P H I E L E H R P L A N P H I L O S O P H I E Das Schulcurriculum stützt sich auf die in der Obligatorik für das Fach Philosophie vorgesehenen Schwerpunkte und gibt den Rahmen für die individuelle Unterrichtsgestaltung

Mehr

Einführung in Thomas Hobbes' Werk "Leviathan"

Einführung in Thomas Hobbes' Werk Leviathan Geisteswissenschaft Joel Eiglmeier Einführung in Thomas Hobbes' Werk "Leviathan" Essay Essay: Hobbes Leviathan 1 Essay: Hobbes - Leviathan Essay: Hobbes Leviathan 2 Die Natur hat die Menschen in den körperlichen

Mehr

Prof. Dr. Reinhard Singer Wintersemester 2009/10 ( ) 2 Die Denk- und Arbeitsweise des Juristen

Prof. Dr. Reinhard Singer Wintersemester 2009/10 ( ) 2 Die Denk- und Arbeitsweise des Juristen Prof. Dr. Reinhard Singer Wintersemester 2009/10 (22.10.2009) 2 Die Denk- und Arbeitsweise des Juristen I. Rechtsquellen (Literatur: Bork, Rn. 18 ff.; Larenz/Wolf, 3 ) 1. Gesetz - Definition: Entstehungsgründe

Mehr

Vorlesung Staatsrecht II

Vorlesung Staatsrecht II Vorlesung Staatsrecht II Prof. Dr. Dr. Durner Gliederung A. Allgemeine Grundrechtslehren B. Einzelne Grundrechte I. Die Gewährleistung der Menschenwürde (Art. 1 Abs. 1 GG) II. Die freie Entfaltung der

Mehr

Überblick 2: Geschichtliche Grundlagen der Zivilrechtsordnung. Prof. Dr. Thomas Rüfner. Materialien im Internet:

Überblick 2: Geschichtliche Grundlagen der Zivilrechtsordnung. Prof. Dr. Thomas Rüfner. Materialien im Internet: Einführung in das Zivilrecht I Vorlesung am 29.10.2007 Überblick 2: Geschichtliche Grundlagen der Zivilrechtsordnung Prof. Dr. Thomas Rüfner Materialien im Internet: http://ius-romanum.uni-trier.de/index.php?id=15943

Mehr

Der Begriff der Freiheit als Tatbestandsmerkmal der Grundrechte

Der Begriff der Freiheit als Tatbestandsmerkmal der Grundrechte Der Begriff der Freiheit als Tatbestandsmerkmal der Grundrechte Konzeption und Begründung eines einheitlichen, formalen Freiheitsbegriffs, dargestellt am Beispiel der Kunstfreiheit Von Axel Enderlein Duncker

Mehr

Vorlesung von Prof. Dr. U. Fastenrath SS 2015

Vorlesung von Prof. Dr. U. Fastenrath SS 2015 Vorlesung von Prof. Dr. U. Fastenrath SS 2015 Gliederung der Vorlesung I. Einleitung II. Völkerrechtssubjekte III. Rechtsquellen IV. Grundprinzipien der Beziehung zwischen Staaten V. Völkerrechtliche Verantwortlichkeit

Mehr

die Klärung philosophischer Sachfragen und Geschichte der Philosophie

die Klärung philosophischer Sachfragen und Geschichte der Philosophie Programm Christian Nimtz www.nimtz.net // christian.nimtz@phil.uni erlangen.de Theoretische Philosophie der Gegenwart 1 2 3 Unser Programm in diesem Semester Einführung Man unterscheidet in der Philosophie

Mehr

A. Grundlagen und Geschichte. I. Was ist Verfassungsrecht? STAATSRECHT

A. Grundlagen und Geschichte. I. Was ist Verfassungsrecht? STAATSRECHT A. Grundlagen und Geschichte I. Was ist Verfassungsrecht? Verfassungsrecht ist das in der Verfassung (dem Grundgesetz) geregelte Staatsrecht. STAATSRECHT VERFASSUNGS- RECHT (Grundgesetz) SONSTIGES STAATSRECHT

Mehr

VL März 2012 R Was ist der Mensch? Andreas Brenner FS 12

VL März 2012 R Was ist der Mensch? Andreas Brenner FS 12 VL 4 12. März 2012 R.3.119 Was ist der Mensch? Andreas Brenner FS 12 1 Der Mensch als moralisches Wesen 2 1. Der Mensch als moralisches Wesen: Aristoteles Die staatliche Gemeinschaft (besteht) der tugendhaften

Mehr

Unterrichtsvorhaben I

Unterrichtsvorhaben I Lehrplan Philosophie für die Einführungsphase (Jgst. 10) Übersichtsraster der verbindlichen Unterrichtsvorhaben Thema: Was ist Philosophie? Unterrichtsvorhaben I arbeiten aus Phänomenen der Lebenswelt

Mehr

Juristische Gerechtigkeit

Juristische Gerechtigkeit Thomas Osterkamp Juristische Gerechtigkeit Rechtswissenschaft jenseits von Positivismus und Naturrecht Mohr Siebeck Inhaltsverzeichnis Einleitung 1 1. Gerechtigkeit als juristische»querfrage«1 2. Das Ziel

Mehr

ich bin frei. Artikel 1: 60 JAHre MeNSCHeNreCHte ich SCHütze Sie Sie SCHützeN MiCH www. w amnesty.yde/60jahre

ich bin frei. Artikel 1: 60 JAHre MeNSCHeNreCHte ich SCHütze Sie Sie SCHützeN MiCH www. w amnesty.yde/60jahre ICH bin frei. Artikel 1: Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der Brüderlichkeit begegnen. ICH bin ANDERS.

Mehr

2. 1 Staat und Politik

2. 1 Staat und Politik 2. 1 Staat und Politik - Grundlagen eines Staates - Staats- und Regierungsformen Grundlagen eines Staates Der Staat ist eine Gemeinschaft gleichberechtigter Bürger zum Zwecke der Ermöglichung der besten

Mehr

EINFÜHRUNG IN DAS ANGEWANDTE VÖLKERRECHT

EINFÜHRUNG IN DAS ANGEWANDTE VÖLKERRECHT EINFÜHRUNG IN DAS ANGEWANDTE VÖLKERRECHT EINE UNTERSUCHUNG ÜBER DIE BEDEUTUNG DES RECHTES FÜR DIE REGELUNG DER ZWISCHEN STAATLICHEN BEZIEHUNGEN VON DR. RUDOLF BLÜHDORN SEKTIONSRAT IM BUNDESKANZLERAMT,

Mehr

II. Ethik und vorphilosophisches moralisches Bewußtsein Die Ethik als praktische Wissenschaft Die Irrtums-Theorie...

II. Ethik und vorphilosophisches moralisches Bewußtsein Die Ethik als praktische Wissenschaft Die Irrtums-Theorie... Inhalt Aus dem Vorwort zur ersten Auflage... 11 Vorwort zur fünften Auflage... 11 Abkürzungen... 12 A. Begriff und Aufgabe der Ethik... 13 I. Die Ausgangsfrage... 13 1. Die Frage nach dem schlechthin richtigen

Mehr

Schulinterner Lehrplan für das Fach Philosophie in der Einführungsphase der Gesamtschule Aachen-Brand

Schulinterner Lehrplan für das Fach Philosophie in der Einführungsphase der Gesamtschule Aachen-Brand Schulinterner Lehrplan für das Fach Philosophie in der Einführungsphase der Gesamtschule Aachen-Brand Stand: August 2014 Unterrichtsvorhaben I Eigenart philosophischen Fragens und Denkens - Was heißt es

Mehr

Bruno Binder/Gudrun Trauner WS 2013/14 1. KREUZEN SIE AN!

Bruno Binder/Gudrun Trauner WS 2013/14 1. KREUZEN SIE AN! JA JA ARBEITSGEMEINSCHAFT ÖFFENTLICHES RECHT I VORLESUNG ÖFFENTLICHES RECHT I Bruno Binder/Gudrun Trauner WS 2013/14 1. KAPITEL: WAS IST RECHT? 1. KREUZEN SIE AN! NORM 1) 2) Gesellschaft sind die Menschen

Mehr

Klassisches Naturrecht und Utilitarismus, Diskursethik und Vertragstheorien: Vier Typen ethischer Argumentation

Klassisches Naturrecht und Utilitarismus, Diskursethik und Vertragstheorien: Vier Typen ethischer Argumentation Thema 1 Klassisches Naturrecht und Utilitarismus, Diskursethik und Vertragstheorien: 1 Gliederung: 1. Klassisches Naturrecht 2. Utilitarismus 3. Diskursethik 4. Vertragstheorien 2 Gliederung: 1. Klassisches

Mehr

Vorlesung Öffentliches Recht I. Einführung

Vorlesung Öffentliches Recht I. Einführung Vorlesung Öffentliches Recht I Einführung Organisation Zeitplan und Folien im Netz Kontakt E-Mail: matthias.baecker@kit.edu Sprechstunde: Mittwoch, 14:30 Uhr (bitte mit Anmeldung)!! Tutorium bei Herrn

Mehr

Die Ablösung des Grundgesetzes durch Art. 146 GG

Die Ablösung des Grundgesetzes durch Art. 146 GG Jochen Theurer Die Ablösung des Grundgesetzes durch Art. 146 GG Verlag Dr. Kova Hamburg 2011 Inhaltsübersicht Einleitung 11 I. Fragestellung und Ziel dieser Arbeit 11 II. Inkraftsetzung einer neuen Verfassung

Mehr

Auslegung des öffentlichen Rechts. Ziele. Grundlagen (1/3) Staatsrecht I Vorlesung vom 2. Oktober 2009

Auslegung des öffentlichen Rechts. Ziele. Grundlagen (1/3) Staatsrecht I Vorlesung vom 2. Oktober 2009 Auslegung des öffentlichen Rechts Vorlesung vom 2. Oktober 2009 Wintersemester 2009 Prof. Christine Kaufmann Ziele Möglichkeiten und Grenzen der Auslegung kennen Verschiedene Auslegungsmethoden verstehen

Mehr

Fragen Übung 15. Erläutern Sie den gutgläubigen Eigentumserwerb gem. 929, 932, 935 BGB.

Fragen Übung 15. Erläutern Sie den gutgläubigen Eigentumserwerb gem. 929, 932, 935 BGB. Fragen Übung 15 Erläutern Sie den gutgläubigen Eigentumserwerb gem. 929, 932, 935 BGB. Was ist eine Hypothek? Was ist eine Grundschuld? Wie wirken EU-Richtlinien im nationalen Recht? Wie lautet die sog.

Mehr

Verwaltungsrecht I. Wintersemester 2015/16. Einführung. 1. Vorlesung. Priv.-Doz. Dr. Ulrich Jan Schröder

Verwaltungsrecht I. Wintersemester 2015/16. Einführung. 1. Vorlesung. Priv.-Doz. Dr. Ulrich Jan Schröder Verwaltungsrecht I Wintersemester 2015/16 Einführung 1. Vorlesung Priv.-Doz. Dr. Ulrich Jan Schröder Programm im Semester 1. Allgemeines Verwaltungsrecht 2. Polizei- und Ordnungsrecht 3. Grundzüge des

Mehr

Beispiel: Peter Blau (1977; 1984): Crosscutting Social Circles

Beispiel: Peter Blau (1977; 1984): Crosscutting Social Circles 5. Die zweieinhalb Makrosoziologien 5.1. Strukturelle Soziologie Vor allem Peter Blau und Richard Emerson ( Network Exchange Theory) haben die Austauschtheorie weiterentwickelt, indem sie die Bedeutung

Mehr

I. Die Schweiz in der internationalen Gemeinschaft

I. Die Schweiz in der internationalen Gemeinschaft Staatsrecht I (Gruppe 1, Gächter) Übersicht 4.10. und 7.10.2016 I. Die Schweiz in der internationalen Gemeinschaft II. Staat Recht Gerechtigkeit III. Der Staat im Spektrum der Wissenschaft Seite 1 I. Die

Mehr

Übersicht über die Veranstaltungen im Modul Öffentliches Recht Die Veranstaltungen sind, wenn nicht anders angegeben, beliebig kombinierbar.

Übersicht über die Veranstaltungen im Modul Öffentliches Recht Die Veranstaltungen sind, wenn nicht anders angegeben, beliebig kombinierbar. Übersicht über die Veranstaltungen im Modul Öffentliches Recht Die Veranstaltungen sind, wenn nicht anders angegeben, beliebig kombinierbar. MA-Studium: Gegenstand und Ziele: Gegenstand der Veranstaltungen

Mehr

Seminar: Ethiktypen

Seminar: Ethiktypen Seminar: Ethiktypen 24.10.2011 Programm heute 1. Wiederholung: Kontraktualismus (Ende) 1.1 Allgemeine Definition 1.2 Unterscheidung Staatsphil. moralphil. Kontrakt. 1.3 Rawls: Theorie der Gerechtigkeit

Mehr

NORMATIVITÄT DER VERFASSUNG STAATSRECHT II STAATSORGANISATIONSRECHT VERFASSUNGGEBENDE GEWALT DES VOLKES DR. ULRICH PALM

NORMATIVITÄT DER VERFASSUNG STAATSRECHT II STAATSORGANISATIONSRECHT VERFASSUNGGEBENDE GEWALT DES VOLKES DR. ULRICH PALM STAATSRECHT II STAATSORGANISATIONSRECHT DR. ULRICH PALM NORMATIVITÄT DER VERFASSUNG Verfassung ist das erste Gesetz des Staates (nicht bloßer Programmsatz) Vorrang der Verfassung (Art. 20 III, Art. 1 III

Mehr

Prof. Dr. Thomas Rüfner SS Lösungsskizze zur Abschlussklausur Vorlesung Privatrechtsgeschichte der Neuzeit am 11. Juli 2011

Prof. Dr. Thomas Rüfner SS Lösungsskizze zur Abschlussklausur Vorlesung Privatrechtsgeschichte der Neuzeit am 11. Juli 2011 Prof. Dr. Thomas Rüfner SS 2011 Lösungsskizze zur Abschlussklausur Vorlesung Privatrechtsgeschichte der Neuzeit am 11. Juli 2011 1. Aus welcher Epoche der Privatrechtsgeschichte stammt der Quelltext? An

Mehr

Tutorium für LehramtskandidatInnen Sommersemester 2013

Tutorium für LehramtskandidatInnen Sommersemester 2013 Otto-Friedrich-Universität Bamberg Lehrstuhl für Vergleichende Politikwissenschaft Lehrstuhl für Politische Theorie Tutorium für LehramtskandidatInnen Sommersemester 2013 Leitung Manuel Gebhardt (manuel.gebhardt@uni-bamberg.de)

Mehr

Die Menschenwürde in der Verfassungsordnung

Die Menschenwürde in der Verfassungsordnung Christoph Enders Die Menschenwürde in der Verfassungsordnung Zur Dogmatik des Art. 1 GG Mohr Siebeck Inhaltsverzeichnis Vorwort V Einleitung 1 Erster Teil Die Proklamation der Menschenwürde - Das Würdekonzept

Mehr

1 Einführung in das Handelsrecht. Handelsrecht gilt anders als das Bürgerliche Recht nicht mehr für alle Bürger /Personen

1 Einführung in das Handelsrecht. Handelsrecht gilt anders als das Bürgerliche Recht nicht mehr für alle Bürger /Personen 1 Einführung in das Handelsrecht I. Handelsrecht als Sonderprivatrecht der Kaufleute 1. Begriff des Handelsrechts Handelsrecht gilt anders als das Bürgerliche Recht nicht mehr für alle Bürger /Personen

Mehr

Begriffe der Friedens- und Konfliktforschung : Konflikt & Gewalt

Begriffe der Friedens- und Konfliktforschung : Konflikt & Gewalt Begriffe der Friedens- und Konfliktforschung : Konflikt & Gewalt Vorlesung zur Einführung in die Friedensund Konfliktforschung Prof. Dr. Inhalt der Vorlesung Gewaltbegriff Bedeutungsgehalt Debatte um den

Mehr

Menschenrechtsbildung mit Jugendlichen Karteikarten für den Workshopeinsatz

Menschenrechtsbildung mit Jugendlichen Karteikarten für den Workshopeinsatz Menschen? Rechte? Unverzichtbar. Menschenrechtsbildung mit Jugendlichen Karteikarten für den Workshopeinsatz www.hausderdemokratie.de/unverzichtbar KR 1 Jeder junge Mensch hat das Recht nicht in Armut

Mehr

Schweizer Aussenpolitik

Schweizer Aussenpolitik Anleitung LP Ziel: Die Schüler lernen, wie und wo sich der Schweizer Staat stark macht für die Einhaltung der Menschenrechte im Ausland. Arbeitsauftrag: Die Schüler lesen in Gruppen die Arbeitsblätter

Mehr

Ethik Kursstufe (2-stündig)

Ethik Kursstufe (2-stündig) Ethik Kursstufe (2-stündig) Klasse 11 LPE 11.1. Anthropologie die Begriffe Handeln und Verhalten an Beispielen unterscheiden; die Mehrdimensionalität des Freiheitsbegriffs (Wahl-, Willens-, Handlungsfreiheit)

Mehr

Dimensionen sozialer Ungleichheit. [ Sozialer Wandel ] Ansätze zur Erklärung und Überwindung sozialer Ungleichheit Klassische Theorien

Dimensionen sozialer Ungleichheit. [ Sozialer Wandel ] Ansätze zur Erklärung und Überwindung sozialer Ungleichheit Klassische Theorien Gymnasium Gemeinschaftskunde Klasse 11-538 - Lehrplaneinheit 1: Gesellschaft und Sozialstaat in der Bundesrepublik Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit verschiedenen Kategorien zur Beschreibung

Mehr

Peter Stemmers Verteidigung des moralischen Kontraktualismus

Peter Stemmers Verteidigung des moralischen Kontraktualismus Peter Stemmers Verteidigung des moralischen Kontraktualismus Fabian Hundertmark Matrikel-Nummer: 1769284 31. Juli 2006 1 Aufgabe Peter Stemmer erläutert und verteidigt den moralischen Kontraktualismus

Mehr

Als Mitglied von Democracy International unterstützt Mehr Demokratie e.v. die hier getroffenen Aussagen.

Als Mitglied von Democracy International unterstützt Mehr Demokratie e.v. die hier getroffenen Aussagen. Als Mitglied von Democracy International unterstützt Mehr Demokratie e.v. die hier getroffenen Aussagen. Hintergrunddossier/ Presse-Memo 22.02.2016 Der Rechtsstaat Wann ist er in Gefahr? 1. Einleitung

Mehr

Das Recht des Staates auf zivilen Ungehorsam

Das Recht des Staates auf zivilen Ungehorsam Internationale Beziehungen 23 Gerald Neubauer Das Recht des Staates auf zivilen Ungehorsam Mit Menschenrechten begründete Rechtsbrüche in der internationalen Politik Nomos Die Reihe Internationale Beziehungen

Mehr

Rechtsstaatlichkeit und faires Verfahren. Federal Ministry for Foreign Affairs of Austria

Rechtsstaatlichkeit und faires Verfahren. Federal Ministry for Foreign Affairs of Austria Federal Ministry for Foreign Affairs of Austria Rechtsstaatlichkeit ist mehr als nur der formale Gebrauch von Rechtsinstrumenten; Rechtsstaatlichkeit ist auch ein Garant für Gerechtigkeit und für den Schutz

Mehr

Einführung in das Völkerrecht

Einführung in das Völkerrecht Otto Kimminich Einführung in das Völkerrecht 4. ergänzte und verbesserte Auflage KG- Säur München London New York Paris 1990 5 Inhalt Vorwort. 11 Abkürzungen 13 1. Grundfragen 19 1.1 Das Studium des Völkerrechts

Mehr

TUTORING EINFÜHRUNG IN DAS RECHT

TUTORING EINFÜHRUNG IN DAS RECHT TUTORING EINFÜHRUNG IN DAS RECHT BLaw UZH Stefano Lappe Universität Zürich, venerdì 23 novembre 2012 Programma 1. Introduzione 2. Domande argomenti da chiarire? 3. Funktionen des Rechts 4. Begriff des

Mehr

Denk Art. Ethik für die gymnasiale Oberstufe. Arbeitsbuch. Schöningh. Herausgegeben von: Matthias Althoffund Henning Franzen

Denk Art. Ethik für die gymnasiale Oberstufe. Arbeitsbuch. Schöningh. Herausgegeben von: Matthias Althoffund Henning Franzen IT Denk Art Arbeitsbuch Ethik für die gymnasiale Oberstufe Herausgegeben von: Matthias Althoffund Henning Franzen Erarbeitet von: Matthias Althoff Henning Franzen Stephan Rauer Nicola Senger Schöningh

Mehr

Ein biologisches Gewissen? Betrachtungen aus ethischer Sicht. Markus Christen, Universitärer Forschungsschwerpunkt Ethik, Universität Zürich

Ein biologisches Gewissen? Betrachtungen aus ethischer Sicht. Markus Christen, Universitärer Forschungsschwerpunkt Ethik, Universität Zürich Ein biologisches Gewissen? Betrachtungen aus ethischer Sicht Markus Christen, Universitärer Forschungsschwerpunkt Ethik, Universität Zürich Übersicht Was heisst Gewissen? Eine kurze Geschichte des Gewissens

Mehr

Thema: Was heißt es, zu philosophieren? - Welterklärungen in Mythos, Wissenschaft und Philosophie

Thema: Was heißt es, zu philosophieren? - Welterklärungen in Mythos, Wissenschaft und Philosophie Schulinterner Lehrplan für das Fach Philosophie (Einführungsphase) Franz-Stock-Gymnasium Arnsberg Stand: 6. September 2016 Unterrichtsvorhaben 1 Thema: Was heißt es, zu philosophieren? - Welterklärungen

Mehr

PHILOSOPHIE. Qualifikationsphase (Q2) GRUNDKURS Unterrichtsvorhaben XIV: Unterrichtsvorhaben XIII:

PHILOSOPHIE. Qualifikationsphase (Q2) GRUNDKURS Unterrichtsvorhaben XIV: Unterrichtsvorhaben XIII: PHILOSOPHIE Unterrichtsvorhaben XIII: Qualifikationsphase (Q2) GRUNDKURS Unterrichtsvorhaben XIV: Thema: Welche Ordnung der Gemeinschaft ist gerecht? - Ständestaat und Philosophenkönigtum stellen die Legitimationsbedürftigkeit

Mehr

Das Politische System Deutschlands

Das Politische System Deutschlands Das Politische System Deutschlands Lehrstuhl für Vergleichende Politikwissenschaft Geschwister-Scholl-Institut Vierte Sitzung: Die Verfassungsprinzipien des Grundgesetzes Pflichtvorlesung im Wintersemester

Mehr

Tutorium für LehramtskandidatInnen Sommersemester 2012

Tutorium für LehramtskandidatInnen Sommersemester 2012 Otto-Friedrich-Universität Bamberg Lehrstuhl für Vergleichende Politikwissenschaft Lehrstuhl für Internationale Beziehungen Lehrstuhl für Politische Theorie Tutorium für LehramtskandidatInnen Sommersemester

Mehr

Internationale Konfliktforschung I. Tutorat W12_ Ausblick: von «alten» zu «neuen» Kriegen

Internationale Konfliktforschung I. Tutorat W12_ Ausblick: von «alten» zu «neuen» Kriegen Internationale Konfliktforschung I Tutorat W12_05.12.2012 Ausblick: von «alten» zu «neuen» Kriegen Plan Rückblick Übung: Wahr oder falsch? Literatur Zweck Entwicklung der «Grenze» Nach 1945: die Norm territorialer

Mehr

Souveränität (nach Stephen Krasner)

Souveränität (nach Stephen Krasner) Souveränität (nach Stephen Krasner) domestic sovereignty / innere Souveränität: Effektivität innerstaatlicher Herrschaft. interdependence sovereignty / Interdependenzsouveränität: effektive Kontrolle grenzüberschreitender

Mehr

Gegenstände / Themen / Inhalte Arbeitstechniken / Arbeitsmethoden Kompetenzen. - philosophisches Gespräch

Gegenstände / Themen / Inhalte Arbeitstechniken / Arbeitsmethoden Kompetenzen. - philosophisches Gespräch Gymnasium Sedanstr. Lehrpläne S II Fach: Philosophie Jahrgang: 11/I Unterrichtsvorhaben : Einführung in die Philosophie Einführung in die Philosophie 1. Traum und Realität 2. Staunen und Wissen 3. Die

Mehr

Schulinternes Curriculum der Gesamtschule Hardt

Schulinternes Curriculum der Gesamtschule Hardt Schulinternes Curriculum der Gesamtschule Hardt Das folgende schulinterne Curriculum für einen Grundkurs Philosophie umfasst den Lehrplan für die gymnasiale Oberstufe ab dem Schuljahr 2011/2112. Es richtet

Mehr

Staatsrecht III. Herzlich willkommen! Staatsrecht III Wintersemester 2012/2013. Universität zu Köln Jun.-Prof. Dr. Jörn Griebel

Staatsrecht III. Herzlich willkommen! Staatsrecht III Wintersemester 2012/2013. Universität zu Köln Jun.-Prof. Dr. Jörn Griebel Staatsrecht III Herzlich willkommen! Staatsrecht III Wintersemester 2012/2013 Universität zu Köln Jun.-Prof. Dr. Jörn Griebel Ziele der 1. Vorlesung Veranschaulichung der Bedeutung von Völkerrecht und

Mehr

Grundkurs I im Bürgerlichen Recht (Vertragsrecht)

Grundkurs I im Bürgerlichen Recht (Vertragsrecht) Grundkurs I im Bürgerlichen Recht (Vertragsrecht) Ausführliche Gliederung A. Allgemeine Grundlagen, Grundbegriffe 1 Recht und Rechtsordnung I. Der Begriff des Rechts und seine Funktionen II. Die Aufgaben

Mehr

Macht und Herrschaft John Locke. Rechtsstaat des Eigentums

Macht und Herrschaft John Locke. Rechtsstaat des Eigentums Macht und Herrschaft John Locke. Rechtsstaat des Eigentums Dr. Alexander Wiehart http://wiehart.wordpress.com John Locke (1632-1704) - Altertumswissenscha0ler, Arzt - Angehöriger der Gentry - Zugang zu

Mehr

Das Verfassungsprinzip der Toleranz unter besonderer Berücksichtigung der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichtes

Das Verfassungsprinzip der Toleranz unter besonderer Berücksichtigung der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichtes AolÖOÖ Anne Debus Das Verfassungsprinzip der Toleranz unter besonderer Berücksichtigung der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichtes PETER LANG Europäischer Verlag der Wissenschaften Inhalt Literaturverzeichnis

Mehr

Theoretische Grundorientierung II: Gleichheit

Theoretische Grundorientierung II: Gleichheit Theoretische Grundorientierung II: Gleichheit Gleiche Freiheit der Individuen und Vereinbarungen zum gegenseitigen Vorteil Der Kontraktualismus Referat am 22. November 2006 von Maria Engelke Inhaltsverzeichnis:

Mehr

Beispiele für Prüfungsfragen

Beispiele für Prüfungsfragen Beispiele für Prüfungsfragen Nach welchem Prinzip funktionieren und wachsen kapitalistische Märkte? Welche Rolle spielt dabei Vertrauen und wie können mit Hilfe des Vertrauenskonzepts Finanzkrisen erklärt

Mehr

Außenpolitik. Grundlagen, Strukturen und Prozesse. Dr. Andreas Wilhelm. R.Oldenbourg Verlag München Wien. Von

Außenpolitik. Grundlagen, Strukturen und Prozesse. Dr. Andreas Wilhelm. R.Oldenbourg Verlag München Wien. Von Außenpolitik Grundlagen, Strukturen und Prozesse Von Dr. Andreas Wilhelm R.Oldenbourg Verlag München Wien V Inhaltsverzeichnis Einleitung: die Bedeutung der Außenpolitik 1 1. Außenpolitik: Begriff und

Mehr

Rechtsquellen werden unterschieden. derivatives Recht (z.b. Verordnungen)

Rechtsquellen werden unterschieden. derivatives Recht (z.b. Verordnungen) Prof. Dr. Christine Langenfeld Folie 1 SS 2006 Rechtsquellen werden unterschieden - in geschriebenes und ungeschriebenes Recht - in originäres Recht (insbes. Gesetze) und derivatives Recht (z.b. Verordnungen)

Mehr

Grundrisse des Rechts. Rechtsphilosophie. von Prof. Dr. Dr. h.c. Kurt Seelmann, PD Dr. Daniela Demko. 6. Auflage. Verlag C.H.

Grundrisse des Rechts. Rechtsphilosophie. von Prof. Dr. Dr. h.c. Kurt Seelmann, PD Dr. Daniela Demko. 6. Auflage. Verlag C.H. Grundrisse des Rechts Rechtsphilosophie von Prof. Dr. Dr. h.c. Kurt Seelmann, PD Dr. Daniela Demko 6. Auflage Verlag C.H. Beck München 2014 Verlag C.H. Beck im Internet: www.beck.de ISBN 978 3 406 67172

Mehr