Skript Gesundheit und Gesundheitsförderung Du kennst den Begriff Gesundheit und kannst ihn auf dich abgestimmt definieren. 1 Definition Gesundheit: Es gibt verschiedene Definitionen von Gesundheit. Weltweit benutzt wird jene der Weltgesundheitsorganisation (WHO = World Health Organisation) die 1946 aufgestellt wurde: Gesundheit ist ein Zustand von umfassendem körperlichen, geistigen, seelischen und sozialen Wohlbefinden und ist nicht nur die Abwesenheit von Krankheit und Gebrechen. Sich des bestmöglichen Gesundheitszustandes zu erfreuen, ist eines der Grundrechte jedes Menschen, ohne Unterschied der Rasse, Religion, der politischen Überzeugung, der wirtschaftlichen oder sozialen Stellung. Diese Definition der WHO geht von einem sehr hohen Anspruch aus und wurde 1987 durch eine weitere, weniger einschränkende ergänzt: Gesundheit ist die Fähigkeit, ein wirtschaftliches und sozial aktives Leben zu führen. 1 Arbeitsauftrag 1: Suche weitere Definitionen zu Gesundheit im Internet. Wie definierst du Gesundheit für dich? Erstelle einen Blogeintrag mit der Überschrift Definition Gesundheit und notiere dir darin deine wichtigsten Überlegungen dazu. 1 vgl. World Health Organization: URL: http://www.who.int/en/ [Stand: 29.04.2014].
Du kennst die vier Einflussfaktoren auf die Gesundheit und kannst sie näher erläutern. Einflussfaktoren auf die Gesundheit: Obwohl die WHO den bestmöglichen Gesundheitszustand als Grundrecht eines jeden Menschen bezeichnet, können nicht alle Menschen von optimalen Einflüssen auf ihre Gesundheit profitieren. Es hängt von verschiedenen Faktoren / Umständen ab, ob wir gesund sind. 2 2 Medizinische Versorgung: - hoch stehende medizinische Versorgung steht zur Verfügung - Ärztedichte - Entfernung zu nächstgelegenem Spital / Ambulatorium Genetisch, biologische Gegebenheiten: - Alter - Geschlecht - Vererbung - Psychische Grundstimmung Gesundheit Lebensstil und Gesundheitsverhalten: - Ernährungsverhalten - Schlafverhalten - Genuss und Umgang mit Suchtmitteln - Berufliche / schulische Belastung Natürliche und soziale Umwelt: - Umgebung, politische Situation - Klima, geografische Lage (Gebirge, Meer, Trockengebiete, ländliche / städtische Umgebung usw.) - Bildungsstand, Arbeitssituation - Umweltbelastung 2 vgl. Gregus, Beatrice (2007): Gesundheitsförderung und Prävention.1. Auflage. Zürich: Verlag careum.
Arbeitsauftrag 2: Überlege dir auf welche der oben genannten vier Faktoren kannst du durch dein Verhalten Einfluss nehmen? Welche sind gegeben und nicht beeinflussbar? Erstelle einen Blogeintrag mit der Überschrift Einflussfaktoren auf die Gesundheit und schreibe deine Ergebnisse rein. Du kannst dein eigenes Gesundheitsverhalten in Bezug auf Ernährung und Bewegung im Alltag beschreiben und beurteilen. Gesundheitsverhalten: Gesundheitsverhalten bezeichnet das Verhalten und Handeln eines Menschen bezüglich gesundheitsbezogener Themen und Fragen, wie zum Beispiel Ernährung, Teilnahme an Vorsorgeuntersuchungen, sportliche Aktivität, Umgang mit Genussund Suchtmitteln. 3 Gesundheit kann man nicht kaufen, sie ist unbezahlbar. Gesund zu sein ist für die meisten Menschen sehr wichtig. Man wünscht sich sogar zu vielen Gelegenheiten gegenseitig Gesundheit. Zum Geburtstag, beim Anstossen mit Getränken und beim Niesen. Trotzdem gehen wir mit unserer Gesundheit nicht unbedingt immer sorgsam um, auch wenn wir meistens genau wissen, was uns gut tut und was für unseren Körper schädlich ist. 3 Arbeitsauftrag 3: Für diesen Auftrag empfiehlt es sich, dass du dich bereits mit den Bereichen Ernährung und Bewegung im Alltag beschäftigt, und die Aufträge dazu gelöst hast. So kannst du nämlich beurteilen, was diesbezüglich gesundheitsförderlich ist und was eher nicht. Wie sieht es in deinem Alltag im Moment aus? Welche gesundheitsfördernden Handlungen betätigst du? Und was ist an deinem Verhalten eher gesundheitsschädlich? Erstelle eine Tabelle nach dem unten sichtbaren Vorbild und führe diese eine Woche lang. Sie dient als Bestandsaufnahme über dein aktuelles Gesundheitsverhalten. Die Tabelle bindest du in einen Blogeintrag mit der Überschrift mein Gesundheitsverhalten ein. 3 vgl. Gregus, Beatrice (2007): Gesundheitsförderung und Prävention.1. Auflage. Zürich: Verlag careum.
Woche 22, 2014 gesundheitsförderliche Handlungen: gesundheitsschädliche Handlungen: Begründung: (warum ist die Handlung förderlich bzw. schädigend?) Tag 1 Tag 2 Tag 3 Tag 4 Tag 5 4 Tag 6 Tag 7
Du kennst das transtheoretische Modell zur Verhaltensänderung und kannst mögliche Anwendungsbereiche nennen. Verhaltensänderung: Trotz dem theoretischem Wissen über die Gesundheit zeigen immer mehr Menschen durch ihren Lebensstil ein nachweisbares Risikoverhalten. Du hast in der vorgängigen Aufgabe gesundheitsschädliche Handlungen dokumentiert. Es gibt verschiedene Ansätze diese Handlungen zu verändern und somit sein Risikoverhalten einzugrenzen. Das transtheoretische Modell zur Verhaltensänderung ist ein Leitfaden, um genau das zu tun. Es wurde Anfang der 80er Jahre in den USA von James O. Prochaska entwickelt. 4 Transtheoretisch bedeutet, dass etwas über die Theorie hinausgeht, es also praxisbezogen und umsetzbar ist. 5 Arbeitsauftrag 4: - Beschaffe dir mit Hilfe von folgenden zwei Artikeln einen Überblick über das transtheoretische Modell zur Verhaltensänderung. Link: http://www.ihp-el.de/pdf_files/moving/0109_modell_prochaska.pdf Link: http://www.energie-management.ch/motivation.html - Fasse die fünf Stufen zusammen und beschreibe stichwortartig und in deinen eigenen Worten was du dir darunter vorstellst. - In welchen Bereichen der Bekämpfung von Risikoverhalten kann das Modell angewandt werden? Nenne drei mögliche Beispiele! - Gibt es ein schlechtes Verhalten von dir, dass du schon lange ändern möchtest? Beschreibe wie du bei einer Realisierung dieser Veränderung vorgehen würdest. Erledige die vier Punkte des Auftrags in deinem Blog unter der Überschrift Verhaltensänderung. 4 vgl. Dahinden, Willi / Imhof-Hänecke, Christine / Dr. Laimbacher, Josef (2004): gesund & bewegt. Arbeitsheft Energiemanagement. Bern: Schulverlag blmv AG.