Anmerkungen zu Gehwegen an Haupterschließungsstraßen in Falkensee Bürgerinitiative Schönes Falkensee und Bau- und Werksausschuss, 10. Oktober 2016 1
Diagnose: Vernachlässigung von Gehwegen Geh-/Radwege an Haupterschließungsstraßen fehlen oft in Falkensee sie wurden lange Zeit vernachlässigt Auf diesen Straßenabschnitten wird die Sicherheit der Bürger aufs Spiel gesetzt (auch Schulwegsicherung!) Im Fokus standen Gehwege an Anliegerstraßen (die viel weniger befahren sind) Unzufriedenheit bei vielen Bürgern Aus unserer Sicht: falsche Prioritätensetzung 2
Diagnose Beispiel: Bushaltestelle ohne Gehweg Quelle: Wille/BISF 3
Diagnose Beispiel: Fuß-/Radweg endet auf Fahrbahn Quelle: Wille/BISF 4
Zweck: Viele Nutzungen von Gehwegen Gehwege an Haupterschließungsstraßen sind wichtig für eine Vielzahl von Nutzergruppen Senioren (zunehmend!) Kinder/Schüler (zu Fuß, auf dem Roller, Fahrrad) Rollatoren- und Rollstuhl-Nutzer Eltern mit Kinderwagen Freizeitnutzer (Jogger, Walker, ) ÖPNV-Nutzer (Weg zur Haltestelle) Ähnliches trifft auf Radwege zu bzw. Gehwege mit Zulassen von Radnutzung 5
Wahrnehmung: Mangelhafte Umsetzung Passiert ist in den letzten Jahren fast nichts! Radweg der Sympathie schön, aber noch lückenhaft und nicht an Haupterschließungsstraßen gelegen Fußweg an der südlichen Seespitze (Schotter) von BISF initiiert, umgesetzt Falkenhagener Straße Umsetzung Fehlanzeige Potsdamer Straße nur diverse Schwierigkeiten benannt Pestalozzistraße angemahnt von BISF, aber von Stadtverwaltung vertröstet 6
Bedarf: wiederholt benannt/dokumentiert Quelle: Novellierung des Verkehrsentwicklungsplans für die Stadt Falkensee, LK Argus 7
Aus (Nord-)Falkenhöh gibt es keinen Gehweg zur Spandauer Straße KEIN einziger Gehweg zur Spandauer Straße aus (Nord-)Falkenhöh Betrifft auch Schulweg zur Geschwister-Scholl- Schule Allseitiges Unverständnis Geschwister- Scholl-Schule Quelle: Novellierung des Verkehrsentwicklungsplans für die Stadt Falkensee, LK Argus 8
Sicht des Bürgermeisters Mit Ihren Hinweisen zeigen Sie Problembereiche im Straßennetz bzw. im Rad- und Gehwegnetz der Stadt Falkensee auf. Leider sind diese Bereiche nicht die einzigen Schwerpunktaufgaben der Stadt Falkensee. Wir arbeiten diese Aufgaben im Rahmen der jährlichen Prioritätensetzungen der Stadtverordnetenversammlung bzw. der Verwaltung Schritt für Schritt ab.... Ihre Hinweise werden wir in die Prioritätensetzungen mit einbeziehen. Quelle: Mail Bürgermeister Heiko Müller an die BISF 9
Forderung: Masterplan Gehwegbau Geh-/Radwege an Haupterschließungsstraßen zügig planen und bauen Mehr Finanzmittel dafür bereitstellen Umsetzung vordringlich bis 2020 Aufstellung eines Masterplans Gehwegbau (mit Radfahrangebot) für mehrere Jahre Priorisierung nach tatsächlicher / vermuteter Fußgänger-Nutzung alternativ nach Straßenverkehrsbelastung Schulwegführung ggf. Points of Interests 10
Forderung: Schnelle Sonderprüfung Kurzfristige Prüfung, ob Gehweg an der Humboldtallee (bis Parkplatz, ggf. einseitig) kostengünstig in 2017 realisiert werden könnte, da Gehweg an der nördlichen Spandauer Straße sowieso demnächst gebaut wird (kein weiteres Warten auf die Nordumfahrung) 11
Grundverständnis: Beiträge für Straßenausbau Wir gehen davon aus, dass der nötige Bau von Geh-/Radwegen an (bestehenden) Haupterschließungsstraßen gemäß Straßenausbau-Beitragssatzung abgerechnet wird Vergleichsweise günstige Anwohnerbeiträge Gehweg 60% gemeinsame Geh- und Radwege 55% keine 90% Quelle: Amtsblatt für die Stadt Falkensee, März 2016 12
Anregung für Beschlussfassung zu TOP 5 Die Stadtverwaltung wird aufgefordert, bis zur nächsten Sitzung des Bauausschusses eine Prioritätenliste für die Neuanlage von Gehwegen an Haupterschließungsstraßen (ggf. mit Radfahrangebot) vorzulegen zu prüfen, ob der Gehwegbau an der Humboldtallee kostengünstig im Rahmen der Ausbauten an der Spandauer Straße erfolgen kann (ggf. einseitig) 13
Vielen Dank 14
VEP 2002, Seite 38 (Kap. 3 Analyse & Bewertung): "Wesentliche zu behebende Missstände im Fußwegenetz sind u.a.: Zustand der Oberflächen von Gehwegen (auf Ebenheit für Rollstuhlfahrer, Kinderwagen etc. achten), ungenügende Gehwegbreiten, teilweise fehlende Bordabsenkungen für Kinderwagen, Rollstuhlfahrer etc., fehlende oder ungesicherte Querungsstellen in vielen Bereichen." 15