Mathematik für Studierende der Erdwissenschaften Lösungen der Beispiele des 5. Übungsblatts

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Mathematik für Studierende der Erdwissenschaften Lösungen der Beispiele des 5. Übungsblatts 1. Stetigkeit und Grenzwerte: (a) Aus der folgenden grafischen Darstellung von y 1 (x) = x 2/3 /(1 + x 2 ) ist ersichtlich, dass y 1 (x) für jedes x R stetig ist. Die Stetigkeit wird bezüglich der Eigenschaften auf Seite 61 im Skriptum folgendermaßen begründet. Erstens kann die Funktion so geschrieben werden, y 1 (x) = f(g(x)) p(x) mit f(x) = 3 x, g(x) = x 2, p(x) = 1 + x 2 Diese Funktionen haben folgende Eigenschaften: f(x), Potenzfunktion, Wurzel ungerade, stetig auf D f = R. g(x), Polynom, stetig auf D g = R. p(x), Polynom, stetig auf D p = R. f(g(x)), Komposition, stetig auf D f g = {x D g : g(x) D f ) = {x R : x 2 R) = R. f(g(x))/p(x), Quotient mit p(x) = 1 + x 2 1 > 0, stetig auf {x D f g D p : p(x) 0} = {x R : p(x) 0} = R. und daher ist y 1 (x) = f(g(x))/p(x) stetig für jedes x R. (b) Aus der folgenden grafischen Darstellung von y 2 (x) = x ln x ist ersichtlich, dass y 2 (x) für jedes x 0 stetig ist. Die Stetigkeit wird bezüglich der Eigenschaften auf Seite 61 im Skriptum folgendermaßen begründet. Erstens kann die Funktion so geschrieben werden, y 2 (x) = b(x)f(b(x)) mit b(x) = x, f(x) = ln(x) Diese Funktionen haben folgende Eigenschaften: b(x), Betragsfunktion, stetig auf D b = R. f(x), Logarithmusfunktion, stetig auf R +. f(b(x)), Komposition, stetig auf D f b = {x D b : b(x) D f } = {x R : x R + } = R\{0}. b(x)f(b(x)), Produkt, stetig auf D b D f b = R (R\{0}) = R\{0}. und daher ist y 2 (x) = b(x)f(b(x)) stetig für jedes x R\{0}. Mit der zusätzlichen Zuweisung y 2 (0) = 0 wird y 2 (x) an der Stelle x 0 = 0 stetig ergänzt. (c) Aus der folgenden grafischen Darstellung von y 3 (x) = (x 7) π ist ersichtlich, dass y 3 (x) für jedes x 7 stetig ist. Die Stetigkeit wird bezüglich der Eigenschaften auf Seite 61 im Skriptum folgendermaßen begründet. Erstens kann die Funktion so geschrieben werden, y 3 (x) = f(g(x)) mit f(x) = x π, g(x) = x 7 1

Diese Funktionen haben folgende Eigenschaften: f(x), Potenzfunktion, Potenz > 0, stetig auf D f = [0, ). g(x), Polynom, stetig auf D g = R. f(g(x)), Komposition, stetig auf D f g = {x D g : g(x) D f } = {x R : x 7 [0, )} = [7, ). und daher ist y 3 (x) = f(g(x)) stetig für jedes x [7, ). (d) Aus der folgenden grafischen Darstellung von y 4 (x) = (3x 2 x 2 )/(x 2 + x 2) ist ersichtlich, dass y 4 (x) für jedes x ( 2, 2]\{+1} stetig ist. Die Stetigkeit wird bezüglich der Eigenschaften auf Seite 61 im Skriptum folgendermaßen begründet. Erstens kann die Funktion so geschrieben werden, y 4 (x) = f(r(x)) mit f(x) = x, r(x) = p(x) q(x) p(x) = 3x 2 x 2 = (x 1)(2 x), q(x) = x 2 + x 2 = (x 1)(x + 2) r(x) = (x 1)(2 x) x 1 = 2 x (x 1)(x + 2) x + 2 Diese Funktionen haben folgende Eigenschaften: f(x), Potenzfunktion, Wurzel gerade, stetig auf D f = [0, ). r(x), rationale Funktion, stetig auf D r = {x R : q(x) 0} = R\{ 2, +1}. f(r(x)), Komposition, stetig auf D f r = {x D r : r(x) D f } = {x R\{ 2, +1} : r(x) > 0} = ( 2, +2]\{+1}. und daher ist y 4 (x) = f(r(x)) stetig für jedes x ( 2, +2]\{+1}. Mit der zusätzlichen Zuweisung y 4 (1) = 1/ 3 wird y 4 (x) an der Stelle x 0 = 1 stetig ergänzt. (e) Aus der folgenden grafischen Darstellung von y 5 (x) = 1/(1 + e x ) ist ersichtlich, dass y 5 (x) für jedes x R stetig ist. Die Stetigkeit wird bezüglich der Eigenschaften auf Seite 61 im Skriptum folgendermaßen begründet. Erstens kann die Funktion so geschrieben werden, y 5 (x) = r(e(x)) mit r(x) = 1, q(x) = 1 + x, e(x) = exp( x) q(x) 2

Diese Funktionen haben folgende Eigenschaften: r(x), rationale Funktion, stetig auf D r = {x R : q(x) 0} = R\{ 1}. e(x), Exponentialfunktion, stetig auf D e = R. r(e(x)), Komposition, stetig auf D r e = {x D e : e(x) D r } = {x R : e x 1} = R. und daher ist y 5 (x) = r(e(x)) stetig für jedes x R. Für jedes der obigen Beispiele bestimmt man den Grenzwert x x0 y i (x) an einer Stelle x 0, in der die Funktion stetig ist, einfach durch die Auswertung y i (x) = y i (x 0 ), i = 1,..., 5. x x 0 Wie oben hingewiesen gibt es zwei Funktionen, die sich stetig ergänzen lassen. Wegen der Eigenschaft x p log a (x) + 0 (p > 0) folgen y 2(x) = x ln(x) = 0 und y 2(x) x = x = x ln( x) = x ln(x) = 0 + + + und daher ist die zusätzliche Zuweisung y 2 (0) = 0 eine stetige Ergänzung. Mit einer algebraischen Vereinfachung folgt 3x 2 x y 2 2 x 4(x) = x 1 x 1 x 2 + x 2 = x 1 x + 2 = 1 3 und daher ist die zusätzliche Zuweisung y 4 (1) = 1/ 3 eine stetige Ergänzung. 2. Methoden zur Bestimmung eines Grenzwerts: (a) Durch algebraische Vereinfachung ergibt sich x 4 1 x 1 + x 2 1 = (x 2 1)(x 2 + 1) x 1 + x 2 = x 2 + 1 = 2 1 x 1 und x 4 + 1 x 1 + x 2 1 = x 1 + >0,x 1 + {}}{ (x 4 + 1) (x 1) (x + 1) }{{}}{{} >0,x 1 + >0,x 1 + (b) Durch Eigenschaften der Winkelfunktion bekommt man = + tan(πx/2) = x 1 tan(x) = + und tan(πx/2) = x π x 1 + 2 tan(x) = x π + 2 3

(c) Die Komposition f(g(x)) = 3 x mit f(x) = x, D f = R, g(x) = x x und D g = R, ist stetig auf D f g = {x D g : g(x) D f } = {x R : 3 x R} = R. Aus der Eigenschaft 1 sin(x) 1 ( x R) und der Stetigkeit der Komposition 3 x auf R folgt 3 x sin(1/x) 0 mit dem Sandwich 0 = 3 0 = 3 x 3 x sin(1/x) 3 x = 3 0 = 0 Aus der Stetigkeit der Winkelfunktion sin(x), des Polynoms x 2, der Komposition sin(x 2 ), der rationalen Funktion 1/x 2 (x 0) und des Quotienten sin(x 2 )/x 2 folgt x 1 sin(x2 )/x 2 = sin(1 2 )/1 2 = sin(1) Aus den Eigenschaften 1 sin(x) 1 ( x R) und 1/ x = 1/x sin(x)/ x x 0 mit dem Sandwich 0 folgt 0 = 1/x (d) Aus der Eigenschaft log a (x)/x p sin(x)/ x 0 (p > 0) folgt log 2(x)/ x = 0 Aus der Eigenschaft x p log a (x) + 0 (p > 0) folgt + x ln(x) = 0 (e) Aus der Eigenschaft x p a x x 0 (a > 1) folgt (1 + x)4 x = 0 1/x = 0 Aus den Eigenschaften x n x 0 (n N) und x n a x x 0 (a > 1) folgt x 5 x 1 + x + x 2 ( ) x 2 x 2 Aus der Eigenschaft a x x 0 (a > 1) folgt 3. Bisektionsverfahren: 1 + 2 x e x + 3 x = (a) Für die überall stetige Funktion 1 + 2 x e x + 3 x = x ( ) e x e x x 2 5 x (1 + 1/x + 1/x 2 ) = 0 e x + (e/2) x = 1 + (3e) x = 0 f(x) = 1 2x tan 1 (x) (1 + x 2 ) 2 gelten f(0) = +1.0000, f(1) = 0.1427 4

Daher wendet man das Bisektionsverfahren im Intervall [0, 1] an. Mit den Anfangswerten a = 0 und b = 1 und immer c = (a+b)/2 liefert das Bisektionsverfahren folgende Ergebnisse: d.h. eine Nullstelle für f(x) ist x 0 0.7654. (b) Für die überall stetige Funktion c f(c) a b 0.50000 0.34327 0.00000 1.00000 0.75000 0.01423 0.50000 1.00000 0.87500 0.08275 0.75000 1.00000 0.81250 0.03946 0.75000 0.87500 0.78125 0.01398 0.75000 0.81250 0.76562 0.00022 0.75000 0.78125 0.75781 0.00692 0.75000 0.76562 0.76172 0.00333 0.75781 0.76562 0.76367 0.00155 0.76172 0.76562 0.76465 0.00066 0.76367 0.76562 0.76514 0.00022 0.76465 0.76562 0.76538 0.00000 0.76514 0.76562 0.76526 0.00011 0.76514 0.76538 0.76532 0.00005 0.76526 0.76538 0.76535 0.00003 0.76532 0.76538 0.76537 0.00001 0.76535 0.76538 0.76537 0.00001 0.76537 0.76538 g(x) = (6x2 2) tan 1 (x) 6x (1 + x 2 ) 3 gelten g(1) = 0.3573, g(2) = 0.0989 Daher wendet man das Bisektionsverfahren im Intervall [1, 2] an. Mit den Anfangswerten a = 1 und b = 2 und immer c = (a+b)/2 liefert das Bisektionsverfahren folgende Ergebnisse: d.h. eine Nullstelle für g(x) ist x 1 1.330. c g(c) a b 1.50000 0.06706 1.00000 2.00000 1.25000 0.05299 1.00000 1.50000 1.37500 0.02285 1.25000 1.50000 1.31250 0.01032 1.25000 1.37500 1.34375 0.00734 1.31250 1.37500 1.32812 0.00121 1.31250 1.34375 1.33594 0.00314 1.32812 1.34375 1.33203 0.00098 1.32812 1.33594 1.33008 0.00011 1.32812 1.33203 1.33105 0.00044 1.33008 1.33203 1.33057 0.00017 1.33008 1.33105 1.33032 0.00003 1.33008 1.33057 1.33020 0.00004 1.33008 1.33032 5

4. Zwischenwertsatz: (a) Die rationale Funktion r(x) = (x 1)(x 3)(x 5) (x 2)(x 4)(x 6) besitzt die Nullstellen {1, 3, 5} und die Polstellen {2, 4, 6}. (b) Anhand der Stetigkeit der rationalen Funktion zwischen Nullstellen und Polstellen bedeuten die Werte r(0.5) +0.195 r(x) > 0, x (, 1) r(1.5) 0.467 r(x) < 0, x (1, 2) r(2.5) +0.714 r(x) > 0, x (2, 3) r(3.5) 1.000 dass r(x) < 0, x (3, 4) r(4.5) +1.400 r(x) > 0, x (4, 5) r(5.5) 2.143 r(x) < 0, x (5, 6) r(6.5) +5.133 r(x) > 0, x (6, + ) (c) Die grafische Darstellung von r(x) ist: 5. Geometrische Reihen: (a) Nach n Minuten geht der Student so viele Meter, ( 1 100 2 + 1 2 1 2 + 1 2 1 4 + + 1 ) 2 1 2 n 1 = 100 Man überzeugt sich davon durch eine Kontrolle mit bestimmten kleinen Werten von n. Diese Summe lässt sich durch eine geometrische Reihe vereinfachen: ( n 1 n ( ) ) 1 i 100 2 i = 100 1 + = 100 [ 1 + 1 ( )] (1/2)n+1 2 = 100(1 2 n ) 2 1 (1/2) 2 i=1 i=0 Insbesondere nach 10 Minuten geht er 100(1 2 10 ) = 99.9023 Meter n i=1 1 2 i 6

(b) Die Anzahl der Minuten n, nach der der Student 90% des Weges zum Ziel kommt, d.h. 90 Meter geht, erfüllt: 100(1 2 n ) = 90 100 1 2 n = 0.9 +2 n 0.9 0.1 = 1 0.9 = 2 n log 2 ( ) log 2 (0.1) = log 2 (2 n ) = n 1 3.322 log 2 (10) = n d.h. es dauert 3.322 Minuten. Grober beschrieben ist er nach 3 Minuten 87.5% des Weges und nach 4 Minuten 93.75% des Weges gegangen. 7