Modul 1: Der Restrukturierungsprozess und aktuelle Anforderungen



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Transkript:

Handelsblatt Financial Training und BRSI Der zertifizierte Restrukturierungsund Sanierungsberater Modul 1: Der Restrukturierungsprozess und aktuelle Anforderungen Frankfurt, 13. Mai 2013 ANTEVORTE Performance Management GmbH & Co. KG Sitz der Gesellschaft Dr. Hans-Elmar Döllekes Möhlstr. 32 Managing Partner 81675 München 45133 Essen, Zeißbogen 22 Fon: +49 89 998 079 50 Mobil: +49 172 992 690 4 Fax: +49 89 998 079 51 doellekes@antevorte-pm.com www.antevorte-pm.com

Überblick Module 1: Der Restrukturierungsprozess und aktuelle Anforderungen 1. Unternehmensrestrukturierung heute (Eugen Angster) 2. Leitfaden zur Restrukturierung von Unternehmen: Der Restrukturierungsprozess Phasenmodell von der Sensibilisierung zur Restrukturierung und Sanierung (Elmar Döllekes) 3. Die Rolle des CRO (Eugen Angster) 4. Praxisbericht und anschließendes Kamingespräch: Erfahrungen eines CRO (Vorgehensweise, Erfolgsfaktoren, Stolpersteine) (Elmar Döllekes) Handelsblatt-Zertifikatslehrgang: Der Restrukturierungs- und Sanierungsberater 13. Mai 2013 2

Überblick Module 1: Der Restrukturierungsprozess und aktuelle Anforderungen 1. Unternehmensrestrukturierung heute (Eugen Angster) 2. Leitfaden zur Restrukturierung von Unternehmen: Der Restrukturierungsprozess Phasenmodell von der Sensibilisierung zur Restrukturierung und Sanierung (Elmar Döllekes) 3. Die Rolle des CRO (Eugen Angster) 4. Praxisbericht und anschließendes Kamingespräch: Erfahrungen eines CRO (Vorgehensweise, Erfolgsfaktoren, Stolpersteine) (Elmar Döllekes) Handelsblatt-Zertifikatslehrgang: Der Restrukturierungs- und Sanierungsberater 13. Mai 2013 3

Leitfaden zur Restrukturierung von Unternehmen: Der Restrukturierungsprozess Phasenmodell von der Sensibilisierung zur Restrukturierung und Sanierung 1 Phasen der Unternehmenskrisen im Überblick die Pathologie des Niedergangs 2 Prävention von Krisen Wirksamkeit von Krisenfrüherkennungs- und Risikomanagement-Modellen 3 Das flexible Phasenmodell der Restrukturierung und Sanierung 4 Transparenz Situationsanalyse und Krisenursachen erkennen (Liquiditäts-, Ergebnislücke, Gründe) 5 Restrukturierungs- und Sanierungskonzept inkl. Sofortmaßnahmen Basis des Turnarounds 6 Implementierung Stakeholder-, Projekt- und Maßnahmen-Management 7 Nachhaltigkeit Monitoring und Controlling zur Sicherstellung der Zielerreichung 8 Kurzfallstudien Handelsblatt-Zertifikatslehrgang: Der Restrukturierungs- und Sanierungsberater 13. Mai 2013 4

Leitfaden zur Restrukturierung von Unternehmen: Der Restrukturierungsprozess Phasenmodell von der Sensibilisierung zur Restrukturierung und Sanierung 1 Phasen der Unternehmenskrisen im Überblick die Pathologie des Niedergangs 2 Prävention von Krisen Wirksamkeit von Krisenfrüherkennungs- und Risikomanagement-Modellen 3 Das flexible Phasenmodell der Restrukturierung und Sanierung 4 Transparenz Situationsanalyse und Krisenursachen erkennen (Liquiditäts-, Ergebnislücke, Gründe) 5 Restrukturierungs- und Sanierungskonzept inkl. Sofortmaßnahmen Basis des Turnarounds 6 Implementierung Stakeholder-, Projekt- und Maßnahmen-Management 7 Nachhaltigkeit Monitoring und Controlling zur Sicherstellung der Zielerreichung 8 Kurzfallstudien Handelsblatt-Zertifikatslehrgang: Der Restrukturierungs- und Sanierungsberater 13. Mai 2013 5

Eine sehr hohe sowie eine sehr niedrige Ausprägung von vier Erfolgsfaktoren wirken sich auf Dauer negativ aus Erfolgsfaktoren können tödlich sein Erfolgsfaktoren in der falschen Dosis 70% Burn-out-Syndrom (z. B. Daimler Chrysler) Exzessives Wachstum (z. B. Enron) Unkontrollierter Wandel (z. B. Vivendi) Mächtige Unternehmensführer (z. B. ABB) Überzogene Erfolgskultur (z. B. Abbey National) 30% Fast-aging-Syndrom (z. B. General Motors) Stagnierendes Wachstum (z. B. Palm) Zögerlicher Wandel (z. B. Eastman Kodak) Schwache Unternehmensführer (z. B. Kmart) Fehlende Erfolgskultur (z. B. Reuters) Handelsblatt-Zertifikatslehrgang: Der Restrukturierungs- und Sanierungsberater 13. Mai 2013 6

Unternehmenskrisen treten nicht plötzlich auf, sondern sind fast immer die Konsequenz aus strategischen Fehlern 1 Konjunkturabschwächung Externe / Interne Bedrohung Fehlgeleitete Strategie Fehlentscheidungen Stagnation Marktanteilsverluste Vor 3 Jahren 2 Rückgang Umsatz-/ Absatzrückgang Niedergang Ertragsverfall / Fixkostenbelastung 3 Strategische Krise to do: Strategische Neuausrichtung Ertragskrise to do: Restrukturierung Zahlungsunfähigkeit Liquiditätskrise Negativer Cash-flow to do: Restrukturierung Überschuldung Überziehung der Kreditlinien Insolvenz 4 to do: Sanierung Vor 2 Jahren Vor 1 Jahr Zusammenbruch Bedrohungsausmaß Handlungsspielraum Handelsblatt-Zertifikatslehrgang: Der Restrukturierungs- und Sanierungsberater 13. Mai 2013 7

Jede Krise erfordert individuelle Maßnahmen, um auf dem schnellsten Wege zurück zum nachhaltigen Erfolg zu kommen Typische Krisenphasen...... und Aufgaben Unternehmensergebnis Handlungsspielraum Strategiekrise Erfolgs- u. Liquiditätskrise Insolvenz Strategische Neuausrichtung A Restrukturierung B Dauer der Krise Ausmaß der Bedrohung Sanierung C A: Strategische Neuausrichtung und Ertragssteigerung Prozessoptimierung und Reorganisation Wertsteigerungsmanagement Marketing- und Sales-up-Programme Innovations-, Produktions- & Logistik-Effizienz Optimierung Führungs- & Steuerungssysteme Neubau Geschäftsmodell und Businessplanung Krisenfrüherkennung und Risiko-Management B: Restrukturierung Sanierungsgutachten nach IDW S 6 Liquiditätssteuerung durch Cash-desk, Cash Management und Bilanzrestrukturierung Working Capital Management Restrukturierungskonzept mit Umsetzungsplan Kostensenkungsprogramme Personalrestrukturierung C: Sanierung Sanierungskonzept Insolvenzszenarien Insolvenzplanverfahren Insolvenz in Eigenverwaltung Investorensuche Handelsblatt-Zertifikatslehrgang: Der Restrukturierungs- und Sanierungsberater 13. Mai 2013 8

Die Pathologie des Niedergangs Übersicht Krisenphasen Die Strategy Map zeigt die Auswirkungen eines Krisenverlaufs auf das Unternehmen Krisenphasen Stakeholderkrise Strategiekrise Produkt- und Absatzkrise Ertragskrise Liquiditätskrise Insolvenz Langfristiger Unternehmenswert Finanzen & Controlling Verbesserung der Kostenstruktur Steigerung der Anlagennutzung Umsatzsteigerung Erhöhung des Kundenwerts Kunden & Wettbewerber Wettbewerbsposition & Kundenwert Preis Qualität Verfügbarkeit Auswahl Beratung Service Partnerschaft Marke Produkt & Service Merkmale Beziehung Image Interne Projekte & Prozesse Produktion & Distribution Kunden-Management Innovations-Management Regulation & Soziales Einkauf Produktion Distribution Auswahl Gewinnung Bindung / Betreuung F&E Portfolio New Business Development Markteinführung Umwelt Sicherheit & Gesundheit Beschäftigung & Gemeinsch. Personalmanagement Mitarbeiter & Informationen Informationsmanagement Führung / Steuerung Kultur Organisation Struktur Teamwork Handelsblatt-Zertifikatslehrgang: Der Restrukturierungs- und Sanierungsberater 13. Mai 2013 9

Leitfaden zur Restrukturierung von Unternehmen: Der Restrukturierungsprozess Phasenmodell von der Sensibilisierung zur Restrukturierung und Sanierung 1 Phasen der Unternehmenskrisen im Überblick die Pathologie des Niedergangs 2 Prävention von Krisen Wirksamkeit von Krisenfrüherkennungs- und Risikomanagement-Modellen 3 Das flexible Phasenmodell der Restrukturierung und Sanierung 4 Transparenz Situationsanalyse und Krisenursachen erkennen (Liquiditäts-, Ergebnislücke, Gründe) 5 Restrukturierungs- und Sanierungskonzept inkl. Sofortmaßnahmen Basis des Turnarounds 6 Implementierung Stakeholder-, Projekt- und Maßnahmen-Management 7 Nachhaltigkeit Monitoring und Controlling zur Sicherstellung der Zielerreichung 8 Kurzfallstudien Handelsblatt-Zertifikatslehrgang: Der Restrukturierungs- und Sanierungsberater 13. Mai 2013 10

Die meisten Krisenfrüherkennungs- und Risikomanagement-Modelle basieren auf Kennzahlen, deren Ursprung auf drei Bereiche zurückgeht Traditionelle Kennzahlen Wertorientierte Performancemessung Kennzahlensysteme Direkt aus der Bilanz, GuV und Kapitalflussrechnung ableitbar I. Rentabilitätskennzahlen (z. B. EK-Rendite, GK-Rendite, Umsatzrendite) II. Strukturkennzahlen - Vermögensstrukturkennzahlen (z. B. Anlageintensität) - Kapitalstrukturkennzahlen (z. B. EK-Quote) III. Liquiditätskennzahlen (z. B. Liquiditätsgrade, Entschuldungsdauer) Erweiterung in Richtung Shareholder Value-Zielsetzung - EVA - CVA - CFROI System von gegenseitig abhängigen und einander sich ergänzenden Kennzahlen; Instrument der Unternehmensführung; Spitzenkennzahlen werden auf Werttreiber heruntergebrochen ó Ansatzpunkte für ziel-gerichtetes Handeln - ROI-Schema von DuPont - BAV-Kennzahlen zur Kreditprüfung - Balanced Scorecard - Diskriminanzanalyse - Neuronale Netze - Baetge Bilanz-Rating ( BP 14 ) Handelsblatt-Zertifikatslehrgang: Der Restrukturierungs- und Sanierungsberater 13. Mai 2013 11

Die Pathologie des Niedergangs Stakeholderkrise erkennbar durch anhaltende Unruhen auf der Führungs- und Mitarbeiterebene Die Strategy Map zeigt die Auswirkungen eines Krisenverlaufs auf das Unternehmen Krisenphasen Stakeholderkrise Strategiekrise Produkt- und Absatzkrise Ertragskrise Liquiditätskrise Insolvenz Langfristiger Unternehmenswert Finanzen & Controlling Verbesserung der Kostenstruktur Steigerung der Anlagennutzung Umsatzsteigerung Erhöhung des Kundenwerts Kunden & Wettbewerber Wettbewerbsposition & Kundenwert Preis Qualität Verfügbarkeit Auswahl Beratung Service Partnerschaft Marke Produkt & Service Merkmale Beziehung Image Interne Projekte & Prozesse Produktion & Distribution Kunden-Management Innovations-Management Regulation & Soziales Einkauf Produktion Distribution Auswahl Gewinnung Bindung / Betreuung F&E Portfolio New Business Development Markteinführung Umwelt Sicherheit & Gesundheit Beschäftigung & Gemeinsch. Personalmanagement Mitarbeiter & Informationen Informationsmanagement Führung / Steuerung Kultur Organisation Struktur Teamwork Handelsblatt-Zertifikatslehrgang: Der Restrukturierungs- und Sanierungsberater 13. Mai 2013 12

Die Pathologie des Niedergangs Strategiekrise erkennbar durch fehlende Priorisierung bei existenziellen, langfristigen Projekten Die Strategy Map zeigt die Auswirkungen eines Krisenverlaufs auf das Unternehmen Krisenphasen Stakeholderkrise Strategiekrise Produkt- und Absatzkrise Ertragskrise Liquiditätskrise Insolvenz Langfristiger Unternehmenswert Finanzen & Controlling Verbesserung der Kostenstruktur Steigerung der Anlagennutzung Umsatzsteigerung Erhöhung des Kundenwerts Kunden & Wettbewerber Wettbewerbsposition & Kundenwert Preis Qualität Verfügbarkeit Auswahl Beratung Service Partnerschaft Marke Produkt & Service Merkmale Beziehung Image Interne Projekte & Prozesse Produktion & Distribution Kunden-Management Innovations-Management Regulation & Soziales Einkauf Produktion Distribution Auswahl Gewinnung Bindung / Betreuung F&E Portfolio New Business Development Markteinführung Umwelt Sicherheit & Gesundheit Beschäftigung & Gemeinsch. Personalmanagement Mitarbeiter & Informationen Informationsmanagement Führung / Steuerung Kultur Organisation Struktur Teamwork Handelsblatt-Zertifikatslehrgang: Der Restrukturierungs- und Sanierungsberater 13. Mai 2013 13

Die Pathologie des Niedergangs Produkt- und Absatzkrise erkennbar durch überdurchschnittliche Umsatzrückgänge ohne Ergebniseinbruch Die Strategy Map zeigt die Auswirkungen eines Krisenverlaufs auf das Unternehmen Krisenphasen Stakeholderkrise Strategiekrise Produkt- und Absatzkrise Ertragskrise Liquiditätskrise Insolvenz Langfristiger Unternehmenswert Finanzen & Controlling Verbesserung der Kostenstruktur Steigerung der Anlagennutzung Umsatzsteigerung Erhöhung des Kundenwerts Kunden & Wettbewerber Wettbewerbsposition & Kundenwert Preis Qualität Verfügbarkeit Auswahl Beratung Service Partnerschaft Marke Produkt & Service Merkmale Beziehung Image Interne Projekte & Prozesse Produktion & Distribution Kunden-Management Innovations-Management Regulation & Soziales Einkauf Produktion Distribution Auswahl Gewinnung Bindung / Betreuung F&E Portfolio New Business Development Markteinführung Umwelt Sicherheit & Gesundheit Beschäftigung & Gemeinsch. Personalmanagement Mitarbeiter & Informationen Informationsmanagement Führung / Steuerung Kultur Organisation Struktur Teamwork Handelsblatt-Zertifikatslehrgang: Der Restrukturierungs- und Sanierungsberater 13. Mai 2013 14

Die Pathologie des Niedergangs Ertragskrise erkennbar durch überdurchschnittlichen Ergebniseinbruch Die Strategy Map zeigt die Auswirkungen eines Krisenverlaufs auf das Unternehmen Krisenphasen Stakeholderkrise Strategiekrise Produkt- und Absatzkrise Ertragskrise Liquiditätskrise Insolvenz Langfristiger Unternehmenswert Finanzen & Controlling Verbesserung der Kostenstruktur Steigerung der Anlagennutzung Umsatzsteigerung Erhöhung des Kundenwerts Kunden & Wettbewerber Wettbewerbsposition & Kundenwert Preis Qualität Verfügbarkeit Auswahl Beratung Service Partnerschaft Marke Produkt & Service Merkmale Beziehung Image Interne Projekte & Prozesse Produktion & Distribution Kunden-Management Innovations-Management Regulation & Soziales Einkauf Produktion Distribution Auswahl Gewinnung Bindung / Betreuung F&E Portfolio New Business Development Markteinführung Umwelt Sicherheit & Gesundheit Beschäftigung & Gemeinsch. Personalmanagement Mitarbeiter & Informationen Informationsmanagement Führung / Steuerung Kultur Organisation Struktur Teamwork Handelsblatt-Zertifikatslehrgang: Der Restrukturierungs- und Sanierungsberater 13. Mai 2013 15

Die Pathologie des Niedergangs Liquiditätskrise erkennbar durch negative Veränderungen im Zahlungsverhalten Die Strategy Map zeigt die Auswirkungen eines Krisenverlaufs auf das Unternehmen Krisenphasen Stakeholderkrise Strategiekrise Produkt- und Absatzkrise Ertragskrise Liquiditätskrise Insolvenz Langfristiger Unternehmenswert Finanzen & Controlling Verbesserung der Kostenstruktur Steigerung der Anlagennutzung Umsatzsteigerung Erhöhung des Kundenwerts Kunden & Wettbewerber Wettbewerbsposition & Kundenwert Preis Qualität Verfügbarkeit Auswahl Beratung Service Partnerschaft Marke Produkt & Service Merkmale Beziehung Image Interne Projekte & Prozesse Produktion & Distribution Kunden-Management Innovations-Management Regulation & Soziales Einkauf Produktion Distribution Auswahl Gewinnung Bindung / Betreuung F&E Portfolio New Business Development Markteinführung Umwelt Sicherheit & Gesundheit Beschäftigung & Gemeinsch. Personalmanagement Mitarbeiter & Informationen Informationsmanagement Führung / Steuerung Kultur Organisation Struktur Teamwork Handelsblatt-Zertifikatslehrgang: Der Restrukturierungs- und Sanierungsberater 13. Mai 2013 16

Die Pathologie des Niedergangs Insolvenz Die Strategy Map zeigt die Auswirkungen eines Krisenverlaufs auf das Unternehmen Krisenphasen Stakeholderkrise Strategiekrise Produkt- und Absatzkrise Ertragskrise Liquiditätskrise Insolvenz Langfristiger Unternehmenswert Finanzen & Controlling Verbesserung der Kostenstruktur Steigerung der Anlagennutzung Umsatzsteigerung Erhöhung des Kundenwerts Kunden & Wettbewerber Wettbewerbsposition & Kundenwert Preis Qualität Verfügbarkeit Auswahl Beratung Service Partnerschaft Marke Produkt & Service Merkmale Beziehung Image Interne Projekte & Prozesse Produktion & Distribution Kunden-Management Innovations-Management Regulation & Soziales Einkauf Produktion Distribution Auswahl Gewinnung Bindung / Betreuung F&E Portfolio New Business Development Markteinführung Umwelt Sicherheit & Gesundheit Beschäftigung & Gemeinsch. Personalmanagement Mitarbeiter & Informationen Informationsmanagement Führung / Steuerung Kultur Organisation Struktur Teamwork Handelsblatt-Zertifikatslehrgang: Der Restrukturierungs- und Sanierungsberater 13. Mai 2013 17

Leitfaden zur Restrukturierung von Unternehmen: Der Restrukturierungsprozess Phasenmodell von der Sensibilisierung zur Restrukturierung und Sanierung 1 Phasen der Unternehmenskrisen im Überblick die Pathologie des Niedergangs 2 Prävention von Krisen Wirksamkeit von Krisenfrüherkennungs- und Risikomanagement-Modellen 3 Das flexible Phasenmodell der Restrukturierung und Sanierung 4 5 Transparenz Situationsanalyse und Krisenursachen erkennen (Liquiditäts-, Ergebnislücke, Gründe) Restrukturierungs- und Sanierungskonzept inkl. Sofortmaßnahmen Basis des Turnarounds 6 Implementierung Stakeholder-, Projekt- und Maßnahmen-Management 7 Nachhaltigkeit Monitoring und Controlling zur Sicherstellung der Zielerreichung 8 Kurzfallstudien Handelsblatt-Zertifikatslehrgang: Der Restrukturierungs- und Sanierungsberater 13. Mai 2013 18

Restrukturierungsmanagement und Krisenbewältigung in vier Stufen Die Restrukturierung zur Bewältigung der Krisensituation erfolgt in vier Stufen, wobei die Stufen je nach konkreter Situation auch zu einem Zwei- oder Dreistufenmodell zusammengefasst werden können. Stufen Quick-Check und Krisen-Analyse Restrukturierungskonzept Umsetzung Monitoring & Controlling Inhalte Strategie (Markt, Wettbewerb, Produkt- & Kundenspektrum) Organisation (Strukturen & Prozesse, Management) Finanzen, ReWe, Controlling (Vermögens-, Finanz- Ertragslage) Wertschöpfung (Beschaffung, Produktion, Auftragsmanagement, Marketing / Vertrieb, Systeme) Personal, Kultur (Personalbestands- und -bedarfsanalyse) Entwicklung eines detaillierten Restrukturierungskonzeptes Strategie Wertschöpfung Organisation Personal / Kultur Finanzen, ReWe, Controlling Ableitung eines Umsetzungsplans Detaillierter und integrierter Businessplan (mit Plan-GuV, Plan- CFR und Plan-Bilanzeckpfeilern) Key People Management Umsetzung der Maßnahmen Systematische Information und Kommunikation im Unternehmen Begleitung d. Verhandlungen mit Kreditinstituten, AR, Gewerksch. Ggf. Interim Management Ggf. Outsourcing Ggf. M&A-Beratung Laufendes Monitoring der Maßnahmenumsetzung Controlling der zu realisierenden Potenziale Identifikation und Korrektur von Fehlentwicklungen Strategische Neuausrichtung Change-Management Ergebnisse Abschätzung Sanierungsfähigkeit Identifikation grundsätzlicher Kostensenkungs- und Umsatzsteigerungspotenziale Darstellung erster Handlungsfelder Realisierung von Quick-wins Aussage Sanierungsfähigkeit Restrukturierungskonzept Quantifizierung der Potenziale Detaillierter Umsetzungsplan mit personenbezogener Maßnahmenverankerung Neue und belastbare Führungsstrukturen Strategische Neuausrichtung Redesign Prozesse & Strukturen Optimiertes Finanzwesen, ReWe & Controlling Gestärkte Wettbewerbsposition / klarer USP Positive Weiterentwicklung der Ergebnissituation Stabilität der Liquiditätslage Stabilität der Führungsstrukturen Quick-wins realisieren, Liquidität sichern, unerwünschte Fluktuation verhindern Den Turnaround realisieren Die Neuausrichtung sichern und ausbauen Handelsblatt-Zertifikatslehrgang: Der Restrukturierungs- und Sanierungsberater 13. Mai 2013 19

Über eine klare Projektstruktur auf dem kürzesten Weg zurück zum Erfolg 1. Phase Transparenz ANTEVORTE Analyse Team 2. Phase Neuausrichtung ANTEVORTE führt die Neuausrichtung (als Organ CRO zusammen mit der Führungsmannschaft des Unternehmens ergänzt um wenige Experten) 3. Phase Nachhaltigkeit ANTEVORTE begleitet das Unternehmen (z. B. im Beirat) ANTEVORTE gemeinsam mit Berater-Team Beraterteam stellt PMO-Funktion, koordiniert so alle Arbeitsabläufe und stellt Informationsversorgung an alle Gesellschafter und Aufsichtsorgane sicher Transparenz (1-6 Wochen) Neuausrichtung (6-18 Monate) Nachhaltigkeit (1-2 Jahre) Kurzanalyse & Restrukturierungskonzept Erfahrene Restrukturierungsteam-Unterstützung UMSETZUNG Sofortmaßnahmen (Cash) Restrukturierung (Kosten, Prozesse, Strukturen) Wachstum (Marktbearbeitung, Innovation) Monitoring & Controlling Handelsblatt-Zertifikatslehrgang: Der Restrukturierungs- und Sanierungsberater 13. Mai 2013 20

Das Best-of-Breed-Modell verknüpft die Vorteile etablierter Restrukturierungsmodelle und unterscheidet sich damit deutlich von den meisten Ansätzen Best of Breed Interim- Management Überdurchschnittliche Management-Erfahrung Management-Verantwortung oft mit erfolgsabhängiger Vergütung Kurzfristige Umsetzung Phase nach Interim Management oft kritisch, Umsetzung noch nicht abgeschlossen Zu kurzfristige Orientierung I.d.R. keine aktuelle Branchenexpertise Integriert besetzte, seniore Teams Top-Manager mit Bereitschaft zur Übernahme der Management-Verantwortung Branchenspezialisten zur schnellen Identifikation der Marktchancen Nachhaltige Ergebnisse Konzentration auf nachweisbare Ergebnisse Balance zwischen kurzfristiger Cash- Orientierung und strategischer Weitsicht Optimierung der Unternehmenssteuerung und der Entscheidungsprozesse Konsequente Umsetzung Striktes und nachhaltiges Projekt- und Maßnahmen-Management sichert den Projekterfolg Effiziente Steuerung und Kommunikation im Stakeholder-Netzwerk ( True & Fair View ) Erfolgsbasierte Honorarstruktur Signifikanter Honoraranteil ist erfolgsorientiert Erfolgshonorar hängt unmittelbar vom Projekterfolg ab Moderierte Beratungsmodelle Vordenken branchenspezifischer Geschäftsmodelle Neutrale Steuerung der Stakeholder Ausgeprägte Methoden- und Fachkompetenz Nur mittelbare Management- Verantwortung Zu konzeptorientiert und oft komplizierte Umsetzung Meist zu juniore Teams Handelsblatt-Zertifikatslehrgang: Der Restrukturierungs- und Sanierungsberater 13. Mai 2013 21

Übernahme von Management-Verantwortung und professionelles Program Management Office sichern nachhaltigen Restrukturierungserfolg Effiziente Restrukturierung von Beginn an und Sicherstellung der Nachhaltigkeit sind zentrale Erfolgsfaktoren in der Restrukturierung Effizienz von Beginn an, durch Einsatz erfahrener Chief Restructuring Officers (CRO) und Interim-Management Erfolgsfaktoren Turnaround Top-Management Nachhaltigkeit gesichert, weil CRO kann CEO werden oder es erfolgt Neu- / Nachbesetzung Klarheit bei allen Personalmaßnahmen inklusive möglicher Umsatzwirkungen Personal Gewährleistung der Unterstützung beim Personalaufbau durch Netzwerk gewährleistet Schneller Umbau durch Benchmarks und Best Practice Cases als Referenz Organisationsstrukturen und -prozesse Implementierte, nachhaltige, individuell ausgearbeitete Strukturen und Prozesse Professionelle Kommunikation auf Basis langjähriger Erfahrung und fundierter Analysen Share- / Stakeholder Dauerhaftes Commitment der Share- / Stakeholder durch zuverlässiges Erreichen verabredeter Meilensteine Transparenz & Optimierung von Management-Informationen Produkte Märkte & Kunden Produktion & Supply Chain Financials Optimierte Unternehmenssteuerung und effiziente Entscheidungsprozesse Gute Restrukturierer lassen sich auch am Restrukturierungserfolg messen! Handelsblatt-Zertifikatslehrgang: Der Restrukturierungs- und Sanierungsberater 13. Mai 2013 22

Leitfaden zur Restrukturierung von Unternehmen: Der Restrukturierungsprozess Phasenmodell von der Sensibilisierung zur Restrukturierung und Sanierung 1 Phasen der Unternehmenskrisen im Überblick die Pathologie des Niedergangs 2 Prävention von Krisen Wirksamkeit von Krisenfrüherkennungs- und Risikomanagement-Modellen 3 Das flexible Phasenmodell der Restrukturierung und Sanierung 4 Transparenz Situationsanalyse und Krisenursachen erkennen (Liquiditäts-, Ergebnislücke, Gründe) 5 Restrukturierungs- und Sanierungskonzept inkl. Sofortmaßnahmen Basis des Turnarounds 6 Implementierung Stakeholder-, Projekt- und Maßnahmen-Management 7 Nachhaltigkeit Monitoring und Controlling zur Sicherstellung der Zielerreichung 8 Kurzfallstudien Handelsblatt-Zertifikatslehrgang: Der Restrukturierungs- und Sanierungsberater 13. Mai 2013 23

Ermittlung notwendiger Handlungsbedarfe im Rahmen der Krisen-Analyse Krisen-Analyse Schnell das Wesentliche erkennen. Durch die Fokussierung auf die für den Turnaround des Unternehmens wesentlichen Aspekte werden innerhalb kürzester Zeit die notwendigen Handlungsbedarfe identifiziert. Die Analysefelder hierbei sind: Strategie Organisation Personal / Kultur Finanzen, Rechnungswesen, Controlling Wertschöpfung Analyse des Marktund Wettbewerbsumfelds Analyse des Produktund Kundenspektrums Analyse zentraler Markttrend und -entwicklungen Identifikation von strategischen Lücken Analyse der Kernprozesse (z.b. Aufabwicklung, Produktentwicklung etc.) Analyse der Aufbauorganisation mit Leistungsspanne und -tiefe, Ressourcen etc. Analyse der marktbezogenen Anforderungen sowie Fit zur Strategie Personalbestandsund -bedarfsanalyse Identifizierung zukünftig notwendiger Fähigkeiten und Personalprofile Analyse der Managementqualifikationen und -potenziale (z.b. über Audits) Cultural Audit Investitionsplanung und -programme Cashanalyse, -planung und -steuerung Umsatz- und Kostenstrukturanalyse Identifikation ineffizienter Produkte, Bereiche, Sparten etc. Analyse der Wertschöpfungskette und -architektur Analyse der Produktions- und Fertigungsstrategie Analyse Einkauf, Warenwirtschaft und Logistik Analyse der IT- Unterstützung des Geschäftsmodells Ziel der Ist-Analyse ist die Beurteilung der aktuellen Leistungsfähigkeit des Unternehmens sowie die zeitnahe Realisierung von Effizienzsteigerungen und Identifikation nachhaltiger Erfolgspotentiale. Handelsblatt-Zertifikatslehrgang: Der Restrukturierungs- und Sanierungsberater 13. Mai 2013 24

Optimierungspotenziale müssen klar und möglichst überschneidungsfrei den jeweiligen Organisationseinheiten zugeordnet werden 0,6m costs savings in the OH are being implemented. Another 4,8m is agreed and 6,6m is identified and ready to implement. Maximum is 19,5m. maximum Risk-adjusted values 14,7m 0,9 m expected / risk-adjusted 12,0m 1,8 116,2 1,6 1,0 1,1 0,8 0,3 0,2 3,4 2,1 1,2 0,7 4,8 2,9 3,0 1,9 2,5 1,5 1,5 0,9 Identified Agreed Achieved 0,2 0,1 6,6 4,8 0,6 FY 09/10 104,2 12,0 FY 11/12 96,8 Overhead Costs 09/10 Oversee Trips Airline E-Com Finance HR IT Marketing Retail City Trips Staff Target OH costs 11/12 Handelsblatt-Zertifikatslehrgang: Der Restrukturierungs- und Sanierungsberater 13. Mai 2013 25

Leitfaden zur Restrukturierung von Unternehmen: Der Restrukturierungsprozess Phasenmodell von der Sensibilisierung zur Restrukturierung und Sanierung 1 Phasen der Unternehmenskrisen im Überblick die Pathologie des Niedergangs 2 Prävention von Krisen Wirksamkeit von Krisenfrüherkennungs- und Risikomanagement-Modellen 3 Das flexible Phasenmodell der Restrukturierung und Sanierung 4 Transparenz Situationsanalyse und Krisenursachen erkennen (Liquiditäts-, Ergebnislücke, Gründe) 5 Restrukturierungs- und Sanierungskonzept inkl. Sofortmaßnahmen Basis des Turnarounds 6 Implementierung Stakeholder-, Projekt- und Maßnahmen-Management 7 Nachhaltigkeit Monitoring und Controlling zur Sicherstellung der Zielerreichung 8 Kurzfallstudien Handelsblatt-Zertifikatslehrgang: Der Restrukturierungs- und Sanierungsberater 13. Mai 2013 26

Entwicklung des Restrukturierungskonzepts und Umsetzungsplans Restrukturierungskonzept Das Unternehmen neu auf Kurs bringen. In der zweiten Stufe wird ein umfassendes Restrukturierungskonzept einschließlich eines konkreten Umsetzungsplans und der Beurteilung der Sanierungsfähigkeit entwickelt. Handlungsbedarfe ergeben sich analog der Ist-Analysefelder: Strategie Organisation Personal / Kultur Finanzen, Rechnungswesen, Controlling Wertschöpfung Strategische Umsetzungsfelder Operative Umsetzungsfelder Unternehmens- / SGF-Strategie Markteintritts- / Marktaustritts- / Erschließungsstrategien Kooperationsmodelle Zu- und Verkäufe von Unternehmen und Unternehmensteilen Produkt-, Fertigungs- und Qualitätsstrategie Wertschöpfungstiefe Organisationsstruktur Kern- und Supportprozesse (Komplexitätsreduktion) Personaldimensionierung Identifikation und Einbindung der Key People Gehaltsstrukturen und Vergütungsmodelle Kostenmanagement (Liquiditäts- und Ergebnissituation) Optimierung von Einkauf und Beschaffung Handelsblatt-Zertifikatslehrgang: Der Restrukturierungs- und Sanierungsberater 13. Mai 2013 27

Leitfaden zur Restrukturierung von Unternehmen: Der Restrukturierungsprozess Phasenmodell von der Sensibilisierung zur Restrukturierung und Sanierung 1 Phasen der Unternehmenskrisen im Überblick die Pathologie des Niedergangs 2 Prävention von Krisen Wirksamkeit von Krisenfrüherkennungs- und Risikomanagement-Modellen 3 Das flexible Phasenmodell der Restrukturierung und Sanierung 4 Transparenz Situationsanalyse und Krisenursachen erkennen (Liquiditäts-, Ergebnislücke, Gründe) 5 Restrukturierungs- und Sanierungskonzept inkl. Sofortmaßnahmen Basis des Turnarounds 6 Implementierung Stakeholder-, Projekt- und Maßnahmen-Management 7 Nachhaltigkeit Monitoring und Controlling zur Sicherstellung der Zielerreichung 8 Kurzfallstudien Handelsblatt-Zertifikatslehrgang: Der Restrukturierungs- und Sanierungsberater 13. Mai 2013 28

Starke Führungsstrukturen und ein professionelles Restrukturierungs- Management als Voraussetzung für eine erfolgreiche Umsetzung Umsetzung Den Turnaround realisieren. Der Konzeptionsphase folgt zeitnah die Umsetzung des Restrukturierungskonzeptes. Grundvoraussetzung für den kurzfristigen Erfolg sind starke Führungsstrukturen und klare Verantwortlichkeiten. Erfahrene Restrukturierungsberater sichern die strategische Neuausrichtung durch ein professionelles Restrukturierungsmanagement, insbesondere durch: Key People Management Intensive Einbindung der Key People (Führungskräfte und Mitarbeiter) in den Umsetzungsprozess Coaching der Umsetzungs- Teams, insb. bei der Durchsetzung von Maßnahmen Workshops zur Integration der Mitarbeiter in neue Strukturen und Prozesse Maßnahmenumsetzung Effiziente und zielgerichtete Maßnahmenumsetzung Aufgabenpriorisierung Implementierung und Durchführung eines Maßnahmencontrollings Einsatz von Interim Managern Outsourcing von Dienstleistungen Kommunikation Laufende Kommunikation des Umsetzungsstatus gegenüber den Anspruchsgruppen Gesellschafter Banken Vorstand / Geschäftsführung Aufsichtsrat / Beirat Lieferanten Kreditversicherer Handelsblatt-Zertifikatslehrgang: Der Restrukturierungs- und Sanierungsberater 13. Mai 2013 29

Die gezielte Steuerung der Interessengruppen im Restrukturierungsprozess wird zunehmend wichtiger insbesondere im internationalen Kontext Das Share- und Stakeholder-Network ist der wesentliche Einflussfaktor auf die Unternehmensperformance und determiniert den Erfolg einer Restrukturierung. Umso mehr gilt dies im internationalen Kontext. Kreditversicherer Berücksichtigung der Motivation, Beziehungen und Verhaltensmuster der Anteilseigner Anteilseigner Shareholder Geschäftsführung / Vorstand Aufsichtsrat Arbeitnehmer (-vertretung) Berücksichtigung der Motivation, Beziehungen und Verhaltensmuster der mit der Unternehmung verbundenen Personen, Organe, Unternehmen etc. (Mitarbeiter, Führungskräfte, Banken, Lieferanten etc.) Stakeholder Fremdkapitalgeber Kunden Führungskräfte Ein Unternehmen kann nur erfolgreich restrukturiert werden, wenn alle Einflussfaktoren und deren Zusammenspiel verstanden, pro-aktiv gesteuert und aufeinander abgestimmt werden. Handelsblatt-Zertifikatslehrgang: Der Restrukturierungs- und Sanierungsberater 13. Mai 2013 30