Beruf und Familie Doppelstress oder gesunde Balance? Richard Scherer Betriebliches Gesundheitsmanagement AOK Bezirksdirektion Tübingen 1
Wie geht s? krank gesund frustriert demotiviert verängstigt überlastet innerlich gekündigt 0 leistungsfähig zufrieden belastbar motiviert initiativ 2
Salutogenese Gesundheit ist der Zustand vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur das Freisein von Krankheiten und Gebrechen. Weltgesundheitsorganisation (WHO) 3
Betriebliche Gesundheitsförderung Die Rahmenbedingungen - Das Unternehmen Die Lebenswelten - der familiäre, soziale Kontext Die Person - individuelle Bedürfnisse 4
Handlungsfelder Beruf & Familie 5
Was bereitet Stress? Zeit- und Termindruck 50% Zu viel Arbeit 39% Doppelbelastung Beruf /Haushalt Angst vor Arbeitplatzverlust Schwierige Arbeitsaufgaben Probleme mit Vorgesetzten 29% 25% 21% 20% 6
Stressindikatoren Ich habe eigentlich nie Zeit für mich selbst. Ich muss praktisch alles unter Zeitdruck erledigen. Ich kann mich eigentlich nicht richtig entspannen. In meinem Alltag finde ich praktisch keine Möglichkeit, um mal richtig abzuschalten. Ich kann die Erwartungen, die andere an mich richten, nicht erfüllen. 7
Selbst - Analyse Was mute ich mir zu? Wodurch mache ich mir Stress? Was tut mir gut... was gönne ich mir? Wie erhalte, pflege ich meine Gesundheit? Wie gehe ich mit mir selbst um? 8
Umgebungs - Bedingungen Welchen Anforderungen sind wir ausgesetzt (Beruf, Familie...)? Welches Klima herrscht im Betrieb (Kollegen/innen, Vorgesetzte...)? Welchen Zwängen sind wir ausgesetzt? Wer gibt mir Unterstützung? Partnerschaft stabil oder labil? 9
work-life life-balance Körper Gesundheit Sinn Kultur Lebensbalance Leistung Arbeit Kontakt Beziehung 10
Strategien zur work-life life-balance Selbstanalyse Prioritäten setzen Zeitmanagement Freiräume schaffen alle wichtigen Lebensbereiche in der Terminplanung berücksichtigen Beziehungspflege Quality Time Kleine Schritt tun 11
AOK - Gesundheitsangebote Stressbewältigung Entspannungskurse Bewegung als Ausgleich Selbstmanagement Work-life life-balance- Angebote Seminare Beruf & Familie Workshop Betriebliche Gesundheits- förderung 12
zum Schluss... Es gilt...den Westen aus seinem Status als Entwicklungsland der Kinderbetreuung herauszuholen. Nachdem westdeutsche Kommunen über drei Jahrzehnte ihre Prioritäten zu Gunsten von Mehrzweckhallen gelegt haben müsse nun mehr Geld in die frühkindliche Erziehung und in eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf fließen. Renate Schmidt Diskussion zum Gesetzentwurf über den bedarfsgerechten Ausbau der Kinder-Tagesbetreuung 28.10.2004 13
ganz zum Schluss... Ich komme nach Hause, räum noch die Spülmaschine aus, lege Philipps Klamotten zusammen und wundere mich, dass ich irgendwann vor Müdigkeit zusammenbreche. Anstatt zu sagen: Wunderbar, hier ist es dreckig, ich sehe scheiße aus, aber mir geht es gut. Muriel Baumeister 14