Die häufigsten Auslöser allergischer Arzneimittel- Wirkungen in der Schweiz Dr. Raymond Schlienger, MPH

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1 Die häufigsten Auslöser allergischer Arzneimittel- Wirkungen in der Schweiz Dr. Raymond Schlienger, MPH Basel Pharmacoepidemiology Unit (BPU) Abt. für Klinische Pharmakologie & Toxikologie Kantonsspital Basel / Universitätskliniken schliengerr@uhbs.ch

2 Überblick Definition / Einteilung UAWs Häufigkeiten / Inzidenzen Herkunft der Daten UAWs nach Organsystemen Häufigkeiten kutaner Reaktionen Bronchospasmus

3 UAW: Definition Unerwünschte Arzneimittel-Wirkung adverse drug reaction [ADR]) (UAW; engl. Jede schädliche und unbeabsichtigte Reaktion, die ursächlich auf die Einnahme eines Arzneimittels zurückgeführt werden kann, welches in Dosierungen, die beim Menschen zur Prophylaxe, Diagnose, Therapie oder zur Modifikation physiologischer Funktionen üblich sind, verabreicht wird. Drug Intell Clin Pharm 1970;4:101-10

4 UAW: Typ A- A / Typ B-B Reaktionen Typ A-Reaktionen (A = augmented ) toxische Reaktionen ausserhalb der Hauptindikation eines AM durch pharmakologische Wirkung erklärbar idr voraussagbar, vermeidbar, dosisabhängig idr nicht lebensbedrohlich ca % aller UAWs

5 UAW: Typ A- A / Typ B-B Reaktionen Typ B-Reaktionen (B = bizarre ) aufgrund der pharmakologischen Eigenschaften nicht erklärbar nicht voraussagbar, idr dosisunabhängig potentiell schwerwiegend, lebensbedrohlich

6 I UAW: Typ B-ReaktionenB Intoleranz: unerwünschter Effekt, der schon bei subtherapeutischen Dosen auftritt ASS-induzierter Tinnitus, Nausea, Erbrechen unter Erythromycin II Idiosynkrasie: Genetisch determinierte Enzymdefekte, die zu Veränderungen des Arzneistoff-Metabolismus resp. erhöhter Empfindlichkeit führen hämolytische Anämie unter Sulfonamiden bei bestehendem Glucose-6-PDH-Mangel

7 UAW: Typ B-Reaktionen B (Forts.) III Allergie: immunologisch vermittelte Reaktionen (Typ I-IV nach Coombs & Gell): ca. 6-10% aller UAWs Anaphylaxie unter Penicillin hämolytische Anämien unter Diclofenac medikamentös-induzierte Serumkrankheit unter Sulfonamiden IV Pseudoallergie: nicht-immunolgische Überempfindlichkeits-Reaktion besonders mit Symptomen vom Soforttyp (häufig durch Freisetzung von Mediatoren wie Histamin) Red-Man Syndrome (Flush/Erythem, Angioödem, Hypotonie) unter Vancomycin

8 Häufigkeiten / Inzidenzen Abhängig von (absoluter) Häufigkeit z.b. Amoxicillin: 51.4 kutane Reaktionen / 1000 Exponierte (Bigby et al. JAMA 1986) Expositionsprävalenz: Aminopenicilline versus Goldpräparate Risikofaktoren, z.b. Geschlecht Polymedikation Atopie HIV (Cotrimoxazol, Amoxicillin, Tuberkulostatika) EBV, CMV (Ampicillin) Autoimmunkrankheiten (z.b. SLE, Sjögren-Syndrom)

9 Herkunft der Informationen Komprehensives Spitalmonitoring BCDSP (USA) CHDM (CH) Spontanmeldungen IKS, Swissmedic (SANZ) epidemiologische Studien z.b. mittels Datenbanken

10 UAWs nach Organen Haut: 79 von 93 kutanen UAWs: Exanthem / Pruritus Antibiotika (n=47) NSAIDs (n=6) Diuretika (n=4) Antiviralia (n=2) kutane UAWs: ca 80% Typ B-Reaktionen (Rademaker, et al. N Zealand Med J 1995) Fattinger et al. Br J Clin Pharmacol 2000;49:158-67

11 Mögliche weitere Organbeteiligung bei allergischen Reaktionen Parenchymatöse Organe Niere: interstitielle Nephritiden Leber: intrahepatische Cholestasen, hepatozelluläre Hepatitiden Lunge: Bronchospasmus, interstitielle / eosinophile Lungeninfiltrate, Lungenfibrose Hämatologische Störungen Eosinophilie (selten isoliert) Granulozytosen immunhämolytische Anämie Immunthrombozytopenien Lymphadenopathien

12 Häufigkeit von kutanen UAWs nach Reaktionsraten Reaktionsrate Häufigkeit Beispiele hoch Makulo-papulöses AM-Exanthem intermediär fixes AM-Exanthem selten Urtikaria sehr selten Anaphylaxie extrem selten TEN, SJS

13 Inzidenzen kutaner Reaktionen (1) Häufigkeit allergischer Hautreaktionen (Bigby M et al. JAMA 1986) BCDSP: Analyse von internistischen, hospitalisierten Patienten ( ) 358 allergische Hautreaktionen bei 347 Patienten (2.2%) 94% der Reaktionen: morbilliforme Eruptionen

14 Inzidenzen kutaner Reaktionen (2) Medikament Rate / 1000 Pat. 95% KI Amoxicillin Cotrimoxazol Cephalosporine Semisynth. Penicilline Erythromycin Penicillin G Acetylcystein Allopurinol Bigby et al. JAMA 1986;256:

15 Inzidenzen kutaner Reaktionen (3) Häufigkeit von kutanen UAWs bei hospitalisierten Patienten (Hunziker Th, et al. Allergy 1997) CHDM: Analyse von Hospitalisationen von Patienten ( ) insgesamt 1317 kutane UAWs

16 Hunziker et al. Allergy 1997;52:388-93

17 Hunziker et al. Allergy 1997;52:388-93

18 Hunziker et al. Allergy 1997;52:388-93

19 Unterschiede von Häufigkeiten innerhalb derselben Stoffklasse: Celecoxib vs NSAIDs Celecoxib NSAIDs p Haut 7.5 % 4.1 % <0.05 Rash, Pruritus, Urtikaria Blutungen 3.1 % 6.0 % <0.05 Anämie, Ekchymose Leber 0.6 % 2.3 % <0.05 Transaminasenanstieg Silverstein FE, et al. JAMA 2000;284:

20 Medikamentös-induzierte induzierte Bronchospasmen: Analyse von Spontanmeldungen Analyse aller Spontanmeldungen ( ; n=8191) an SANZ 187 Meldungen (2.3%): Bronchospasmus 103 Reaktionen (55%): schwerwiegend Leuppi et al. Respiration 2001;68:

21 Leuppi et al. Respiration 2001;68:

22 Leuppi et al. Respiration 2001;68:

23 Leuppi et al. Respiration 2001;68:

24 Leuppi et al. Respiration 2001;68:

25 Leuppi et al. Respiration 2001;68:

26 Konklusionen Haut ist das am häufigsten und am sichtbarsten betroffene Organ bei allergischen UAWs andere Organe können zusätzlich betroffen sein Antibiotika (v.a. β-lactame), Sulfonamide, NSAIDs als klassiche und häufige Auslöser allergischer/pseudoallergischer UAWs Häufigkeit allergischer UAWs innerhalb derselben Stoffklasse kann variieren

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