Anforderungen des Bio-Marktes Seitens der Verarbeiter und des Handels

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Transkript:

Anforderungen des Bio-Marktes Seitens der Verarbeiter und des Handels Referent: Franz Westhues 1

Biolebensmittel sind gefragt! Angebot im LEH und bei den Discountern ab Hof begrenzter Absatz Bio-Märkte stetiges Wachstum LEH/Discounter große Mengen gefragt 2

Anforderungen an die Bio-Qualität EG Bio-Verordnung = Basis-Anforderung Bio-Verbände = höhere Anforderungen, wie sich die Verbraucher eine heile Bio-Welt vorstellen - artgerechte Tierhaltung - Kreislaufwirtschaft - keine Gentechnik - Regionale Herkünfte - etc. 3

Handel Verarbeiter (Dienstleister) Anforderungen - Zertifikat/Verband - Eurepgap/IFS - Produktspezifikation/Handelsklasse - Zuverlässige Belieferung - Kontinuierliche Versorgung 4

Die Marktgenossenschaft der Naturland Bauern eg 1. Das Unternehmen 1.2. Das Tochterunternehmen 2. Produkte 2.1. Kartoffeln 2.2. Möhren 2.3. Gemüse 3. Unser Partner 5

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1. Das Unternehmen Gründung: 1995 Ziel: Vermarktung von Lebensmitteln aus ökologischem Anbau Mitglieder: 73 Landwirte Schwerpunkte der Vermarktung: Kartoffeln und Möhren Jahresumsatz: 25.900.000,- 7

Das Unternehmen Leistungsstarke Erzeugergemeinschaft im ökologischen Landbau Schnittstelle zwischen Anbau, Verarbeitung, Handel und Verbraucher 8

Leistungsstarke Erzeugergemeinschaft Zusammenarbeit mit Partnerbetrieben in Dänemark, Österreich, Holland Ganzjährige Belieferung des Einzelhandels 9

Was leistet die Marktgenossenschaft? 1. Absatzsicherung 2. Qualitätssicherung (Rohware/ Verarbeitung) 3. Pflanzgut/ Saatgut 4. Weiterbildung 5. Spezialberatung 10

1.2. Das Tochterunternehmen Öko- Farm VertriebsGmbH Geschäftsfeld: Vertrieb von Kartoffeln, Möhren, Zwiebeln, Obst und Gemüse Jahresumsatz: 16.500.000,- 11

2. Produkte Kartoffeln: ca. 26.000 t Möhren: ca. 9.000 t Zwiebeln: ca. 3.500 t Kohlgemüse: ca. 900 t 12

2.1. Kartoffeln Hauptsorten: Charlotte, Princess, Nicola, Ditta Anbauvoraussetzungen: - Boden: hellschalige Ware - technische Ausstattung: Bestellung, Pflege, Ernte, Lagerung 13

Beispiel: Bio-Kartoffeln Beispiel: Bio-Kartoffeln Sortenwahl: a) Standort: - Boden - festkochend, guter Geschmack, gutes Aussehen, ganzjährig verfügbar - Klima b) Fruchtfolge, Bodenbearbeitung, Nährstoffversorgung, Pflanzgut c) Technik: - Anbau - Ernte, Aufbereitung - Lagerung, Transport d) Vermarktung: - Vertragsanbau - auf eigenes Risiko 14

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Die Werte Ihrer Probe (Sorte Princess) Princess - Ergebnisse 2005 (n = 105) Kartoffelpartien (%) 40 30 20 10 0 38 34 21 7 1 1-2 2-2,5 2,5-3 3-3,5 3,5-5 Bewertungsbereich (Geschmack) 20

Die Werte Ihrer Probe (Sorte Princess) Princess - Ergebnisse 2005 (n = 23) Nitrat (ppm) 300 200 100 187 213 269 234 0 1-2 2-2,5 2,5-3 3-3,5 3,5-5 Bewertungsbereich (Geschmack) 21

Die Werte Ihrer Probe (Sorte Princess) Princess - Ergebnisse 2005 (n = 105) Stärkegehalt (%) 10 0 12,1 10,2 10,6 10,3 9,9 1-2 2-2,5 2,5-3 3-3,5 3,5-5 Bewertungsbereich (Geschmack) 22

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Management- und Betriebsentwicklungsseminar fü r a m Ö ko- Landbau interessierte Landwirte 28

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2.2. Möhren Voraussetzungen: - Boden: tiefgründig, Beregnung - technische Ausstattung: Bestellung, Pflege, Ernte, Lagerung Marktgenossenschaft: - leistungsstarke Wasch-, Sortier- und Verpackungsanlage für Möhren 43

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2.3. Gemüse Zwiebeln (gelb, weiß, rot) Kohl (rot, weiß), Blumenkohl Wirsing Chinakohl Porree Sellerie etc. 48

3. Unser Partner Marktgemeinschaft der Naturland Bauern GmbH in Hohenkammer (Bayern) - Produkte: Getreide (ca. 40.000 t) Fleisch Milchprodukte 49

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Fordern fördert! Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Das Seminar ist Teil des Bundesprogramms Ökologischer Landbau, initiiert vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Weitere Informationen unter: www.oekolandbau.de Veranstalter: www.ekoconnect.org www.gaea.de 55